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Nina Jewgenjewna Wedenejewa russisch Nina Evgenevna Vedeneeva 19 Novemberjul 1 Dezember 1882greg in Tiflis 31 Dezember 1955 in Moskau war eine russisch sowjetische Physikerin und Hochschullehrerin 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums wollte Wedenejewa in Belgien Architektur studieren Als sie auf dem Wege nach Gent in Luttich Station machte lernte sie dort ihren kunftigen Mann Leonid Iwanowitsch Sirotinski aus Nikolajew kennen der in Luttich an dem von Georges Montefiore Levi 1883 gegrundeten Institut Electrotechnique Montefiore IEM studierte Sie gab das Architektur Studium auf und begann am IEM zu studieren 1 Als ihr Vater im Januar 1902 ermordet worden war kehrte sie nach Hause zuruck und blieb dort bis zum Fruhjahr Nach einem weiteren Studienjahr in Luttich brach sie das Studium ab heiratete am 28 Juli 1903 in der russisch orthodoxen Kirche in Brussel Leonid Sirotinski und kehrte nach seinem Studienabschluss mit ihm in sein elterliches Haus in Nikolajew zuruck wo Ende des Jahres ihr Sohn Jewgeni 1903 1983 geboren wurde 2 1907 begann Wedenejewa das Studium in den von Wladimir Iwanowitsch Guerrier gegrundeten Moskauer Hoheren Kursen fur Frauen in der chemischen Abteilung und dann in der physikalisch mathematischen Fakultat das sie 1913 mit den Abschlussprufungen an der Universitat Moskau erfolgreich abschloss 1 1914 begann sie in den Moskauer Hoheren Kursen zu lehren und zu forschen die nach der Oktoberrevolution die 2 Moskauer Staatliche Universitat wurden Bis 1919 lehrte sie dort Chemie Atomphysik einschliesslich Radioaktivitat und Padagogik Im Russischen Burgerkrieg trennte sich Wedenejewa von ihrem Mann in Nikolajew und zog zu Jewgenija Iwanowna Awramenko die in Nikolajew bei ihrem Sohn Urlaub machte Da der Weg nach Moskau wegen des Vormarschs der weissen Armee unter Anton Iwanowitsch Denikin versperrt war reisten Wedenejewa und Awramenko in Awramenkos Heimatstadt Melitopol wo sie im Madchengymnasium fur die nachsten zwei Jahre Arbeit fanden Ab Anfang 1921 lehrten Wedenejewa und Awramenko am Moskauer Forsttechnik Institut bis sie 1925 nach Leningrad versetzt wurden 1926 wurde Wedenejewas Sohn Jewgeni der an der Technischen Hochschule Moskau studierte als Volksfeind verhaftet und nach 6 Monaten Haft im Solowezki Lager nach Glasow verbannt 1927 lernte Wedenejewa die Dichterin Sofija Jakowlewna Parnok kennen Parnoks engste Freundin war die Mathematikerin Olga Nikolajewna Zuberbiller die Wedenejewa bei der Beschaffung von Lehrbuchern half 1930 wurde Wedenejewa Leiterin des kristalloptischen Kabinetts des Allunionsinstituts fur mineralische Rohstoffe in Moskau 1 Im folgenden Jahr begann sie im Staatlichen Forschungs und Projektierungsinstitut fur seltene Metalle Giredmet eine der ersten Untersuchungen der anomalen Dispersion durchzufuhren 1932 verliess Wedenejewa die Wohnung die sie mit Awramenko geteilt hatte und zog zu ihrem Sohn in Moskau Es begann die Beziehung zu Parnok die ihr von Januar 1932 bis zu ihrem Tod im August 1933 dreissig Gedichte in zwei Zyklen widmete 3 4 Wedenejewa besuchte Parnok fast taglich die weiter bei Zuberbiller lebte Nach Parnoks Tod wurde Wedenejewa depressiv Im Sommer 1934 fuhr sie allein nach Armenien zur Erholung was aber keine Besserung brachte Anfang 1936 kam sie in ein Sanatorium bei Moskau und dann nach Sudak 1937 verteidigte Wedenejewa mit Erfolg ihre Dissertation fur die Promotion zur Doktorin der physikalisch mathematischen Wissenschaften 1 1941 wechselte sie in das Institut fur Geologische Wissenschaften der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR und leitete die Abteilung fur Optik Wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs leitete Wedenejewa den Optik Sektor der Kommission der AN SSSR fur geologisch geografische Dienstleistungen fur die Rote Armee Nach Kriegsende 1945 wurde Wedenejewa Leiterin des Laboratoriums fur Kristalloptik des Instituts fur Kristallographie der AN SSSR 1 Ihre Forschungsschwerpunkte waren der Rauchquarz die Lichtabsorption und Lumineszenz von Quarz auch im Zusammenhang mit den Thermolumineszenz Eigenschaften die Adsorption organischer Farbstoffe auf Thiazin und Bariumnitrat Kristallen und auch auf Blei und Strontium Sie entwickelte Gerate fur verbesserte kristalloptische Untersuchungen und Methoden fur die Klassifizierung und Beurteilung von Tonmineralen die im In und Ausland angewendet wurden 1 Wedenejewas jungerer Bruder war der Wasserbauingenieur Boris Jewgenjewitsch Wedenejew 1 Wedenejewa wurde auf dem Nowodewitschi Friedhof begraben 2 Ehrungen Preise BearbeitenEhrenzeichen der Sowjetunion 1945 Stalinpreis III Klasse 1952 fur eine neue Methode zur Bestimmung von Tonmineralen mit Farbungsmitteln Leninorden 1954 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Vedeneeva Nina EvgenevnaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h LABORATORIYa KRISTALLOOPTIKI INSTITUTA KRISTALLOGRAFII RAN 65 letie osnovaniya In KRISTALLOGRAFIYa Band 55 Nr 6 2010 S 1146 1152 1 abgerufen am 12 Juni 2020 a b c Nowodewitschi Friedhof VEDENEEVA Nina Evgenevna abgerufen am 12 Juni 2020 Diana Burgin Sophia Parnok The Life and Work of Russia s Sappho NYU Press 1994 ISBN 978 0 8147 2504 7 Katherine Bliss Eaton Enemies of the People The Destruction of Soviet Literary Theater and Film Arts in the 1930s Northwestern University Press 2002 ISBN 978 0 8101 1769 3 Normdaten Person VIAF 301867985 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Juni 2020 PersonendatenNAME Wedenejewa Nina JewgenjewnaALTERNATIVNAMEN Vedeneeva Nina Evgenevna russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetische Physikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 1 Dezember 1882GEBURTSORT TiflisSTERBEDATUM 31 Dezember 1955STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nina Jewgenjewna Wedenejewa amp oldid 232823056