www.wikidata.de-de.nina.az
Das Voynich Manuskript benannt nach Wilfrid Michael Voynich der das Manuskript 1912 erwarb ist ein handschriftliches mittelalterliches Schriftstuck das u a im Besitz Rudolfs II war Es ist seit 1969 mit der Signatur MS 408 im Bestand der Beinecke Rare Book and Manuscript Library der Yale University Das Manuskript ist in einer unbekannten Schrift verfasst Textprobe aus dem Voynich ManuskriptIllustrationsbeispielAufgeschlagenes Manuskript Nachbildung mit ausgeklappter SeiteEs wurden im Lauf der Zeit vielfache Ansatze zu einer Entschlusselung des Manuskripts vorgelegt bislang konnte jedoch keiner davon einer fachlichen Untersuchung standhalten Es ist unklar ob der Text einen sinnvollen Inhalt transportiert 1 Im Manuskript vorhandene Abbildungen erinnern an botanische anatomische und astronomische Zusammenhange und wurden mit Sorgfalt gezeichnet aufgrund des fehlenden Kontextes ist jedoch auch der Inhalt der Illustrationen Gegenstand von Spekulation 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Inhalt 2 1 Umfang und Foliierung 2 2 Gliederung 2 2 1 Krauterkundliche Sektion f 1r 66v 2 2 2 Astronomische Sektion f 67r 73v 2 2 3 Anatomisch balneologische Sektion f 75r 84v 2 2 4 Kosmologische Sektion f 85r 86v 2 2 5 Pharmazeutische Sektion f 87r 102v 2 2 6 Rezepte und Schlussel f 103r 116v 2 3 Text und Alphabet 2 3 1 Voynich Alphabet 2 3 2 Worter 3 Voynich Forscher und Voynich Forschung 3 1 Wilfrid Voynich 3 2 William Romaine Newbold 3 3 Roland Grubb Kent 3 4 John Matthew Manly 3 5 Joseph Martin Feely 3 6 Hugh O Neill 3 7 William Friedman 3 8 Robert S Brumbaugh 3 9 Prescott Currier 3 10 Mary D Imperio 3 11 Gordon Rugg und Andreas Schinner 3 12 Marcelo Montemurro und Damian Zanette 3 13 Arthur Tucker und Rexford Talbert 3 14 Nick Pelling 3 15 Stephen Bax 3 16 Jurgen Hermes 3 17 Artjunow et al 3 18 Greg Kondrak 3 19 Gerard Cheshire 3 20 Torsten Timm 3 21 Rainer Hannig 3 22 Lea Carl Krusi und Christoph Eggenberger 4 Rezeption und Wirkung 4 1 Musik 4 2 Belletristik und Fantasy 4 3 Kunst 4 4 Computerspiele 5 Dokumentation 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1962 datierte ein Expertenteam die Handschrift aufgrund von Material und Schreibstil auf etwa 1500 n Chr 4 die Provenienz die Folge der Vorbesitzer konnte jedoch bislang nur luckenhaft und nicht mit Sicherheit ermittelt werden Da der Inhalt bisher nicht entschlusselt werden konnte stutzt die Datierung des Manuskripts sich lediglich auf die Illustrationen Aufgrund der Hinweise aus Kleidung und Haartracht sowie einiger weiterer Anhaltspunkte wird das Manuskript von den meisten Experten in den Zeitraum zwischen 1450 und 1520 datiert Erst 2009 wurden an Instituten in Chicago und Arizona kleinste Proben von vier verschiedenen Seiten untersucht In einer Radiokarbonanalyse 5 konnte das Alter des verwendeten Pergaments mit grosser Wahrscheinlichkeit auf den Zeitraum zwischen 1404 und 1438 bestimmt werden Vermutlich sind alle Seiten gleichen Ursprungs 2 3 Ferner haben Experten des McCrone Forschungsinstitutes festgestellt dass die Zusammensetzung der Farbe fur die damalige Zeit typisch ist 6 nbsp Bildausschnitt von Seite 86v der eine Burg mit Schwalbenschwanzzinnen zeigt Details in den Illustrationen insbesondere die Schwalbenschwanzzinnen liessen die Redakteure einer ORF Sendung eine Entstehung der Handschrift in Oberitalien vermuten da diese Zinnenform in der fraglichen Zeit nur dort belegt sei 7 Die Fruhrenaissance Norditaliens war auch eine Hochzeit der fruhneuzeitlichen Universalgelehrten und der Kryptologie 2 Aus dem kaum leserlichen und wohl nicht eigenhandigen Namenseintrag Jacobj a Tepenece auf der ersten Seite des Manuskripts lasst sich falls sie echt ist schliessen dass der bohmische Hofpharmazeut Jakub Horcicky z Tepence das