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Das Freiburger Munster hat mehrere Orgeln Hauptorgel ist die sog Marienorgel an der Ostwand des nordlichen Querhauses Sie wird erganzt durch die sog Michaelsorgel auf der Empore unter dem Turm die der Beschallung des hinteren Bereichs des Munsters dient An der Nordwand des Mittelschiffs hangt eine Schwalbennestorgel die sog Langhausorgel Im sudlichen Chorraum befindet sich die Chororgel und im Archivraum des Hahnenturms das Turmwerk ein sog Auxiliarwerk Orgeln des Freiburger MunstersAllgemeinesOrt Freiburger MunsterOrgelerbauer RiegerMetzlerMarcussenKuhnBaujahr 1965 1966 2008 2019Technische DatenAnzahl der Pfeifen 10 195Anzahl der Register 150 7 Extensionen 7 Transmissionen 1 Vorabzug 2 EffektregisterAnzahl der 32 Register 2SonstigesBedeutende Organisten Matthias Maierhofer DomorganistJorg Josef Schwab MunsterorganistDie Instrumente stammen von verschiedenen Orgelbauern Rieger Marcussen Metzler und Kuhn Die Marien Orgel und die Langhaus Orgel wurden in den Jahren 1964 bis 1966 erbaut die Marienorgel im Laufe der Zeit mehrfach erneuert und umgebaut die heutige Michaelsorgel wurde Ende 2008 neu errichtet die Chororgel und das Turmwerk wurden Anfang 2019 neu errichtet Samtliche Instrumente lassen sich von zwei Generalspieltischen aus anspielen sowohl einzeln als auch im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten Ein Generalspieltisch befindet sich im Chorraum der zweite ist mobil Die Marienorgel die Langschifforgel und die Michaelsorgel konnen zudem mit mechanischer Traktur von eigenen Spielanlagen aus angespielt werden Die Orgelanlage verfugt uber insgesamt 150 Register und ist eine der grossten Orgeln Deutschlands und der Welt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Langhaus 1 2 Chor 1 3 Michaelsempore 1 4 Querhaus 2 Heutige Orgeln 2 1 Marienorgel 2 2 Michaelsorgel 2 3 Langhausorgel 2 4 Chororgel 2 5 Turmwerk 3 Spielanlage 3 1 Generalspieltisch im Chor 3 2 Zusatzspieltisch mobil 4 Konzerte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Orgel im Freiburger Munster ist etwa ab dem 15 Jahrhundert nachweisbar 1 Orgeln wurden zunachst im Langhaus und im Chor errichtet und im Laufe der Zeit immer wieder modifiziert Im 19 Jahrhundert begann dann der Bau von Orgelwerken bzw einem Instrument auf der Michaels Empore unter dem Westturm Im 20 Jahrhundert kam dann das nordliche Querhaus als Standort fur die Marienorgel hinzu Langhaus Bearbeiten Das erste nachweisbare Instrument war an der nordlichen Mittelschiffwand untergebracht die Disposition ist nicht uberliefert In den Jahren 1545 1548 erbaute der Orgelbauer Jorg Ebert Ravensburg an gleicher Stelle ein neues Instrument in Form einer Schwalbennestorgel Die Orgel hatte 16 Register auf Schleifladen und die drei Effektregister Vogelgesang hertrumen Heertrummen und Rohraffe Die Mittelschifforgel wurde in den Jahren 1817 1818 wurde die Orgelbauer Matthias und Ludwig Martin Waldkirch renoviert in diesem Zuge wurde das Ruckpositiv entsprechend den damaligen Klangidealen nachhaltig verandert 1839 wurde das Instrument durch den Orgelbauer Joseph Merklin umgebaut und erneut verandert Im Jahre 1870 errichtete der Orgelbauer Louis Benoit Hooghuys Brugge eine neue Mittelschifforgel mit 16 Registern auf Hauptwerk Positivmanual Wechselschleifen aus dem Hauptwerk und Pedal Das neue Orgelwerk wurde von Baron Sir John Sutton gestiftet und vermutlich in das vorhandene Gehause eingebaut welches neue Flugelturen erhielt Dieses Instrument wurde 1929 durch einen Neubau durch die Orgelbaufirma M Welte amp Sohne ersetzt wobei das Gehause der bisherigen Mittelschifforgel stark vergrossert wurde die Welte Orgel hatte 50 Register zuzuglich acht Transmissionen auf drei Manualwerken und Pedal mit elektrischen Spiel und Registertrakturen Ausserdem wurde ein Hochdruckwerk mit 8 Registern und ein Fernwerk mit 9 Registern auf der Michaelsempore im Westturm errichtet auf der auch die durchschlagende Contra Tuba 32 stand Im Eingang zum Chorraum wurde ein elektrischer Hauptspieltisch aufgestellt von dem alle Orgelwerke auch die Chororgel von Walcker aus angespielt werden konnten Nach kurzer Zeit empfand man die neue grosse Mittelschifforgel als klanglich unbefriedigend Aber auch unter optischen Aspekten wurde sie als Fremdkorper wahrgenommen das Instrument ragte 2 6 Meter weit in das Langschiff hinein war 11 Meter hoch und 10 Meter breit Daher wurde das Instrument bereits im Jahre 1936 wieder abgebaut das Orgelgehause wurde auf die alten Massverhaltnisse zuruckgefuhrt und mit einem neuen neobarock disponierten