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Musikvideos sind Kurzfilme die ein Musikstuck filmisch umsetzen Sie werden zumeist von einer Plattenfirma zur Verkaufsforderung fur dieses Stuck in Auftrag gegeben von einer auf Musikvideos spezialisierten Filmproduktionsgesellschaft konzipiert und hergestellt und sollen im Musikfernsehen oder im Internet zu sehen sein Meist dauern sie genau so lang wie das Stuck und nutzen es als einzige Tonquelle Ein Bestandteil der meisten Musikvideos ist die Inszenierung des Kunstlers zumeist bei der Darbietung des Stucks Gibt es im Lied keinen Gesang treten die Kunstler dennoch oft personlich in Erscheinung Dies verweist auf das Interesse der auftraggebenden Plattenfirma an einer Steigerung des Bekanntheitsgrades fur ihren Kunstler Filmhistorisch betrachtet verbindet es die Musikvideos mit der Tradition des Opern Theater und Konzertfilms und der Konzertaufzeichnung Zum Teil werden Musikvideos als Gesamtkunstwerke geschaffen bei denen die Bilder ein vollwertiger Teil des Werkes sind ahnlich wie bei den traditionellen Kunstformen Oper Operette oder Musical bei denen Musik und Darstellung gleichwertig zusammengehoren Dreharbeiten zu einem Musikvideo Inhaltsverzeichnis 1 Anfange 2 Erste Halfte des 20 Jahrhunderts 3 Musikfilme der Nachkriegszeit 4 Entstehung des klassischen Musikvideos 4 1 Pioniere 4 2 Aufstieg als musikalisches Promotionmedium 4 3 Fernseh Formate in den 1980er Jahren 4 4 1990er Jahre 4 5 2000er Jahre bis heute 5 Musikvideo als Kurzfilm 6 Okonomische Bedingungen 6 1 Musikindustrie 6 2 Musikfernsehen amp Internet 6 3 Filmindustrie 7 Preise und Regisseure 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAnfange BearbeitenDie Anfange des Musikvideos reichen bis ins Jahr 1890 zuruck Bereits damals warteten amerikanische Theatersale mit illustrierten Liedern den sogenannten Sound Slides auf die sich grosster Beliebtheit erfreuten Dafur wurden von Hand kolorierte Bilder auf Glasplatten gedruckt und an eine Leinwand projiziert wahrend Sanger live dazu auf der Buhne agierten Die Sound Slides waren bereits damals ein erfolgreiches Mittel der Musikindustrie um Lieder unter das Volk zu bringen Erste Halfte des 20 Jahrhunderts Bearbeiten1900 wurde auf der Pariser Weltausstellung mit einer Kombination aus Ton Film und Theater durch die Firma Phono Cinema Theatre experimentiert und unter einer Vielzahl von Filmen auch Cyrano von Bergerac prasentiert 1906 wurde das Chronophon erfunden das erste System zur Bild Ton Synchronisation fur Filme mittels einer Walze und spater mittels einer Platte Mit der Erfindung des Vitaphones 1926 war es erstmals moglich Bild und Ton simultan aufzuzeichnen Als Meister des Trickfilms und der Animationen entwarf George Pals 1938 in Kooperation mit Ambrose amp his Orchestra fur die damalige Technik erstaunlich moderne Werbefilme die ebenfalls als fruhe Version eines Musikvideos gelten konnen In den Jahren 1941 bis 1947 entstanden in den USA zahlreiche so genannte Soundies die heute von vielen als die ersten tatsachlichen Clips angesehen werden Soundies sind kurze von Musik unterlegte Filme die in Restaurants und Bars mit Hilfe von zwei Tonnen schweren Maschinen den sogenannten Panorams nach Geldeinwurf angesehen werden konnten Die musikalische Unterlegung war abwechslungsreich und reichte von irischer Folklore uber Country Music bis hin zu Duke Ellington Im Mittelpunkt der Filmsequenz standen vor allem die Auffuhrungen der Musik spater auch amusante Filmszenen oder Abschnitte mit patriotischen Aussagen Soundies sind somit als Beispiele fur fruhe narrative Clips anzusehen Musikfilme der Nachkriegszeit BearbeitenEine ahnliche Entwicklung vollzog sich Ende der 1950er Jahre in Frankreich als dort Jukebox artige Gerate in Cafes und Bars aufgestellt wurden Die sog Scopitones 1 als Weiterentwicklung der fruheren Soundies Technologie waren in der Lage Musik und Bild abzuspielen und erfreuten sich grosser Beliebtheit Die Technik fand daraufhin auch in anderen Landern Verbreitung u a in Italien unter dem Namen Cinebox und wiederum in den USA als Color Sonic In