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Dieser Artikel behandelt das fiktive Werk aus den Schriften H P Lovecrafts zu weiteren Bedeutungen siehe Necronomicon Begriffsklarung Das Necronomicon ist ein fiktives Grimoire das Anfang des 20 Jahrhunderts von H P Lovecraft erdacht wurde Das Buch ist ein Teil des Cthulhu Mythos wobei es in die Horror und Fantasyliteratur eingegangen ist und wie kaum ein anderes zahlreiche andere Autoren zu Geschichten um dieses Werk inspiriert hat Es hat dabei seinen ganz eigenen Mythos entwickelt Das Necronomicon als Requisite Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Lovecrafts Necronomicon 2 1 Chronologie der Fiktion bei Lovecraft 2 2 Rezeption zu Lebzeiten 3 Fiktive Geschichte des Necronomicons 3 1 Das Arabische Original Das Kitab Al Azif 3 2 Die Griechische Ubersetzung 3 3 Die Lateinische Ubersetzung 3 4 Die Englische Ubersetzung 3 5 Weitere Eckpunkte anderer Autoren 4 Inhalt 5 Lovecrafts Inspirationen und einige Fakten 6 Weiterfuhrung durch andere Autoren 7 Erwahnungen in der Popkultur 7 1 Literatur 7 2 Film und Fernsehen 7 3 Musik 7 4 Computerspiele 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksEtymologie BearbeitenWie Lovecraft in einem Brief an Harry O Fischer im Jahr 1937 schrieb ist der Titel Griechisch und ubersetzt sich nekros nekros Leichnam nomos nomos Gesetz eikon eἰkwn Abbild Ebenbild Bild womit sich als Bedeutung Ein Abbild des Gesetzes der Toten ergibt 1 Neben dieser Etymologie von Lovecraft selbst gibt es andere Moglichkeiten der Herleitung die wahrscheinlich sprachwissenschaftlich korrekter sind Die Toten betreffend von nemein nemein in Betracht ziehen ansehen Wissen von den Toten vom griechischen gnomon gnwmwn Kenner Schiedsrichter oder Zeiger einer Sonnenuhr 2 unter der Annahme das wortinitiale G sei verloren gegangen Das Ding das die Brauche Gesetze der Toten betrifft von Nekros nekr o Nomen Tote Person nomos nom o Nomen Gesetz Brauch ikos ike ikon adjektivischer Suffix betreffend bezuglich auf dd entsprechend nekr o nom o ikos gt nekronomikos die Brauche Gesetze der Toten betreffend als Nomen dann Necronomicon 1 Ausserdem taucht manchmal als Ubersetzung Das Buch der toten Namen auf von onoma onoma Name 3 Lovecrafts Necronomicon BearbeitenDas Necronomicon wurde von Lovecraft 1922 zum ersten Mal namentlich in der Erzahlung The Hound erwahnt die 1924 veroffentlicht wurde Seinen eigenen Briefen zufolge fiel ihm dieser Name in einem Traum ein 4 Der Titel Necronomicon ist unlosbar mit dem Namen des Autors verknupft dem verruckten Araber Abdul Alhazred dessen Name englisch ausgesprochen all has read also in etwa Der alles gelesen hat bedeutet Das Necronomicon stellt in Lovecrafts Geschichten ein Mysterium dar Sein erstes Erscheinen fand nicht durch die Erwahnung seines Titels sondern durch seinen fiktiven Autor und ein Inhaltsfragment statt The Nameless City erschienen 1921 Lovecraft macht in all seinen Geschichten nur Andeutungen zum Inhalt des Buches und bezeichnet es immer als grasslich gefahrlich monstros und verboten Wahrend Lovecraft naturwissenschaftlich und materialistisch orientiert war und seine Erzahlungen dies auch widerspiegeln gab ihm die Verwendung des Necronomicon eine erzahlerische Hintertur zur Mystik uber die er seine Liebe zur Poesie und lebhaften Prosa einbringen konnte 5 Chronologie der Fiktion bei Lovecraft