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Die Operation Dexterity deutsch Operation Geschicklichkeit war ein Unternehmen des Oberkommandos der US Streitkrafte im Sudwestpazifik unter General Douglas MacArthur wahrend des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg Sie umfasste die Landungen bei Arawe und am Kap Gloucester im Nordwesten von Neubritannien in der heutigen West New Britain Province Papua Neuguineas ab dem 15 Dezember 1943 sowie die Eroberung des japanischen Tuluvu Flugfeldes am 30 Dezember eben dort Die Operation war Teil des Neubritannienfeldzugs und endete offiziell am 10 Februar 1944 Operation DexterityTeil von Zweiter Weltkrieg PazifikkriegSoldaten im Dschungel bei Cape GloucesterDatum 15 Dezember 1943 bis 10 Februar 1944Ort Arawe Inseln Kap Gloucester NeubritannienAusgang Sieg der AmerikanerKonfliktparteienVereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten Japanisches Kaiserreich JapanBefehlshaberWalter Krueger Yasushi Sakai Iwao MatsudaTruppenstarke6 US Armee Alamo Force ca 19 000 Mann Teile der 65 Brigade der 8 Regionalarmee und Teile der 51 und 17 Division Matsuda Force ca 10 500 MannVerluste60 Offiziere1 193 Soldaten ca 4 500 MannUberblick PazifikkriegNeubritannienfeldzug 1943 1945 Arawe Dexterity Kap Gloucester Talasea Jacquinotbucht Wide Bay Open Bay Operation Cartwheel Operationen auf Neuguinea und NeubritannienLieutenant General Walter Krueger General Douglas MacArthur General George C Marshall Ende 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte und Planung 2 Die Japaner auf Neubritannien 3 Vorbereitende Aktionen 3 1 Aufklarung 3 2 Flugfelder und Eroberungen 4 Operation Dexterity 4 1 Arawe Landungen Operation Director Kap Merkus 4 2 Landung am Kap Gloucester Operation Backhander 4 2 1 Green Beach 4 2 2 Yellow Beach 4 3 Japanische Reaktionen auf die Landung 4 4 Kampf um die Landungsabschnitte 4 5 Eroberung des Tuluvu Flugfeldes 4 6 Aktionen im Hinterland 4 6 1 Suicide Creek 4 6 2 Aogiri Ridge 4 6 3 Hugel 660 4 7 Ende der Operation Dexterity 5 Folgen 6 Quellen 7 Filme 8 WeblinksVorgeschichte und Planung BearbeitenIm Fruhjahr 1942 hatte das Japanische Kaiserreich seine Ziele im pazifischen Raum weitgehend erreicht Fast das gesamte Gebiet zwischen Birma und dem Bismarck Archipel befand sich unter japanischer Kontrolle Nunmehr sollten weitere Offensiven gegen die alliierten Positionen diese zu einer Entscheidungsschlacht und Verhandlungen zwingen Die japanischen Offensivplane scheiterten jedoch in der Schlacht bei Midway im Juni 1942 und auch die Einnahme von Port Moresby auf Neuguinea schlug fehl Als im August 1942 die Alliierten auch im Sudpazifik eine erste Gegenoffensive gegen die Insel Guadalcanal einleiteten wurden die japanischen Streitkrafte in die Defensive gedrangt Am 25 Marz 1943 erhielten sowohl die Marinestreitkrafte des Admirals Yamamoto Isoroku als auch die 8 Regionalarmee in Rabaul Anweisungen sich auf die Verteidigung einzurichten 1 Um die Japaner weiter in der Defensive zu halten und den Vormarsch in Richtung der japanischen Hauptinseln zu beginnen hatte die militarische Fuhrung der USA ein Vordringen uber zwei Hauptangriffslinien vorgesehen Admiral Chester W Nimitz setzte zur Eroberung der Gilbert Inseln an wahrend General Douglas MacArthur der das Oberkommando uber den Sudwestpazifikbereich innehatte Landungen an der Kuste Neuguineas plante welche der erste Schritt zu einer Ruckkehr auf die Philippinen darstellen sollten Dieses Unternehmen gegen Neuguinea erhielt die Bezeichnung Operation Cartwheel und begann am 30 Juni 1943 Die Ziele der Operation bestanden zunachst in der Eroberung Neuguineas des Bismarck Archipels und Rabauls Bis Mitte September 1943 konzentrierten sich die Kampfe auf den ostlichen Teil Neuguineas Dann erfolgte am 22 September die Entscheidung zur Landung im Westen Neubritanniens welche zuerst fur den 15 November geplant wurde 2 Zu den fur das Unternehmen vorgesehenen Kraften gehorten vor allem Verbande der neu aufgestellten und bereits auf Neuguinea eingesetzten 6 US Armee unter General Walter Krueger die auch unter ihrem Codenamen Alamo Force bekannt war Dies betraf in erster Linie die 1st Marine Division die 32nd Infantry Division und das 503 US Fallschirmjagerregiment Im Einzelnen teilte sich die Operation Dexterity in zwei Einzelunternehmungen auf Operation Lazaretto Landung im Suden Neubritanniens bei der Plantage von Lindenhafen etwa 5 Kilometer von Gasmata entfernt am 14 November und die Neutralisation des japanischen Stutzpunkts bei Gasmata zum Schutz der Ostflanke fur die nachfolgende Operation Truppen 126 US Infanterie verstarkt als Regimental Combat Team RCT dt Regimentskampfgruppe und Elemente der 32 US Infanteriedivision und der 6 US Armee dd Operation Backhander Landung im Nordwesten Neubritanniens bei Kap Gloucester und Einnahme des dortigen japanischen Flugfelds Truppen 1 US Marinedivision verstarkt durch das 503 US Fallschirmjagerregiment dd In Reserve standen die restlichen Elemente der 32 US Infanteriedivision Das Hauptziel der Operation Dexterity war die Einnahme und Kontrolle von West Neubritannien bis etwa zur Linie Talasea im Norden der Willaumez Halbinsel bis nach Gasmata im Suden Wie die meisten pazifischen Inseln sind auch die Inseln des Bismarck Archipels vulkanischen Ursprungs mit steilen Berghangen dichtem Dschungel und tuckischen Sumpfen in denen sich die Soldaten schnell mit Malaria anstecken konnten Das heisse Klima wurde nur selten durch reissende Regenfluten und dichte Wolken gemildert Auf den von Naturvolkern bewohnten Inseln die vor dem Krieg von Australien verwaltet wurden gab es neben einigen Kokosnussplantagen und Missionssiedlungen kaum einen Einfluss der westlichen Kultur Die Japaner auf Neubritannien Bearbeiten nbsp General Imamura Hitoshi Kommandeur der 8 Regionalarmee in RabaulAuf japanischer Seite befehligte das Oberkommando der 8 Regionalarmee des japanischen Heeres die Operationen im Archipel Von Rabaul aus kontrollierte es die Aktionen in den Salomonen Neuguinea und dem Bismarck Archipel Im Januar 1942 hatten die Japaner die strategisch wichtige Hafenstadt Rabaul im Nordosten Neubritanniens eingenommen und in den darauf folgenden Monaten war dort der grosste und wichtigste See und Luftstutzpunkt der japanischen Streitkrafte wahrend des Pazifikkriegs entstanden Die Sicherung dieses Bereiches wurde der 8 Regionalarmee unter General Imamura Hitoshi ubertragen deren Umfang zeitweise bis zu 200 000 Soldaten betrug Im Fruhherbst 1943 musste die japanische Fuhrung damit rechnen dass es den Alliierten gelingen wurde den inneren japanischen Verteidigungsgurtel im Pazifik zu durchbrechen und die Basen auf Neuguinea den Marianen Palau und den Philippinen anzugreifen General Imamura sah deshalb auch einen Angriff auf Neubritannien voraus spatestens nachdem die Alliierten Bougainville eingenommen oder die Kommunikationswege uber die Admiralitatsinseln und Neuirland dort speziell im Kavieng Sektor abgeschnitten hatten Nach General Imamura wurde dies etwa im Februar oder Marz 1944 der Fall sein Die ruckwartigen Verbindungen der 8 Regionalarmee beruhten ausschliesslich auf dem Seeweg nach Neuguinea da die direkten Wege von den japanischen Hauptinseln bereits unter alliierter Luftherrschaft lagen Sie liefen uber das Flugfeld am Kap Gloucester im Westen Neubritanniens sowie uber die Stutzpunkte bei Gasmata und auf der Willaumez Halbinsel Schon im Mai 1943 hatte General Imamura die schwache 65 Brigade mit dem Ausbau und der Sicherung dieser Route in West Neubritannien beauftragt 3 Deren Kommando ubernahm Anfang September 1943 Generalmajor Iwao Matsuda Weiterhin