den 1960er Jahren kam es vermehrt zu Auftritten von Schlagerstars im Fernsehen Das Radio war aber in den meisten Haushalten immer noch das vorherrschende Medium Entstehung des klassischen Musikvideos BearbeitenDa keine eindeutige Trennung zwischen kurzen trailerartigen Werbevideos mitgeschnittenen Live Auftritten und explizit als solche gedrehten Musikvideos existiert ist die Definition welches das erste Musikvideo im klassischen Verstandnis war schwierig Pioniere Bearbeiten Die ersten Musikfilme mit einer kunstlerischen Schopfungshohe sind eng verzahnt mit dem Aufstieg der experimentellen Musik Medien und Kunststromungen der 1960er Jahre 1965 drehte die Sangerin Nico fur ihre Single I m not sayin einen musikalischen Kurzfilm in schwarzweiss der sie singend auf den Strassen Londons und am Themse Ufer zeigt Weitere Kandidaten sind der Promo Film zu I Got You Babe von Sonny amp Cher sowie Subterranean Homesick Blues von Bob Dylan aus dem Jahr 1965 Die Beatles drehten 1966 67 Kurzfilme zu ihren Stucken Paperback Writer Rain Strawberry Fields Forever und Penny Lane bei denen die Darstellung der Musiker an ihren Instrumenten einem schauspielerischen Inhalt wich Ein weiterer musikalischer Kurzfilm der aus heutiger Sicht als Musikvideo im klassischen Verstandnis eingeschatzt werden wurde ist Evening of light wieder von Nico der zusammen mit Iggy Pop und The Stooges 1969 unter der Regie des Medienkunstlers Francois De Menil entstand 2 Aufstieg als musikalisches Promotionmedium Bearbeiten Oft wird das Promotionvideo zu Bohemian Rhapsody von Queen aus dem Jahr 1975 als erstes Musikvideo bezeichnet das am 10 November 1975 in 4 Stunden hergestellt und 5 weiteren Stunden zusammengestellt wurde Dabei wurden charakteristische Techniken angewandt wie zum Beispiel die Heroisierung der Musiker unterschiedliche Schnittfrequenzen fur bestimmte Formabschnitte des Stuckes sowie Ein und Ausblendetechniken Entsprechende Merkmale weist auch ein Promo Film auf mit dem die Kinks bereits 1966 ihr Lied Dead End Street vorstellten Auch hier wurden nicht wie zuvor ublich die Musiker beim Bedienen ihrer Instrumente gezeigt sondern der Inhalt des Textes wurde inszeniert In der Fachwelt gilt das Musikvideo zu Queens Millionenseller Bohemian Rhapsody als das erste Popvideo das den Erfolg einer Single begleitete 3 Es wird als Beginn der Ara der Musikvideos eingestuft 4 Auch die schwedische Popgruppe ABBA hatte 1974 im Zuge ihres internationalen Durchbruchs damit begonnen Musikvideos fur ihre Singleauskopplungen zu drehen Sie sollten vor allem in Landern ausserhalb Europas fur die Musik der Band werben die fur kurze Promotion Touren zu weit entfernt waren 5 Im Besonderen trug das Musikvideo von ihrem Hit Mamma Mia dazu bei dass 1975 in Australien und Neuseeland eine beispiellose Begeisterung fur ABBA ausgelost wurde die uber Jahre anhielt und die Gruppe dort zu einer Kultband machte Ende der 1970er Jahre und bis zur Mitte der 1980er Jahre setzte eine ausgepragte kreative Blutezeit des Musikvideos ein Immer mehr Bands und Kunstler brachten parallel zu ihren Veroffentlichungen Musikvideos heraus teils mit ausgefeilten Konzepten Neue Musikrichtungen wie Punk New Wave und Elektropop entstanden Mit Hilfe der Clips versuchten die Musikproduzenten dem stagnierenden Plattenverkauf entgegenzuwirken 1979 veroffentlichte Cher ihre Single Hell on Wheels das Video zu der Single war das erste moderne Video in der Geschichte das im MTV Stil produziert wurde bevor es MTV uberhaupt gab 6 Ein Meilenstein ist hier das Video zu Thriller von Michael Jackson 1983 das in der ungeschnittenen Originalversion 15 Minuten dauerte und umfangreiche Spezialeffekte einsetzte 7 Ebenfalls erwahnenswert ist das sehr martialisch angehauchte Video zu The Wild Boys von Duran Duran 1984 fur das fur die damalige Zeit aufsehenerregende Produktionskosten von uber einer Million US Dollar aufgebracht wurden sowie jenes zu Take On Me von der norwegischen Band a ha aus dem Jahr 1985 Fernseh Formate in den 1980er Jahren Bearbeiten Die Bedeutung der Musikvideos nahm in den 1980er Jahren durch reine Musik