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Die Burgruine Niederviehhausen auch Burg Viehhausen genannt ist die Ruine einer Hohenburg bei 430 m u NHN am Rand eines Hochplateaus uber der Schwarzen Laber im Bereich des Ortsteils Niederviehhausen der Gemeinde Sinzing im Landkreis Regensburg in Bayern Die Anlage ist unter der Aktennummer D 3 75 199 44 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Niederviehhausen verzeichnet Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 7037 0023 im Bayernatlas als archaologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen Burgruine Niederviehhausen gefuhrt Burgruine NiederviehhausenAnsicht des Bergfriedes aus SudwestenAnsicht des Bergfriedes aus SudwestenAlternativname n Burg ViehhausenStaat DeutschlandOrt Sinzing ViehhausenEntstehungszeit 1100 bis 1200Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BergfriedStandische Stellung AdligeBauweise BuckelquaderGeographische Lage 48 59 N 11 58 O 48 980635 11 96989 433 Koordinaten 48 58 50 3 N 11 58 11 6 OHohenlage 433 m u NHNBurgruine Niederviehhausen Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 12 Jahrhundert erbaut und erstmals 1181 mit einem Brouno de Vienhusen urkundlich erwahnt Die Herren von Viehhausen waren vermutlich Ministeriale des Regensburger Burggrafen und hatten die Burg bis 1266 in ihrem Besitz Der letzte der Viehhauser scheint Ulricus Viehauser bzw auch Udalricus III Viehhauser gewesen zu sein Er leitete 1379 als Abt das Klosters Prufening trat am 3 Januar 1383 freiwillig zuruck und verstarb am 30 November 1390 1 Ende des 13 Jahrhunderts kam die Burg an die Wittelsbacher denn das Herzogsurbar von 1280 fuhrt Einkunfte aus der Burg Viehhausen an Diese besetzten die Burg bis ins 14 Jahrhundert mit Pflegern Ebenso wird die Burg immer wieder verpfandet 1308 wird hier Conrad der Reisacher genannt 1326 tritt Purcard von Reisach zu Viehhausen als Siegler des Klosters Prull auf 1326 wird hier ein Rindsmaul Adelsgeschlecht genannt 1337 Ruprecht von Paulsdorf 1340 Ludwig der Barbinger 1345 Ruger der Reich und als Pfleger 1346 Hirmann der Stor Vermutlich war die Burg nach 1368 als Pfand des bayerischen Herzogs im Pfandbesitz der beruchtigten Chamerauer Raubritter die ihren Stammsitz auf Burg Chamerau hatten und sich hier auch nach der Burg benannten 1389 versetzte Hiltprand der Chamerauer die Burg an Hadamar von Laber Durch einen Schiedsspruch des Kaisers kam die Burg 1434 wieder an die Wittelbacher es folgten mehrere Besitzer und im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg zerstort Danach kam Niederviehhausen an die Wolfensteiner denen folgen Hans Dunkhass Thomas Hutinger Jakob Khaiser und Wolf Steurer Dieser ubergibt 1569 seine Besitz an Leonhard Sauerzapf Dieser Ubergang muss mit schweren Auseinandersetzungen verbunden gewesen sein denn Steuerer erschoss den Bruder des Leonhard Sauerzapf Heinrich Sauerzapf in Regensburg Leonhard kam auch in den Besitz von Schloss Eichhofen und vereinigte seinen hiesigen Besitz mit Oberviehhausen Nach dem Tod des Leonhard 1600 ging der Besitz an seine Tochter Anna Katharina die mit Hans Jakob Rosenbusch von Notzing verheiratet war uber Die Rosenbuschs blieben bis in das ausgehende 18 Jahrhundert im Besitz der Hofmark Niederviehhausen Im Dreissigjahrigen Krieg wurden Nieder und Oberviehhausen zerstort Von Franz Wilhelm von Rosenbusch wurde in der Folge nur Oberviehhausen wieder aufgebaut wahrend die Uberreste der Burg Niederviehhausen dem Verfall uberlassen wurden Beschreibung Bearbeiten nbsp Lageplan der Burgruine Niederviehhausen auf dem Urkataster von BayernDie ehemalige kleine Burganlage zeigt heute nur noch den gut erhaltenen um 1200 erbauten sechsstockigen 22 Meter hohen rechteckigen Bergfried mit 1 9 Meter starken Mauern aus Buckelquadern der den Halsgraben der den Bergsporn vom Plateau trennte abdeckte Von dem ehemaligen Palas mit nach Osten anschliessenden den Burghof mit Zisterne umschliessenden Mauern ist nichts mehr erhalten Vermutlich verfugte die Burg auch uber einen Zwinger worauf eine Ausbuchtung des Sporns hinzuweisen scheint Der Burgplatz ist heute ein Bodendenkmal Literatur BearbeitenSixtus Lampl Oberpfalz Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band III Oldenbourg Munchen 1986 ISBN 3 486 52394 5 Andreas Boos Burgen im Suden der Oberpfalz Die fruh und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes Universitatsverlag Regensburg Regensburg 1998 ISBN 3 930480 03 4 S 393 398 Ursula Pfistermeister Burgen der Oberpfalz Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1974 ISBN 3 7917 0394 3 S 92 Emma Mages Die Hofmark Viehhausen und der Sitz Sinzing In Rudolf Ottinger Sinzing Von den Anfangen bis zur Gegenwart Gemeindeverwaltung Sinzing ISBN 3 00 017520 2 S 198 205 Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Ottlinger Sinzing von den Anfangen bis zur Gegenwart Gemeinde Sinzing 2005 S 210 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Niederviehhausen Sammlung von Bildern Eintrag zu Burgruine Niederviehhausen Viehhausen in der privaten Datenbank Alle Burgen Burgruine Niederviehhausen bei burgenseite de Niederviehhausen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 30 September 2022 Burgen und Schlosser im Landkreis Regensburg Schlosser Schloss Alteglofsheim Schloss Altenthann abgegangen Schloss Aufhausen Schloss Barbing Schloss Beratzhausen Schloss Bergstetten Schloss Bernhardswald Bertholzhofener Schlosschen Schloss Diesenbach abgegangen Schloss Eggmuhl Schloss Etterzhausen Schloss Gebelkofen Schloss Glapfenberg Schloss Hackenberg Schloss Haus Schloss Hauzendorf Burgstall Hauzenstein Schloss Hauzenstein Schloss Heitzenhofen Neues Schloss Hemau Schloss Hirschling Schloss Hochdorf Schloss Hohengebraching Schloss Holzheim am Forst Schloss Inkofen Schloss Karlstein Schloss Kofering Schloss Kollersried Schloss Kurn Schloss Laufenthal Schloss Oberviehhausen Raitenbucher Schloss Schloss Ramspau Schloss Regendorf Unteres Schloss Regenstauf abgegangen Schloss Riekofen Schloss 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