kommandierte dieser auch die Entladungseinheiten sowie die Pioniere und Truppen der 51 Division deren Haupteinheiten auf Neuguinea im Kampf gegen australische Truppen standen Weiterhin gehorten zu seinen Truppen zwei Kompanien des 115 Infanterieregimentes sowie zwei aus Artilleristen und Pionieren provisorisch zusammengestellte Infanteriekompanien General Matsuda ein erfahrener Truppenoffizier errichtete sein Hauptquartier nahe dem Luftstutzpunkt von Kap Gloucester Nur einen Monat spater erfolgte am 5 Oktober 1943 die Unterstellung aller Einheiten Matsudas unter den Befehl der 17 Division unter Generalleutnant Yasushi Sakai deren Verbande im Dezember 1943 zur Verstarkung aus China herangeholt wurden Bei der Verlegung nach Neubritannien hatte die Division durch alliierte Schiffe und U Boote jedoch grossere Verluste erlitten was dazu fuhrte dass Teile der Division erst neu aufgestellt werden mussten nbsp Generalleutnant Yasushi Sakai Kommandant der 17 DivisionGeneral Sakai richtete sein Hauptquartier bei Malalia in der Nahe des Kap Hoskins ostlich der Williaumez Halbinsel ein Die Truppen der 17 Division richteten sich im Westen Neubritanniens zur Verteidigung ein und begannen unmittelbar mit dem angeordneten Ausbau der Verteidigungspositionen Zu diesen gehorte ein schon existierender grosser Betonbunker am Fuss des Talawe Berges der von dichter Vegetation umgeben war An den fur eine eventuelle amerikanische Landung in Frage kommenden Stranden funf Kilometer sudostlich von Kap Gloucester standen kleinere Bunker und Unterstande fur Maschinengewehrstellungen Zwei Hugel im Inland von den Amerikanern spater Target Hill und Hill 660 benannt wurden zu Verteidigungsstellungen ausgebaut Somit lag etwa die Halfte aller im Westen der Insel verfugbaren japanischen Krafte in Stellungen die effektiv zur Unterstutzung der Verteidigung von Kap Gloucester beitragen konnten Bereits am 12 Dezember richtete General Sakai eine Botschaft an alle Kommandeure seiner Einheiten in der er vor einer unmittelbar bevorstehenden Invasion warnte Doch durch das hohe Aufkommen an alliierten Landungsschiffen an den unterschiedlichsten Kustenabschnitten Neuguineas gelang es den Japanern nicht sich ein klares Bild von den geplanten Operationen der Amerikaner zu machen Fehlalarme waren bis zum Jahresende 1943 an der Tagesordnung Auch die Luftaufklarung von Rabaul und Wewak brachte nur die Erkenntnis dass eine Invasion unmittelbar bevorstehen musse Vorbereitende Aktionen BearbeitenAufklarung Bearbeiten Schon zwei Tage nach den gefassten Landungsbeschlussen begannen Scouts der Alamo Force mit der Aufklarung im Gebiet von Kap Gloucester Sie naherten sich in Schnellbooten der Kuste stiegen dann in Schlauchboote um und landeten an den Stranden Von dort aus kundschafteten sie die Stellungen und Truppenstarken der Japaner aus indem sie direkte Beobachtungen durchfuhrten oder Kontakt zur einheimischen Bevolkerung aufnahmen und diese befragten Direkt nach Beendigung ihrer Aktionen oder wenn sie von den Japanern entdeckt worden waren konnten sie von den Schnellbooten wieder aufgenommen werden und entkommen Bei den zeitweise bis zu zwei Wochen dauernden Unternehmen kam es auch zu kleineren Feuergefechten bei denen es beiderseits Verwundete gab nbsp Die Stutzpunkte der Japaner und der Alliierten im Dezember 1943 nbsp General Krueger mit Alamo ScoutsMitte November gingen die Alliierten von einer japanischen Truppenstarke von 7071 Mann im Westen Neubritanniens und den umliegenden Inseln aus Die Zahl wurde aber stetig nach oben korrigiert da die 17 Division als zur Verteidigung dazugehorig erkannt worden war Schlussendlich betrug die Schatzung kurz vor Beginn der Operation Dexterity 8400 Mann als unterste und 12 076 Mann als oberste Grenze Fur die Bombardierungen der japanischen Stellungen wurde mit einer Vorwarnzeit seitens der Japaner von etwa 30 bis 60 Minuten gerechnet Wegen der wachsenden japanischen Truppenstarke und die Verschiebung ihrer Einheiten sowie Koordinationsproblemen mit den anderen geplanten Operationen und der Heranfuhrung der notigen Versorgungseinheiten konnte die ursprungliche Planung nicht mehr beibehalten werden So wurde Ende Oktober die Operation Lazaretto komplett abgesagt und stattdessen eine Landung auf der Halbinsel Arawe unter dem Kodewort Operation Director angesetzt da dort deutlich weniger Verteidigungsstellungen ausgemacht worden waren Um die Truppen auf die neue Situation einzustimmen mussten auch die Termine weiter nach hinten verlegt werden Die Arawe Landung wurde auf den 15 Dezember und die Kap Gloucester Landung auf den 26 Dezember festgelegt Auch die stetig steigende Zahl der in Rabaul stationierten Bomber und Jagdflugzeuge die eine Bedrohung fur die Invasionsflotten darstellten machten General MacArthur zu schaffen Um die eigenen Flugzeuge und Schiffe vorzuwarnen wurden vom amerikanischen U Boot USS Grouper schon drei Monate vor den Landungen 26 US Agenten und 27 speziell ausgebildete Einheimische auf Neubritannien abgesetzt Sie errichteten Funkstationen auf der Gazelle Halbinsel der Wide Bucht und der Open Bucht sowie bei Gasmata und am Kap Orford Auch auf der Insel Rooke sassen Funkmelder um anfliegende japanische Verbande aus dem Westen zu melden 4 Flugfelder und Eroberungen Bearbeiten Um eine ausreichende Luftuberlegenheit zu gewahrleisten damit zukunftige Bomberfluge nach Rabaul mit Jagdflugzeugbegleitung stattfinden konnten war es unabdingbar die japanisch besetzten Flugfelder auf den Salomonen zu erobern und einsatzbereit zu machen Die Australier begannen zudem auf der Huon Halbinsel auf Neuguinea ihre Landungen und bekampften die Japaner bei Finschhafen und dem Markham Ramu Hochland Hinter den Linien begannen sie mit dem Aufbau neuer Flugfelder bei Lae und Finschhafen sowie bei Nadzab und Gusap Allerdings behinderte der einsetzende Monsun erheblich die Bauarbeiten so dass mit einer Fertigstellung kaum vor Mitte Dezember zu rechnen war Bis zur Einsatzbereitschaft der neuen Luftstutzpunkte waren die Schiffe der amphibischen Landungsflotte von Admiral Barbey mit den Transporten des Nachschubs und der Truppen von Townsville nach Port Moresby und der Milne Bucht beaufschlagt General MacArthur teilte seine Einheiten fur die Angriffe auf Neuguinea und Rabaul in zwei Einsatzgruppen Der australische General Sir Thomas A Blamey kommandierte die Einsatzgruppe Neuguinea die die Japaner vor allem auf der Huon Halbinsel attackieren sollte und Generalleutnant Walter Krueger befehligte die Einsatzgruppe Neubritannien die als erstes die Inseln Woodlark und Kiriwina Operation Chronicle besetzen sollte Die Folgeaktion sollte dann die Operation Dexterity sein Operation Dexterity BearbeitenArawe Landungen Operation Director Kap Merkus Bearbeiten Hauptartikel Schlacht um Arawe nbsp Landung an der Arawe Halbinsel nbsp Strand von Arawe am 15 Dezember 1943Die Schiffe der Einsatzgruppen Task Forces 76 und 74 1 stachen am 13 Dezember von der Insel Goodenough aus in See Dies waren die HMAS Westralia das neue Landungsdockschiff USS Carter Hall und die schnellen Transporter USS Sands und USS Humphreys Sie erreichten Sudwest Neubritannien bei Arawe das bei den Japanern als Kap Merkus bekannt war am nachsten Tag Als Vorhut ruderte am 15 Dezember eine kleine Einheit bestehend aus 33 Soldaten in Gummibooten zur Basis der Halbinsel um dort einen moglichen japanischen Ruckzug zu verhindern Kurz vor ihrer Landung gerieten sie in heftiges japanisches Maschinengewehrfeuer bei dem alle Gummiboote sanken Die Manner mussten ihre komplette Ausrustung aufgeben und um ihr Leben schwimmen 16 Amerikaner wurden getotet und die anderen teilweise schwer