Fernsehsender wie MTV stark zu Zum US Sendestart des neuen Senders MTV wurde als allererstes Musikvideo der Titel Video Killed the Radio Star des Trevor Horn Projektes The Buggles eingesetzt Ein deutlicher programmatischer Hinweis des Senders darauf dass die Ara der Musikvermarktung ohne Video zu Grabe getragen werden sollte Unumstrittene Stars dieses ersten Siegeszuges des Musikfernsehens waren vor allem Madonna und Michael Jackson der zu dieser Zeit bereits ein internationaler Superstar mit dem Videoclip zu Thriller nicht nur den Gipfel seines Ruhmes erreichte sondern auch das junge Genre Videoclip entscheidend pragte Das Musikvideo wurde zum Garant fur einen Platz in den amerikanischen Musik Charts Inhaltlich spiegelt das Medium Musikvideo die volle Bandbreite der Popularkultur wider von Konsumverherrlichung bis zu gegenkulturellen Stromungen Die Hip Hop Kultur nutzte Musikvideos als politisches Sprachrohr und prangerte soziale Missstande an So war etwa die Formation Run D M C als das schwarze CNN bekannt 1987 ging MTV Europe auf Sendung Das erste Musikvideo das auf diesem Sender ausgestrahlt wurde war am 1 August 1987 das Video zum Lied Money for Nothing der britischen Rockgruppe Dire Straits Im selben Jahr fanden die ersten MTV Video Music Awards kurz VMAs statt Ein Musikvideo erreichte nun 340 Millionen Haushalte In Deutschland fuhrten reine Musikvideo Formate bis zur Mitte der 1980er Jahre eher ein Nischendasein Seit 1983 sendete die ARD wochentlich Formel Eins die erste weitgehend videoclipbasierte Musiksendung im deutschen Fernsehen 1984 ging der deutschsprachige Musik Fernsehsender Musicbox auf Sendung er war jedoch fast nur uber Kabel und Satellit erreichbar was damals einen vergleichsweise sehr geringen Verbreitungsgrad bedeutete Von 1982 bis 1988 sendete das ZDF Ronny s Pop Show die von einem von Otto Waalkes synchronisierten Schimpansen moderiert wurde Mit dem Aufgehen von Musicbox in Tele 5 im Jahr 1988 und dem Ende von Formel Eins 1990 sank die Prasenz von Videoclip Formaten und Sendern in Deutschland auch wenn insbesondere Tele 5 in seiner Anfangszeit einen sehr grossen Anteil an Clip Shows im Programm hatte und wachsende Marktanteile verzeichnete Damalige Stromungen in der Musik Kultur fuhrten zudem zu einer ersten grossen Krise des Videoclips Das kreative Potenzial des Mediums schien zunachst ausgeschopft und die Plattenlabels strichen ihre Etats fur aufwendige Produktionen weitgehend zusammen Mit grossem Aufwand realisierte Videoclips wurden seltener Tele 5 reagierte seinerseits auf diese Stromungen mit einem deutlichen Zuruckfahren des Anteils von Videoclip Sendungen Eines der wenigen Gegenbeispiele zu dieser Entwicklung waren die von Jim Blashfield mit grossem Aufwand und Liebe zum Detail inszenierten Videoclips in Stop Motion Technik zu dem Michael Jackson Song Leave Me Alone und der Single Sowing the Seeds of Love von Tears for Fears Symptomatisch fur diese Zeit sind jedoch eher preisgunstige Videoclip Produktionen unter anderem in Frontal Perspektive Playback vor fest stehender Videokamera und Blue Box Technik wie zum Beispiel der Clip zu I ve Been Thinking About You von Londonbeat Zu erwahnen ist hier auch George Michael ebenfalls von der Krise des Videoclips uberzeugt lehnte er es gar eine Zeit lang ab selbst in seinen Videoclips zu erscheinen oder eine zentrale Rolle einzunehmen wie bei Praying for Time 1990 oder Too Funky 1992 1990er Jahre Bearbeiten Eine Renaissance erlebte der Videoclip zu Beginn der 1990er Jahre In Deutschland erzielte MTV Europe wachsende Verbreitung und ab Ende 1993 ging VIVA als neuer deutschsprachiger Videoclip Kanal auf Sendung Das trug in Deutschland wesentlich zum Entstehen einer ausgedehnten nationalen Videoclip Szene bei da der Sender zur Profilierung gegenuber dem Konkurrenten MTV neben internationalen Clips gezielt lokale Kunstler unterstutzte Als neue Musikrichtungen entstanden unter anderem Grunge Techno und House Um der wachsenden Distanz zwischen Stars und Fans entgegenzuwirken entwickelte MTV das Format MTV Unplugged in dem die Musiker in einer Art Wohnzimmer