Exemplar zur Lekture in Handen hatte oder sogar sein Eigentumer war Da schon sein Adelstitel verwendet wird musste dieser Eintrag nach 1608 entstanden sein In einem mit dem Manuskript gefundenen Brief schreibt dessen vermeintlicher Verfasser der spatere Besitzer Johannes Marcus Marci um jenen Zeitpunkt sei Rudolf II Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Geruchten zufolge Besitzer des Manuskriptes gewesen nachdem er es fur die damals hohe Summe von 600 Dukaten einem unbekannten Handler abgekauft habe Entweder war Jakub Horcicky dieser Handler oder und diese Theorie gilt als wahrscheinlicher das Manuskript wurde ihm von Rudolf II fur weitere Analysen anvertraut da er als erfolgreicher Chemiker und Pharmazeut bekannt war Marci berief sich bei dieser Geschichte auf seinen Freund Rafael Misovsky einen Rechtsanwalt und Dichter der unter Rudolf II an den Prager Hof gekommen war wo er den spateren Kaiser Ferdinand II unterrichtete Marci berichtete auch Kaiser Rudolf habe geglaubt der Autor des Manuskripts sei der franziskanische Universalgelehrte des 13 Jahrhunderts Roger Bacon gewesen Der nachste bekannte Besitzer war nach dem Begleitbrief der bohmische Gelehrte und Alchemist Georg Baresch der zu Beginn des 17 Jahrhunderts in Prag lebte Baresch hatte versucht den Text zu entschlusseln war jedoch damit gescheitert Er wandte sich daher an Athanasius Kircher einen jesuitischen Universalgelehrten und seinerzeit eine Beruhmtheit dem es angeblich gelungen war die Hieroglyphenschrift der alten Agypter zu lesen Dass die kirchersche Lesung vollig irrig war stellte sich erst nach der erfolgreichen Entschlusselung der Hieroglyphen durch Champollion heraus Zu seiner Zeit galt Kircher jedoch als Kapazitat im Dechiffrieren ratselhafter Texte weshalb Baresch ihm eine Kopie der Manuskripttexte zusammen mit der Bitte um eine Expertise zusandte Kircher scheint darauf jedoch nie reagiert zu haben Der erste Brief Bareschs scheint verloren ein weiterer Brief Bareschs an Kircher vom 27 April 1639 konnte jedoch von Rene Zandbergen im Archiv der Korrespondenz Kirchers gefunden werden 2 8 Als nachster Besitzer erbte der bereits erwahnte Johannes Marcus Marci das Manuskript von dem mit ihm befreundeten Baresch kurz vor 1666 Marci war der Autor des dem Manuskript beigelegten Briefes an Kircher in dem er Kircher erneut um Hilfe bei der Entschlusselung der Geheimschrift bat Zu diesem Zweck wollte er diesmal keine Kopie senden sondern das Manuskript selbst Es ist jedoch nicht belegt dass das Manuskript je in Kirchers Hande gelangte denn in keinem der nach Kirchers Tod angefertigten Kataloge uber seinen wissenschaftlichen Nachlass wird etwas von jenem Manuskript erwahnt Was in den uber 200 Jahren zwischen 1666 und 1870 mit dem Manuskript geschah ist bislang unbekannt Doch da es nach Aussage Voynichs Teil einer Bibliothek des Jesuitenordens war kann vermutet werden dass das Manuskript sich zusammen mit dem Nachlass Kirchers im Besitz des Jesuitenordens befand also zunachst der Bibliothek des Collegium Romanum heute die Papstliche Universitat Gregoriana gehorte Dort blieb es vermutlich bis der Kirchenstaat im Zuge des Risorgimento von den Truppen Viktor Emanuels II 1870 annektiert wurde und kirchliches Eigentum von Konfiskation bedroht war Die Bestande der papstlichen Universitatsbibliothek wurden eilig den Mitgliedern der Fakultat ubertragen da privater Besitz nicht vom Zugriff des italienischen Staates bedroht war Darunter befand sich auch der Nachlass Kirchers der dem damaligen Ordensgeneral Pierre Jean Beckx ubergeben wurde Das Voynich Manuskript gehorte ausweislich eines Exlibris von Beckx zu diesem Bestand Beckx Privatbibliothek ging schliesslich in die Bucherbestande des 1865 gegrundeten Jesuitenkollegs Nobile Collegio Mondragone in