verletzt bevor es den funf vor der Kuste gelegenen Zerstorern gelang die japanischen Stellungen mit ihrer Schiffsartillerie auszuschalten Unterdessen begannen nach einem schweren Luftangriff der 5th Air Force bei dem 433 t Bomben abgeworfen wurden um 7 00 Uhr an der Spitze und der Westseite der Halbinsel die eigentlichen Landungen Da die Landungsboote auch bei der folgenden Operation Backhander benutzt werden mussten durfte keines verloren gehen Die 1 600 Soldaten der 112 US Kavallerie gingen unter dem Befehl von Brigadegeneral Julian W Cunningham in die Boote Hoher Wellengang fuhrte beim Annahern an die Strande zu Konfusion bei der Navigation und so drifteten einige Landungsboote von ihren vorgesehenen Positionen ab Trotz allem gelang die Landung und die Ubermacht der amerikanischen Feuerkraft zwang die verteidigenden Japaner zum Ruckzug in das Landesinnere Um die Mittagszeit war die Halbinsel in der Hand der Amerikaner Wahrenddessen flogen B 25 der 5th Air Force Bomberangriffe gegen Dorfer nordlich von Arawe Die Japaner ubermittelten die Nachricht von der Landung sofort an ihr Hauptquartier Als Ziel nahmen die Japaner das unweit von Arawe errichtete kleine Flugfeld an das jedoch fur die Amerikaner kaum Bedeutung hatte Das Hauptquartier in Kap Hoskins wiederum kontaktierte Rabaul und bat um Luftunterstutzung Gegen Nachmittag lagen die Amerikaner auf der Halbinsel dann unter stetigen Attacken aus der Luft die noch tagelang anhielten Die Luftangriffe richteten sich auch gegen die vor der Kuste liegenden Zerstorer und anderen Begleitschiffe Zusatzlich konnten die Japaner auch zwei Infanteriebataillone an die Frontlinie heranfuhren die sich dort eingruben Damit erfullte sich die Hoffnung der Planer da die Verteidiger von West Neubritannien einen Teil ihrer Einsatzkrafte im Suden der Insel banden und diese damit nicht in die Verteidigung von Kap Gloucester eingreifen konnten Der jetzt einsetzende Stellungskrieg war fur General Krueger allerdings ausserst unbefriedigend da er einen Durchbruch durch die japanischen Linien nur unter hohen Verlusten ausfuhren konnte Selbst stetige Luftangriffe durch 20 A 20 Bomber ab dem 19 Dezember bis in den Januar des nachsten Jahres brachten kaum Entlastung Daher liess Krueger von Finschhafen aus Panzer der 1 US Marinedivision einschiffen und nach Arawe bringen als feststand dass fur die im Norden stattfindende Invasion bei Kap Gloucester genugend Truppen zur Verfugung standen Am 16 Januar 1944 brachen die Amerikaner mit Unterstutzung von 18 Panzern durch die japanischen Linien Die verbliebenen Japaner gaben den Kampf um die Halbinsel auf und zogen sich nach Nordosten zuruck Die Besetzung der Halbinsel hatte 118 Kavalleristen das Leben gekostet 352 waren verwundet und vier wurden als vermisst gemeldet Landung am Kap Gloucester Operation Backhander Bearbeiten nbsp Konteradmiral Daniel E Barbey 2 v r im Gesprach mit anderen Fuhrungsoffizieren bei Hollandia Neuguinea im November 1944 nbsp Kap Gloucester und die Landeabschnitte Yellow und GreenDie vorgesehenen Landezonen am Kap Gloucester waren ab dem 18 Dezember die bevorzugten Ziele der Luftangriffe der 5 US Luftflotte Da Neubritannien in den letzten Monaten ein haufiges Ziel alliierter Luftangriffe gewesen war entging den Japanern die Intensivierung und Haufung der Bombardierungen fast vollig obwohl das Komplettgewicht der abgeworfenen Bomben seit dem 1 Dezember die 3200 Tonnen Marke weit uberschritt und die Ziele sich von den Landebahnen zu den landungsrelevanten Kustenposten verschoben Zusatzlich gelang den Alliierten die Errichtung eines Radarpostens auf Long Island etwa 130 Kilometer westlich von Kap Gloucester Am 25 Dezember begann die Hauptoperation mit dem Auslaufen der Kampfgruppe 76 unter Konteradmiral Daniel E Barbey Zum Konvoi gehorten die Transporter HMAS Etamin und HMAS Westralia das Docklandungsschiff USS Carter Hall 65 Landungseinheiten 4 Patrouillenboote 7 U Boot Jager 3 Minensucher und einige kleinere Schiffe Zusatzlich wurde ein Ablenkungsunternehmen bei Buka und Buin in der Nahe von Bougainville gestartet indem drei Kreuzer und vier Zerstorer die dortige Kuste beschossen Die Operation Backhander begann mit den Landungen der 13 000 Soldaten der 1 US Marinedivision unter Major General William H Rupertus an den vorgesehenen Punkten bei Kap Gloucester Wahrend zehn Zerstorer die Truppen auf See absicherten fuhrten zehn Transporter die erste Welle den Invasionsstranden zu Auf hoher See lagen die Schiffe der Task Forces 74 1 und 74 2 die einen japanischen Entlastungsangriff abwehren sollten Durch japanische Flugzeuge wurde ein US Zerstorer versenkt und ein weiterer schwer beschadigt Green Beach Bearbeiten Operation Backhander fand an zwei Stranden mit den Decknamen Yellow und Green statt Die Einsatzgruppe Stoneface trennte sich um 4 22 Uhr am Morgen des 25 Dezember vom Hauptkonvoi um Kurs auf den Green Beach bei Tauali zu nehmen Zwei Zerstorer die funf Kilometer vor der Kuste lagen eroffneten fur 20 Minuten das Artilleriefeuer Anschliessend bombardierte eine Staffel B 25 Bomber die Landungskuste Zeitgleich verliessen die ersten Landungsboote die Formation Als sie noch etwa 500 Meter vom Strand entfernt waren drehten die Bomber ab und die eigentliche Landung begann um 7 48 Uhr Uberraschenderweise konnten die Marines ohne japanische Gegenwehr an Land gehen Auch die nachsten beiden Wellen die kurz hintereinander landeten brachten die Manner unverletzt an die Kuste Gegen 8 30 Uhr landeten die Nachschubeinheiten und Pioniere die auch Artilleriegeschutze an Land schafften Die Amerikaner sicherten den 1100 Meter langen Strandabschnitt und die Umgebung bis 500 Meter ins Inland und um 19 00 Uhr abends verliessen die letzten Landungsboote die Kuste Mit 1300 in ihren Stellungen eingegrabenen Marines hatten die Amerikaner den ersten Bruckenkopf im Nordwesten auf Neubritannien Spater am Abend kam eine ausgeschickte Patrouille mit einer kleinen japanischen Soldatengruppe in Kontakt mit der sie sich einen kurzen Schusswechsel lieferte Die Japaner entkamen in den dichten Dschungel Yellow Beach Bearbeiten nbsp Der Kreuzer Phoenix feuert seine Artillerie gegen die Kuste bei Kap Gloucester im Morgengrauen des 25 DezembersAm Weihnachtsmorgen 1943 sichtete ein japanischer Beobachtungsposten bei Kap Ward Hunt auf Neuguinea den Konvoi auf dem Weg nach Kap Gloucester Dessen Sichtung sowie eine weitere durch ein japanisches U Boot und die letzte Meldung eines vom Konvoi abgeschossenen japanischen Aufklarungsflugzeugs liessen darauf schliessen dass die Kommandantur in Rabaul den Invasoren einen heissen Empfang bereiten wurden Da noch die Moglichkeit bestand wahrend der Tagesphase durch eine Kursanderung nach Suden die Japaner auf die Fahrte einer Nachschubflotte fur die Arawe Landungen zu setzen wurde dies durchgefuhrt Am spaten Abend setzen die Schiffe wieder den nordlichen Kurs direkt auf Kap Gloucester zu Die hohe Fahrt setzte den Maschinen der vorausfahrenden Minensucher dermassen zu dass um 21 20 Uhr das erste Schiff zurucklaufen und ein weiteres von einem schnellen Truppentransporter in Schlepp genommen werden musste Um den engen Kanal zu markieren der durch das Riff vor den Stranden fuhrte setzten die Zerstorer ihr Sonar ein und ein Minensuchboot stellte die Minenfreiheit sicher Unterdessen setzte um 6 00 Uhr von See aus das Artilleriefeuer der Kreuzer und Zerstorer ein das mehr als 90 Minuten anhielt Zusatzlich bombardierte eine Staffel B 24 Bomber von 7 00 Uhr bis 7 20 Uhr Target Hill den Hugel im sudostlichen Landegebiet der als moglicher japanischer Ruckzugs und Observationspunkt galt Daher wurden auch acht Tonnen weisser