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Als Optimum der Romerzeit auch Romische Warmzeit oder Klimaoptimum der Romerzeit engl Roman Climate Optimum RCO 3 werden in verschiedenen Periodisierungen der Klimageschichte klimatische Verhaltnisse in Zeitraumen bezeichnet die einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung beginnen und irgendwann zwischen dem zweiten und funften Jahrhundert unserer Zeitrechnung enden Raumlich sind damit in der Regel die Klimaverhaltnisse des Mittelmeerraums und Europas gelegentlich auch des Nordatlantikraums oder anderer Teile der Welt gemeint Die Bezeichnung nimmt Bezug auf das Romische Reich dessen Kaiserzeit 27 v Chr 284 n Chr grosstenteils in diese Zeitraume fallt Haufig wird ein Zusammenhang zwischen den klimatischen Verhaltnissen und den als prosperierend angesehenen Verhaltnissen im Romischen Reich jener Zeit hergestellt Der rekonstruierte globale Temperaturverlauf der letzten zweitausend Jahre gibt keine Hinweise auf eine weltweit gleichzeitig eingetretene mehrere Jahrzehnte anhaltende romische Warmzeit 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Begriff und Abgrenzung 2 Klimatische Verhaltnisse 2 1 Global und Nordhemisphare 2 2 Europa und Mittelmeerraum 3 Folgen 4 Literatur 5 Einzelnachweise und AnmerkungenBegriff und Abgrenzung Bearbeiten nbsp Entwicklung der Schneegrenze westnorwegischer Gletscher im Holozan nach Liestol 1960 mit einem kleinen Optimum in romischer Zeit 4 Skizze und Bezeichnung wurden von Schwarzbach 1961 5 und Flohn 1967 6 in Zusammenfassungen holozaner Klimaschwankungen aufgegriffenBeginnend in den 1960er Jahren in der Fruhzeit der Historischen Klimatologie schlugen Pioniere dieses Zweiges wie Hubert Lamb oder Emmanuel Le Roy Ladurie Periodisierungen der Klimageschichte vor die sie mit Epochen der traditionellen europaischen Geschichtsschreibung in Verbindung brachten 7 Die Geologen George H Denton und Vibjorn Karlen machten 1973 fur den Zeitraum 450 v Chr 1200 n Chr Gletscherruckgange in der Eliaskette Alaska und in Lappland aus Sie nannten diese Phase Roman Empire Middle Ages warm interval warme Zwischenzeit des Romischen Reiches Mittelalters 8 9 Der Klimatologe Christian Dietrich Schonwiese entwarf 1979 unter Ruckgriff auf Arbeiten von Hubert Lamb und Hermann Flohn eine Periodisierung der Klimageschichte des Holozan Darin kennzeichnete er mit dem Begriff Optimum der Romerzeit unter Verweis auf die Klimaverhaltnisse im Alpenraum und in Nordafrika eine Epoche von 300 v Chr bis 400 n Chr als niederschlagsreich und ahnlich warm oder warmer als die Mittelalterliche Warmzeit Er zog Parallelen zur romischen Kaiserzeit von Augustus 31 v Chr 14 n Chr bis zur grossten Ausdehnung des Romischen Reiches 96 n Chr 180 n Chr Schonwiese wies ausdrucklich darauf hin dass der Begriff Optimum nicht im Sinn global besserer Klimabedingungen bzw als in einem normativen Sinn gut fehlinterpretiert werden durfe 10 11 In der Periodisierung wie sie bei Schonwiese zu finden ist folgt auf das Optimum der Romerzeit das Pessimum der Volkerwanderungszeit Daran schliesst eine mittelalterliche Warmzeit mit auf der Nordhalbkugel wieder etwas hoheren Durchschnittstemperaturen 10 Reid Bryson betrachtete in einer Arbeit 1988 den Zeitraum 350 v Chr 500 n Chr als romisches Optimum 9 Auch in der Forschung des 21 Jahrhunderts wird der Begriff noch gebraucht Der Historiker