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Otto Erhard von Marchtaler 9 Juni 1854 in Wiblingen 11 Januar 1920 in Stuttgart war ein wurttembergischer Generaloberst sowie von 1906 bis 1918 Kriegsminister Otto von Marchtaler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 1 4 Ehrungen 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Otto von Marchtaler entstammte einer alten Ulmer Ratsfamilie die 1599 in den Adelsstand des Heiligen Romischen Reichs aufgestiegen war Sein Vater war der wurttembergische Oberst Heinrich von Marchtaler 1822 1891 Die Grosseltern vaterlicherseits waren der wurttembergische Major Hans von Marchtaler 1786 1848 und Franziska Alexia geborene Freiin von Handel 1794 1880 Otto von Marchtalers Mutter Elise 1830 1894 entstammte der Ehe des furstlich furstenbergischen Rechnungsrats Johann Friedrich Muller mit Friederike Lisette Christiane Glock in Donaueschingen Militarkarriere Bearbeiten Marchtaler der der evangelischen Kirche angehorte besuchte die Gymnasien in Stuttgart Ellwangen und Ludwigsburg wo der Vater in der jeweiligen Garnison seinen Dienst versah 1869 trat Marchtaler in die wurttembergische Kriegsschule Ludwigsburg ein Mit Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs kam er als Fahnrich zum 4 Infanterieregiment der Wurttembergischen Armee Im Dezember 1870 wurde er zum Leutnant ernannt Seit 1884 befehligte Marchtaler als Hauptmann eine Kompanie im Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Wurttembergisches Nr 120 Im Jahre 1886 kam er als Adjutant zum Generalkommando des XIII Wurttembergischen Armeekorps 1890 erfolgte seine Beforderung zum Major Als Flugeladjutant des Konigs von Wurttemberg trat er 1893 in das Militarkabinett in Berlin ein um dort die militarischen Belange seines Landes zu vertreten 1897 wurde er zum Oberst befordert Ab 1898 war er im Wurttembergischen Kriegsministerium unter anderem fur das Personalwesen der wurttembergischen Offiziere zustandig Im Jahre 1900 stieg er zum wurttembergischen Militarbevollmachtigten in Berlin auf Nachdem er 1903 zum Stadtkommandanten von Stuttgart ernannt worden war erfolgte am 10 Juni 1906 seine Ernennung zum Kriegsminister Als Staatsminister und Leiter des wurttembergischen Departements des Kriegswesens gehorte er bis zum November 1918 den Regierungen Breitling und Weizsacker an 1908 wurde er Generaladjutant Konig Wilhelms II und erhielt den Rang eines Generals der Infanterie Nach Beginn des Ersten Weltkriegs besetzte er im September 1914 zusatzlich die Stelle eines stellvertretenden Kommandierenden Generals des XIII Armee Korps um einen direkten Blick auf die aus Berlin ergehenden Weisungen zu haben und somit einen Rest an Eigenstandigkeit der wurttembergischen Militarverwaltung aufrechterhalten zu konnen Parteipolitik hatte sich nach Ansicht Marchtalers den militarischen Belangen wahrend des Kriegs unterzuordnen Aus gesundheitlichen Grunden trat er in die kurz vor der Novemberrevolution gebildete letzte parlamentarische Regierung der koniglichen Staatsregierung die Regierung Liesching nicht mehr ein Familie Bearbeiten Marchtaler heiratete 1879 in Heilbronn Helene Milz 1855 1935 Sie war die Tochter des in Stuttgart ansassigen Generalstaatsanwalts Ewald Milz und seiner Frau Berta Luise Marie geborene Haag Die Ehe blieb kinderlos Ehrungen Bearbeiten nbsp Grab auf dem Pragfriedhof in StuttgartGrosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1 Grosskreuz des Wurttembergischen Militarverdienstordens am 8 November 1918 2 Grosskreuz des Friedrichs Ordens 1 Wurttembergisches Militardienstehrenzeichen I Klasse 1 Silberne Jubilaums Medaille Wurttembergs 1 Grosskreuz des Roten Adler Ordens 1 Kronen Orden I Klasse 1 Kriegsdenkmunze fur die Feldzuge 1870 71 1 China Denkmunze 1 Grosskreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 1 Grosskomtur des Verdienstorden vom Heiligen Michael 1 Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens 1 Grosskreuz des Albrechts Ordens mit goldenem Stern 1 Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen 1 Komtur II Klasse des Hausordens Heinrichs des Lowen 1 Komtur II Klasse des Verdienstordens Philipps des Grossmutigen mit Kreuz 1 Grosskreuz des Ordens von Oranien Nassau 3 Grosskreuz des Sankt Olav Ordens 1 Grosskreuz des Ordens der aufgehenden Sonne 1 Grossoffizier des Ordens des heiligen Schatzes 1 Literatur BearbeitenGunter Cordes Marchtaler Otto von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 117 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1914 S 26 Otto von Moser Die Wurttemberger im Weltkriege 2 erweiterte Auflage Chr Belser AG Stuttgart 1928 S 109 Preussisches Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 1156 Normdaten Person GND 137319401 lobid OGND AKS VIAF 81526357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marchtaler Otto vonALTERNATIVNAMEN Marchtaler Otto Erhard vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Generaloberst und Kriegsminister 1906 1918 GEBURTSDATUM 9 Juni 1854GEBURTSORT WiblingenSTERBEDATUM 11 Januar 1920STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto von Marchtaler amp oldid 238222942