Bearbeiten George T Wetzel glaubte dass Lovecraft bereits 1919 in der Kurzgeschichte Die Aussage des Randolph Carter auf das Necronomicon anspielte ohne es explizit zu nennen 6 Diese Annahme ist vermutlich falsch da das erwahnte teuflische Buch weder in arabischer noch in einer anderen Carter gelaufigen Sprache verfasst wurde sondern mit Schriftzeichen geschrieben war die er nie zuvor gesehen hatte 7 The Nameless City dt Stadt ohne Namen 1921 Erwahnung eines Inhaltsfragmentes und des Autors Abdul Alhazred The Hound dt Der Hund geschrieben 1922 erschienen 1924 The Festival dt Das Fest 1923 Erwahnung zusammen mit anderen legitimen okkulten Buchern The Descendant dt Der Spross geschrieben 1926 erschienen 1938 The Call of Cthulhu dt Cthulhus Ruf geschrieben 1926 erschienen 1928 nur knapp erwahnt Eine weitere Anspielung ohne Erwahnung ist moglicherweise auch in The Green Meadow 1927 zu finden 8 The Case of Charles Dexter Ward dt Der Fall Charles Dexter Ward geschrieben 1927 erschienen 1941 nur knapp erwahnt The Last Test dt Das letzte Experiment geschrieben 1927 erschienen 1928 Revision fur Adolphe De Castro Erwahnung als Alhazred s Azif History of the Necronomicon dt Geschichte und Chronologie des Necronomicon geschrieben 1927 erschienen 1938 Hauptquelle an Informationen bei Lovecraft The Dunwich Horror dt Das Grauen von Dunwich geschrieben 1928 erschienen 1929 The Whisperer in Darkness dt Der Flusterer im Dunkeln geschrieben 1930 erschienen 1931 Medusa s Coil dt Das Haar der Medusa geschrieben 1930 erschienen 1939 mit Zealia Bishop At the Mountains of Madness dt Berge des Wahnsinns geschrieben 1931 erschienen 1936 The Dreams in the Witch House dt Traume im Hexenhaus geschrieben 1932 erschienen 1933 The Horror in the Museum dt Das Grauen im Museum geschrieben 1932 erschienen 1933 mit Hazel Heald Through the Gates of the Silver Key dt Durch die Tore des Silberschlussels geschrieben 1932 33 erschienen 1934 mit E Hoffmann Price Out of the Aeons dt Aus Aonen geschrieben 1933 erschienen 1935 mit Hazel Heald The Thing on the Doorstep dt Das Ding auf der Schwelle geschrieben 1933 erschienen 1937 The Shadow Out of Time dt Der Schatten aus der Zeit geschrieben 1934 35 erschienen 1936 The Diary of Alonzo Typer dt Das Tagebuch des Alonzo Typer geschrieben 1935 erschienen 1938 mit William Lumley The Haunter of the Dark dt Der leuchtende Trapezoeder geschrieben 1935 erschienen 1936 Rezeption zu Lebzeiten Bearbeiten Lovecraft wurde oft mit Fragen nach dem fiktiven Buch konfrontiert und musste in vielen Briefen an die Fragesteller gestehen das Necronomicon erfunden zu haben 4 Besonders viel Aufmerksamkeit erregte das Erscheinen des Buches in Erzahlungen anderer Autoren bei denen Lovecraft das Necronomicon als Scherz einbaute 9 Spater verwendeten andere Autoren auf Basis ihres Briefkontaktes mit Lovecraft ebenfalls dessen Schopfungen Das Essay zur Geschichte des Necronomicon wurde zwar erst nach Lovecrafts Tod veroffentlicht er kommunizierte dessen Inhalt aber bereits 1927 bruchstuckhaft in Briefen an seine Schriftstellerkollegen und Brieffreunde wie zum Beispiel Clark Ashton Smith 10 Der Eindruck der tatsachlichen Existenz eines Necronomicon wird von Lovecraft bestarkt indem er die Ausgaben des Buches in den Romanen als Raritaten darstellt die nur im Besitz ganz weniger Bibliotheken seien sowie dadurch dass der Inhalt