Peregrine Horden bezeichnet in einer klimahistorischen Zusammenfassung der mediterranen Antike die Zeit 200 v Chr 135 n Chr auch als Roman warm period romische Warmzeit 12 Der Schweizer Klimatologe Heinz Wanner identifiziert anhand fur einen zentralen Standort auf Gronland rekonstruierten Schneeoberflachentemperaturen ein eisen romerzeitliches Optimum das von 400 v Chr bis etwa 50 n Chr reicht 13 Der US amerikanische Historiker Kyle Harper gliederte 2017 den Zeitraum von romischer Kaiserzeit bis Spatantike in die Epochen Roman Climate Optimum RCO Romisches Klimaoptimum 200 v Chr 150 n Chr Late Roman Transitional Period LRT Romische Ubergangsperiode 150 n Chr 450 n Chr 14 und Late Antique Little Ice Age LALIA Spatantike Kleine Eiszeit 450 n Chr 700 n Chr 15 Anhand dieser Gliederung skizziert er Entwicklung und Krisen des Romischen Reiches und stellt Zusammenhange zwischen Seuchen Antoninische Pest Cyprianische Pest Justinianische Pest Klimaschwankungen und den geschichtlichen Entwicklungen her 16 Der Historiker John Haldon und andere merkten 2018 an dass eine derartige Einteilung der Klimageschichte und ihrer Folgen zwar rhetorischen Wert habe aber der Komplexitat des vorliegenden Materials nicht gerecht werde Eine solche Epochenbildung werde in der Forschung allmahlich aufgegeben 7 Klimatische Verhaltnisse BearbeitenGlobal und Nordhemisphare Bearbeiten Vor etwa 5000 Jahren begann besonders in den mittleren und hohen Breiten der nordlichen Hemisphare ein langfristiger Abkuhlungstrend von etwas mehr als 0 1 C pro Jahrtausend der bis in das 19 Jahrhundert anhielt und durch die gegenwartige anthropogene globale Erwarmung beendet wurde Ursache des Abkuhlungstrends sind Anderungen der Erdbewegung relativ zur Sonne orbitaler Strahlungsantrieb siehe Milankovic Zyklen 17 die zu verminderter Sonneneinstrahlung im Norden gefuhrt haben Wachsende Schnee und Eisbedeckung sowie Anderungen der Vegetation lassen durch Ruckkopplungen wie etwa eine Eis Albedo Ruckkopplung den langfristigen Abkuhlungstrend besonders im Norden sichtbar werden 18 Schwankungen der Sonnenaktivitat und Vulkaneruptionen die das Klima vorubergehend kuhlen sowie interne Variabilitat des Klimasystems uberlagern diesen langfristigen Trend und fuhren zu regional unterschiedlichen Klimaschwankungen im Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten Einige der sparlich vorhandenen globalen Rekonstruktionen liessen auf eher warme Verhaltnisse bis in das 5 Jahrhundert n Chr hinein schliessen als mogliche Ursachen wurden geringe vulkanische Aktivitat und eine vergleichsweise hohe solare Intensitat genannt 19 Jungere Ende der 2010er Jahre veroffentlichte Rekonstruktionen die die letzten 2000 Jahre umfassen beziehen eine grossere Zahl Klimaproxys ein und erlangen eine bessere globale Abdeckung Eine globale romische Warmzeit ist in ihnen nicht erkennbar 1 2 20 Eine Rekonstruktion der Temperaturen der letzten 2000 Jahre nordlich 30 N zeigt deutlich eine warmere Periode von 0 300 n Chr die etwa 0 1 C hoher als das Mittel der Jahre 1961 1990 war aber wahrscheinlich niedriger als 1990 2010 21 Die Eruption des Okmok Alaska zu Anfang des Jahres 43 v Chr einer der starksten Vulkanausbruche der letzten 2500 Jahre hat wahrscheinlich eine einige Jahre anhaltende deutliche Abkuhlung bewirkt im Mittelmeerraum konnte sie einer 2020 veroffentlichten Modellrechnung zufolge