Orgelwerk ausgestattet Das Instrument hatte 14 Register und 5 Transmissionen auf zwei Manualwerken und Pedal 1945 46 baute der Orgelbauer W Dold das Instrument um 1964 wurde die Mittelschifforgel abgebaut im Jahre 1965 in St Laurentius Botzingen aufgestellt und 1998 erneut abgebaut und ist seitdem im Orgelmuseum Sixtus Lampl Valley eingelagert 2 Im Jahre 1965 errichtete die Orgelbaufirma Marcussen und Son Apenrade Danemark die heutige Langhausorgel Dispositionen der ehemaligen Langhausorgeln Ebert Orgel von 1548 I Manual F G A B g2 a21 Principal 8 2 Octaven 4 3 Dreifach zimbeln 1 1 3 4 Hindersatz Mixtur XII 2 5 Faberton Rauschpfeife II 2 2 3 2 6 Verdeckte fleuten Gedackt 8 7 Trumeten Trompete 8 II Positiv F G A B g2 a20 8 Lieblichs floutin Principal 4 0 9 Zimbelin Zimbel 10 Hornlin Hornle III11 Mixturlin Mixtur III Pedal F G A B g1 a112 Principal 16 13 Octav 0 8 14 Gewaldiger hindersatz Hintersatz XVI 0 4 15 Trumeten Trompete 0 8 16 Verdeckts hornlin Hornle Welte Orgel von 1929 I Hauptwerk C c40 1 Principal 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Nachthorn 0 8 0 4 Gemshorn 0 8 0 5 Gamba 0 8 0 6 Grossflote 0 8 0 7 Flote 0 4 0 8 Oktav 0 4 0 9 Quinte 2 2 3 10 Cornett III 2 2 3 11 Super Oktav 0 2 12 Mixtur IV VI 2 2 3 13 Trompete 0 8 14 Klarine 0 4 II Oberwerk C c415 Quintaton 16 16 Geigenprincipal 0 8 17 Salicional 0 8 18 Unda maris 0 8 19 Rohrflote 0 8 20 Blockflote 0 4 21 Praestant 0 4 22 Harm aeth IV 2 2 3 23 Waldflote 0 2 24 Krummhorn 0 8 25 Englisch Horn 0 8 III Schwellwerk C c426 Liebl Gedackt 16 27 Flotenprincipal 0 8 28 Aoline 0 8 29 Vox coelestis 0 8 Bordun Nr 26 0 0 8 30 Konzertflote 0 8 31 Oktav 0 4 32 Hornflote 0 4 33 Violine 0 4 34 Sesquialter II 2 2 335 Bachflote 0 2 36 Zimbel III 0 4 37 Septime 1 1 7 38 Schwiegel 0 1 39 Basson 16 40 Oboe 0 8 41 Tuba 0 8 42 Zink 0 4 Tremolo Pedalwerk C f143 Principal 16 44 Subbass 16 45 Salicetbass 16 Zartbass Nr 26 16 46 Quintbass 10 2 3 Cello Ext Nr 45 0 8 Oktav Ext Nr 43 0 8 Gedacktbass Nr 26 0 0 8 Quintbass Ext Nr 46 0 5 1 3 47 Choralbass 0 4 48 Mixtur 5 1 3 49 Contra Tuba durchschl 32 50 Posaune 16 Trompete Ext Nr 50 0 8 Trompete Ext Nr 50 0 4 Chor Bearbeiten nbsp Fruhere Chororgel von 1990 91Auch im Chor stand fruh eine erste Orgel Aus den Aufzeichnungen der Munsterfabrik aus den Jahren 1595 96 lasst sich entnehmen dass zu dieser Zeit im oberen Chor eine Orgel stand die von dem Orgelbauer Hans Werner Muderer Freiburg erbaut worden war Die Disposition ist nicht bekannt In den Jahren 1811 1813 errichtete der Orgelbauer Nikolaus Schuble Pfaffenweiler im Chorraum ein neues Instrument Das Instrument hatte 15 Register auf einem Manualwerk und Pedal Im Jahre 1881 erbaute die Orgelbaufirma E F Walcker Ludwigsburg eine neue Chororgel Das Instrument wurde zunachst auf der Gewerbeausstellung in Stuttgart vorgestellt und anschliessend im Chor des Munsters aufgestellt Der vom erzbischoflichen Bauamt entworfene Prospekt fugte sich in das Chorgestuhl des unteren Chores ein Das mechanische Orgelwerk hatte 33 Register Kegelladen auf zwei Manualwerken und Pedal und war im romantischen Stil disponiert In den Jahren 1929 und 1936 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma M Welte amp Sohne mit elektropneumatischen Trakturen ausgestattet und an den elektrischen Hauptspieltisch zum Zusammenspiel aller Orgeln angeschlossen Anfang der 1960er Jahre wurde das Instrument abgebaut und ist heute nicht mehr erhalten 1964 bis 1966 errichtete die Orgelbaufirma Rieger Schwarzach Vorarlberg eine neue Chororgel Das Instrument stand bis 1990 im ersten Joch der Nordwand des Chores uber dem Gestuhl des Domkapitels Im Zuge der Umgestaltung des Chorraumes in den Jahren 1990 91 wurde das Instrument verandert und von der Orgelbaufirma Fischer und Kramer Endingen in einem neuen Gehause auf der Empore im ersten Joch des Chorraumes auf der Sudseite aufgestellt 3 Das Schleifladen Instrument hatte 25 Register auf zwei Manualwerken und Pedal und konnte ausschliesslich vom elektrischen Hauptspieltisch angespielt werden Die Rieger Chororgel wurde 2018 abgebaut und in der Kirche Unserer Lieben Frau in Salem Mimmenhausen aufgestellt 4 An selber Stelle errichtete die Orgelbaufirma Kuhn AG Mannedorf ZH die neue Chororgel Dispositionen der ehemaligen Chororgeln Chororgel von 1813 Manualwerk1 Principal 8 2 Prestant 4 3 Cornet ab c1 V 8 4 Viol di Gamba 8 5 Bourdon 8 6 Nazart 3 Fortsetzung 0 7 Flot 4 0 8 Doublet 2 0 9 Mixtur III 1 1 2 10 Fagot Bass 8 11 Trompeten Discant 8 Pedalwerk12 Subbass 16 13 Octavbass 0 8 14 Trompetenbass 0 8 15 Flotbass 0 4 Chororgel von 1881 I Hauptwerk C f30 