Phosphor die in Rauchbomben enthalten waren dort abgeworfen Der dadurch entstandene schwere Qualm driftete allerdings auch an die Landungsstrande so dass zur H Stunde vorgegebene Landungszeit die komplette Kustenlinie eingenebelt war Dies beeintrachtigte allerdings nicht die Navigation der Landungsboote nbsp Marines landen am Yellow BeachNachdem die LCVPs nacheinander durch den Kanal gefahren waren richteten sie sich vor dem Strand in Linie aus Um 7 30 Uhr kam das verabredete Zeichen zur Landung und die Boote nahmen Fahrt zum Landungsstrand auf Die Bugklappen der Boote fielen um 7 47 Uhr in den Sand In mehreren Wellen gelangten die Marines in Funf Minuten Intervallen an den nebelverhangenen Strand Ohne japanische Gegenwehr bahnten sie sich den Weg durch den dichten Dschungel der direkt hinter dem schmalen Strand begann und arbeiteten sich mit Macheten unter der Leitung von Scouts bis in den dahinter liegenden Sumpf vor Dieses Terrain war sehr gefahrlich da sich darunter Vertiefungen wie Bombenkrater befanden und uber dem Sumpf sich die von den vorausgegangenen Bombardierungen umgelegten Baumreste aufturmten die beim Darubersteigen schnell in sich zusammenbrachen Die ersten japanischen Feuerstosse kamen gegen 10 00 Uhr aus Bunkern die auf dem Pfad in Richtung des zu erobernden Flugfeldes angelegt waren Daraus entwickelte sich ein Feuergefecht das sich zuerst gegen die Amerikaner zu wenden schien als etliche Waffen wie Bazookas und Flammenwerfer nicht funktionierten und sogar zwei Fuhrungsoffiziere einer Kompanie getotet wurden Doch mittels eines Amtrac wurde die Bunkeranlage schliesslich uberrollt und ausgeschaltet Kurz danach fuhren auch die ersten Sherman Panzer an Land und fuhrten die Marines bis zur ersten festgelegten Landungslinie Sie wurde um 13 25 Uhr als gesichert gemeldet Bis zu diesem Zeitpunkt gab es 25 tote Japaner und sieben tote Marines Eine zweite Gruppe hatte sich derweil bis zum Target Hill vorgearbeitet und so den linken Sektor Ostsektor des Landeareals gesichert Sie waren dabei auf nur zwei japanische Maschinengewehrstellungen gestossen und hatten diese ausgeschaltet Auch konnten ausreichend Anzeichen fur eine japanische Nutzung des Hugels als japanischer Beobachtungsposten ausgemacht werden nbsp Marines landen am Yellow BeachWahrend die zweite Welle der Landungsboote am Strand entladen wurde kam es zum ersten Gegenangriff der Japaner Um 14 30 Uhr griffen japanische Jagd und Torpedoflugzeuge den Strand an Sie wurden von Bord der Schiffe aus mit Flak Geschutzen beschossen als in niedriger Hohe eine Staffel B 25 Bomber auf dem Weg zu einer Bombardierung in der Borgen Bay unterwegs den Strand kreuzte Versehentlich hielten die amerikanischen Schutzen die eigenen Maschinen fur Japaner und dehnten das Feuer auch auf diese aus Zwei B 25 wurden abgeschossen und zwei weitere beschadigt In den daraus entstandenen Wirren warfen die B 25 zusatzlich noch Bomben auf die Stellungen der Marines in den Sumpfen wobei ein Marine den Tod fand und 14 Manner verwundet wurden Die japanischen Jager waren auf dem Ruckweg von einem morgendlichen Einsatz gegen den Landungskopf bei Arawe und griffen vor allem die vor der Bucht liegenden Schiffe an bei denen sie zuerst kaum Schaden anrichteten Die USS Shaw hatte die Maschinen schon in einer Entfernung von fast 100 Kilometern per Radar ausgemacht und eine Staffel P 38 Jager zum Abfangen angefordert Zwar gelang das Abfangen zeitlich nicht ganz aber die amerikanischen Maschinen verwickelten die Japaner in einen Luftkampf dem einige Torpedobomber allerdings entkamen Sie versenkten den amerikanischen Zerstorer USS Brownson 5 und beschadigten drei weitere teilweise schwer 108 Amerikaner fanden dabei den Tod Die japanischen Flugzeuge ergriffen kurz darauf die Flucht Da ab dem 27 Dezember die amerikanische Luftwaffe die Angriffe auf Rabaul erheblich ausweitete kam es spater kaum noch zu japanischen Luftattacken Gegen Abend hatten sich die Amerikaner entlang ihrer Verteidigungslinie eingegraben und alle angelandeten Artilleriegeschutze und Panzer in Stellung gebracht Auch die restlichen Soldaten waren am Nachmittag am Yellow Beach gelandet und hatten sich mit zusatzlichen Waffen Munition und anderem Nachschub durch das Sumpfgebiet gearbeitet Bei Einbruch der Dunkelheit galt Yellow Beach als gesichert Am nachsten Tag inspizierte General Rupertus die Stellungen und befahl am Mittag sie weiter nach vorne auf trockeneres Gelande zu versetzen Als das letzte Schiff die Bucht um 18 00 Uhr verliess befanden sich 11 000 Soldaten an Land Am Green und Yellow Beach waren am Abend die Marines mit der Befestigung ihrer Verteidigungslinien beschaftigt Sie legten Feuerschneisen an und spannten Stolperdrahte gegen Eindringlinge uber das Gelande jederzeit einen plotzlichen Angriff der Japaner erwartend Japanische Reaktionen auf die Landung Bearbeiten Die Japaner zeigten sich uber die amerikanischen Landungen ausserst uberrascht da sie sie eigentlich eher am Kap Bushing erwartet hatten oder am Kap Gloucester in direkter Nahe des Flugfeldes Sofort nach dem Bekanntwerden der Landungen erging vom Hauptquartier der 17 Division der Befehl an General Matsuda die Eindringlinge moglichst noch an den Stranden zuruckzuschlagen Oberst Kouki Sumiya der die 1 400 Mann starke Verteidigungseinheit des Tuluvu Flugfeldes fuhrte bekam den Auftrag seine Soldaten gegen den Hauptlandungskopf zu konzentrieren Sie begannen ihren Marsch in Richtung Target Hill kurz nach dem Befehlsempfang Die ersten Japaner erreichten den Bergrucken vor den vordersten amerikanischen Linien am Abend des Landungstages Die starkste Kraft die General Matsuda zur Verfugung standen war das 141 Infanterieregiment unter Oberst Kenshiro Katayama das als Verteidigung bei Kap Bushing lag 1700 Soldaten setzten sich von dort aus in Richtung des amerikanischen Landungskopfes in Marsch Bei Nakarop trafen sie auf das 51 Aufklarungsregiment das von Aisega und Nigol ubergesetzt hatte Auf den Inseln waren nur Verteidigungsposten zuruckgelassen worden Die Japaner die sich am Landungstag den Amerikanern zur Verteidigung in den Weg stellten kamen von kleinen Abteilungen der Marinepioniere und eigenen Landungseinheiten Nachdem sie von den US Marines praktisch uberrannt worden waren trafen die Uberlebenden auf ihrem hektischen Ruckzug auf die Manner des Bataillons von Major Takabe die gerade einen Gegenangriff vorbereiteten Gegen Nachmittag des 26 Dezember war es ihnen gelungen eine genugend starke Feuerlinie aufzubauen In der Dunkelheit fanden japanische Aufklarer heraus dass beide Flanken der vor ihnen liegenden Amerikaner offen waren Kampf um die Landungsabschnitte Bearbeiten Zu dieser Zeit wurden die vereinzelt aufflackernden Scharmutzel im dichten Dschungel ohne direkte Sicht des Gegners gefuhrt Beide Seiten verliessen sich auf ihr Gehor Kaum gab die eine Seite einen Schuss ab erwiderte der Gegner mit Maschinengewehrsalven das Feuer Dann kehrte wieder trugerische Ruhe ein Im Laufe der Nacht setzte starker Regen ein begleitet von peitschenden Winden was die Sicht zusatzlich einschrankte Ausserdem liefen die Unterstande und Graben voller Wasser und Marines die mit Munition und Waffen vom Strand aus zur Verteidigungslinie unterwegs waren kampften sich durch die widrigen Umstande die ganze Nacht zeitweise unter japanischem Feuer stehend bis zur Frontlinie durch nbsp US Panzer im Kampfgebiet bei Kap GloucesterObwohl die Japaner versuchten die Amerikaner uber die Flanken zuruckzuwerfen gelang es ihnen durch das stetige Artilleriefeuer nicht die amerikanischen Linien zu brechen Am Folgetag hatten die Marines ihre Flankendeckung aufgebaut Die