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Guibourtia ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hulsenfruchtler Fabaceae GuibourtiaGuibourtia coleosperma offene Frucht mit Arillus der den Samen umgibtSystematikEurosiden IOrdnung Schmetterlingsblutenartige Fabales Familie Hulsenfruchtler Fabaceae Unterfamilie CaesalpinioideaeTribus DetarieaeGattung GuibourtiaWissenschaftlicher NameGuibourtiaBenn Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik 2 1 Taxonomie 2 2 Arten und ihre Verbreitung 3 Beispiele einzelner Holzarten 3 1 Bubinga 3 2 Ovangkol 3 3 Weitere 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Guibourtia Arten sind immergrune bis laubabwerfende Baume die Wuchshohen von bis zu 40 bis 50 Metern erreichen Die geraden und zylindrischen Stamme erreichen Langen von 25 Meter und der Stammdurchmesser betragt ein bis zwei Meter Die Baume bilden oft teils meterhohe Brettwurzeln aus Das Kernholz ist rosa leuchtend rot oder rotbraun mit purpurnen Streifen An der Luft wird es gelb bis mittelbraun Das Splintholz ist weiss und deutlich abgegrenzt Die Textur ist fein und gleichmassig Frisch geschnittenes Holz hat einen unangenehmen Geruch der sich beim Trocknen verfluchtigt Die gefiederten und ganzrandigen Laubblatter sind wechselstandig mit nur wenigen meist nur zwei Blattchen Die kleinen Nebenblatter sind fruh abfallend nbsp Guibourtia copallifera HerbarstuckGenerative Merkmale Bearbeiten In meist endstandigen traubigen oder rispigen Blutenstanden stehen viele Bluten zusammen Die Blutenstiele sind mehr oder weniger kurz Die zwittrigen Bluten sind klein und vier oder funfzahlig mit einfacher Blutenhulle Es sind vier oder funf ungleiche und dachige Kelchblatter vorhanden Die Kronblatter fehlen Die etwa zehn freien Staubblatter sind abwechselnd ungleich lang Es ist ein Diskus vorhanden Das einzige mittel oder oberstandiges Fruchtblatt ist mehr oder weniger gestielt und behaart bis kahl Der Griffel ist fadenformig Die teils offnenden Hulsenfruchte sind meist nur einsamig Die Samen haben oft einen Arillus Systematik BearbeitenTaxonomie Bearbeiten Die Gattung Guibourtia 1857 durch John Joseph Bennett in J Proc Linn Soc Bot 1 S 149 aufgestellt Der Gattungsname Guibourtia ehrt den franzosischen Apotheker Nicolas Jean Baptiste Gaston Guibourt 1790 1867 1 Arten und ihre Verbreitung Bearbeiten Die Guibourtia Arten sind im tropischen Afrika verbreitet mit 14 Arten aber auch in Amerika vier Arten In Afrika reicht das Areal von Mali bis nach Mosambik und Sudafrika Die Baume kommen in den tropischen Regenwaldern ebenso vor wie in den trockenen Savannen in Angola auch im Strandbereich Je nach Autor gibt es in der Gattung Guibourtia etwa 16 Arten 2 3 Guibourtia arnoldiana De Wild amp T Durand J Leonard Sie kommt in Gabun im Kongogebiet und in Angola vor 2 Guibourtia carrissoana M A Exell J Leonard Es gibt etwa zwei Varietaten Guibourtia carrissoana M A Exell J Leonard var carrissoana Guibourtia carrissoana var gossweileri M A Exell ex Gossw amp Mendonca J Leonard Guibourtia chodatiana Hassl J Leonard Es gibt etwa zwei Varietaten in Sudamerika Guibourtia chodatiana Hassl J Leonard var chodatiana Guibourtia chodatiana var fruticosa Hassl J Leonard Guibourtia coleosperma Benth J Leonard Sie kommt in Angola Simbabwe Sambia in der demokratischen Republik Congo in Botswana und Namibia vor 2 Guibourtia confertiflora Benth Leonard aus Sudamerika Guibourtia conjugata Bolle J Leonard Sie kommt in Mosambik im sudlichen Sambia in Simbabwe und im nordostlichen Transvaal vor 2 Guibourtia copallifera Benn Sie kommt in Guinea Elfenbeinkuste Guinea Bissau Sierra Leone und Mali vor 2 Guibourtia demeusei Harms J Leonard Sie kommt in Kamerun in der Zentralafrikanischen Republik in Congo in der Demokratischen Republik Kongo