1 Principal 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Viola di Gamba 0 8 0 4 Concertflote 0 8 0 5 Dolce 0 8 0 6 Quintaton 0 8 0 7 Gedackt 0 8 0 8 Quinte 0 5 1 3 0 9 Octav 0 4 10 Spitzflote 0 4 11 Rohrflote 0 4 12 Piccolo 0 2 13 Mixtur V 0 2 2 3 14 Cornett V ab g0 15 Trompete 0 8 II Schwellwerk C f316 Bourdon 16 17 Principal 0 8 18 Lieblich Gedackt 0 8 19 Salicional 0 8 20 Voix celeste 0 8 21 Aeoline 0 8 22 Fugara 0 4 23 Flauto dolce 0 4 24 Viola tremolo ab c0 0 8 25 Clarinette 0 8 Tremolo fur Nr 25 Pedalwerk C f126 Principalbass 16 27 Violonbass 16 28 Subbass 16 29 Quintbass 10 2 3 30 Octavbass 0 8 31 Violoncello 0 8 32 Bombardon 16 33 Trompete 0 8 Koppeln II I I P II P Terza Mano Octavkoppel Chororgel von 1966 bis 2018 I Hauptwerk C g30 1 Gedecktpommer 0 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Hohlflote 0 8 0 4 Octave 0 4 0 5 Spitzgedeckt 0 4 0 6 Waldflote 0 2 0 7 Sesquialter II 0 2 2 3 0 8 Mixtur IV 0 1 1 3 0 9 Trompete 0 8 II Positiv C g3 schwellbar 10 Bleigedeckt 0 8 11 Salicional 0 8 12 Principal 0 4 13 Koppelflote 0 0 0 0 0 4 14 Octavin 0 2 15 Terz 0 1 3 5 16 Quinte 0 1 1 3 17 Zimbel III 0 1 18 Musette 0 8 Tremolo Pedalwerk C f119 Subbass 16 20 Octavbass 0 8 21 Gedecktbass 0 0 0 8 22 Choralbass 0 4 23 Hintersatz III 0 2 2 3 24 Bombarde 16 25 Trompete 0 8 Koppeln der mechanischen Spielanlage bis 1990 II I I P II P Michaelsempore Bearbeiten Orgelwerke auf der Michaelsempore wurden erstmals 1929 aufgestellt und zwar im Zusammenhang mit dem Ausbau der Langhausorgel Die Orgelbaufirma M Welte amp Sohne errichtete auf der Turmempore zwei Auxiliar Werke ein schwellbares Hochdruckwerk 200 mm Wassersaule und ein schwellbares Fernwerk Es handelte sich dabei um unselbstandige Werke der Orgelanlage welche von einem Zentralspieltisch aus angespielt werden konnten Die Langschifforgel von 1929 erwies sich klanglich fur den Kirchenraum als unzureichend so dass das Instrument bereits 1936 durch ein neues Instrument ersetzt wurde Das Welte Orgelwerk musste anderweitig im Munster untergebracht werden und wurde in Teilen auf der Michaelsempore aufgestellt Es handelte sich dabei um ein eigenstandiges Instrument mit 27 Registern auf zwei Manualwerken und Pedal Dieses Instrument diente als Begleitorgel fur den Chor Das Fernwerk von 1929 wurde in die Michaelsorgel integriert das Hochdruckwerk von 1929 blieb zunachst unverandert bestehen liess sich aber von einem dritten Manual der Michaelsorgel aus anspielen 1965 erbaute die Orgelbaufirma Spath Ennetach und Freiburg unter Verwendung von Teilen des Prospektes von 1929 ein neues Instrument mit 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal Dieses Instrument wurde 2008 abgebaut und in der Dreieinigkeitskirche Sarajevo aufgestellt Im Jahre 2008 errichtete die Orgelbaufirma Metzler die neue Michaelsorgel Dispositionen der ehemaligen Michaelsorgeln Hochdruckwerk und Fernwerk auf der Michaelsempore 1929 M Welte und Sohne I Hochdruckwerk C c51 Principal 8 2 Grossflote 8 3 Viola 8 4 Quintaton 4 5 Oktav 4 6 Rauschquinte II 2 2 3 2 7 Tuba mirabilis 8 8 Clairon 4 Fernwerk C c50 9 Hornprincipal 8 10 Salicet 8 11 Vox angelica 8 12 Harmonieflote 8 13 Echobordun 8 14 Alphorn 4 15 Echo Cornett III 2 2 3 16 Trompete 8 17 Vox humana 8 Michaelsorgel 1936 nach dem Umbau der Langschifforgel I Hauptwerk C c40 1 Prinzipal 8 0 2 Flute harm 8 0 3 Dolce 8 0 4 Oktav 4 0 5 Traversflote 4 0 6 Oktav 2 0 7 Mixtur III 2 2 3 0 8 Trompete 8 0 9 Clairon 4 II Schwellwerk C c410 Lieblich Gedackt 16 11 Lieblich Gedackt Ext Nr 10 0 8 12 Querflote 0 8 13 Salicional 0 8 14 Vox angelica 0 8 15 Weitprincipal 0 4 16 Gemshorn 0 4 17 Quinte 0 2 2 3 18 Waldflote 0 2 19 Terz 0 1 3 5 20 Quintzimbel III 0 2 2 3 21 Oboe 0 8 Pedal C f122 Principal 16 23 Stillgedackt Nr 10 16 24 Subbass 16 25 Oktavbass 0 8 26 Choralbass 0 4 27 Posaune 16 Michaelsorgel von 1936 bis 1964 I Hauptwerk C c40 1 Prinzipal 8 0 2 Weitgedackt 8 0 3 Flote 8 0 4 Gemshorn 8 0 5 Oktave 4 0 6 Rohrflote 4 0 7 Nasat 2 2 3 0 8 Oktave 2 0 9 Mixtur IV VI 2 10 Trompete 8 11 Clairon 4 II Manual C c412 Singend Principal 8 13 Rohrgedackt 8 14 Praestant 4 15 Nachthorn 4 16 Superoctave 2 17 Sifflote 2 18 Quintzymbel III 1 19 Krummhorn 8 III Schwellwerk C c420 Lieblich Gedackt 16 21 Principal 0 8 22 Flute harmonique 0 8 23 Lieblich Gedackt Ext Nr 18 0 8 24 Salicional 0 8 25 Weitprincipal 0 4 26 Querflote 0 4 27 Spitzquinte 0 2 2 3 28 Octavin 0 2 29 Terz 0 1 3 5 30 Kleinmixtur 0 1 1 3 31 Oboe 0 8 32 Clairon 0 4 Pedalwerk C f133 Principal 16 34 Subbass 16 35 Zartbass 16 36 Oktavbass 0 8 37 Gedacktbass 0 8 38 Choralbass 0 4 39 Flachflote 