durchschnittliche 3 C betragen haben 22 13 Europa und Mittelmeerraum Bearbeiten nbsp Anomalien der Sommertemperaturen in Europa 138 v Chr 2003 n Chr 23 In Europa war es wahrscheinlich eher warm aber nicht zu trocken Die Temperaturen waren danach ahnlich wie die des 20 Jahrhunderts nordlich der Alpen vielleicht etwas warmer jedoch nicht so warm wie gegenwartig 1986 2015 23 Rekonstruktionen aus Baumringen zeigen in Europa in den Jahren 21 80 n Chr Sommertemperaturen die deutlich uber denen der Jahre 1971 2000 lagen 24 Hierbei gilt es zu beachten Daten aus Baumringen eignen sich zwar fur die Rekonstruktion absoluter Temperaturen sind aber lediglich Schatzungen je nach Modellierung und Kalibrierung 25 Die Rekonstruktion der hydrologischen Verhaltnisse im Mittelmeerraum zeigt ein komplexes regional und zeitlich differenziertes Bild des ersten und zweiten Jahrhunderts Anatolien und der Nordwesten der Levante der Nordosten der Iberischen Halbinsel und Norditalien konnten durchgehend trockener gewesen sein als der Durchschnitt des ersten Millenniums Palastina feuchter im Westen der Iberischen Halbinsel und auf Sizilien konnte es feuchter im westlichen Zagros Gebirge trockener geworden sein Fur den Balkan ergibt sich kein klares Bild 7 Als mogliche Ursache fur regionale Klimaanderungen kommen neben vulkanischer und solarer Aktivitat auch Anderungen von Zirkulationsmustern und anthropogene Einflusse in Frage Landnutzungsanderungen konnten eine Erwarmung in Teilen Nordafrikas und des Mittleren Ostens erklaren Aerosolemissionen eine Abkuhlung in Zentral und Osteuropa 26 Folgen BearbeitenFur den Nachweis eines Klimaeinflusses auf geschichtliche Ereignisse und Prozesse sind zumeist Rekonstruktionen erforderlich die Temperatur Niederschlag und andere Klimadaten auf einzelne Jahre genau angeben Diese sind jedoch besonders fur die Region des Romischen Reiches bislang nur sparlich vorhanden 27 Viele Forscher sehen die Bedeutung von Klima und anderen Umweltfaktoren fur die Geschichte der romischen Zeit als in Archaologie und Geschichtswissenschaft unterbewertet an warnen zugleich aber vor einer Uberbewertung Klimadeterminismus 27 28 Edward Gibbon sah in seinem 1776 1789 veroffentlichten The History of the Decline and Fall of the Roman Empire den romischen Geschichtsabschnitt vom Tod Domitians 96 n Chr bis zur Alleinherrschaft von Commodus 180 n Chr als glucklichste und bluhendste Zeit der Menschheit an Immer wieder wurden die damaligen Klimaverhaltnisse der Region in Verbindung mit der romischen Kaiserzeit 27 v Chr 284 n Chr und besonders diesen Geschichtsabschnitt gebracht 29 10 16 12 Die Landwirtschaft war der wichtigste romische Wirtschaftssektor Es gab einen schwunghaften Handel mit Agrargutern im Mittelmeerraum 16 12 Massgeblich fur die Produktivitat war u a in Nordafrika und der Levante die Verfugbarkeit von Wasser in Zentral und Nordwesteuropa und anderen Regionen waren es die Sommertemperaturen 27 Die uberwiegend warmen und feuchten Bedingungen waren in grossen Teilen des Imperiums gunstig Die Versorgung der wachsenden Bevolkerung gelang weitgehend 16 12 Der Ruckgang der Alpengletscher verbesserte die Passierbarkeit der Alpenpasse und erleichterte die Eroberung und Eingliederung von Gallien Germania inferior Germania superior Raetia und Noricum in das Romische Reich 11 Ab 280 n Chr wurde Wein in Germanien und Britannien angebaut