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Kalju Kirde ursprunglich Kalju Frisch 2 Dezember 1923 in Lelle Raplamaa 29 Juni 2008 in Klein Lengden war ein estnischer Physiker und Herausgeber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKalju Kirde war der Sohn des estnischen Professors fur Geophysik Karl August Frisch Kaarel Kirde 1892 1953 und hiess bis zur Estonisierung der deutschen Namen Mitte der 1930er Jahre Kalju Frisch Er besuchte das Hugo Treffner Gymnasium in Tartu und erhielt wahrend der deutschen Besetzung von Estland im Zweiten Weltkrieg wenige Monate nach seinem Abitur 1942 die Einberufung zur Luftwaffe wo er als Funker diente 1944 floh er vor dem Einmarsch der Roten Armee in Estland nach Gottingen und studierte an der Georg August Universitat 1945 bis 1949 Physik Weil seine Eltern die ebenfalls in den Westen geflohen waren 1950 ohne ihn in die USA zogen ubte er zunachst verschiedene Gelegenheitsjobs aus und konnte erst 1958 sein Diplom machen Er war dann dreissig Jahre lang im Max Planck Institut in Gottingen tatig und wurde 1988 pensioniert Bereits in Estland hatte er seine Liebe zu unheimlichen und phantastischen Geschichten entdeckt vor allem denen von H P Lovecraft und damit begonnen solche weird tales zu sammeln 1966 veroffentlichte er in drei Nummern des Quarber Merkur den Aufsatz Bemerkungen uber Weird Fiction der 1999 erganzt und uberarbeitet in das von Hans Joachim Alpers herausgegebene Lexikon der Horrorliteratur aufgenommen wurde Er verfasste auch zahlreiche Nachworte zu Neuausgaben und trat 1969 bis 1975 als Herausgeber der renommierten Bibliothek des Hauses Usher im Insel Verlag in Erscheinung wo er neben Lovecraft auch Algernon Blackwood und William Hope Hodgson herausbrachte und massgeblich zum Erfolg dieser Autoren in Deutschland beitrug Spater beriet er auch Franz Rottensteiner als dieser die Phantastische Bibliothek im Suhrkamp Verlag betreute Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDas unsichtbare Auge Eine Sammlung von Phantomen und anderen unheimlichen Erscheinungen 1979 In Laurins Blick Das Buch deutscher Phantasten 1982 Das Grauen im Museum und andere Erzahlungen 1984 Dino Buzzati Die Maschine des Aldo Christofari und andere phantastische Erzahlungen Hrsg Suhrkamp Verlag Frankfurt Main 1985 ISBN 3 518 37675 6 Fuhrer durch die klassische weird fiction herausgegeben von Signe Kirde und Robert N Bloch mit einem Vorwort von Franz Rottensteiner 2008 ISBN 978 3 934273 88 7Literatur BearbeitenRein A Zondergeld und Holger F Wierenstried Hrsg Lexikon der Phantastischen Literatur Weitbrecht Verlag Stuttgart u a 1998 S 194 ISBN 3 522 72175 6 Robert N Bloch Bibliothek des Hauses Usher Kalju Kirde als Herausgeber Eine Bilddokumentation Lindenstruth Verlag Giessen 2009 ISBN 978 3 934273 87 0 Franz Rottensteiner Mein Freund Kalju Kirde in Franz Rottensteiner Im Labor der Visionen Anmerkungen zur phantastischen Literatur 19 Aufsatze und Vortrage aus den Jahren 2000 2012 Verlag Dieter van Reeken Luneburg 2013 ISBN 978 3 940679 72 7 S 251 256 Weblinks BearbeitenTLUAR valiseesti isikud estnisch abgerufen 26 September 2012 Normdaten Person GND 1060736152 lobid OGND AKS LCCN nr88001016 VIAF 306130196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kirde KaljuALTERNATIVNAMEN Frisch KaljuKURZBESCHREIBUNG estnischer Physiker und HerausgeberGEBURTSDATUM 2 Dezember 1923GEBURTSORT Lelle RaplamaaSTERBEDATUM 29 Juni 2008STERBEORT Klein Lengden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalju Kirde amp oldid 214003944