0 2 40 Posaune 16 41 Trompetbass 0 8 42 Clairon 0 4 Instrument von 1965 bis 2008 Orgelbauer Gebr Spath I Hauptwerk C g30 1 Gedacktpommer 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Gemshorn 0 8 0 4 Rohrflote 0 8 0 5 Oktave 0 4 0 6 Nachthorngedackt 0 4 0 7 Quinte 0 2 2 3 0 8 Principal 0 2 0 9 Mixtur IV VI 0 2 10 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g311 Ital Prinzipal 0 8 12 Gedackt 0 8 13 Oktave 0 4 14 Rohrflote 0 4 15 Quinte 0 2 2 3 16 Nachthorn 0 2 17 Terz 0 1 3 5 18 Scharf IV VI 0 1 1 3 19 Trompette harm 0 8 20 Clairon 0 4 Tremolo Pedalwerk C f121 Prinzipalbass 16 22 Subbass 16 23 Oktavbass 0 8 24 Gedacktbass 0 8 25 Choralbass 0 4 26 Hintersatz IV 0 2 2 3 27 Stillposaune 16 28 Klarine 0 4 Querhaus Bearbeiten Erste Uberlegungen im Querschiff eine Hauptorgel aufzustellen gab es bereits Mitte des 19 Jahrhunderts 1856 plante man ein Instrument im sudlichen Querhaus mit 36 Registern auf drei Manualwerken und Pedal Erst 1936 wurde im nordlichen Querhaus die erste Orgel aufgestellt es handelte sich dabei um das Orgelwerk der 1929 von M Welte amp Sohne errichteten Langhausorgel welches grosstenteils als neue Hauptorgel im Querhaus aufgestellt wurde Das Instrument wurde 1964 abgebaut An dessen Stelle erbaute die Firma Rieger Orgelbau 1965 die heutige Marienorgel Dispositionen der ehemaligen Querhausorgeln Geplante Hauptorgel im sudlichen Querhaus Jacob Forrell 1856 nicht realisiert I Hauptwerk C g3Bordun 16 Principal 0 8 Gamba 0 8 Manualflote 0 8 Gemshorn 0 8 Fugara 0 8 Bordun 0 8 Quintflote 0 5 1 3 Octav 0 4 Rohrflote 0 4 Teutsche Flote 0 4 Superoctav 0 2 Mixtur V 0 2 2 3 Trompete 0 8 II Nebenwerk C g3Principal 0 8 Dolce 0 8 Salicional 0 8 Gedeckt 0 8 Gemshorn 0 4 Querflote 0 4 Flautino 0 2 Mixtur IV 0 2 2 3 Fagott Clarinette 0 8 III Nebenwerk C g3Geigenprincipal 0 8 Lieblich Gedeckt 0 8 Harmonica 0 8 Dulcian lab 0 4 Waldflote 0 2 Physharmonica 0 8 Pedal C d1Contra Violon 32 Principalbass 16 Violonbass 16 Subbass 16 Octavbass 0 8 Flotbass 0 8 Posaunbass 16 Trompetenbass 0 8 Ehemalige Langhausorgel im Querhaus 1936 I Hauptwerk C c40 1 Principal 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Gedacktpommer 0 8 0 4 Gemshorn 0 8 0 5 Gamba 0 8 0 6 Rohrflote 0 4 0 7 Oktav 0 4 0 8 Quinte 0 2 2 3 0 9 Super Oktav 0 2 10 Cornett III IV 0 2 2 3 11 Mixtur IV VI 0 2 2 3 12 Scharfcymbel V 0 0 2 3 13 Trompete 0 8 14 Clairon 0 4 II Oberwerk C c415 Quintaton 16 16 Geigenprincipal 0 8 17 Salicional 0 8 18 Rohrgedackt 0 8 19 Blockflote 0 4 20 Octave 0 4 21 Waldflote 0 2 22 Terz 0 1 3 5 23 Sifflote 0 1 24 Scharfmixtur III 0 0 2 3 25 Rankett 0 8 26 Englisch Horn 0 4 Tremolo III Schwellwerk C c427 Liebl Gedackt 16 28 Principal 0 8 29 Flaut amabile 0 8 30 Flotenschwebung 0 8 31 Quintaton 0 8 32 Bordun Extension Nr 27 0 8 33 Oktave 0 4 34 Hornflote 0 4 35 Sesquialter II36 Bachflote 0 2 37 Septime 0 1 1 7 38 Quinte 0 1 1 3 39 Schwiegel 0 1 40 Zimbel IV 0 0 1 4 41 Basson 16 42 Oboe 0 8 43 Trompette harm 0 8 44 Geigenregal 0 4 Tremolo Pedal C f145 Principal 16 46 Subbass 16 47 Zartbass Nr 27 16 48 Quintbass 10 2 3 49 Oktavbass Extension Nr 45 0 8 50 Gedacktbass Nr 27 0 8 51 Quintbass Extension Nr 48 0 5 1 3 52 Choralbass 0 4 53 Pedalcornett IV54 Posaune 16 55 Trompete Extension Nr 54 0 8 56 Dulzian 0 8 57 Trompete Extension Nr 54 0 4 58 Singend Cornett 0 2 Marienorgel von 1965 I Positiv C g30 1 Prinzipal 0 8 0 2 Metallgedackt 0 8 0 3 Prinzipal 0 4 0 4 Rohrflote 0 4 0 5 Gemshorn 0 2 0 6 Gemsquinte 0 1 1 3 0 7 Sesquialtera II 0 2 2 3 0 8 Scharf IV VI 0 1 0 9 Dulzian 16 10 Schalmay 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g311 Prinzipal 16 12 Oktave 0 8 13 Rohrflote 0 8 14 Spitzflote 0 4 15 Oktave 0 4 16 Spitzquinte 0 2 2 3 17 Oktave 0 2 18 Mixtur VIII 0 2 19 Zimbel III 0 0 1 2 20 Kornett V 0 8 21 Trompete 16 22 Trompete 0 8 23 Klarine 0 4 III Schwellwerk C g324 Gedacktpommer 16 25 Holzprinzipal 0 8 26 Spillpfeife 0 8 27 Unda maris 0 8 28 Oktave 0 4 29 Querflote 0 4 30 Nasat 0 2 2 3 31 Flautino 0 2 32 Terz 0 1 3 5 33 Obertone III IV 0 1 3 5 34 Mixtur V VII 0 1 1 3 35 Terzzymbel III 0 0 1 6 36 Fagott 16 37 Trompete 0 8 38 Oboe 0 8 39 Klarine 0 4 Tremulant IV Brustwerk C g340 Holzgedackt 0 8 41 Blockflote 0 4 42 Prinzipal 0 2 43 Gedacktflote 0 2 44 Terzian II 0 1 3 5 45 Oktave 0 1 46 Glockenzimbel III 0 0 1 2 47 Vox humana 0 8 48 Cembalo Regal 0 4 Tremulant Pedalwerk C f149 Prinzipalbass 16 50 Subbass 16 51 Oktavbass 0 8 52 Gedacktbass 0 8 53 Oktave 0 4 54 Koppelflote 0 4 55 Nachthorn 0 2 56 Rauschpfeife III 0 5 1 3 57 Mixtur VI 0 2 2 3 58 Kontrafagott 32 59 Posaune 16 60 Trompete 0 8 61 Zink 