Atmosphare vor wenigen Zuschauern und nur mit akustischen Instrumenten auftreten Im Gegensatz zur klassischen Popasthetik der 1980er war der Videoclip nun perfekt durchdacht und inszeniert Produktionen wurden wieder aufwandiger mitunter wurden Techniken und Effekte eingesetzt die zuvor nur Hollywood Filmen vorbehalten waren Insbesondere die digitale Revolution in der Bild und Videobearbeitung ab Anfang der 90er Jahre hat hier bleibende Akzente gesetzt Ein fruhes aufsehenerregendes Beispiel dieser Zeit ist der Clip zu Black or White von Michael Jackson 1991 insbesondere wegen des Einsatzes von Morphing Sequenzen Die visuelle Qualitat vieler Produktionen dieser Zeit steht kommerziellen Hollywood Filmen in nichts nach Mit Hilfe professioneller Videomixsoftware konnten die Musiker zunehmend selbst ihre eigenen Videos erstellen Ein fruhes Beispiel ist das 1998 von Coldcut amp Hexstatic mit Hilfe ihrer Software VJamm produzierte Timber dessen Video mehrfach geremixt wurde und damit als erstes Musikvideo ins Guinness Buch der Rekorde kam In den 1990er Jahren hat sich in Deutschland nach der Etablierung von VIVA und der neuen lokalen Strategieausrichtung von MTV ein effektives Marketingprozedere etabliert bei dem Musikvideo eine uberragende Rolle fur den Verkauf einer Single und fur Imageaufbau und Vermarktung eines Kunstlers oder Acts insgesamt zukam 2000er Jahre bis heute Bearbeiten Die kommerzielle Krise der Musikindustrie fuhrte in Deutschland seit 2002 zum massiven Ruckgang der Musikvideobudgets Musikvideos werden seither mit deutlich weniger Aufwand produziert Uberwiegend werden sie inzwischen auf HD Video aufgenommen was gegenuber der traditionellen Aufnahme auf zumeist 16 mm Film einen grossen Kostenvorteil bringen kann In der Krise gingen die Singleverkaufe massiv zuruck und rechtfertigten immer seltener die an den Refinanzierungsmoglichkeiten gemessen hohen Kosten einer Musikvideoproduktion Deshalb sind die Musikvideobudgets deutlich gesunken Bei den Musiksendern sank der Anteil an Musikvideos kontinuierlich Insgesamt macht dieses Zusammenspiel den Eindruck einer sich selbst verstarkenden Abwartsspirale Sinkende Single Verkaufe lassen die Musikvideobudgets sinken weniger und unattraktivere Videos ergeben ein unattraktiveres Programm fur die Musiksender was wiederum die Labels demotiviert fur dieses an Attraktivitat verlierende Umfeld kostenloses Programm zur Verfugung zu stellen Mit dieser Abwartsspirale ist auch die Szene der lokalen Musikvideo Produzenten praktisch verschwunden nur wenige der ehemals etwa funfzehn eigenstandigen Musikvideoproduktionsfirmen haben diesen Umsatzeinbruch uberstanden 8 Das Musikfernsehen hat sich in dieser Zeit ebenfalls so massiv verandert dass man es kaum noch zu Recht Musikfernsehen nennen kann Der Programmanteil an Musik ist kontinuierlich gesunken Spartenkanale wie VIVA Zwei und VH 1 Deutschland sind eingestellt worden MTV hat seine Musikvideostrecken in fast samtlichen Landesversionen auf die fruhen Morgenstunden reduziert in der britischen und der US amerikanischen Originalversion sogar komplett gestrichen 2010 11 wurde ausserdem weltweit den Zusatz Music Television aus dem MTV Logo entfernt und seit 2011 ist es in Deutschland aus dem frei empfangbaren Fernsehangebot verschwunden In den 1990er Jahren war das Internet noch nicht in der Lage das Fernsehen als neues Tragermedium fur Video abzulosen Es fehlte an den technischen Voraussetzungen auf Anbieterseite es gab noch keine weitverbreiteten videospezifischen Portale wie auf Userseite die Ubertragungskapazitat der Internetanschlusse eines grossen Teils der User ermoglichten noch keine bequeme und bezahlbare Video Nutzung Parallel zur Entmusikalisierung der Musiksender andern sich diese Bedingungen 2005 wird YouTube als userfreundliche Videoplattform gegrundet und kurze Zeit spater vom finanzkraftigen Google Konzern aufgekauft und ausgebaut Auf Userseite ermoglichen seit Mitte der 2000er Jahre die immer grossere Verbreitung von Breitband Internetanschlussen und Flatrate Modelle eine schnelle und kostengunstige Videonutzung Damit ist