der Villa Mondragone bei Frascati ein Dort wurde es vermutlich 1912 von Wilfrid Michael Voynich entdeckt der es zusammen mit etwa 30 anderen wertvollen Manuskripten den Jesuiten abgekauft haben will Dazu Voynichs Fundbericht Im Jahre 1912 stolperte ich uber eine sehr bemerkenswerte Sammlung kostbarer illuminierter Handschriften Jahrzehntelang waren sie in Kisten begraben gewesen wo ich sie in einem alten sudeuropaischen Schloss fand Die Sammlung war dort anscheinend infolge der politischen Unruhen des fruhen 19 Jahrhunderts untergebracht worden Wahrend ich die Handschriften in Hinblick auf einen Ankauf wenigstens eines Teils der Sammlung untersuchte wurde meine Aufmerksamkeit von einem Band besonders angezogen Es war ein so hassliches Entlein verglichen mit den anderen mit Gold und Farben reich verzierten Manuskripten dass meine Neugier sogleich erregt war Ich stellte fest dass es vollstandig in einer Geheimschrift geschrieben war Dass ein Manuskript des 13 Jahrhunderts vollstandig in Geheimschrift verfasst war uberzeugte mich von dessen ausserordentlicher Bedeutung da meines Wissens dergleichen in so fruher Zeit nicht existierte weshalb ich es den zu erwerbenden Manuskripten hinzufugte Voynich 9 Nach Voynichs Tod im Jahre 1930 erbten seine Frau Ethel und Anne Nill seine langjahrige Sekretarin das Manuskript Nach dem Tod von Voynichs Witwe Ethel Lilian Voynich 1960 war Anne Nill seine alleinige Besitzerin 1961 verkaufte sie es fur 25 000 US an den Buchhandler Hans Peter Kraus Dieser wollte es gewinnbringend weiterverkaufen fand jedoch keinen Kaufer und stiftete das Manuskript schliesslich 1969 der Yale Universitat wo es heute zum Bestand der Beinecke Rare Book amp Manuscript Library gehort Es ist umstritten auf welche Weise das Manuskript in Voynichs Besitz uberging Voynich selbst schwieg sich zeitlebens uber die genaue Herkunft des Manuskripts aus Erst durch einen nach ihrem Tode zu offnenden Brief Ethels an ihre Erbin und Lebensgefahrtin Anne Nill wurde die Herkunft des Manuskripts aus dem Mondragone Kolleg bekannt 10 Inhalt BearbeitenUmfang und Foliierung Bearbeiten Das Voynich Manuskript hat die Form eines Kodex also eines Buches das aus mehreren Lagen von Pergament Blattern auf drei Bunde aus Pergamentstreifen gebunden ist Das Manuskript bestand ursprunglich aus mindestens 20 Lagen von denen zwei 16 und 18 heute verloren sind Die meisten Lagen sind Quaternionen umfassten also ursprunglich acht Blatter entsprechend 16 Seiten Die Blatter wurden vermutlich spater mit einer handschriftlichen Zahlung Foliierung versehen die von 1 bis 116 lauft Ausgehend von dieser Foliierung kann ein seither eingetretener Verlust von Lagen und Blattern nicht alle Lagen sind vollstandig festgestellt werden Zum heutigen Zeitpunkt besteht der Kodex nicht mehr aus 116 sondern nur noch aus 102 Blattern Verweise auf Teile des Manuskripts beziehen sich im Allgemeinen auf diese alte Blattzahlung Einzelne Blatter wurden wegen ihrer Grosse mehrfach gefaltet wodurch sich Unterseiten ergeben zum Beispiel ist f 67r2 die zweite Unterseite auf der Vorderseite recto von Blatt 67 Das Manuskript umfasst gegenwartig 102 Blatter darunter funf Doppel drei Dreifach ein Vierfach und ein Sechsfach Blatt Das Seitenformat ist ca 225 mal 160 mm Das Manuskript ist in Pergament gebunden Der Einband tragt weder Titel noch Autorenvermerk Gliederung Bearbeiten Da der Text nicht gelesen werden kann lasst sich eine Gliederung des Inhalts nur auf die Art der Illustrationen stutzen Das Manuskript enthalt eine grosse Zahl von Abbildungen die in Tinte ausgefuhrt und nachtraglich koloriert wurden Die Abbildungen entstanden offenbar vor der Niederschrift des Textes der sich der Form der Abbildungen anpasst und sie umfliesst Vermutungen uber den Inhalt der Abschnitte