Auch in Nordeuropa stieg die Bevolkerungszahl Zunehmend wechselhafte Klimaverhaltnisse ab Ende des zweiten Mitte des dritten Jahrhunderts werden in Verbindung mit Kriegszugen und Migrationsbewegungen der Zeit gebracht 16 12 Als Goten Gepiden und Wandalen bezeichnete Krieger und Volksgruppen begannen im 2 und 3 Jahrhundert in den Suden vorzustossen erschlossen sich neue Herrschafts und Siedlungsgebiete zunachst im Raum der Karpaten und des heutigen Sudrusslands Literatur BearbeitenPeregrine Horden Mediterranean Antiquity In Sam White Christian Pfister Franz Mauelshagen Hrsg The Palgrave Handbook of Climate History palgrave macmillan 2018 ISBN 978 1 137 43019 9 doi 10 1057 978 1 137 43020 5 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b PAGES 2k Consortium Consistent multidecadal variability in global temperature reconstructions and simulations over the Common Era In Nature Geoscience 24 Juli 2019 doi 10 1038 s41561 019 0400 0 a b Raphael Neukom Nathan Steiger Juan Jose Gomez Navarro Jianghao Wang Johannes P Werner No evidence for globally coherent warm and cold periods over the preindustrial Common Era In Nature 24 Juli 2019 doi 10 1038 s41586 019 1401 2 Kyle Harper Fatum Das Klima und der Untergang des Romisches Reiches C H Beck Munchen 2020 ISBN 978 3 406 74933 9 S 36 Nach Abbildung 100 in Olav Liestol Glaciers of the present day In Olaf Holtedahl Hrsg Geology of Norway Norges Geologiske Undersokelse Nr 208 Oslo 1960 Martin Schwarzbach Das Klima der Vorzeit eine Einfuhrung in die Palaoklimatologie F Enke 1961 Abbildung 115 Die Quellenangabe zu Liestol 1960 ist im Literaturverzeichnis spaterer Ausgaben verloren gegangen die Grafik weiter enthalten Flohn gibt als Quelle Schwarzbach 1961 an Hermann Flohn Klimaschwankungen in historischer Zeit In Hans von Rudloff Hrsg Die Schwankungen und Pendelungen des Klimas in Europa seit dem Beginn der regelmassigen Instrumenten Beobachtungen Vieweg Braunschweig 1967 ISBN 3 540 09635 3 S 85 a b c John Haldon Hugh Elton Sabine R Huebner Adam Izdebski Lee Mordechai Timothy P Newfield Plagues climate change and the end of an empire A response to Kyle Harper s The Fate of Rome 1 Climate In History Compass November 2018 doi 10 1111 hic3 12508 George H Denton und Wibjorn Karlen Holocene climatic variations Their pattern and possible cause In Quaternary Research August 1973 doi 10 1016 0033 5894 73 90040 9 a b Nach Joel D Gunn Introduction A Perspective from the Humanities Science Boundary In Human Ecology Marz 1994 doi 10 1007 BF02168760 a b c Christian Dietrich Schonwiese Klimaschwankungen Verstandliche Wissenschaft Band 115 Springer Berlin Heidelberg New York 1979 S 75 84 a b Christian Dietrich Schonwiese Klimaanderungen Daten Analysen Prognosen Springer Berlin Heidelberg New York 1995 ISBN 3 540 59096 X S 79 92 a b c d e Peregrine Horden Mediterranean Antiquity In Sam White Christian Pfister Franz Mauelshagen Hrsg The Palgrave Handbook of Climate History palgrave macmillan 2018 ISBN 978 1 137 43019 9 doi 10 1057 978 1 137 43020 5 a b Heinz Wanner Klima und Mensch Eine 12 000 jahrige Geschichte 2 Auflage Haupt Verlag 2020 ISBN 978 3 406 74376 4 S 135 146 erstmals von ihm so bezeichnet siehe Holdren u a 2018 Harper verwendet die Bezeichnung aus Buntgen u a 2016 lasst den Zeitraum aber gut 80 Jahre fruher beginnen und 40 Jahre langer dauern Ulf Buntgen u a Cooling and societal