0 4 Tremulant Kleinpedal Heutige Orgeln Bearbeiten nbsp Orgelanlage im Freiburger MunsterDie Orgelanlage des Munster besteht aus funf Instrumenten Hauptorgel ist die Marienorgel an der Ostwand im nordlichen Querhaus 1965 erbaut von der Orgelbaufirma Rieger Die Langhausorgel in Form einer der Schwalbennestorgel wurde 1965 von der Orgelbaufirma Marcussen erbaut Die Michaelsorgel auf der Empore unter dem Turm Michaelskapelle wurde 2008 von der Orgelbaufirma Metzler errichtet Diese drei Instrumente verfugen jeweils uber eigene Spielanlagen Hinzu kommen seit 2019 zwei Instrumente ohne eigene Spielanlagen Die Chororgel und das Turmwerk Marienorgel Bearbeiten nbsp MarienorgelDie Marienorgel im nordlichen Seitenschiff wurde 1965 von der Orgelbaufirma Rieger Schwarzach Vorarlberg erbaut Das Instrument hangt an der Ostwand des nordlichen Querhauses es wurde nicht auf der Nordempore aufgestellt um die Glaskunst der Nordwand nicht zu verbauen und eine bessere Klangabstrahlung in das Hauptschiff zu gewahrleisten Um Letztere zu begunstigen sind die Seitenwande der Pfeifenturme um 30 hin zum Hauptschiff gedreht 5 Das Orgelwerk ist in einem Eichenholzgehause mit insgesamt 9 Turmen untergebracht Inmitten des Instruments befindet sich eine Nische mit der mechanischen Spielanlage Das Schleifladen Instrument hat 61 Register 4204 Pfeifen und ein Glockenspiel auf vier Manualwerken und Pedal Die Teilwerke sind rings um die Spielanlage der Orgel angeordnet in den linken beiden Turmen das Pedalwerk unterhalb der Spielanlage das Positiv rechts seitlich davon das Hauptwerk oberhalb der Spielanlage das Brustwerk und daruber in 3 Turmen das Schwellwerk Die Spiel und Registertrakturen sind als Doppeltrakturen mechanisch und elektrisch angelegt da die Marienorgel zudem an den Generalspieltisch im Chorraum angebunden ist In den Jahren 2000 und 2001 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Caspar Glatter Gotz Owingen generaluberholt und durch den Intonateur Beat Grenacher Luzern nachintoniert 6 Ziel war es u a dem Instrument mehr Grundtonigkeit zu verleihen In diesem Zuge wurden im Schwellwerk drei Register ausgetauscht ferner wurden die Mixtur Chore in Haupt und Schwellwerk reduziert und teilweise umdisponiert Ausserdem wurden zwei Register hinzugefugt auf dem Dach des Instruments wurde ein Glockenspiel installiert und das Pedalwerk wurde um einen Untersatz 32 erweitert mangels ausreichenden Platzes wurde dieses Pedal Register allerdings nicht in der Marienorgel untergebracht sondern auf der Michaelsempore liegend unter der Michaelsorgel Im Jahre 2008 wurde das Register aus der Marienorgel entfernt die Pfeifen des Untersatz 32 wurden zum Grand Bourdon 32 umgearbeitet auf neue Windladen gestellt und in die Michaelsorgel einbezogen der Untersatz 32 ist damit nicht mehr von der Marienorgel aus anspielbar Im Jahre 2017 wurde die Marienorgel durch die Erbauerfirma Rieger erneut renoviert und technisch uberarbeitet Die grosse Zahl der Besucher des Munsters und der damit verbundene Schmutzeintrag Kerzenruss und Temperaturschwankungen erforderten eine grundliche Ausreinigung Wartung und Stimmung 4 2021 wurden durch die Forderung einer Stiftung 4 Zungenregister im Pedal und im Hauptwerk durch Ekkehard Fehl Orgelbau ersetzt 7 Die Registerbezeichnungen im Folgenden entsprechen der Schreibweise am mechanischen Spieltisch der Orgel I Positiv C g30 1 Prinzipal 0 8 0 2 Metallgedackt 0 8 0 3 Prinzipal 0 4 0 4 Rohrflote 0 4 0 5 Gemshorn 0 2 0 6 Gemsquinte 0 1 1 3 0 7 Sesquialter II 0 2 2 3 0 8 Scharff IV VI 0 1 0 9 Dulzian 16 10 Krummhorn A 1 0 8 Tremolo II Hauptwerk C g311 Prinzipal 16 12 Oktave 0 8 13 Rohrflote 0 8 14 Spitzflote 0 4 15 Oktave 0 4 16 Spitzquinte 0 2 2 3 17 Oktave 0 2 18 Mixtur V A 2 0 2 19 Zimbel III 0 1 2 20 Kornett V ab fis0 0 8 21 Trompete A 3 16 22 Trompete A 3 0 8 23 Klarine 0 4 III Schwellwerk C g324 Gedacktpommer 16 25 Holzprinzipal 0 8 26 Spillpfeife 0 8 27 Gamba A 4 0 8 28 Voix celeste A 4 A 5 0 8 29 Oktave 0 4 30 Querflote 0 4 31 Viola A 4 0 4 32 Nasat 0 2 2 3 33 Flautino 0 2 34 Terz 0 1 3 5 35 Mixtur IV A 6 0 1 1 3 36 Fagott 16 37 Trompete 0 8 38 Franz Oboe 0 8 39 Klarine 0 4 Glockenspiel c1 d3 A 4 Tremolo IV Brustwerk C g340 Holzgedackt 0 8 41 Blockflote 0 4 42 Prinzipal 0 2 43 Gedacktflote 0 2 44 Terzian II 0 1 3 5 45 Oktave 0 1 46 Glockenzymbel II A 7 0 1 2 47 Vox humana 0 8 48 Cembalo Regal 0 4 Tremolo Pedalwerk C f149 Prinzipalbass 16 50 Subbass 16 51 Oktavbass 0 8 52 Gedacktbass 0 8 53 Quintbass A 8 0 5 1 3 54 Oktave 0 4 55 Koppelflote 0 4 56 Nachthorn 0 2 57 Mixtur VI 0 2 2 3 58 Kontrafagott 32 59 