sind insofern mit Unsicherheiten behaftet als der kontextuell ideengeschichtliche Hintergrund unsicher bis unbekannt ist Die Abbildung eines Lowen in einem Buch uber Tierkunde ist beispielsweise ganz anders zu deuten als in einer Sammlung von Fabeln oder in einem alchemistischen Werk Der sogenannte balneologische Abschnitt etwa enthalt zahlreiche Abbildungen nackter Frauen in Wannen oder vielleicht auch Teichen die durch komplexe Rohrensysteme miteinander verbunden sind Je nach Kontext konnten hier dargestellt sein schlicht badende Frauen menschliche Fortpflanzungs Organe Wein kelternde Frauen Seelen auf Wanderschaftoder etwas anderes Entsprechend der offensichtlichen Gruppierung einander ahnlicher Illustrationen wird das Manuskript ublicherweise wie folgt in Abschnitte gegliedert Krauterkundliche Sektion f 1r 66v Bearbeiten nbsp Abbildung aus der krauterkundlichen Sektion f 34r Der Abschnitt enthalt vorwiegend ganzseitige Abbildungen einzelner Pflanzen die zwar uns bekannten Pflanzen ahneln sich jedoch haufig durch entscheidende Details von diesen unterscheiden Einige Abbildungen erscheinen als grossere und genauere Versionen von Abbildungen aus dem Abschnitt Pharmazie Die Gestaltung der Seiten entspricht der von mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Krauterbuchern bekannten Gestaltung Astronomische Sektion f 67r 73v Bearbeiten nbsp Abbildung aus der astronomischen Sektion f 68r Hier sind ganzseitige kreisformige Diagramme mit Sonne Mond und Sternen abgebildet Abgesehen von der Beschriftung der Diagramme enthalten die Seiten nur wenig Text Eine Folge von zwolf Seiten f 70v2 73v stellt offenbar Tierkreiszeichen dar Im Zentrum befindet sich eine das jeweilige Tierkreiszeichen darstellende Abbildung die umgeben ist von konzentrischen Ringen auf denen sich je einen Stern haltende Frauen im Uhrzeigersinn bewegen Teilweise sitzen die Frauen in Zubern oder Fassern teilweise sind sie nackt Die Folge der Sternzeichen beginnt mit Fische statt wie ublich mit Widder daruber hinaus sind die Zeichen Widder und Stier zweimal reprasentiert Die Darstellungen der Sternzeichen Wassermann und Steinbock fehlen und befanden sich vermutlich auf dem fehlenden Blatt 74 Anatomisch balneologische Sektion f 75r 84v Bearbeiten nbsp Abbildung aus der anatomischen Sektion f 75r nbsp Abbildung aus der anatomischen Sektion f 78r Der sowohl ratselhafteste als auch faszinierendste Abschnitt des Manuskripts stellt auf fast jeder Seite Gruppen nackter Frauen mit gewolbten Bauchen dar die in Becken oder Wannen sitzen die durch Leitungen oder Rohren verbunden sind Die Leitungen munden haufig in teils organisch teils mechanisch wirkende End und Verbindungsstucke Diese Ambivalenz fuhrte dazu den Inhalt des Abschnitts sowohl mit anatomischen Gegenstanden z B der menschlichen Reproduktion zu verknupfen als auch dem Augenschein folgend ihn schlicht als baderkundlichen balneologischen Abschnitt zu bezeichnen Kosmologische Sektion f 85r 86v Bearbeiten Die Bezeichnung dieses Abschnitts ist eher eine Verlegenheitsbezeichnung Sie ruhrt von der oberflachlichen Ahnlichkeit der Abbildungen mit jenen aus der astronomischen Sektion her Es handelt sich um kreisformige rosettenahnliche Darstellungen die von teils umfangreichem Textmaterial begleitet sind Besonders bekannt ist die sogenannte Rosettenseite f 85v 86r die auseinandergefaltet eine quadratische Anordnung von neun miteinander verbundenen Rosetten zeigt Pharmazeutische Sektion f 87r 102v Bearbeiten Zu sehen sind Abbildungen von Pflanzen und Pflanzenteilen mit Beschriftungen sowie von Gefassen die an von Apothekern verwendete Behaltnisse erinnern versehen mit einigen kurzen Texten Vor allem wegen der bunten Gefasse wurden in diesem Abschnitt pharmakologische Inhalte vermutet Rezepte und Schlussel