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Nils Eden 25 August 1871 in Pitea 16 Juni 1945 in Stockholm war ein schwedischer Historiker Politiker und Ministerprasident von Schweden Sveriges Statsminister Nils Eden Inhaltsverzeichnis 1 Studium und berufliche Laufbahn als Geschichtsprofessor 2 Politische Laufbahn 2 1 Abgeordneter 2 2 Liberaler Fraktions und Parteivorsitzender 2 3 Ministerprasident von 1917 bis 1920 2 4 Spatere Lebensjahre 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStudium und berufliche Laufbahn als Geschichtsprofessor BearbeitenDer Sohn eines Schulrektors absolvierte nach der Schulausbildung in Lulea ab 1889 ein Studium der Geschichtswissenschaften an der Universitat Uppsala Seine Promotion zum Philosophiae Doctor Ph D mit einer Dissertation mit dem Titel Die Organisation der zentralen Regierung wahrend der alteren Ara Wasa von 1523 bis 1594 Om centralregeringens organisation under den aldre Vasatiden 1523 1594 wurde 1899 mit dem Geijer Preis ausgezeichnet Anschliessend wurde er 1899 zunachst zum Dozenten und dann 1903 zum ausserordentlichen Professor fur Geschichte an die Universitat Uppsala berufen Als solcher machte er sich bald einen Namen als Fachmann fur die Geschichte Schwedens des 16 und 17 Jahrhunderts Von 1909 bis 1920 war er ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls fur Geschichte an der Universitat Uppsala Politische Laufbahn BearbeitenAbgeordneter Bearbeiten Bereits als Dozent begann er sich mit aktuellen politischen Themen wie der Union mit Norwegen und der Losung der Militarfrage zu befassen Dabei legte er seinen Studenten 1901 auch eine Argumentation fur die Einfuhrung einer allgemeinen Wehrpflicht vor um damit das jahrhundertealte und uberholte militarische Einteilungswerk abzulosen Damit verbunden sprach er sich auch fur die Einfuhrung eines allgemeinen Wahlrechts aus das zur damaligen Zeit mit dem Thema der Militarfrage verbunden war Seine eigentliche politische Laufbahn begann er 1908 mit der Wahl zum Abgeordneten der Zweiten Kammer Andra kammaren des Reichstages wo er die Interessen der Freisinnigen Partei Frisinnade Landsforeningen vertrat 1911 wurde er zum Mitglied des Verfassungsausschusses des Reichstages Liberaler Fraktions und Parteivorsitzender Bearbeiten Nach der Wahl von Karl Staaff zum Ministerprasidenten wurde er 1912 zunachst dessen Nachfolger als Vorsitzender der Fraktion der Liberalen Parteien in der Zweiten Kammer Nach dem Tode Staaffs am 4 Oktober 1915 wurde er auch dessen Nachfolger als Vorsitzender der Liberalen Sammlungspartei der Vorgangerin der heutigen Partei Die Liberalen Als solcher vertrat er die Interessen des rechten Parteiflugels insbesondere in Fragen der Verteidigungspolitik im Gegensatz zum Flugel der freikirchlichen Bewegungen unter dem spateren Ministerprasidenten Carl Gustaf Ekman Ministerprasident von 1917 bis 1920 Bearbeiten Nach der Reichstagswahl 1917 wurde zunachst der bisherige liberal konservative Prasident der Zweiten Kammer und langjahrige Regierungsprasident der Provinz Jamtlands Johan Widen mit der Regierungsbildung beauftragt Nachdem diesem die Bildung einer Regierung jedoch nicht gelang berief Konig Gustav V am 19 Oktober 1917 Nils Eden zum Ministerprasidenten Als solcher bildete er eine Koalitionsregierung der Liberalen Sammlungspartei und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei dessen Vorsitzenden Karl Hjalmar Branting er zum Finanzminister in sein Kabinett berief Seine Amtszeit war gepragt von der Frage der Einfuhrung des allgemeinen Wahlrechts