und in Gabun vor 2 Guibourtia dinklagei Harms J Leonard Guibourtia ehie A Chev J Leonard Sie kommt in Kamerun Gabun Elfenbeinkuste Ghana Liberia und Nigeria vor 2 Guibourtia hymenaeifolia Moric J Leonard Sie kommt im ostlichen Brasilien im ostlichen Bolivien im nordostlichen Paraguay und in Kuba vor 2 Guibourtia leonensis J Leonard Sie kommt in Sierra Leone Liberia und Guinea Bissau vor 2 Guibourtia pellegriniana J Leonard Guibourtia schliebenii Harms J Leonard Guibourtia sousae J Leonard Guibourtia tessmannii Harms J Leonard Sie kommt in Aquatorial Guinea Gabun und Kamerun vor 2 Beispiele einzelner Holzarten BearbeitenDie Gattung Guibourtia liefert verschiedene Holzarten Bubinga Bearbeiten nbsp Bubinga nbsp OvangkolEin bekanntes Holz ist Bubinga das Holz mehrerer Arten Guibourtia tessmannii Guibourtia desmeusei Guibourtia pellegriniana es wird irrefuhrend im Holzhandel auch als afrikanisches Rosenholz gehandelt hat jedoch gar nichts mit Rosenholz aus der Palisanderfamilie gemein Trotz der Harte und Schwere lasst es sich gut verarbeiten Es wird fur Mobel Drechselarbeiten Intarsien Messergriffe und Kopfe fur e Pfeifen eine Variation der sogenannten e Zigarette verwendet Im Musikinstrumentenbau wird es unter anderem fur Harfen Gitarren Blockfloten Klarinetten Fratelli Patricola und Trommeln verwendet Bubinga wird manchmal in der Herstellung von Bogen verwendet Seit Januar 2017 sind die oben genannten Bubinga Arten im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens gelistet 4 Ovangkol Bearbeiten Eine weitere Holzart ist Ovangkol auch Ovengkol Guibourtia ehie Ovangkol besitzt einen dunkelbraunen Grundfarbton und eine feine wellige schwarzbraune Maserung Das harte dabei aber relativ elastische Tropenholz wird vielseitig eingesetzt unter anderem fur den Bau von Musikinstrumenten Gitarren Kontrabasse Xylophone Mobeln und Parkett Aufgrund seiner Elastizitat lasst es sich gut verarbeiten bricht nicht leicht und hat auch sehr gute akustische Eigenschaften Weitere Bearbeiten Weitere Bezeichnungen fur Holzer aus der Gattung Guibourtia sind Tiete Rosewood Patagonian Cherry Sirari Guibourtia hymenaeifolia 5 African Rosewood Mushibi Rhodesian Copalwood Muzaule Guibourtia coleosperma 6 Black Chacate Tsotso Tree Chacate Chacate Preto Guibourtia conjugata 7 Mutenye Benge Mbenge Kevazingo Olive Walnut Guibourtia arnoldiana Literatur BearbeitenO N Allen Ethel K Allen The Leguminosae Univ of Wisconsin Press 1981 ISBN 0 299 08400 0 S 313 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guibourtia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bubinga Mutenye Mushibi Black Chakate Ovengkol in H G Richter M J Dallwitz Commercial timbers descriptions illustrations identification and information retrieval 16 April 2006 Flore du Cameroun Memento vom 24 November 2006 im Internet Archive franzosisch PDF Datei 389 kB Guibourtia in der Flora of Zimbabwe Bubinga auf holz technik de abgerufen am 15 November 2016 Ovengkol auf gdholz net abgerufen am 15 November 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 a b c d e f g h i j Guibourtia im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 19 November 2021 Datenblatt Guibourtia bei International Legume Database Information Service ILDIS LegumeWeb World Database of Legumes Version 10 38 2010 Bundesamt fur Naturschutz Liste der in CITES geschutzten Holzarten pdf Abgerufen am 14 Mai 2017 Tiete Rosewood auf wood database com abgerufen am 17 November 2016 Mushivi auf holz bearbeitung de abgerufen am 17 November 2016 Guibourtia conjugata Memento des Originals vom 18 November 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www prota4u org auf prota4u org abgerufen am 17 November 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guibourtia amp oldid 217538720 Ovangkol