Japaner konzentrierten ihre Angriffe daraufhin wieder auf das Zentrum des Bruckenkopfes Wahrend dreitagiger Kampfe verloren die Amerikaner 18 Marines 54 wurden verwundet und drei galten als vermisst Aus spater eingesehenen japanischen Unterlagen wurde ersichtlich dass die japanische Seite etwa funf Mal so viele Ausfalle zu beklagen hatte 6 Die Amerikaner begannen ihren Vormarsch in Richtung des Tuluvu Flugfeldes am 27 Dezember General Walter Krueger wollte ursprunglich schon fruher vorrucken doch diverse Umstande wie Kommunikationsprobleme mit den Marineeinheiten auf See die als Unterstutzung fur den Vorstoss eine weitere Welle Marines anlanden sollten verzogerten sein Vorhaben Im Verlauf des Tages gelang es den Amerikanern zwei japanische Verteidigungslinien zu durchbrechen Sobald die ersten Marines einen japanischen Unterstand ausgemacht hatten wurden die nachfolgenden Panzer alarmiert und zur Bekampfung nach vorne beordert So konnten sie bis zur geplanten Angriffslinie fur die Flugfeld Attacke vorrucken Der kleine grasbewachsene Gebirgszug vor dem Flugfeld wurde von den Marines Hell s Point getauft Dort hatten im Vorfeld der Landungen Aufklarungsflugzeuge eine hohe Konzentration japanischer Bunker und Graben ausgemacht Am 28 Dezember um 8 00 Uhr begann die Artillerie eine Stunde lang mit heftigstem Beschuss der japanischen Stellungen Anschliessend bombardierten herbeigerufene A 20 Bomber den Bergrucken Die folgende Feuerpause nutzen die Amerikaner um ihre Panzer in Stellung zu bringen Eroberung des Tuluvu Flugfeldes Bearbeiten nbsp US Artillerie feuert uber die Lichtung in die japanischen StellungenDer Angriff erfolgte um 11 00 Uhr Die Marines sturmten aus ihren Stellungen und die ersten erreichten gegen 11 45 Uhr eine grossere Lichtung im Dschungel die etwa 450 Meter von der Kuste entfernt war Beim Versuch die mit kniehohem Gras bewachsene Lichtung zu uberqueren gerieten sie in das Kreuzfeuer japanischer Maschinengewehre und Morser Nachdem die Marines sich schnellstens wieder in die Deckung des Dschungels zuruckgezogen hatten erwiderten sie das Feuer Der Kampf wurde fast vier Stunden lang mit unvermittelter Harte weitergefuhrt ohne dass eine Seite einen Vorteil gewinnen konnte Gleichzeitig mussten die Amerikaner an einer anderen Stelle der Frontlinie japanische Flankenangriffe abwehren Da sie an allen Abschnitten am fruhen Nachmittag an Munitionsmangel zu leiden begannen zogen sie sich in ihre Ausgangsstellungen zuruck Die Japaner folgten ihnen nicht Der Vorstoss kostete acht Amerikaner und 41 Japaner das Leben Am nachsten Tag versuchten die Amerikaner erneut Hell s Point zu nehmen doch die gut getarnten und mit Stacheldraht und Minen gesicherten Bunker der Japaner liessen die Marines immer wieder in deren Abwehrfeuer laufen Im Strandbereich ruckten amerikanische Panzer vor die um die Mittagszeit von japanischer Seite aus unter Feuer genommen wurden Die Amerikaner konnten im Schutz der Panzer bis zu den japanischen Stellungen vorrucken In der Folge zerstorten die Panzer die Bunker und die Marines schossen auf die fliehenden Japaner Die letzten Bunker am Hell s Point wurden gegen 16 30 Uhr von den nachgeruckten Abteilungen der Marines zerstort Sie waren von den Japanern aber vorher schon verlassen worden nbsp Panzer und Marineinfanteristen auf dem Weg zum Tuluvu Flugfeld nbsp Ein japanischer Soldat wird von Marines aus seinem Unterschlupf geholt nbsp Tuluvu Flugfeld in Richtung Sudosten im Vordergrund die Landebahn 2 und im Hintergrund rechts Razorback HillDie Amerikaner gruben sich fur die folgende Nacht ein und wurden nur durch einen Fehlalarm aufgeschreckt der durch die vermeintliche Ankunft japanischer Panzer ausgelost worden war Hell s Point hinterliess 266 tote Japaner und neun tote US Marines Unterdessen waren am Morgen des 28 Dezember weitere Marines an einem neuen Landungspunkt dem Blue Beach knapp einen Kilometer hinter der japanischen Verteidigungslinie an Land gegangen Da die Entscheidung zur Eroffnung des neuen Landungskopfes kurzfristig getroffen worden war kam es zu einiger Verwirrung da der Befehl dazu die Marines auf ihren Landungsbooten traf als sie sich schon auf dem Weg zum Yellow Beach befanden Einige landeten sogar dort und wurden unverzuglich wieder umgeleitet Manche begaben sich auf den beschwerlichen Landweg zum Blue Beach Die Fuhrungsspitze beschloss aus diesem Grund den Angriff auf das Tuluvu Flugfeld der fur den nachsten Tag geplant war bis zum vollstandigen Eintreffen aller Krafte zu verlegen Als endlich um 15 00 Uhr am 29 Dezember das Zeichen zum Verlassen der Stellungen kam befand sich immer noch eine grossere Zahl Marines in den Sumpfen hinter der Linie Die Marines erreichten die zweite Landebahn gegen 19 25 Uhr ohne auf Gegenwehr gestossen zu sein Die Bunker an denen sie unterwegs vorbeigekommen waren schienen alle vor nicht allzu langer Zeit hastig verlassen worden zu sein Beim Einbruch der Dunkelheit gruben sich die Amerikaner entlang einer neuen Linie von der Kuste bis an das Ende der Landebahn 2 ein Auch die spater gefundenen japanischen Papiere und Unterlagen gaben keinen Aufschluss daruber warum die Japaner das Flugfeld verlassen hatten und sich weiter sudlich in den Dschungel zuruckzogen Als wahrscheinlich kann angesehen werden dass Oberst Sumiya keine Chance sah auf dem offenen Gelande des Flugfelds gegen die amerikanischen Panzer zu kampfen Sein Hauptaugenmerk lag nun auf den zur Verteidigung vorbereiteten Bunkern und Unterstanden auf der sudlichen Anhohe die spater von den Amerikanern Razorback Hill genannt wurde Von dort hatten die Japaner einen weiten Uberblick uber das Flugfeld und die dortigen Aktivitaten der Amerikaner Schon am nachsten Tag spurte eine US Patrouille die das Gebiet sudlich der Landebahn 2 bis zum Fusse des Hugels erkunden sollte eine kleine Gruppe Japaner auf die sie fur Nachzugler der fluchtenden Soldaten hielten Sie entkamen in den Schutz des Dschungels am Razorback Hill Als die Amerikaner ihnen nachsetzten eroffneten zu ihrer grossen Uberraschung die Japaner mit Gewehren und Maschinengewehren aus Bunkern das Feuer Nachdem weitere Marines und Panzer zum Schutz angefordert worden waren begann der Kampf um den Hugel zu entbrennen Die Japaner mussten sich weiter in den Dschungel zuruckziehen als mit schweren Morsern den Panzergeschutzen und einem Sturmangriff der Marines mit Handgranaten die erste Bunkerreihe angegriffen und zerstort wurde Mehr als 150 Japaner liessen in den etwa 30 Bunkern ihr Leben Die Amerikaner meldeten 13 Tote Weitere sechs Amerikaner starben beim Beschuss des Flugfeldes aus einer ostlicheren japanischen Stellung Die letzten Verteidiger aus Oberst Sumiyas Truppe wurden am fruhen Nachmittag von einer drei Kompanien starken amerikanischen Einheit im westlichen Bereich des Flugfelds gesichtet und erfolgreich bekampft Mit leichten Panzern trieben die Marines die Japaner schnell bis an den Fuss des Razorback Hill Dort empfing sie starkes Artilleriefeuer was ihre Flucht nur noch beschleunigte In der Nacht auf den 30 Dezember hatten die Marines ihr gesichertes Gebiet wesentlich vergrossert und konnten am Silvestertag des Jahres 1943 mit insgesamt vier Infanteriebataillonen zwei Artilleriebataillonen und zwei Panzerkompanien das komplette Tuluvu Flugfeld einnehmen Am Mittag des 31 Dezember liess General Rupertus die amerikanische Flagge am Kap Gloucester aufziehen und meldete die Eroberung des Flugfeldes an General Krueger Aktionen im Hinterland Bearbeiten Wahrend der Flugfelderoberung herrschte im Hinterland und an den Landungsstranden relative Ruhe Zwar wurden weitere Nachschubguter entladen aber japanische Angriffe