des fiktiven Necronomicon von den Protagonisten in Lovecrafts Werken sehr ernst genommen wird 11 Fiktive Geschichte des Necronomicons BearbeitenDie wichtigste Darstellung der Fiktion ist ein kurzer Essay von H P Lovecraft aus dem Jahr 1927 der aber erst 1938 allgemein veroffentlicht wurde History of the Necronomicon deutscher Titel Geschichte und Chronologie des Necronomicons Darin ist knapp die Geschichte des Buches beschrieben vom ursprunglichen Autor uber mittelalterliche Abschriften und Ubersetzungen bis hin zu moderneren Ausgaben die in seinen Geschichten von den Protagonisten konsultiert oder zitiert werden Das Arabische Original Das Kitab Al Azif Bearbeiten Der ursprungliche Text des Necronomicon stammt von Abdul Alhazred Dabei ist Abdul Alhazred der Name den Lovecraft schon im Alter von funf Jahren als Pseudonym fur sich verwendete nachdem er ihn von einem alteren Verwandten wegen seiner Liebe zum Orient der 1001 Nacht Geschichten vorgeschlagen bekommen hatte 12 Fur seine Geschichte und Chronologie des Necronomicon erdachte Lovecraft noch einige weitere Details dieser Figur Abdul Alhazred war ein wahnsinniger Lyriker aus Sanaa im Jemen der um das Jahr 700 n Chr lebte Er erforschte die Geheimnisse der vergangenen Hochkulturen von Agypten und Babylon und durchwanderte zehn Jahre die innerarabische Wuste die viele Gefahren und Mysterien beherbergen sollte Er soll bis in das sagenumwobene Irem Iram die Stadt der Saulen vorgedrungen sein und unter den Ruinen einer Wustenstadt die Geheimnisse und Aufzeichnungen aus einer Kultur gefunden haben die lange vor der Menschheit lebte In seinem Wahn hatte er nicht viel fur den Islam ubrig sondern verehrte unbekannte Wesen die er Yog Sothoth und Cthulhu nannte Nach seinen Wanderungen liess er sich in Damaskus nieder wo er ab etwa 730 n Chr am Manuskript des Kitab Al Azif arbeitete dem Buch vom Summen Kitab Buch Al der die das Azif Summen das heisst von dem Gerausch das die Wustendamonen machen Uber sein Ende oder sein Verschwinden im Jahre 738 n Chr scheiden sich die Geister So erzahlt Ebn Khallikan ein Biograf aus dem 12 Jahrhundert ebenfalls eine von Lovecraft erdachte Gestalt die auf Ibn Challikan einen arabischen Biografen des 13 Jahrhunderts anspielte dass Alhazred in vollem Tageslicht von einem unsichtbaren Schrecken verschlungen wurde wahrend die Zeugen des Geschehens gelahmt vor Angst nur zusehen konnten 13 Die arabische Originalversion oder auch eventuelle Kopien waren entsprechend einer Bemerkung im Vorwort der lateinischen Ubersetzung bereits im 13 Jahrhundert verschollen Anfang des 20 Jahrhunderts soll jedoch eine Kopie in San Francisco aufgetaucht sein die aber bei einem Feuer zerstort wurde 14 Bemerkung Diese Version des Necronomicons wurde am besten von Lovecraft ausgearbeitet wird von ihm jedoch nur einmal und das auch nur in einer Revisionsgeschichte erwahnt The Last Test dt Das letzte Experiment fur Adolphe De Castro 15 Die Griechische Ubersetzung Bearbeiten Lovecraft setzt seine Geschichte des Zauberbuchs im europaischen Mittelalter fort Unter den Philosophen dieser Zeit soll es unter der Hand herumgereicht worden sein 950 n Chr wurde das Azif dann heimlich von Theodorus Philetas von Konstantinopel ins Griechische ubersetzt Von ihm stammt auch der bekannte Titel Necronomicon Es muss mehrere Manuskripte gegeben haben die auch viele der