das Netz aus der Perspektive der Hersteller von Musikvideos seit Mitte der 2000er Jahre eine echte Alternative zum Fernsehen denn es ermoglicht andere vom Publikum gewollte Nutzungsmodalitaten Wahrend Fernsehen im Broadcast Modell dem Zuschauer ein festes Programmschema vorgibt ermoglicht das Internet dem Publikum genau auszuwahlen was es sehen mochte eben Video on Demand eine Nutzungsmodalitat die dem kurzen Charakter und den Nutzungsgewohnheiten von Musik im Allgemeinen entgegen kommt In den 2000er Jahren spielen Musiksender im klassischen Sinne nur noch eine untergeordnete Rolle MTV ist in Europa nur als Bezahlfernsehen zu empfangen und die free to view Sender der Mediengruppe zeigen keine Musikclips mehr Dennoch gibt es heute wesentlich mehr reine Musikvideo Sender als fruher die jedoch nicht mehr ein breites Publikum finden und oder gezielt Sparten bedienen 9 Ein Indiz fur die vom Publikum gewollt andere Nutzungsweise von Musikvideo Kanalen gibt die Popularitat von online verfugbaren Streaming Video Musikvideo Angeboten Als Hybrid aus einem kontinuierlich laufenden Strom von Clips und der On Demand Technik in der der Nutzer in die Playlist eingreifen kann stellen diese interaktiven Onlinemusikvideo Kanale eine weiterentwickelte Form von Musikfernsehen dar 10 Neben diesen auf Musikvideos spezialisierten Anbietern werden Musikvideos heute jedoch uberwiegend uber Social Video Portale wie YouTube oder Dailymotion konsumiert deren grosse Popularitat zu einem erheblichen Anteil auf der Verfugbarmachung von Musikvideos basiert Videos die dort von kommerziellen Anbietern aber auch von privaten Benutzern wenn auch zu grossem Teil unter Missachtung des Urheberrechts bereitgestellt werden Ein Beispiel fur unkonventionellere Verbreitungswege ist ein Clip der Band The Decemberists welche im Marz 2005 das selbst produzierte Musikvideo 16 Military Wives uber den Filesharing Dienst BitTorrent veroffentlichte was noch keine Band zuvor getan hatte 11 Auch inhaltlich hat das Internet einige medienspezifische Ansatze fur neue Musikvideo Formen hervorgebracht Vor allem aber ubernimmt es immer mehr die Rolle die zuvor das Musikfernsehen ausgefullt hat als weitgehend kostenlose Abspielstation fur die klassische Form des Musikvideos den linearen dreieinhalbminutigen Clip Musikvideo als Kurzfilm BearbeitenWahrend die meisten Musikvideos die Inszenierung des Kunstlers zumeist bei der Darbietung des Stucks zeigen gibt es einige wenige die das kaum oder gar nicht tun Vielmehr wird zur Musik ein Kurzfilm gezeigt dessen Handlung mit der Musik eigentlich nichts zu tun hat der aber mindestens so lange wie diese dauert Beispiele sind I Wish It Would Rain Down von Phil Collins Tonight Tonight von The Smashing Pumpkins und All I Want Is You von U2 Diese Videos sind nichtsdestotrotz offiziell also von der Plattenfirma zur Verkaufsforderung fur dieses Stuck in Auftrag gegeben Das Musikvideo als Kurzfilm Format zeichnet sich durch ein besonderes Zusammenspiel auditiver und visueller Komponenten aus die in ihrer Vermischung dazu beitragen ein bestimmtes Kunstler Image darzustellen 12 Okonomische Bedingungen BearbeitenDrei okonomische Bedingungen waren notwendig fur die Entstehung von Musikvideos Die Vermarktungsinteressen der Musikindustrie ein speziell auf Musikvideos ausgerichtetes Senderumfeld und eine Filmindustrie die Musikvideos als interessantes Betatigungsfeld entdeckt und ausbaut Musikindustrie Bearbeiten Alles beginnt mit dem Vermarktungsinteresse der Musikindustrie Musikvideos sind in der Regel weder als Filmkunst noch als eigenstandiges Produkt angelegt Sie sind ein Marketing Instrument und dienen in erster Linie zur Verkaufsforderung der Single zu der sie produziert werden nachgelagert auch zum Imageaufbau fur den Kunstler und zur Verkaufsforderung des Albums auf dem das Stuck erscheint Zu diesen Zwecken finanziert ein Label die Musikvideoproduktion vor beteiligt den Kunstler im Nachhinein aber je nach Vertragslage unterschiedlich stark an den Produktionskosten die der Kunstler aus seinem Anteil an den Verkaufserlosen mittragen muss Diese