Insbesondere wegen der Angst eines Ubergreifens der russischen Februarrevolution 1917 auf Schweden und der Nachkriegszustande in Deutschland und anderen Landern stieg der Druck zur weiteren Demokratisierung und der Einfuhrung eines allgemeinen Wahlrechts das allerdings erst zur Wahl 1921 eingefuhrt wurde Des Reichstag beschloss den Beitritt Schwedens zum Volkerbund der am 10 Januar 1920 seine Arbeit aufnahm Die Koalition zerbrach als der nach Brantings Rucktritt 1919 ernannte sozialdemokratische Finanzminister Fredrik Thorsson eine Besteuerung fur Landwirte und Unternehmer einfuhren wollte die Eden und seine liberale Partei ablehnten Die Regierung trat zuruck Hjalmar Branting wurde am 10 Marz 1920 zum ersten sozialdemokratischen Ministerprasidenten ernannt Auch in den folgenden Jahren ubte Eden weiterhin scharfe Kritik an der Wirtschaftspolitik der Sozialdemokraten Spatere Lebensjahre Bearbeiten nbsp Nils Eden um 1937 Nach seinem Rucktritt als Ministerprasident wurde er zum Regierungsprasidenten der Provinz Stockholm ernannt Dieses Amt behielt er ebenso bis 1938 wie sein Mandat als Abgeordneter des Reichstages Wegen der Prohibitionspolitik seiner Partei trat er jedoch 1923 aus der Liberalen Sammlungspartei aus und grundete eine eigene Liberale Partei Veroffentlichungen BearbeitenNeben seiner Dissertation veroffentlichte er als Historiker insbesondere folgende Werke 1 Den svensk norska unionsforfallningens tillkomst 1894 Kielerfreden och unionen 1894 Gustaf Adolfs riksdagsordning 1902 Den svenska riksstyrelsens reorganisation 1594 1692 1901 Den svenska centralregeringens utveckling till kollegial organisation 1604 1632 Uppsala 1902 Grunderna for Karl X Gustafs anfall pa Polen 1905Literatur BearbeitenNils Eden In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 6 Degeberg Egyptolog Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1907 Sp 1342 schwedisch runeberg org Nils Eden In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 35 Supplement Cambrai Glis Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1923 Sp 442 schwedisch runeberg org Weblinks BearbeitenBiographien der Ministerprasidenten Mitglieder der Schwedischen Regierungen von 1900 bis 1925Einzelnachweise Bearbeiten Nils Eden In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 6 Degeberg Egyptolog Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1907 Sp 1342 schwedisch runeberg org Ministerprasidenten von Schweden Louis De Geer sen Arvid Posse Carl Johan Thyselius Robert Themptander Gillis Bildt Gustaf Akerhielm Erik Gustaf Bostrom Fredrik von Otter Erik Gustaf Bostrom Johan Ramstedt Christian Lundeberg Karl Staaff Arvid Lindman Karl Staaff Hjalmar Hammarskjold Carl Swartz Nils Eden Hjalmar Branting Louis De Geer jun Oscar von Sydow Hjalmar Branting Ernst Trygger Hjalmar Branting Rickard Sandler Carl Gustaf Ekman Arvid Lindman Carl Gustaf Ekman Felix Hamrin Per Albin Hansson Axel Pehrsson Bramstorp Per Albin Hansson Tage Erlander Olof Palme Thorbjorn Falldin Ola Ullsten Thorbjorn Falldin Olof Palme Ingvar Carlsson Carl Bildt Ingvar Carlsson Goran Persson Fredrik Reinfeldt Stefan Lofven Magdalena Andersson Ulf Kristersson Normdaten Person GND 102017670 lobid OGND AKS LCCN no2010161798 VIAF 32377299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eden NilsKURZBESCHREIBUNG schwedischer Politiker Mitglied des Riksdag und PremierministerGEBURTSDATUM 25 August 1871GEBURTSORT Pitea Norrbottens lanSTERBEDATUM 16 Juni 1945STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nils Eden amp oldid 235179872