Abbildungen genau reproduzierten und ein Jahrhundert lang zu schrecklichen Experimenten gefuhrt haben bis das Necronomicon um 1050 vom Patriarchen Michael verboten und verbrannt wurde Lovecraft fuhrt weiterhin aus dass eine zwischen 1500 und 1550 in Italien gedruckte Version bei dem Brand der Bibliothek einer gewissen Person in Salem im Jahre 1692 zerstort wurde Seitdem wurde keine griechische Fassung mehr gesehen bis auf Geruchte dass die Familie Pickman eine griechische Ausgabe aus dem 16 Jahrhundert besessen habe die aber zusammen mit dem Kunstler R U Pickman im Jahre 1926 verschwunden sei 13 Die Lateinische Ubersetzung Bearbeiten 1228 ubersetzte nach Lovecrafts Fiktion ein Olaus Wormius eine von Lovecraft erfundene Gestalt die nur den Namen mit der historischen Person Olaus Wormius gemeinsam hat eine der griechischen Fassungen ins Lateinische Papst Gregor IX habe kurz nach dem Erscheinen der lateinischen Version 1232 sowohl diese als auch die griechische Ausgabe verboten Lovecraft berichtet ausserdem von zwei gedruckten Auflagen des lateinischen Manuskripts zuerst im 15 Jahrhundert in Deutschland in Frakturschrift und danach einmal im 17 Jahrhundert in Spanien Beide Versionen weisen anscheinend keine besonderen Merkmale auf und ihre Herkunft und Datierung konnten nur anhand ihrer Typografien bestimmt werden Entsprechend Lovecrafts Geschichte und Chronologie des Necronomicon liegt eine Ausgabe aus dem 15 Jahrhundert im British Museum unter Verschluss wahrend die Druckfassungen des 17 Jahrhunderts in der Franzosischen Nationalbibliothek in Paris der Widener Library in Harvard der Bibliothek der Miskatonic University in Arkham und der Bibliothek der Universitat von Buenos Aires aufzufinden sein sollen Eine weitere Ausgabe aus dem 15 Jahrhundert soll sich in der Sammlung eines bekannten amerikanischen Millionars befinden und es sollen noch weitere Kopien im Verborgenen liegen 13 Bemerkung Das Manuskript von Olaus Wormius soll ausgiebig mit stilisierten Holzschnitten nach Vorbildern des arabischen Originals verziert gewesen sein Die Englische Ubersetzung Bearbeiten Der englische Mathematiker und Astrologe John Dee soll das Buch im Jahre 1586 ins Englische ubersetzt haben Die Ubersetzung sei niemals gedruckt worden und nur noch in Bruchstucken erhalten Weitere Eckpunkte anderer Autoren Bearbeiten Im 13 Jahrhundert wurde eine franzosische Ubersetzung angefertigt 16 1590 wird eine lateinische Ausgabe in Cadiz gedruckt 17 1670 ubersetzt Johann Lindemuth das Necronomicon ins Deutsche unter dem Titel Die Totenrufen sic 18 1848 veroffentlicht ein Verlag in Ingolstadt postum Friedrich Wilhelm von Junzts 1795 1840 deutschsprachige Ubersetzung des Necronomicons unter dem Titel Das Verichteraraberbuch sic 19 1901 veroffentlicht Joachim Feery Original Notes on the Necronomicon 20 21 1929 wird The Oldest History of the World entdeckt das von Benjamino Evangelista geschrieben wurde in dem er sich auf das Al Azif bezieht 22 1938 Doctor Laban Shrewsbury schickt das Manuskript fur den ersten Band seines Buches Cthulhu in the Necronomicon zum Drucken ein 23 1956 Henrietta Montague ubersetzt die lateinische Necronomicon Ausgabe des British Museum ins Englische 24 1969 Das 1912 von Wilfried Voynich entdeckte Manuskript entpuppt sich als eine Sammlung von Anmerkungen zum Necronomicon 25 Eine grosse Zahl weiterer Eckpunkte