Grundkonstellation kann erklaren warum viele Musikvideos aus kreativer Perspektive uber eine Rolle als Marketingvehikel des beworbenen Musikers nicht hinaus gelangen Die Musikindustrie ist andererseits aufgrund des Fehlens eigener Kompetenz im Bereich Musikvideoherstellung und aufgrund der Tatsache dass sie oft nur kleine Budgets zu bieten hat darauf angewiesen den ausfuhrenden Filmproduzenten und Regisseuren viele gestalterische Freiheiten einzuraumen die einige Musikvideos schon zu echten Gesamtkunstwerken haben werden lassen 13 Musikfernsehen amp Internet Bearbeiten Diese Marketingstrategie funktioniert nur wenn es eine kostenlose Abspielstation fur Musikvideos gibt Musikvideos sind keine Werbespots fur deren Schaltung gezahlt wird Musste eine Plattenfirma ihre Musikvideos zu den Konditionen von Werbespots auf Sendung bringen gabe es keine Musikvideos die Einnahmen aus dem Verkauf einer Single wurden diese Kosten nie einspielen Die Existenz von Sendern wie MTV oder VIVA ist also eine notwendige Bedingung fur das Entstehen und Prosperieren von Musikvideos Diese ehemals fast reinen Musikvideo Sender funktionieren nach einem im Fernsehgeschaft neuen Modell Sie bekommen ihre Inhalte kostenlos von den Plattenfirmen gestellt und finanzieren sich uber die Vermarktung von Musikvideos als attraktives Werbeumfeld in dem andere Produktanbieter oder Markeninhaber Werbespots schalten Musikvideos nehmen im Fernsehen wie auch im Internet eine einmalige okonomische Zwitterposition ein Sie sind Werbefilm und Inhalt zugleich oder Werbung die Werbeeinnahmen bringt Wenn ein Uberangebot an Musikvideos existiert die den Sendern zum Abspielen angeboten werden erzeugt dies einen zusatzlichen Druck auf Musikvideoproduzenten und Labels ein moglichst attraktives Produkt herzustellen unattraktive Musikvideos werden nicht gespielt weil sie sich nicht als Werbeumfeld vermarkten lassen Bei den Kriterien fur Attraktivitat ist die Koppelung des Musikvideos an ein Musikstuck entscheidend Aus der Sicht des Senders sind die Musik und ihr Interpret wichtiger als die filmische Attraktivitat das heisst Ein Sender spielt lieber ein filmisch uninteressantes Musikvideo eines Stars als ein filmisch attraktives Musikvideo eines unbekannten Kunstlers Sender vertrauen hier eher auf die in Charts Platzierungen messbare Attraktivitat eines Musik Interpreten als auf die weniger belegbare Kategorie der filmischen Qualitat Einen Grundstandard bezuglich der filmischen Qualitat setzt dabei die Mehrheit der internationalen Musikvideos die mit zum Teil erheblich hoheren Budgets hergestellt werden als die fur den heimischen Markt hergestellten Produkte 14 Das Internet ist seit Mitte der 2000er Jahre dabei das Fernsehen als Leitmedium fur Musikvideos abzulosen Es bietet einige medienspezifische Vorteile Portale wie YouTube ermoglichen einem Musikvideo Hersteller das direkte Hochladen seiner Inhalte ohne dass er sie einem Sender anbieten musste der sie moglicherweise nicht oder zu wenig spielt Via Internet ist das Publikum direkt erreichbar User Feedback in Form von Nutzerzahlen und Kommentaren ist ebenfalls direkt verfugbar Uber den Long Tail des Internets kann jedes noch so spezifische Nischenprodukt sein ganz spezielles Publikum finden und ist nicht darauf angewiesen massenkompatibel zu sein nur um uberhaupt von einem Sender gesendet zu werden Konsument ist in Internetzeiten potenziell jeder der uber einen Internetanschluss verfugt und nicht mehr nur wer einen bestimmten Fernsehsender in einem bestimmten Kabelnetz zu einer bestimmten Uhrzeit einschaltet Das macht weltweite Hits moglich wie Psys Gangnam Style aus dem Jahr 2012 das erste Musikvideo das auf YouTube die Grenze von einer Milliarde Views uberschritten hat Filmindustrie Bearbeiten Attraktive Musikvideos lassen sich zu den von der Musikindustrie vorgegebenen Konditionen niedrige Budgets massiver Zeitdruck nur dann herstellen weil es in der Filmindustrie ein entsprechendes Mitwirkungsinteresse gibt Musikvideos sind beliebte Spielwiesen vor allem fur Jungregisseure und produzenten wobei keiner von ihnen ausschliesslich