change during the Late Antique Little Ice Age from 536 to around 660 AD In Nature Geoscience Marz 2016 S 231 236 doi 10 1038 ngeo2652 a b c d e Kyle Harper Climate Disease and the Fate of Rome Princeton University Press 2017 ISBN 978 0 691 16683 4 Dt Ubersetzung Fatum Das Klima und der Untergang des Romisches Reiches C H Beck Munchen 2020 ISBN 978 3 406 74933 9 S 35 36 Information from Paleoclimate Archives Observed Recent Climate Change in the Context of Interglacial Climate Variability und Regional Changes During the Holocene Temperature Northern Hemisphere Mid to High Latitudes In Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC Hrsg Funfter Sachstandsbericht AR5 2013 5 Executive Summary und 5 5 1 1 Shaun A Marcott A Reconstruction of Regional and Global Temperature for the Past 11 300 Years In Science Band 339 8 Marz 2013 doi 10 1126 science 1228026 Heinz Wanner L Mercolli M Grosjean und S P Ritz Holocene climate variability and change a data based review In Journal of the Geological Society 2014 doi 10 1144 jgs2013 101 Robert Tardif Gregory J Hakim Walter A Perkins Kaleb A Horlick Michael P Erb Julien Emile Geay David M Anderson Eric J Steig David Noone Last Millennium Reanalysis with an expanded proxy database and seasonal proxy modeling In Climate of the Past Juli 2019 doi 10 5194 cp 15 1251 2019 Fredrik Charpentier Ljungqvist A new reconstruction of temperature variability in the extra tropical northern hemisphere during the last two millennia In Geografiska Annaler Series A Physical Geography Nr 3 2010 doi 10 1111 j 1468 0459 2010 00399 x Joseph R McConnell Michael Sigl Gill Plunkett Andrea Burke Woon Mi Kim Extreme climate after massive eruption of Alaska s Okmok volcano in 43 BCE and effects on the late Roman Republic and Ptolemaic Kingdom In Proceedings of the National Academy of Sciences 22 Juni 2020 ISSN 0027 8424 S 202002722 doi 10 1073 pnas 2002722117 pnas org abgerufen am 23 Juni 2020 a b J Luterbacher u a European summer temperatures since Roman times In Environmental Research Letters 2016 doi 10 1088 1748 9326 11 2 024001 HTML PAGES 2k Network Continental scale temperature variability during the past two millennia In Nature Geoscience Band 6 Nr 5 Februar 2013 S 339 346 doi 10 1038 ngeo1797 nature com David Frank Jan Esper Edward R Cook Adjustment for proxy number and coherence in a large scale temperature reconstruction In GEOPHYSICAL RESEARCH LETTERS 34 5 Variance Adjusted ECS Reconstruction 2007 doi 10 1029 2007GL030571 Anina Gilgen Stiig Wilkenskjeld Jed O Kaplan Thomas Kuhn Ulrike Lohmann Effects of land use and anthropogenic aerosol emissions in the Roman Empire In Climate of the Past Oktober 2019 doi 10 5194 cp 15 1885 2019 a b c Henry Diaz Valerie Trouet Some Perspectives on Societal Impacts of Past Climatic Changes In History Compass 2014 doi 10 1111 hic3 12140 John Haldon Hugh Elton Sabine R Huebner Adam Izdebski Lee Mordechai Timothy P Newfield Plagues climate change and the end of an empire A response to Kyle Harper s The Fate of Rome 2 Plagues and a crisis of empire In History Compass November 2018 doi 10 1111 hic3 12506 Ellsworth Huntington Climatic Change and Agricultural Exhaustion as Elements in the Fall of Rome In The Quarterly Journal of Economics Februar 1917 doi 10 2307 1883908 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Optimum der Romerzeit amp oldid 237033551