wurden von Autoren des Rollenspiels Call of Cthulhu erfunden 26 Inhalt BearbeitenLovecraft hat als Inhalt des Necronomicons eine Art damonischer Kosmologie sowie Zauberanleitungen erfunden Demzufolge seien Informationen uber die Alteren Wesen und ihre Zivilisation zur Zeit der Entstehung der Erde uber Schlangenmenschen und verschiedene Kultstatten im nahostlichen Raum enthalten Ausserdem berichte das Buch uber die Kulte der Gotter Azathoth Cthulhu Nyarlathotep Shub Niggurath Tsathoggua und Yog Sothoth aus dem Mythos den der Horrorautor in das Zentrum seines Schaffens gestellt hat Das Necronomicon behandle nicht nur ihre Herkunft und ihre Geschichte sondern enthalte auch zahlreiche Zauberformeln und Rituale zur Anrufung dieser Grossen Alten Das Buch soll etwa 1000 Seiten 27 voller verschlusselter Andeutungen und Doppeldeutigkeiten enthalten in denen verschiedene magische Anweisungen verborgen seien Die meisten Bedeutungen und Zauberspruche seien mit den verschiedenen Stufen der fiktiven Ubersetzungen verloren gegangen Das Necronomicon enthalte Symbole Fluche Hierarchie der Damonen Auflistung der Herrscher Generale Konige Heerfuhrer Beschworungsformeln Zauberformeln Portale zu anderen Dimensionen Fallt dieses Buch einem Menschen in die Hande der die schwarzen Kunste beherrscht so konne er mit dessen Hilfe uber die Damonen gebieten und sich ihre Fahigkeiten zu Nutze machen Mit den Zauberformeln sei es dem Magier moglich durch Portale in andere Dimensionen zu schlupfen und Tote zum Leben zu erwecken Doch schon allein das Lesen dieses Buches konne verheerende Konsequenzen haben Lovecrafts Inspirationen und einige Fakten Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Quelle fur Lovecrafts Schopfung kommt Lord Dunsany in Frage ein literarisches Vorbild Lovecrafts Der irische Adlige war bekannt fur sein ausserordentliches Interesse an okkulten Geheimnissen und ein Vertrauter des Dichters William Butler Yeats Lord Dunsany verfasste zahlreiche fantastische Erzahlungen die auf einer eigenstandigen Mythologie beruhen Es steht ausser Frage dass er einen wesentlichen Einfluss auf das literarische Schaffen des jungen Lovecraft ausubte Dies belegt ein im Jahr 1922 von Lovecraft verfasster Aufsatz in dem er Lord Dunsany als den vielleicht einzigartigen originellsten und fantasievollsten unter den derzeit lebenden Autoren bezeichnet Der wirkliche Olaus Wormius lebte im 16 Jahrhundert Es gibt jedoch Geschichten in denen sowohl der wirkliche Olaus Wormius erwahnt wird als auch Olaus Wormius der Altere also Lovecrafts Wormius Der Altere Wormius ist aber erfunden Mit dem Necronomicon konnte Lovecraft seine Kurzgeschichten in einen gemeinsamen Kontext stellen und damit ihre unheimliche Wirkung verstarken Eine ahnliche Rolle spielten weitere fiktive Werke wie die Pnakotischen Manuskripte oder auch reale Werke wie die Daemonolatreia des Nicolaus Remigius von 1595 Lovecraft ermunterte andere Autoren dazu seine Erfindung in ihren Geschichten zu verwenden und benutzte im Gegenzug deren fiktive Bucher zum Beispiel die Ponape Schrift nach Lin Carter das Liber Ivonis Livre d Eibon Book of Eibon nach Clark Ashton Smith von Junzts Unaussprechlichen Kulten sic nach Robert E Howard das De Vermis Mysteriis von Ludvig Prinn und die Cultes des ghoules des Comte d Erlette beide nach Robert Bloch in seinen Geschichten Weiterfuhrung durch