von Musikvideos leben kann Sie bieten aber die Gelegenheit ein Portfolio aufzubauen Fertigkeiten zu uben Kontakte zu knupfen Arbeitsroutinen zu etablieren und einen Ruf zu erwerben der sich in anderen Branchen insbesondere in der Werbung auszahlen kann In der Boomphase des Musikvideos in Deutschland bis 2002 hatte sich eine eigene Szene von Filmproduktionsgesellschaften entwickelt die ausschliesslich Musikvideos produzierten In den USA und in England betreiben einige Werbefilmproduktionsgesellschaften eigene Musikvideoabteilungen Dieses System funktioniert in Deutschland nicht weil hier die Budgets fur Musikvideos fur Werbefilmproduktionsgesellschaften nicht kostendeckend sind 15 Preise und Regisseure BearbeitenAls bedeutendster Preis auf diesem Gebiet gelten die Grammy Awards in den Kategorien Best Music Video Long Form und Best Music Video Short Form Auch die von MTV verliehenen VMAs Video Music Awards geniessen internationale Anerkennung International bedeutende Regisseure von Musikvideos sind etwa Chris Cunningham Michel Gondry Mark Romanek Stephane Sednaoui oder Spike Jonze Fur Deutschland war das osterreichische Regie Duo DoRo Rudi Dolezal und Hannes Rossacher auch im Produktionsbereich pragend das auch an der Grundung des Musikvideo Fernsehsenders VIVA beteiligt war Zu den wichtigen deutschen Regisseuren in diesem Genre gehoren Daniel Lwowski Joern Heitmann Hinrich Pflug Sandra Marschner Oliver Sommer Norbert Heitker Sven Bollinger Robert Brollochs und die international erfolgreichen Olaf Heine Zoran Bihac Uwe Flade und Philipp Stolzl Jarek Duda Den Kunstvideos widmet sich in Deutschland das Zentrum fur Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Siehe auch BearbeitenScopitone Anime Music VideoLiteratur BearbeitenMichael Altrogge Tonende Bilder Interdisziplinare Studie zu Musik und Bildern in Videoclips und ihrer Bedeutung fur Jugendliche Bd 1 Das Feld und die Theorie Vistas Berlin 2001 Michael Altrogge Tonende Bilder Interdisziplinare Studie zu Musik und Bildern in Videoclips und ihrer Bedeutung fur Jugendliche Bd 2 Das Material Die Musikvideos Vistas Berlin 2001 Stephan Brossel The evil of the thriller Multimodalitat und Musikvideosemiotik am Beispiel von Michael Jacksons Thriller In Schriften zur Kultur und Mediensemiotik Nr 12 Online 2023 S 117 146 Michael Altrogge Tonende Bilder Interdisziplinare Studie zu Musik und Bildern in Videoclips und ihrer Bedeutung fur Jugendliche Bd 3 Die Rezeption Strukturen der Wahrnehmung Vistas Berlin 2001 Gerhard Buhler Postmoderne auf dem Bildschirm auf der Leinwand Musikvideos Werbespots und David Lynchs WILD AT HEART 2002 Rudolf Frieling Wulf Herzogenrath Hrsg Sybille Weber Red 40 Jahre Videokunst de digitales Erbe Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute erschienen anlasslich der Ausstellung 25 Marz 2006 21 Mai 2006 K21 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen Dusseldorf ZKM Karlsruhe Ostfildern Hatje Cantz 2006 ISBN 978 3 7757 1717 5 399 S Ill mit DVD ROM dt Ausg Ausstellungskatalog Cecilia Hausheer Annette Schonholzer Hrsg Visueller Sound Musikvideos zwischen Avantgarde und Popularkultur Luzern 1994 Dietrich Helms Thomas Phleps Hrsg Clipped Differences Geschlechterreprasentation im Musikvideo Transcript Bielefeld 2003 Michael Huber Videoclip In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Veronique Jacquinet Francois Hubert Rodier Clipstory 30 Jahre Musikvideos Aus der arte Reihe Videoclips Eine Geschichte der Popkultur 2005 Henry Keazor Thorsten Wubbena Video Thrills The Radio Star Geschichte Themen Analysen 3 Auflage Bielefeld 2011 ISBN 978 3 89942 728 8 Henry Keazor Thorsten Wubbena Rewind Play Fast Forward The Past Present and Future of the Music Video Bielefeld 2010 ISBN 978 3 8376 1185 4 Henry Keazor Hans Giessen Thorsten Wubbena Zur asthetischen Umsetzung von Musikvideos im Kontext von Handhelds ART Dok Publikationsplattform Kunstgeschichte 2012 online Arlett Kirsch Musik im Fernsehen Eine auditive Darstellungsform in einem audiovisuellen Medium Wiku Berlin 2002 Matthias Kurp Claudia Hauschild Klemens Wiese Musikfernsehen