blieben weitestgehend aus Ausgeschickte Patrouillen stiessen hin und wieder auf japanische Soldaten die nach kurzen Feuerwechseln fluchteten Einige konnten in ihren Unterstanden gefangen genommen werden Die Zeichen dass die Japaner einen Durchbruch nach Suden wagen wurden mehrten sich jedoch standig Die Amerikaner erwarteten ihn fur den spaten 28 Dezember Doch erst bei Einbruch der Nacht am 29 Dezember wurde das japanische Feuer auf die Marines ernsthaft verstarkt und um 1 55 Uhr am nachsten Morgen starteten die Japaner ihren Angriff nbsp Amerikanische Morserstellung bei Kap GloucesterDer erste Durchbruchsversuch misslang zwar jedoch konnten die japanischen Soldaten beim zweiten Mal ein amerikanisches MG Nest erobern Unter Zuhilfenahme der Artillerie gelang den Amerikanern schon wenig spater die Ruckeroberung und gegen 7 00 Uhr erlosch das japanische Feuer fast vollstandig Die Marines fanden nach der Schlacht 89 japanische Leichen im Dschungel Nach Aussagen eines japanischen Gefangenen betrug die komplette Streitmacht 116 Soldaten Selbst hatten die Marines sechs Manner verloren Nach dem japanischen Durchbruchsversuch flackerten nur noch sporadisch kurze Feuerstosse auf Eine japanische Artilleriestellung schoss aus etwa 2 8 Kilometern Entfernung am 31 Dezember einige Granaten auf die amerikanischen Stellungen doch sie verfehlten alle ihr Ziel und landeten im Meer Am Neujahrsmorgen des Jahres 1944 legten PT Boote am Kap Gloucester an und nahmen viele der verwundeten Amerikaner auf Sie wurden nach Neuguinea zur Verlegung in Lazarette verschifft Bis zum 4 Januar konnten die kustennahen Patrouillen keine Japaner mehr ausmachen Die vom Tuluvu Flugfeld gefluchteten Soldaten hatten den beschwerlicheren Weg uber den Talawe gewahlt um dann weiter in Richtung Osten zu marschieren Daher gab General Rupertus den Befehl zur Verschiffung der schweren Waffen in den Yellow Bruckenkopf was am 5 Januar begann Die Marines verluden in den Folgetagen alles auf LCMs und setzten Kurs nach Sudosten Das letzte Schiff verliess Green Beach am 11 Januar Die Marines selbst kampften sich bei schlechtem Wetter bis zum 12 Januar zum Flugfeld durch Suicide Creek Bearbeiten Im Ostsektor des Landungsgebietes hatten die Amerikaner Target Hill in relativer Ruhe die Frontlinie gefestigt Am Neujahrstag setzten die Japaner allerdings zu einem Gegenschlag an Bei volliger Unterschatzung der Starke der dort liegenden Marine Einheiten teilte der kommandierende japanische Oberst Katajama eine nur leicht verstarkte Kompanie fur den Angriff ein Da die Amerikaner im Laufe des Tages weitere Verstarkung durch die vom Tuluvu Flugfeld abgeruckten Truppen erhielten waren die Japaner deutlich in der Unterzahl Am Morgen des 2 Januar begannen die Marines mit ihrem Gegenangriff auf die sich an der Front eingrabenden Japaner Um 10 00 Uhr ubertraten die beiden Angriffsbataillone die Frontlinie und kampften sich 300 m weit bis zur Dschungelgrenze Am Ufer eines kleinen Flusses begann das japanische Abwehrfeuer gegen Nachmittag verstarkt aufzuflackern und hielt fur den Rest des Tages und der folgenden Nacht mit fast unverminderter Starke an Die Amerikaner gruben sich am Ufer ein und gaben dem Fluss den bezeichnenden Namen Suicide Creek dt Selbstmord Fluss da sich kein Marine bei dem starken Gegenfeuer der Japaner aufzustehen wagte was einem Selbstmord gleichgekommen ware 7 nbsp Vom Suicide Creek zum Hugel 660 1 bis 18 Januar 1944Der japanische Vorstoss am fruhen Morgen des 3 Januar begann mit Artillerieunterstutzung aus dem nahen Dschungel und vom Fuss des Hugels 660 Allerdings gaben sich die Japaner keine Muhe ihren Angriff auf Target Hill moglichst verdeckt zu gestalten Lautstark begannen sie Treppenstufen in das Felsgestein zu schlagen so dass die Amerikaner auf dem Hugel fruhzeitig gewarnt waren und die Angreifer leicht ausmachen konnten Mittels Handfeuerwaffen und Handgranaten trieben die Marines die japanischen Soldaten wieder in den umliegenden Dschungel zuruck Bei Tageslicht feuerte zwar immer noch die japanische Artillerie jedoch gab es keinerlei weitere Versuche den Hugel zu nehmen Marine Patrouillen entdeckten spater am Tag viele japanische Tote teilweise ubereinandergehauft am Fuss des Hugels Die Japaner selbst gaben an bei dem Gefecht 46 Soldaten verloren zu haben Dazu gab es 54 Verwundete und zwei Vermisste Die Marines hatten zwei Tote zu beklagen Bei der Durchsuchung der japanischen Opfer fanden die Amerikaner bei einem Fuhrungsoffizier mitgefuhrte Dokumente die ihnen bei ihrer weiteren Taktik sehr hilfreich waren Sie enthielten Angaben uber die Starke der japanischen Truppen deren Kampfordnung und wichtige Stutzpunkte im Umland So wurde ihre Aufmerksamkeit auch auf die Aogiri Ridge gerichtet die im Landesinneren eine hervorragende Verteidigungsstellung darstellte von wo aus die Japaner die Frontlinie erreichten Wahrenddessen versuchten die Marines die Japaner vom Suicide Creek zuruckzudrangen doch ihr Vormarsch geriet schon nach kurzer Zeit auf dem anderen Ufer ins Stocken Nur mit grosseren Waffen schien ein weiteres Vordringen moglich und so wurde der Versuch unternommen die Panzer an die Front zu bekommen Unter grosser Anstrengung konnten die Pioniere im Verlauf des Nachmittags und Abend des 3 Januar einen Knuppeldamm durch das Sumpfgebiet legen auf dem schwere Artillerie und Sherman Panzer nach vorn gebracht werden konnten Am Morgen des 4 Januar ruckten nach schwerem Artilleriefeuer die ersten US Panzer gegen die Japaner vor Schon nach kurzer Zeit uberrollten sie die Graben und Erdlocher in denen sich die Japaner eingegraben hatten Diese versuchten zwar direkt die Panzer mit Sprengstoff anzugreifen wurden aber von den direkt hinter den Panzern mit vorruckenden Marines daran gehindert Kurz darauf fluchteten die Japaner in das Hinterland Die Kampfe um Target Hill und Suicide Creek kosteten etwa 500 japanische Soldaten das Leben Die Amerikaner gaben spater an 36 Marines verloren zu haben Dazu kamen 218 Verwundete und funf Vermisste Den 5 Januar verbrachten die Amerikaner mit dem Heranbringen von Nachschub um ihre Waffen und Munition zu ersetzen die wahrend der letzten Kampfe verloren und aufgebraucht worden war Zudem gruppierten sich ihre Einheiten fur die Attacke auf die Aogiri Ridge neu Doch zuvor galt ihr Interesse dem Hugel 150 einige hundert Meter hinter Target Hill von dem aus sie sich eine gute Orientierungsmoglichkeit zum Auffinden des strategisch wichtigen Aogiri Bergkamms erhofften nbsp Leichte Sherman Panzer durchqueren Suicide Creek Oberst Katayama dem zu diesem Zeitpunkt noch etwa 1 320 Soldaten zur Verfugung standen kommandierte 550 von ihnen ab damit sie sich zur Verteidigung an der Aogiri Ridge eingruben Weitere 520 sollten als Reserve dienen Der Rest zog sich zum von Artillerie bewachten Hugel 660 zuruck Die Amerikaner beschossen immer wieder mit ihrer Artillerie den Dschungel in der Hoffnung japanische Stutzpunkte im Besonderen an der vermuteten Position des Bergkamms zu treffen Aufklarungsflugzeuge die seit dem 2 Januar auch vom Tuluvu Flugfeld starteten konnten nicht direkt mit den Geschutzen Kontakt aufnehmen da die Funkgerate nicht funktionierten In einigen Fallen warfen die Piloten einfach Zettel mit Positionskoordinaten uber der nachsten US Artilleriestellung ab Auch die Bomber der 5th Air Force hatten grosse Probleme ihre Ziele zu finden Aus grosser Hohe sah der Dschungel Neubritanniens wie eine grosse grune Flache aus ohne dass besondere Landmarken ausgemacht werden konnten So lagen ihre Ziele manchmal nur 400 Meter vor den eigenen Truppen Aogiri Ridge Bearbeiten Am 6 Januar flogen kurz vor dem Angriffsbeginn zwei