Posaune A 3 16 60 Trompete A 3 0 8 61 Zink 0 4 Tremolo Kleinpedal Koppeln der mechanischen Spielanlage I II III II I P II P Spielhilfen 6 mechanische Setzerkombinationen Anmerkungen 1990 vormals Schalmay Ursprunglich Mixtur VIII a b c d Neues Register 2021 a b c d Neues Register 2001 Ursprunglich Unda maris Ursprunglich Mixtur V VII Ursprunglich Glockenzymbel III Ursprunglich Rauschpfeife III Michaelsorgel Bearbeiten nbsp Michaelsorgel auf der WestemporeDie Michaelsorgel befindet sich im Westwerk auf der Westempore Turmkapelle Ihre wesentliche Aufgabe ist es den hinteren Bereich des Munsters zu beschallen Das Instrument wurde 2008 von der Orgelbaufirma Metzler Dietikon Schweiz neu erbaut Es ersetzt eine Orgel 28 Register aus dem Jahre 1965 erbaut von der Orgelbaufirma Spath Ennetach und Freiburg die den technischen und klanglichen Anforderungen nicht mehr genugte Die Michaelsorgel hat 37 Register zusatzlich einen Vorabzug vier Transmissionen und ein Effektregister auf drei Manualwerken und Pedal mechanischen Schleifladen Untergebracht sind die Werke in den beiden vom Kirchenraum aus sichtbaren Pfeifenturmen aus unbehandelter Eiche und einem weiteren nicht sichtbaren Schwellwerk welches sich unter dem Westfenster befindet Der Spieltisch befindet sich mittig zwischen den beiden sichtbaren Pfeifenturmen Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen und Koppeln sind elektrisch Zusatzlich wurden die Spieltrakturen elektrisch angelegt damit das Instrument auch von den Generalspieltischen aus angespielt werden kann Seit 2008 sind die Pfeifen des vormaligen Untersatzes 32 2001 als Teil der Marienorgel liegend unter der Michaelsorgel untergebracht nun Bestandteil der Michaelsorgel wo sie als Grand Bourdon 32 umgearbeitet auf neuen Windladen aufgestellt sind Die Pfeifen stehen an den Seitenwanden der Turmkapelle I Hauptwerk C g30 1 Montre 16 0 2 Principal II ab c1 0 8 0 3 Violoncello 0 8 0 4 Flute harmonique 0 0 8 0 5 Bourdon 0 8 0 6 Octave II ab c0 0 4 0 7 Spitzflote 0 4 0 8 Superoctave 0 2 0 9 Cornet III 0 2 2 3 10 Plein jeu V 0 2 11 Trompete 16 12 Trompete 0 8 II Recit C g3 schwellbar 13 Quintaton 16 14 Gambe 0 8 15 Doppelflote 0 8 16 Rohrflote 0 8 17 Flute octaviante 0 4 18 Viola 0 4 19 Octavin 0 2 20 Basson 16 21 Trompette harmonique0 0 8 22 Basson Hautbois 0 8 23 Clairon harmonique 0 4 Tremulant III Solo C g3schwellbar 24 Bourdon 16 25 Diapason 0 8 Viola d orchestra aus Nr 28 0 0 8 26 Voix celeste ab F 0 8 27 Unda maris ab c0 0 8 28 Coro Viole I IV 0 8 29 Flute 0 4 30 Voix humaine 0 8 Tremulantnicht schwellbar 31 Tuba magna 0 8 Campane C h0 Pedalwerk C f132 Grand Bourdon 32 33 Flute 16 Subbass Nr 24 16 34 Grosse Quinte 10 2 3 Diapason Nr 25 0 0 8 Cello aus Nr 28 0 8 Flute Nr 29 0 4 35 Bombarde 16 36 Trompette 0 8 37 Clairon 0 4 nbsp Spieltisch der Michaelsorgel noch ohne Chamadenwerk Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln II I III I elektrisch Im Jahr 2023 wurde uber dem Spieltisch der Michaelsorgel ein Chamadenwerk aus 168 liegenden Pfeifen von Orgelbauer Ekkehard Fehl eingebaut das durch die Zuwendung einer Stiftung ermoglicht wurde Es ist spielbar auf allen Manualen und dem Pedal und hat folgende Disposition 8 1 Trompette en chamade 16 2 Trompette en chamade 0 8 3 Trompette en chamade 0 4 Langhausorgel Bearbeiten nbsp Langhausorgel nbsp Roraffe unter der Langhausorgel der die Trompete zum Mund heben kannDie Langhausorgel falschlicherweise auch Langschifforgel genannt ist eine Schwalbennestorgel und hangt an der nordlichen Langschiffwand Das Instrument wurde 1965 von der Orgelbaufirma Marcussen amp Son Apenrade Danemark erbaut und im Jahre 2010 durch die Orgelbaufirma Metzler Schweiz renoviert Das Orgelgehause wurde in Anlehnung an die historische Ebert Orgel von 1545 angelegt rekonstruiert Da das ursprungliche Ruckpositiv nicht mehr vorhanden war wurde es von der Firma Marcussen neu erbaut und stellt eine Kopie des Hauptgehauses im Massstab 1 4 dar Die Orgelkanzel stammt vermutlich noch aus der Zeit des Instruments von Ebert und wurde im Laufe der Zeit nur geringfugig verandert Erhalten sind vor allem die beiden historischen Skulpturen die von Sixt von Staufen geschaffen wurden ein Rohraffe aus dem Jahr 1530 und eine Marienstatue aus dem Jahr 1545 mit einer im Jahre 1929 erganzten Strahlenmandorla ausserdem wurden weitere Zierfiguren und Schleierbretter aus verschiedenen Jahrhunderten in das Gehause integriert Das Schleifladen Instrument hat 21 Register 1 615 Pfeifen auf zwei Manualwerken und Pedal Das Instrument ist nach barocken Klangvorstellungen disponiert Die Spieltrakturen