in Deutschland Politische soziologische und medienokonomische Aspekte 2002 Martin Lilkendey 100 Jahre Musikvideo Eine Genregeschichte vom fruhen Kino bis YouTube Film transcript Verlag Bielefeld 2017 Brian Longhurst Popular music and society Cambridge 1995 MTV 20 years of pop 50 Videoclips von 1981 bis 2001 prasentiert von Markus Kavka 2005 Klaus Neumann Braun Axel Schmidt Manfred Mai Popvisionen Links in die Zukunft 2003 Klaus Neumann Braun Hrsg Viva MTV Popmusik im Fernsehen 1999 ISBN 3 518 12090 5 Klaus Neumann Braun Lothar Mikos Videoclips und Musikfernsehen Eine problemorientierte Kommentierung der aktuellen Forschungsliteratur Vistas Berlin 2006 Thorsten Quandt Musikvideos im Alltag Jugendlicher Umfeldanalyse und qualitative Rezeptionsstudie Deutscher Universitatsverlag 1997 Gunther Rotter Videoclips und Visualisierung von E Musik In Josef Kloppenburg Hrsg Musik multimedial Filmmusik Videoclip Fernsehen Laaber Verlag Laaber 2000 S 259 294 Thomas Schulz Harter denn je In Der Spiegel Nr 29 2008 S 96 99 online Holger Springsklee Video Clips Typen und Auswirkungen In Klaus Ernst Behne Hrsg film musik video oder Die Konkurrenz von Auge und Ohr Gustav Bosse Verlag Regensburg 1987 S 127 154 Philippe Truffaut Cliposaurus Rex Clips aus der Zeit vor dem Musikclip Aus der arte Reihe Videoclips Eine Geschichte der Popkultur 2005 Graeme Turner Video Clips and Popular Music In Australian Journal of Cultural Studies 1 1 1983 S 107 110 Carol Vernallis Experiencing Music Video Aesthetics and Cultural Context Columbia University Press 2004 ISBN 0 231 11798 1 Madlen Wuttke Robert Piehler Intermediale Korrespondenzen Bild Musik Songtext Chemnitz 2007 tu chemnitz deWeblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Musikvideo Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Umfangreiche Datenbank uber Musikvideos Produktionen und Regisseure Deutschsprachige Datenbank zur Recherche von Musikvideos und Regisseuren Mehrsprachige Datenbank zu Musikvideos Regisseuren und Stab Englischsprachige Datenbank zu Musikvideos Medienwissenschaftlicher Vortrag uber Gewalt und Sex im Musikvideo muvikon08 Website zur Tagung Rewind Play Fast Forward Zur Geschichte Gegenwart und Zukunft des Musikvideoclips Frankfurt M 24 26 Oktober 2008 Musikvideo See This Sound Thomas Dreher Geschichte der Computerkunst Kap IV 2 1 4 2 Musikvideos Computeranimation in Musikvideos der 1980er Jahre Musikvideos als Gegenstand der Kunstgeschichte Videointerview mit Henry Keazor und Thorsten Wubbena 19 November 2012Einzelnachweise Bearbeiten Jukebox History 1952 1998 juke box dk https m imdb com title tt0375742 Tim amp Joe Rice Paul Gambaccini The Guinness Book of Number One Hits 1982 S 147 Felix Holtschoppen Clips Eine Collage 2004 S 34 Fussnote 54 How The ABBA Videos Were Made auf ABBAsite com abgerufen am 11 September 2019 Billy Ingram Cher s Lost Recordings englisch Stephan Brossel The evil of the thriller Multimodalitat und Musikvideosemiotik am Beispiel von Michael Jacksons THRILLER In Schriften zur Kultur und Mediensemiotik Online Nr 12 9 Februar 2023 ISSN 2364 9224 S 130 140 doi 10 15475 skms 2023 1 4 uni passau de abgerufen am 30 Mai 2023 Strasse nach Nirgendwo In Der Spiegel Nr 42 2003 online In Deutschland etwa Deluxe Music mit einer Zielgruppe 30 oder Folx TV der deutsche Volksmusik sendet oder RCK TV fur Rockmusik Deutsche Onlinemusiksender sind etwa tape tv in Europa der spanische villanoise tv Ein anderer deutscher Sender Qtom tv stellte kurzlich seinen Betrieb ein Meldung Wired News Rockers Flex BitTorrent s Muscle Memento des Originals vom 9 November 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wired vig wired com Stephan Brossel The evil of the thriller Multimodalitat und Musikvideosemiotik am Beispiel von Michael Jacksons THRILLER In Schriften zur Kultur und Mediensemiotik Online Nr 12 9 Februar 2023 ISSN 2364 9224 S 119 122 u 140 142 doi 10 15475 skms 2023 1 4 uni passau de abgerufen am 30 Mai 2023 Axel Schmidt Sound and Vision go MTV in VIVA MTV Popmusik im Fernsehen Frankfurt 1999 S 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