andere Autoren BearbeitenEine limitierte broschierte Edition Al Azif The Necronomicon von Lyon Sprague de Camp 1973 veroffentlicht bei Wildside PR soll den Eindruck einer mysteriosen Handschrift vermitteln die in einer als Duriac bezeichneten Sprache abgefasst ist wie Sprague de Camp im Vorwort schreibt Auch wenn im Vorwort vor einer Ubersetzung oder lauten Lesung gewarnt wird so erweist sich das Ganze bei naherem Hinschauen als Schwindel Denn die ausserordentlich verschnorkelten Zeichen welche durchaus etwas an die arabische Schrift aber mehr noch an das syrische Alphabet erinnern sind derart ineinander verknotet dass eine Entwirrung fast unmoglich scheint Mehr noch Der Text entpuppt sich als Wiederholung von Textbogen des Buches so dass im Grunde nur hochstens weniger als ein Drittel des Buches als fortlaufender Text gesehen werden kann wahrend in den anderen zwei Dritteln des Buches dieser nur mehrfach wiederholt wird Und das in einer Prazision die nur Vervielfaltigungsmaschinen bewerkstelligen konnen Das Geheimnisvolle liegt hier nur in der Muhe des Schreibers der viel Energie aufbringen musste eine fiktive Schrift uber dutzende Seiten stilecht durchzuhalten Erwahnungen in der Popkultur BearbeitenDas Necronomicon wird verschiedentlich in Romanen Filmen der Popmusik und Computerspielen erwahnt Die folgenden Listen fuhren einige Beispiele auf Literatur Bearbeiten Der Schweizer Maler HR Giger veroffentlichte zwei Bildbande unter dem Titel Necronomicon Motive hieraus wurden fur den Science Fiction Film Alien Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt 1979 ubernommen fur den Giger auch die Gestalt der Aliens entwickelte Das Necrotelicomnicon Liber Paginarum Fulvarum gilt auf der Scheibenwelt des Autors Terry Pratchett als das gefahrlichste Werk uber Magie das je geschrieben wurde Von Chaosium ist eine englische Version des Necronomicon unter dem Titel Cultus Maleficarum erhaltlich die eine Abschrift des fiktiven Baron Frederic von Sussex von einer lateinischen Version des Necronomicon darstellt Im Illuminatus Roman der Autoren Robert Shea und Robert Anton Wilson spielen sowohl das Necronomicon als auch Lovecraft eine Rolle Im zweiten Teil der vierteiligen Wachter Romanreihe von Sergej Lukianenko Wachter des Tages liest der Dunkle Magier Edgar im Necronomicon Der deutsche Autor Wolfgang Hohlbein verwendet in seinen Werken uber den Hexer von Salem das Necronomicon In der Trilogie Narrenturm Gottesstreiter Lux perpetua des polnischen Autors Andrzej Sapkowski wird das Necronomicon neben weiteren Zauberbuchern benutzt Film und Fernsehen Bearbeiten Das Necronomicon ex mortis spielt eine wichtige Rolle in der Filmreihe Tanz der Teufel The Evil Dead und ist der wichtigste Handlungsgegenstand im dritten Teil der Reihe Armee der Finsternis Army of Darkness Das Necronomicon findet Erwahnung im Spielfilm Erkan und Stefan Gegen die Machte der Finsternis In der Simpsons Folge Familienkrawall Maggie verhaftet liest Bob Dole bei einem Treffen der Republikanischen Partei aus dem Necronomicon Vier unbedarfte Madchen erwecken in dem Film Evil Toons Flotte Teens im Geisterhaus von 1992 mit einem Necronomicon einen Zeichentrick Damon zum Leben In der 2002 entstandenen franzosisch spanischen Horrorkomodie Bloody Mallory Die Damonenjagerin wird mehrfach Bezug auf das Necronomicon genommen In der South Park Folge