am Spieltisch der Langhausorgel sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch 9 I Ruckpositiv C g30 1 Gedackt 0 8 0 2 Prinzipal 0 4 0 3 Rohrflote 0 4 0 4 Gemshorn 0 2 0 5 Sifflote 0 1 1 3 0 6 Sesquialter II 0 0 2 2 3 0 7 Scharff IV VI 0 2 3 0 8 Dulzian 0 8 Tremolo II Hauptwerk C g30 9 Prinzipal 0 8 10 Rohrflote 0 8 11 Oktave 0 4 12 Blockflote 0 4 13 Oktave 0 2 14 Mixtur V VII 0 0 1 1 3 15 Trompete 0 8 Pedal C f116 Prinzipal 16 17 Oktav 0 8 18 Oktav 0 4 19 Hintersatz V 0 0 2 2 3 20 Fagott 16 21 Schalmay 0 4 RohraffeKoppeln der mechanischen Spielanlage Normalkoppeln I II II P I P Superoktavkoppeln I PChororgel Bearbeiten nbsp Chororgel 2019 HauptprospektAuf der sudlichen Chorempore befindet sich die Chororgel Sie wurde von Orgelbau Kuhn aus Mannedorf Schweiz im Munster aufgestellt und wurde Ostern 2019 geweiht und erstmals gespielt 10 11 Das Instrument hat einen Doppelprospekt wie bereits die Chororgel von E F Walcker von 1881 bis 1964 Der Hauptprospekt ist gegen den Chorraum ausgerichtet der Seitenprospekt gegen den Chorumgang Die Chororgel kann vom Hauptspieltisch oder einem Midi Spieltisch der frei platzierbar ist angespielt werden Die Orgel hat 24 klingende Register drei Transmissionen und funf Extensionen 12 13 I Hauptwerk C g30 1 Bourdon 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Philomele 0 8 0 4 Gedackt 0 8 0 5 Octav 0 4 0 6 Flauto dolce 0 0 4 0 7 Quinte 0 2 2 3 0 8 Doublette 0 2 0 9 Mixtur IV 0 2 10 Trompete 0 8 II Schwellwerk C g311 Lieblich Gedackt 16 12 Flute harmonique 0 8 Bourdon Ext Nr 11 0 8 13 Gambe 0 8 14 Voix celeste ab c0 0 8 15 Geigenprincipal 0 4 16 Nasard 0 2 2 3 17 Piccolo 0 2 18 Terz 0 1 3 5 19 Fourniture IV 0 2 2 3 20 Basson 16 21 Trompette 0 8 Hautbois Ext Nr 20 0 8 22 Voix humaine 0 8 Tremolo Pedalwerk C f1Contrabass Ext Nr 23 16 Subbass Nr 1 16 23 Principal 0 8 Gedacktbass Nr 4 0 8 Octav Ext Nr 23 0 4 24 Bombarde 16 Basson Nr 20 16 Posaune Ext Nr 24 0 8 Turmwerk Bearbeiten nbsp Schallfenster des Turmwerks in der Ostwand des SudquerhausesMit dem Neubau der Chororgel im Jahre 2019 hat die Orgelbaufirma Kuhn Mannedorf ein Auxiliarwerk zur Erganzung der Orgelanlage eingebaut Das unselbstandige Instrument dient der Unterstutzung insbesondere der Marienorgel und der neuen Chororgel es soll ihnen in den tieferen und mittleren Lagen mehr Klangfulle und Klangwarme geben und die Disposition um einige Zungenstimmen erganzen Das Turmwerk verfugt uber keine eigene Spielanlage sondern ist nur von den Generalspieltischen aus spielbar Das Instrument ist in einem kleinen Raum oberhalb der Nikolauskapelle im sudlichen Hahnenturm eingebaut und tragt aus diesem Grund den Namen Turmwerk der Raum diente bis Anfang des 20 Jahrhunderts als stadtisches Archiv Der Klang strahlt durch ein Fenster des Archivraumes in das Langhaus ab 10 13 Das Orgelwerk hat 7 Register 416 Pfeifen und zwei Extensionen welche in drei Sektionen aufgeteilt und registrierbar sind elektrische Einzeltonsteuerung Auxiliar Labialwerk C g31 Bourdon 16 2 Flauto mirabilis 0 8 Bourdon Ext Nr 1 0 8 3 Violon Diapason 0 8 4 Hohlflote 0 4 Auxiliar Lingualwerk C g35 Horn 16 6 Clarinet 0 8 Horn Ext Nr 5 0 8 Auxiliar Physharmonika C g37 Physharmonika 0 0 8 Spielanlage BearbeitenDie Michaels die Marien und die Langhausorgel verfugen jeweils uber eigene Spieltische die Chororgel und das Turmwerk nicht Samtliche Instrumente lassen sich von zwei Generalspieltischen spielen sowohl einzeln als auch zusammen als Orgelanlage Generalspieltisch im Chor Bearbeiten nbsp GeneralspieltischEiner der Generalspieltische befindet sich am Eingang zum Hochchor in der Nahe des Zelebrationsaltars Er wurde im Dezember 2013 von der Orgelbauwerkstatt Johannes Klais aus Bonn erbaut finanziert durch die Eugen Martin Stiftung und die Erzdiozese und 2019 im Zuge des Einbaus der Chororgel und des Turmwerkes angepasst Der bogenformig angelegte Spieltisch hat vier Manuale und bietet dem Organisten die Moglichkeit Klangfarben vorzudefinieren und wahrend des Spiels zu wechseln uber den neuen Walzenlimiter lassen sich die Maximalwerte des Crescendo und Decrescendorades begrenzen Zusammen mit dem Einbau des neuen Spieltisches wurde die Elektrik der Orgeln mit auf den aktuellen Stand gebracht 14 Die Spiel und Registertrakturen sind elektrisch Samtliche Werke der Instrumente konnen allen Manualen und dem Pedal frei zugeordnet werden In der Standardeinstellung sind die einzelnen Werke auf die vier Manuale linke Spalte wie folgt verteilt 15 Marienorgel Michaelsorgel Langschifforgel Chororgel TurmwerkIV Brustwerk Tuba Labial und LingualwerkIII Schwellwerk