Schwadronen B 25 Luftangriffe auf mit Rauchbomben durch einen Tiefflieger markierte Ziele an der wahrscheinlichen Position der Aogiri Ridge Dann begann ein viertelstundiges Artillerietrommelfeuer Die Marines verliessen um 11 00 Uhr ihre Stellungen Auf der linken Flanke wateten sie durch den kleinen Fluss am Fuss des Target Hill den engen Pfad unweit des Strandes entlang bis sie an einer Sperre von japanischen Soldaten unter Feuer genommen wurden Da die Blockade schon am Vortag von einer Patrouille entdeckt worden war fuhren direkt hinter den Infanteristen die Sherman Panzer Obwohl sie furchteten am Ufer des Flusschens im Morast zu versinken folgten sie einem vorausfahrenden Halbkettenfahrzeug und gelangten so bis an die japanische Blockadestellung die umgehend ausgeschaltet wurde Der immer sumpfiger werdende Pfad fuhrte die Marines bis zu einer nicht auf ihren Karten verzeichneten Abzweigung von der aus ein Weg landeinwarts fuhrte Die Marines folgten ihm und erreichten ohne grossen Widerstand den Hugel 150 Auf der rechten Flanke trafen die Amerikaner auf deutlich starkeres Abwehrfeuer durch das ihr Vormarsch zum Stehen kam Die versteckten japanischen Unterstande konnten nicht ausgemacht werden und so gruben sich die US Soldaten vorerst ein Nach Einfall der Dunkelheit erkundeten einige Manner Lucken in der japanischen Verteidigung Doch am nachsten Tag wiederholten sich die Ereignisse Das japanische Gegenfeuer nagelte die Marines in ihren Stellungen fest Am 8 Januar begannen sie vorzurucken obwohl die Japaner das Feuer weiter intensivierten Die Marines bemerkten ein leichtes Ansteigen des Terrains je weiter sie an die japanischen Stellungen herankamen Oberstleutnant Lewis W Walt der das Bataillon anfuhrte vermutete richtig dass sie den Hang zur Aogiri Ridge erreicht hatten Gegen 18 00 Uhr gab das Hauptquartier bekannt dass die letzten 24 Stunden den Amerikanern 15 Tote 161 Verwundete und funf Vermisste gebracht hatten Erst spat am 9 Januar konnte eine 37 mm Kanone an die Front gebracht werden Der Vorstoss gegen Aogiri Ridge begann gegen 16 30 Uhr Der Plan der Marines fusste auf einer Zangenbewegung welche die Japaner im Zentrum einschliessen sollte Der erste Angriff bei dem zwei japanische Bunker genommen wurden kam etwas spater zum Halten da die Japaner ihr Maschinengewehrfeuer deutlich auf die Angreifer konzentrierten Auch die zweite Attacke erlahmte und wurde von den Japanern aufgehalten Die Marines hatten zwar den Bergkamm erreicht doch die Japaner sassen immer noch in etlichen der 37 Bunker am Berghang die untereinander verbunden waren Da sie von den Amerikanern umzingelt waren blieb ihnen keine Alternative als irgendwann einen Ausbruchsversuch zu unternehmen Die Marines blieben nach dieser Erkenntnis an ihren erreichten Positionen und warteten auf diesen Angriff der um 1 15 Uhr am 10 Januar in mehreren Wellen ausgefuhrt wurde Die Japaner sturmten aus den Bunkern und riefen Marines you die prepare to die 8 Die amerikanischen Soldaten eroffneten auf die heransturmenden Japaner wiederholt Welle fur Welle das Feuer bis ihre Munition zur Neige ging Kurz bevor die Japaner eine funfte Welle den Hang hinunterschickten erreichte eine Munitionsnachschublieferung die Marines Auch die unentwegt nach Gehor feuernde Kustenartillerie intensivierte zu diesem Zeitpunkt ihr Feuer Damit endete der Kampf um die Aogiri Ridge mit der Vernichtung der funften japanischen Ausbruchswelle bei Beginn der Morgendammerung Die Marines verliessen um 8 00 Uhr ihre Graben Ein einziges Widerstandsnest der Japaner hielt sich noch in einer Niederung zwischen Hugel 150 und der Aogiri Ridge Obwohl Panzer herangefuhrt wurden dauerte es bis zum 11 Januar bevor der letzte Japaner im Kugelhagel der Marines umkam Nach den Kampfen bezifferte das Hauptquartier der Amerikaner die Verlustzahlen seit dem Landungstag mit 170 Toten sechs Tote die ihren Wunden erlegen waren und vier aus anderen Grunden verstorbene Soldaten sowie 636 Verwundete 588 von ihnen konnten in Lazarette auf Neuguinea ausgeflogen werden Der US Geheimdienst benannte fur die Matsuda Force 2402 Gefallene und 11 Gefangene Als verwundet schatzte man etwa die gleiche Anzahl wie Gefallene Hugel 660 Bearbeiten Den ganzen 12 Januar verbrachten Spahtrupps der Marines mit dem Auskundschaften des Kustenpfads in Richtung Hugel 660 der nachsten Angriffsdirektive Japanische Verteidiger waren dort nicht auszumachen Auch zwischen der Aogiri Ridge und Hugel 150 blieb alles ruhig Die Marines entschieden sich mit zwei Panzern einem Armee Raketenwerfer drei Kanonen und zwei Infanteriezugen eine Blockadestellung auf dem Kustenpfad zu errichten die den Zugang zur Borgen Bay fur die Japaner sperren sollte Beschlagnahmte Unterlagen japanischer Gefangener zeigten den Amerikanern ein ziemlich gutes Bild der zu erwartenden japanischen Abwehr Kaum stand die Stellung auf dem Pfad beschoss die US Artillerie mit Kanonen und Morsern den Hugel 660 Zusatzlich flog die US Luftwaffe einige Bombereinsatze nbsp Ein Bataillonskommandant der Marines empfangt einen Bericht von einem seiner KompaniekommandantenUm 8 00 Uhr am 13 Januar begann der amerikanische Bodenvorstoss Schon die ersten Marines die den Fuss des Hugels erreichten konnten feststellen dass das Bombardement den japanischen Graben und Unterstanden erhebliche Schaden zugefugt hatte Gegen 9 30 Uhr begannen die US Soldaten den Hugel hinaufzusteigen Da der Aufstieg sehr steil war schulterten viele ihre Gewehre um sich besser festhalten zu konnen Plotzlich eroffneten die Japaner direkt vor ihnen das Feuer so dass sie sich nur noch auf den Boden werfen konnten um in eine einigermassen sichere Position zuruckzukriechen und das Gegenfeuer zu eroffnen Ein Flankenangriff der kurz danach von den Marines begonnen worden war schlug fehl Nachfolgende Soldaten konnten den Hugel nicht mehr erreichen da ein japanisches Maschinengewehr uber die Kopfe der am Hang liegenden US Soldaten auf den Fuss des Hugels feuern konnte Erst ein Panzer der am Nachmittag am Hugel eintraf gab den Marines die Moglichkeit sich in sichere Positionen fur die Nacht zuruckzuziehen Im Verlauf der folgenden Nacht belegte die US Artillerie den Hugel 660 unentwegt mit Granatenfeuer Die Marines versuchten am nachsten Morgen den Hugel erneut zu erklimmen Dieses Mal folgten ihnen unmittelbar einige Panzer die allerdings bald an einer Schlucht stoppen mussten Trotzdem konnten die Amerikaner die Japaner weiter zuruckdrangen Im immer steiler werden Terrain am Gipfel mussten sie sich zeitweise Hand um Hand hochziehen Unterdessen gelang es mit Morsern die japanischen Maschinengewehrstellungen auszuschalten Deren Besatzungen rannten kopflos den Hugel hinunter direkt in die auf dem Kustenpfad aufgestellte Sperre Andere suchten Deckung in den Sumpfgebieten Am Abend hatten die Marines Hugel 660 in ihrer Hand Umgehend begannen sie Abwehrmassnahmen gegen einen japanischen Gegenangriff zu treffen was durch einsetzenden heftigen Regen erschwert wurde Der Regen hielt auch die Japaner von einem direkten Gegenangriff ab Nur vereinzelt kam es im Verlauf der Nacht zu kleineren Scharmutzeln Am 15 Januar bauten die Marines die Verteidigungsstellungen mit neu herangebrachten automatischen Waffen weiter aus Anzeichen dass sich grossere japanische Einheiten auf einen Angriff vorbereiteten konnten nicht ausgemacht werden doch die Japaner wollten den strategisch wichtigen Hugel ohne einen letzten Versuch der Ruckeroberung nicht aufgeben Im Tagesverlauf schlichen sich ihre Soldaten von Suden durch das Sumpfgebiet an den Fuss des Hugels und bezogen in der Nacht Angriffspositionen Unter lautem Geschrei begann um 6 30 Uhr am 