Coon 2 Hindsight und den Fortsetzungen Mysterion Rises und Coon vs Coon and Friends kommt Cthulhu durch ein Dimensionstor verursacht durch eine fehlerhafte Bohrung von BP auf die Erde Ein ortsansassiger Cthulhu Kult zitiert mehrfach aus dem Necronomicon Im Film Jason Goes to Hell Die Endabrechnung findet der Protagonist das Necronomicon in einem verlassenen Haus Ein Horrorfilm mit dem Titel H P Lovecraft s Necronomicon kam 1993 auf den Markt Der Film besteht aus drei Episoden die das Necronomicon thematisieren In dem Fantasy Film Das Haus der geheimnisvollen Uhren von Regisseur Eli Roth von 2018 erweckt ein Junge mithilfe eines altertumlichen Zauberbuches uber Nekromantie einen bosartigen Toten auf dem Friedhof zum Leben In Die Farbe aus dem All wird das Necronomicon wiederholt verwendet um Schutzzauber zu beschworen Ein sprechendes Necronomicon kommt im Film Hui Buh und das Hexenschloss von 2022 vor Musik Bearbeiten Mehrere Bands wie u a die Aachener Progrock Krautrock Band Necronomicon gegrundet 1972 und die deutsche Thrash Metal Band Necronomicon haben sich nach dem Necronomicon benannt oder beziehen sich textlich auf eine der popularen Ausgaben meist eine Simon oder die Hay Ausgabe wie Morbid Angel und Absu Die Band Andras behauptet ihren Bandnamen einer dieser Ausgaben entlehnt zu haben 28 Im Video zu The Faceless God der Black Metal Band Morkriket nimmt das Necronomicon eine zentrale Rolle in der Handlung ein Die US amerikanische Band Nox Arcana veroffentlichte 2004 ein Album mit dem Titel Necronomicon Die deutsche Indie Band Tocotronic veroffentlichte 2002 auf ihrem gleichnamigen Album das Lied Das bose Buch in dem das Necronomicon Erwahnung findet Die deutsche Mittelalterrock Band Saltatio Mortis erwahnt das Necronomicon auf dem Album Das Schwarze Einmaleins im Song Abrakadabra Im Musikvideo zum Song Necronomical der sich zudem textlich mit dem Thema befasst der brasilianischen Death Metal Band Krisiun von 2023 blattert ein Mann mit nacktem Oberkorper in einem Necronomicon im Kerzenschein bis ihm die Hande bluten 29 Computerspiele Bearbeiten Ebenfalls eine zentrale Rolle spielen das Necronomicon und der Cthulhu Mythos im PC Adventure Prisoner of Ice In dem Computerspiel Max Payne stosst der Protagonist auf einen Tisch im Club Ragnarock auf welchem unter anderem das Necronomicon liegt In dem Spiel Secret of Mana wird das Necronomicon als fliegendes Buch dargestellt welches den Spieler mit Magie angreift In dem Computerspiel Dota 2 kann das Necronomicon als Item von einem Spieler erworben werden In der Computerspielreihe The Binding of Isaac ist das Necronomicon ein findbares Teufelsitem Im Computerspiel Crusader Kings 2 kann man das Necronomicon finden und dadurch bestimmte Eigenschaften erhalten Im Computerspiel Kingdom Come Deliverance muss man in einer Quest das Necronomicon beschaffen Im Spiel Die Simpsons Springfield liest Mr Burns in einer Aufgabe aus dem Buch vor Im Psycho Horrorspiel Moons of Madness spielt das Necronomicon eine zentrale Rolle im mehr oder weniger wissenschaftlichen Hintergrund der Ereignisse Das Buch wird als Sammlung kryptischer Formeln und Diagramme dargestellt Im Spiel Evil Dead The Game aus dem Jahr 2022 geht es auch um das NecronomiconEinzelnachweise Bearbeiten a b Donovan K Loucks Mini FAQ In The H P Lovecraft Archive 10 Marz 2001 abgerufen am 23 Oktober 2023 englisch