Recit PhysharmonikaII Positiv Solo Ruckpositiv SchwellwerkI Hauptwerk Hauptwerk Hauptwerk HauptwerkKoppeln Manualkoppeln II I III I III II IV I IV II IV III freie Manualkoppeln freie Intervallkoppeln Pedalkoppeln I P II P III P IV P freie Pedalkoppeln freie Intervallkoppeln Melodiekoppeln II I I II III I III II IV I IV II Sonderkoppel P I Suboktavkoppeln der Michaelsorgel Solo Hauptwerk Recit Hauptwerk Spielhilfen 3 Schwelltritte mit Umschaltmoglichkeiten Generalschweller Marienorgel Chororgel Michaelsorgel Recit Michaelsorgel Solo zuordnungsbar Crescendowalze mit 4 programmierbaren Crescendi Einstellbarer Begrenzer der Crescendowalze Setzeranlage mit 99 80 Kombinationen pro Benutzer beliebig viele Benutzer Titelablage Archiv 6 programmierbare feste Kombinationen Abstellen Zungen ab Mixturen ab Registerfessel Tastenfessel additiv und ersetzend Sostenuto Pedalteilung mit freiem Teilungspunkt und freier Zuordnung der Werke zu Bass Diskant Automatische Pedalumschaltung programmierbares Pedalpiano Sonstiges USB Schnittstelle Midi Schnittstellen In Out Stimmsystem Tastenhalter Laukhuff Touch System Titelverwaltung Titellisten Setzer programmierbare Appels Aufnahme und Wiedergabesystem mit der Moglichkeit die Registrierungen wahrend des Abspielens per Fernsteuerung zu andern und abzuspeichern Zusatzspieltisch mobil Bearbeiten nbsp Mobiler OrgelspieltischIm Zuge des Neubaus der Chororgel erhielt das Munster einen weiteren Generalspieltisch Es handelt sich dabei um einen Spieltisch der von der Firma August Laukhuff entwickelt wurde und der uber eine Midi Schnittstelle die Orgelanlage steuert Der Zusatzspieltisch kann an diversen Orten des Munsters aufgestellt werden und dient vor allem zur Begleitung der wochentlichen Vespern und anderer Gottesdienste im Hochchor Die Register und Spielhilfen der Orgeln werden uber zwei grosse Touch Monitore angesteuert 16 Konzerte BearbeitenAusserhalb der Gottesdienste kann man die Orgeln bei verschiedenen Konzertreihen horen Wahrend der Sommermonate gibt es am Dienstagabend die Internationalen Orgelkonzerte mit vielen Gastorganisten Zwischen April und Dezember erklingen die Orgeln samstags wahrend einer 25 minutigen Matinee wie auch wahrend der Fastenzeit freitagabends Etwa monatlich gibt es unter dem Namen Orgeldialog die Moglichkeit an einer Fuhrung zu den vier Munsterorgeln teilzunehmen 17 Literatur BearbeitenJan Kuhle Die Orgeln im Freiburger Munster Geschichte und Konzept der Orgelanlage im Freiburger Munster Unserer Lieben Frau Freiburg 2019 Die neue Michaelsorgel im Freiburger Munster Festschrift zur Orgelweihe 2008 Christoph Schmider Hrsg Musik am Freiburger Munster Rombach Freiburg 2002 Carl Winter Ludwig Doerr Erzbischofliches Ordinariat Freiburg i Br Hrsg Das Orgelwerk des Freiburger Munsters 2 aktualisierte Auflage Freiburg 1990 Karl Heinz Gottert Eckhard Isenburg Orgelfuhrer Deutschland 3 revidierte und aktualisierte Auflage Barenreiter 2001 S 192 195 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freiburger Munsterorgeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Erzbischoflichen Ordinariats zu den OrgelnEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Geschichte der Orgeln auf der Website der Munstermusik abgerufen am 9 November 2018 Botzingen St Laurentius Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 17 Februar 2022 deutsch Zur Disposition der Chororgel aus dem Jahr 1966 auf der Website der Erbauerfirma a b Johannes Adam Klassik Eine klingende Augenweide Badische Zeitung 17 Februar 2017 abgerufen am 17 Februar 2017 Broschure von Rieger aus dem Jahre 1965 uber die Marienorgel Zur Generaluberholung vgl die Website der Fa Glatter Gotz Web Commerce GmbH www w commerce de https muensterorgelkonzerte de muensterorgeln marienorgel hauptorgel Abgerufen am 11 Dezember 2022 Freiburger Munsterorgeln Chamadenwerk Informationen zur Langhausorgel a b Johannes Adam Qualitat aus der Schweiz Das Freiburger Munster erhalt eine neue Chororgel Badische Zeitung 28 Marz 2018 abgerufen am 20 Oktober 2018 Orgelportrait auf der Webseite der Erbauerfirma abgerufen am 21 August 2018 Chororgel Erzbistum Freiburg abgerufen am 9 November 2019 a b Orgelportrat Orgelbau Kuhn abgerufen am 3 April 2019 Musik aus dem Cockpit Johannes Adam Badische Zeitung vom 12 Dezember 2013 abgerufen am 12 Dezember 2013 Zur Standardverteilung am Spieltisch Zum neuen Generalspieltisch Konzertreihen Abgerufen am 14 Juni 2019 47 995555555556 7 8522222222222 Koordinaten 47 59 44 N 7 51 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orgeln des Freiburger Munsters amp oldid 237731535