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Obertrubenbach ist ein Kirchdorf und eine Gemarkung im Oberen Bayerischen Wald und ein Gemeindeteil der funf Kilometer nordwestlich gelegenen Stadt Roding im Landkreis Cham ObertrubenbachStadt RodingWappen von ObertrubenbachKoordinaten 49 10 N 12 34 O 49 160444444444 12 55975 468 Koordinaten 49 9 38 N 12 33 35 OHohe 468 m u NHNEingemeindung 1 Juli 1971Postleitzahl 93426Vorwahl 09461Das Ortsbild ist besonders gepragt durch gruppiert stehend Hofe und eine intensive Begrunung weswegen der Ort in den 1980er Jahren mehrfach Preise beim Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden gewann Die Gemarkung Obertrubenbach umfasst knapp 580 Hektar davon sind 60 im Besitz der Filialkirchenstiftung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ehemalige Filialkirche St Peter und Paul 3 Katholische Filialkirche St Peter und Paul 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ursprunge des Ortes gehen auf das Ministerialengeschlecht der Trubenbecker oder Trubenbacher zuruck Dieses tritt 1160 mit Tagobert von Trubenbach in einer Klosterurkunde von Reichenbach erstmals in Erscheinung Am 1 Juli 1971 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde bestehend aus dem Hauptort Obertrubenbach Brunnhof Dachshof Elend Haidhof Hochbrunn Tannhof und Untertrubenbach 1 in die Stadt Roding eingegliedert 2 Ehemalige Filialkirche St Peter und Paul Bearbeiten nbsp Kirche St Peter und Paul in ObertrubenbachDie im Ursprung romanische Kirche St Peter und Paul war wohl ursprunglich Teil der Obertrubenbacher Burg die heute vollstandig niedergelegt ist Bis in das 19 Jahrhundert hinein war sie durch eine Quadermauer mit zwei Toren zu erreichen heute steht sie frei an einem Abhang Erstmals wurde St Peter und Paul bereits im Jahr 1391 als Filiale der Pfarrei Roding erwahnt Es handelt sich um eine sogenannte Romanische Landkirche mit profanem Obergeschoss errichtet in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Ahnliche Anlagen finden sich in Wilchenreuth Schonkirch Hof bei Oberviechtach Schonfeld bei Wald Harting und Barbing bei Regensburg Das Obergeschoss diente vermutlich als Pilgerherberge oder Zufluchts Asylort fur einen beschrankten Kreis von Personen Jedoch war sie kein Wehrkirche oder Kirchenburg die der Ortsverteidigung dienten Zu ersterer fehlen die notwendigen Verteidigungseinrichtungen wie Schiessscharten zu letzterer der bewehrte Mauerring und die exponierte Lage Der wohl ursprungliche Rechteckchor der Kirche wurde in der Zeit der Gotik durch einen dreiseitigen innen verschliffenen Apsidenchor abgelost Hier finden sich zwei schmale Lanzettfenster mit Masswerknasen zur Seite Vier der innen seitlich geschragten Fenster sind erhalten ansonsten bestehen spatere Durchbruche in Form von Rundbogenfenstern Der tonnengewolbte Raum tragt eine Westempore die gleiche Wolbung zeigt sich in dem durch einen runden Gurtbogen getrennten Chor Im Gewolbe uber der Westempore befindet sich die Einstiegsoffnung zum Obergeschoss in ursprunglicher Quadereinfassung Das etwa 3 m hohe Obergeschoss ist durch einen allseitigen Mauerrucksprung vergrossert Die in 2 m Hohe der Seitenwande befindlichen Balkenlocher weisen auf ein weiteres Obergeschoss hin welches moglicherweise im Rahmen der Gotisierung der Kirche wieder aufgelassen wurde Die ursprungliche Gesamthohe des Kirchenbaus betrug um die 10 m Die Mauern an der Basis sind ca 2 m dick Die Innenausstattung ist eher karg und ausnahmslos jungeren Datums Der rechte Seitenaltar zeigt den Heiligen Petrus auf dem Haupt tragt er die Tiara als Insignium des Papsttums in der Hand den Kreuzstab Die Madonna des linken Seitenaltars erinnert an mittelalterliche Darstellungen einer Konigin Zu beachten sind auch der Kreuzweg und die Barockorgel Bei der Aussenrenovierung 1977 1979 wurde der Granitquaderbau mit einem neuen Verputz versehen der verschindelte Zwiebeldachreiter stammt aus dem 18 Jahrhundert Bei jungster Restaurierung bis 2008 wurde der Innenraum der als Sakralraum nicht mehr benotigt wird historisierend neu gestaltet und zu einem kleinen Museum umgewandelt Katholische Filialkirche St Peter und Paul BearbeitenDiese Kirche ist ein Neubau des 20 Jahrhunderts mit Eckrustika Da in der romanischen Kirche nur 70 Sitzplatze zur Verfugung standen wurde in den Jahren zwischen 1935 und 1937 diese neue Filialkirche der Pfarrei Roding unter demselben Patrozinium errichtet Ihr Hauptaltar von 1708 aus der alten Filialkirche zeigt gewundene Saulen mit Weintrauben und Akanthusranken das Altarblatt Maria mit Jesus und Johannesknaben 18 Jahrhundert aus der ehemaligen Schlosskapelle Wetterfeld der Auszug uber dem Altarblatt stellt die Heilige Dreifaltigkeit Vater Sohn und den Heiligen Geist dar Links vom Hochaltar steht die Figur des heiligen Leonhard mit zerbrochener Kette und Abtsstab als einer der Vierzehn Nothelfer Rechts erkennt man die Statue des hl Sebastian des von Pfeilen durchbohrten Pestheiligen Die Orgel stammt aus dem 18 Jahrhundert die Kreuzwegbilder von 1768 Weblinks BearbeitenObertrubenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 26 Juni 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 608 Digitalisat Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 560 Gemeindeteile der Stadt Roding Altenkreith Angermuhl Braunried Brunnhof Dachshof Dicherling Draxlberg Eck Eckhausl Eidenthal Eilberg Elend Eppenhof Fronau Fronauermuhle Gaisirl Grub Grubhof Gstetten Haidhof Haunried Heide Heidersberg Heidweiherhof Heilbrunnl Hinterhaunried Hochbrunn Hofmuhl Imhof Kager Kagerhausl Kagerhof Kaghofl Kalsing Kaplhof Kienhof Kienholz Kienmuhle Klessing Kohlschlag Kronwitt Loibling Lunz Mackenschleif Marbelshof Mitterdorf Mitterkreith Monessen Muhlau Nassen Neubau am See Neubauermuhl Oberdorf Oberkreith Oberlintach Oberprombach Obertrubenbach Odenhof Piendling Pollenried Rabhof Regenpeilstein Riebeisenmuhle Roding Roding am Bahnhof Roithof Rothenbirl Rothsal Seigen Stadlhof Strahlfeld Stutzenfleck Thannhof Trasching Triftersberg Unterlintach Unterprombach Untertrubenbach Wacherling Wanning Weiherhaus Wetterfeld Wieden Wiesing Wiesthal Windfang Zenzing Ziehring Zimmering Zinzenthal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obertrubenbach amp oldid 224164417