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Carl Gustaf Ekman 6 Oktober 1872 in Munktorp Gemeinde Koping 15 Juni 1945 in Stockholm war ein schwedischer Politiker und Ministerprasident von Schweden Carl Gustaf Ekman Inhaltsverzeichnis 1 Familie und berufliche Laufbahn 2 Politische Laufbahn 2 1 Reichstagsabgeordneter 2 2 Liberaler Parteivorsitzender 2 3 Ministerprasident 1926 bis 1928 2 4 Ministerprasident 1930 bis 1932 3 Literatur 4 WeblinksFamilie und berufliche Laufbahn BearbeitenDer Sohn eines Soldaten und Landwirts musste bereits als Zwolfjahriger im Betrieb helfen und musste sich seine Bildung autodidaktisch aneignen Daruber hinaus engagierte er sich fruhzeitig in der Abstinenzbewegung deren Kranken und Begrabniskasse Nykterhetsvannernas sjuk och begravningskassa er in Eskilstuna fuhrte Daneben wurde er 1908 Chefredakteur der liberalen Tageszeitung Eskilstuna Kuriren Politische Laufbahn BearbeitenReichstagsabgeordneter Bearbeiten Seine erste Kandidatur fur den Reichstag als Kandidat im Wahlkreis Eskilstuna war erfolglos da dieser Wahlkreis industriell gepragt und von den Sozialdemokraten dominiert wurde Ekman begann seine politische Laufbahn daher erst 1911 mit der Wahl zum Abgeordneten des Oberhauses des Reichstages wo er zunachst den Wahlkreis der Provinz Gavleborg vertrat Als Abgeordneter erwarb er sich bald den Ruf eines Hauptbefurworters fur ein absolutes Alkoholverbot 1913 erfolgte seine Wahl zum Abgeordneten des Reichstages fur einen Wahlkreis von Stockholm der er dann bis 1932 vertrat Liberaler Parteivorsitzender Bearbeiten 1924 wurde Ekman Vorsitzender der neu gegrundeten Frisinnade folkpartiet nach dem es kurz zuvor wegen unterschiedlicher Standpunkte zur Alkoholpolitik zu einer Spaltung der Liberala samlingspartiet gekommen war In den folgenden Jahren war er zum einen der einflussreichste andererseits aber auch umstrittenste Politiker der 1920er Jahre Insbesondere innerhalb der Sozialdemokratischen Partei wurde er als Klassenverrater angesehen weil er trotz seiner einfachen Herkunft Mitglied einer nicht sozialistischen Partei war Ekman war tatsachlich auch massgeblich verantwortlich fur den Rucktritt der sozialdemokratischen Regierungen von Karl Hjalmar Branting 1923 sowie von Rickard Sandler 1926 andererseits aber 1930 auch der konservativen Regierung von Arvid Lindman Ministerprasident 1926 bis 1928 Bearbeiten Nach dem Rucktritt der Regierung Sandler wurde er am 6 Juni 1926 von Konig Gustav V erstmals zum Ministerprasidenten berufen Dabei gelang es ihm sich auch wechselnde Mehrheiten von linken und rechten Parteien zu sichern Neben einer Reform der Kommunalsteuern fuhrte er auch Reformen im Schulsystem durch Wahrend seiner Amtszeit war er von Juni bis September 1926 auch kurzzeitig Finanzminister Allerdings musste er nach dem Wahlsieg des konservativen Allmanna Valmansforbundet Allgemeiner Wahlerbund am 1 Oktober 1928 das Amt des Ministerprasidenten an Arvid Lindman abgeben Ministerprasident 1930 bis 1932 Bearbeiten nbsp Carl Gustaf Ekmans Regierung von 1930Am 6 Juni 1930 gelang es ihm zusammen mit dem Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Per Albin Hansson durch ein Misstrauensvotum die Regierung Lindman wegen einer geplanten Erhohung der Verbrauchssteuer auf Getreide zu sturzen Daraufhin wurde er vom Konig erneut zum Ministerprasidenten ernannt Seine zweite Amtszeit war jedoch stark gepragt durch den am Schwarzen Donnerstag vom 24 Oktober 1929 verursachten Borsencrash und der daraus resultierenden Weltwirtschaftskrise die auch die schwedische Industrie und Landwirtschaft schwer traf Dabei behinderte sein Beharren auf Haushaltsdisziplin die Einfuhrung von kostenintensiven Programmen zur Ankurbelung der Wirtschaft Der Zusammenbruch des Zundwarenmonopols von Ivar Kreuger fuhrte zu heftigen politischen Auseinandersetzungen zumal Ekman vorgeworfen wurde Zahlungen erhalten zu haben Diese Affare fuhrte letztlich dazu dass er am 6 August 1932 einen Monat vor der Reichstagswahl von seinem Amt als Ministerprasident zurucktrat und sich anschliessend fast vollig aus der Politik zuruckzog Damit geriet auch die Frisinnade Folkpartiet in eine Krise Zwei Jahre spater kam es zur Grundung einer neuen liberalen Partei der Folkpartiet Literatur BearbeitenCarl Gustaf Ekman In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 35 Supplement Cambrai Glis Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1923 Sp 492 schwedisch runeberg org Weblinks BearbeitenBiografien der Ministerprasidenten Mitglieder der Schwedischen Regierungen von 1900 bis 1925 Mitglieder der Schwedischen Regierungen von 1925 bis 1946Ministerprasidenten von Schweden Louis De Geer sen Arvid Posse Carl Johan Thyselius Robert Themptander Gillis Bildt Gustaf Akerhielm Erik Gustaf Bostrom Fredrik von Otter Erik Gustaf Bostrom Johan Ramstedt Christian Lundeberg Karl Staaff Arvid Lindman Karl Staaff Hjalmar Hammarskjold Carl Swartz Nils Eden Hjalmar Branting Louis De Geer jun Oscar von Sydow Hjalmar Branting Ernst Trygger Hjalmar Branting Rickard Sandler Carl Gustaf Ekman Arvid Lindman Carl Gustaf Ekman Felix Hamrin Per Albin Hansson Axel Pehrsson Bramstorp Per Albin Hansson Tage Erlander Olof Palme Thorbjorn Falldin Ola Ullsten Thorbjorn Falldin Olof Palme Ingvar Carlsson Carl Bildt Ingvar Carlsson Goran Persson Fredrik Reinfeldt Stefan Lofven Magdalena Andersson Ulf Kristersson Normdaten Person GND 1050469496 lobid OGND AKS LCCN no2002026756 VIAF 48892881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ekman Carl GustafKURZBESCHREIBUNG schwedischer Politiker Mitglied des Riksdag und MinisterprasidentGEBURTSDATUM 6 Oktober 1872GEBURTSORT MunktorpSTERBEDATUM 15 Juni 1945STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Gustaf Ekman amp oldid 231287742