Benselers griechisch deutsches Schulworterbuch 13 Auflage bearbeitet von Adolf Kaegi Teubner Leipzig und Berlin 1911 S 169 Name Griechisch gt gt Deutsch In Pons eu Das Sprachenportal Pons GmbH abgerufen am 29 April 2011 a b 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Donovan K Loucks Quotes Regarding the Necronomicon from Lovecraft s Stories In The H P Lovecraft Archive 10 Marz 2001 abgerufen am 27 April 2011 englisch Stanley G Weinbaum Der neue Adam Heyne Verlag 1985 ISBN 3 453 30435 7 englisch Originaltitel The New Adam Ursprungl Ziff Davis Pub Co 1939 Gene Wolfe Peace Harper amp Row New York 1975 ISBN 0 06 014699 0 Jared Lobdell The Long Lost Friend In The four corners of the tapestry a casebook of Palmer Hopkins Pulpless Com Inc Mill Valley CA 1999 ISBN 1 58445 084 3 Robert Anton Wilson Schrodinger s Cat Trilogy Dell New York 1979 ISBN 0 440 50070 2 Brian Lumley Aunt Hester In The horror at Oakdeene and others Arkham House Sauk City Wis 1977 ISBN 0 87054 078 5 Brian Lumley Name and Number In The compleat crow W P Ganley Buffalo N Y 1987 ISBN 0 932445 21 7 erste Veroffentlichung 1982 im Magazin Kadath Colin Wilson The Philosopher s Stone J P Tarcher Los Angeles 1969 ISBN 0 87477 509 4 August Derleth Das Haus an der Curwen Street In Auf Cthulhus 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Pref de Paul R Michaud Introd de Colin Wilson Textes et notes de Robert Turner David Langford Belfond Paris 1979 ISBN 2 7144 1252 1 Howard Philipps Lovecraft Geschichte und Chronologie des Necronomicons in ders et al Azathoth Vermischte Schriften Ausgewahlt von Kalju Kirde Suhrkamp Taschenbuch 1627 Phantastische Bibliothek 230 ISBN 3 518 38127 X Suhrkamp Frankfurt a M 1989 S 298 299 Originalausgabe H P Lovecraft Beyond the wall of sleep coll by August Derleth amp Donald Wandrei Arkham House Sauk City WI 1943 Archentechtha Die magischen Geheimnisse aus dem Necronomicon Aus dem Vermachtnis der Schuler Abdul al Hazreds ISBN 3 938090 16 2 Frank Jaspers Verlag Bawinkel 2005 Daniel Harms The Cthulhu Mythos Encyclopedia Updated amp Expanded Third Edition Elder Signs Press 2008 ISBN 978 1 934501 05 4 Appendix A B C S 341 358 Appendix A Chronologie Appendix B Aufbewahrungsorte Appendix C Inhalt Daniel Harms John Wisdom Gonce III The Necronomicon Files The Truth Behind the Legend Revised and Expanded Edition Samuel Weiser Inc 2003 ISBN 978 1 57863 269 5 Weblinks BearbeitenAl Azif Necronomicon In The Necronomicon Project Complete Index Laurent Alquier abgerufen am 22 April 2011 englisch Rezension und Info siehe NECRONOMICON FILES WEBSITE REVIEWS Memento vom 17 Juli 2011 im Internet Archive Lovecraft History of the Necronomicon Wikisource englisch Donovan K Loucks The Truth About the Necronomicon In The H P Lovecraft Archives 8 Marz 2001 abgerufen am 22 April 2011 englisch Daniel Harms The Necronomicon An Annotated Bibliography Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Juli 2011 abgerufen am 22 April 2011 englisch Daniel Harms John Wisdom Gonce III The Necronomicon Files Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Juli 2011 abgerufen am 22 April 2011 englisch Simon Simon s Linksite zum Necronomicon Nicht mehr online verfugbar 16 Oktober 2000 archiviert vom Original am 4 August 2001 abgerufen am 24 April 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Necronomicon amp oldid 238887251