16 Januar der letzte Versuch der Japaner Hugel 660 zuruckzuerobern Mit Maschinengewehrunterstutzung sturmten sie auf die amerikanischen Stellungen am Steilhang zu Die Marines hatten aber viele kleine und mittlere Automatikwaffen herbeischaffen konnen Das Feuer war so stark dass die Japaner schon nach wenigen Minuten zuruckgedrangt wurden Mit anschliessendem konzentrierten Morserfeuer trieben die Amerikaner sie schliesslich zur Flucht Diese letzte Attacke kostete 110 von ihnen das Leben Weitere 48 starben beim Versuch den von den Panzern gesperrten Zugang nach Norden und zur Borgen Bay zu durchbrechen Insgesamt kamen bei den dreitagigen Kampfen um Hugel 660 mehr als 200 Japaner und 50 Marines ums Leben Ende der Operation Dexterity Bearbeiten Die Tage nach der Einnahme von Hugel 660 waren vom Ausbau der US Stellungen gekennzeichnet und die Japaner begannen ab dem 24 Januar mit dem Ruckzug ihrer Einheiten aus West Neubritannien um sich bei Kap Hoskins zu sammeln Um vor unvorhergesehenen Attacken der Japaner gewappnet zu sein schickten die Marines taglich intensiv Patrouillen in das Hinterland die jedoch keinerlei Anzeichen fur japanische Anstrengungen in dieser Hinsicht sahen Trotzdem wurden alle Zugangspfade in Richtung Borgen Bay und des Tuluvu Flugfelds mit Blockaden ausgestattet nbsp Die Marines prasentieren nach 23 tagigen Kampfen eine japanische FlaggeGegen Ende Januar und Anfang Februar kam es bei der Auskundschaftung und Verfolgung der fluchtenden Japaner zu einigen Zwischenfallen am Berg Langila bei Aipati und im Raum Gilnit Bei Arawe dem Landungsort der Operation Director war es relativ ruhig geblieben Nach einigen kleineren Angriffen gegen den amerikanischen Bruckenkopf im Dezember 1943 zogen sich die Japaner in den Dschungel zuruck und begannen dort einen Riegel gegen die Amerikaner aufzubauen der aus getarnten Unterstanden Erdlochern und Bunkern bestand Marinepatrouillen beobachteten das Vorgehen und versuchten die Japaner weiter zuruckzudrangen konnten aber keine Erfolge verbuchen Bis zum 6 Januar erblickten die Amerikaner wahrend der Scharmutzel keinen einzigen Japaner so berichtete General Cunningham an General Krueger 9 Weiter bat er ihn Artilleriegeschutze und Panzer als Nachschub zu liefern Drei Tage spater verliess eine kleine Flotte Finschhafen und brachte die angeforderten Waffen Unter Zuhilfenahme der Panzer ruckten die Amerikaner vom 13 bis 15 Januar in den Dschungel vor Am Morgen des 16 Januar flog zusatzlich ein B 24 Geschwader einen Einsatz bei dem 136 1000 Pfund Bomben auf die japanischen Stellungen abgeworfen wurden 20 B 25 Bomber folgten mit weiteren Bomben und Maschinenkanonenbeschuss Auf dem Boden begannen die Marines mit einem Artillerie und Morsereinsatz der den Panzern den Weg durch die japanischen Stellungen bahnte nbsp Japanische RuckzugswegeDer japanische Kommandeur Komori ging falschlicherweise davon aus dass die Amerikaner nur ein Ziel hatten namlich das Lupin Flugfeld nordostlich des Bruckenkopfes zu erobern Daher zog er sich zur Verteidigung dorthin zuruck um auf den Angriff zu warten Nachdem sich tagelang nichts ereignet hatte und die Amerikaner in ihren Stellungen blieben funkte Komori an seine Division die Anfrage ob er mit seinen Einheiten die zunehmend unter Hunger und Durst litten den Ruckzug nach Norden antreten konne da das Flugfeld fur die Amerikaner wohl zu unbedeutend sei Er wurde in der Antwort aber zunachst zum Aushalten aufgefordert Erst am 24 Februar kam der Ruckzugsbefehl und die Japaner verliessen umgehend den Raum um Arawe Obwohl das offizielle Ende der Operation Dexterity vom Hauptquartier der Alamo Force am 10 Februar verkundet wurde dauerten die direkten Nachwirkungen bis zur Besetzung der vorgesehenen Positionen im Raum der Iboki Plantage am 24 Februar Die fluchtenden japanischen Verteidiger erreichten vollig entkraftet die weiter ostlich gelegenen Dorfer nur um festzustellen dass die dort gelagerten Vorrate bereits in Richtung Rabaul abtransportiert worden waren So konnten sie sich auf ihrem Weg nur von Fruchten auf den Plantagen und Wasser aus den Flussen ernahren Anfang Marz lieferten sich Reste der Matsuda Force mit den unterdessen bei Kandoka gelandeten Marines ein Feuergefecht Die Marines verfolgten die Japaner bis zum Ende des Monats und fugten ihnen wiederholt Verluste bei Anfang April erreichten die Japaner Kap Hoskins Das Tuluvu Flugfeld verlor jedoch nach und nach an Bedeutung da es den Pionieren nicht schnell genug gelang die Lande und Startbahnen wieder in Stand zu setzen Das Saidor Flugfeld 175 Kilometer nordwestlich von Finschhafen war eher einsatzfahig Erst am 28 Januar landete die erste amerikanische Maschine auf Tuluvu und am 13 Februar konnte als erste Einheit das 35 US Kampfgeschwader dort stationiert werden Folgen BearbeitenNach der Besetzung von West Neubritannien begannen die Folgeplanungen fur das weitere Vorgehen zur Annaherung an Rabaul im Osten der Insel General Krueger uberlegte an der Willaumetz Halbinsel zu landen und von dort aus Kap Hoskins und das dortige japanische Flugfeld einzunehmen Fur diese Operationen stand die 1 Division allerdings nicht mehr zur Verfugung da sie von der Marinefuhrung fur weitere amphibische Landungseinsatze auf den Palau Inseln abgezogen worden war Als Ersatz landeten ab dem 28 April 1944 Einheiten der 40 Infanteriedivision unter Generalmajor Rapp Brush von den Salomonen kommend auf Neubritannien Der Dexterity Erfolg bewog die amerikanische Fuhrung die Operationen zur Isolierung von Rabaul zeitlich enger zu planen General MacArthur gab schon am 13 Februar die Direktive zur Einnahme von Manus auf den Admiralitatsinseln und Kavieng auf Neuirland heraus Sein Fernziel die Ruckeroberung der Philippinen sollte im Oktober des Jahres erfolgen Durch die alliierte Besetzung des Westens Neubritanniens waren die westlichen Anflugrouten auf Rabaul fur alliierte Bomberverbande frei von japanischem Flugabwehrfeuer und Abfangjagern Im weiteren Verlauf wurden zudem auf dem Flugfeld bei Kap Gloucester eigene Jager und Bomberverbande stationiert Die stetig zunehmenden Angriffe bei denen die Japaner beispielsweise zwischen dem 17 Dezember 1943 und dem 19 Februar 1944 250 Kampfflugzeuge verloren 10 veranlasste die japanische Militarfuhrung die verbliebenen Maschinen von Rabaul abzuziehen womit die Stadt und die dort stationierten japanischen Truppen und Schiffe vollkommen ohne Luftdeckung auskommen mussten Quellen Bearbeiten Gerhard Krebs Der Krieg im Pazifik 1943 1945 in Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 7 Hrsg Militargeschichtliches Forschungsamt DVA Stuttgart 2001 S 650 United States Hough F O amp Crown J A The campaign on New Britain Washington Historical Division Headquarters U S Marine Corps 1952 S 14 Die Starke der Brigade war auf ein aus zwei Bataillonen bestehendes Regiment geschrumpft das von Pionieren Funkern und Sanitatseinheiten unterstutzt wurde Insgesamt bestand deren schwere Bewaffnung nur aus sechs 37 mm Flugabwehrkanonen vier 75 mm Kanonen und zwei 70 mm Haubitzen Siehe United States Hough F O amp Crown J A The campaign on New Britain Washington Historical Division Headquarters U S Marine Corps 1952 S 36 f Eric Feldt The Coast Watchers New York 1946 ISBN 0 207 94903 4 S 218 Eintrag USS Brownson DD 518 auf Pacific Wrecks Abgerufen am 30 April 2021 Isolation of Rabaul Part IV The New Britain Campaign Seite 360 unter http www ibiblio org hyperwar USMC II USMC II IV 4 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htm http www army mil CMH PG brochures bismarck bismarck htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation Dexterity amp oldid 237593277