f 103r 116v Bearbeiten Hier sind kurze Textabschnitte ohne Illustrationen zu finden die jeweils mit einem Stern Symbol eingeleitet werden Man hat vermutet insbesondere da diese Sektion auf die pharmakologischen Seiten folgt dass es sich um Rezepte fur Medikamente oder sonstige kurzgefasste Vorgehensanweisungen handelt Auf der letzten Seite f 116v findet sich der sogenannte Schlussel ein dreizeiliger Text bestehend aus Zeichen die einem im 15 Jahrhundert in Deutschland verwendeten Schrifttyp ahneln Dieser kurze Text diente Newbold siehe unten als Einstieg fur seinen Entschlusselungsversuch Er enthalt auch angeblich den Namen Roger Bacons in Form eines Anagramms Text und Alphabet Bearbeiten Die Gestalt des Textes als solche erscheint nicht ungewohnlich geschrieben wurde von links nach rechts was an dem etwas ungleichmassigen rechten Rand erkennbar ist die einzelnen Schriftzeichen sind durch kleine Zwischenraume voneinander abgehoben durch grossere Zwischenraume gliedert der Text sich in Worter und es ist bei langeren Textsequenzen so etwas wie eine Absatzgliederung zu erkennen Der Schriftduktus erscheint flussig als ware der Schreiber in Sprache und Schrift des Manuskriptes geubt gewesen im Gegensatz zu den beim Abmalen der Zeichen einer unbekannten Schrift ublichen Unsicherheiten Das Fehlen von Korrekturen ist ein Indiz dafur dass eine Vorlage des Textes existierte von der abgeschrieben wurde Nach den Untersuchungen von Prescott Currier in den 1970er Jahren lassen sich zwei oder mehrere Schreiber und Schriftstile unterscheiden Neuere Analysen stellen die Richtigkeit dieser Beobachtung in Frage Ein anderer Handschriftenexperte der das Manuskript in Augenschein nahm konnte nur eine Hand erkennen Voynich Alphabet Bearbeiten Der Text insgesamt umfasst etwa 170 000 einzelne Glyphen Da bei manchen Glyphen nicht klar ist ob sie Reprasentationen eigenstandiger Zeichen oder Ligaturen mehrerer Zeichen sind und ob Variationen einzelner Glyphen unterschiedliche Zeichen reprasentieren wie z B 1 und l in der lateinischen Schrift oder ob es sich um Formvarianten eines Zeichens handelt wie z B bei t und t unterschiedliche Schriftart kann das dem Voynich Text zugrundeliegende Alphabet nicht mit Sicherheit bestimmt werden Insgesamt scheint der Text mit einem Alphabet von 20 bis 30 Zeichen weitestgehend dargestellt werden zu konnen Im Zusammenhang mit der Frage nach dem Voynich Alphabet stand das Problem der Transkription des Textes Insbesondere eine Untersuchung des Textes mit Hilfe von Computern setzte eine moglichst adaquate Kodierung der Voynich Zeichen voraus Erste Ansatze in dieser Richtung wurden von William und Elizebeth Friedman und ihren Arbeitsgruppen unternommen In Folge haben sowohl Bennett an der Yale University als auch Prescott Currier eigene Alphabete und Transkriptionsschemata entwickelt Auf dem Voynich Symposium von 1976 wurde von Mary D Imperio eine Vereinheitlichung der Transkription vorgeschlagen woraufhin man sich auf das von Currier entwickelte Schema einigte Es zeigte sich aber dass dieses Alphabet bei der Darstellung seltener Zeichen und von Ligaturen noch zu wunschen ubrig liess Dementsprechend wurden neue Alphabete entwickelt als erstes das von Jacques Guy vorgeschlagene Frogguy Alphabet Mittlerweile hat sich aufgrund eines breiten Konsenses das sogenannte EVA European Voynich Alphabet etabliert 11 Zu diesem Alphabet wurde auch eine entsprechende Computerschrift EVA Hand 1 entwickelt mit der die Darstellung transkribierter Voynich Texte auf dem Computer vereinfacht wird nbsp EVA European Voynich Alphabet Grossbuchstaben werden in EVA teilweise zur Darstellung von Zeichenvarianten verwendet Worter Bearbeiten Der Text des Manuskripts enthalt ca 35 000 Worter Diese Worter weisen phonotaktische Charakteristika ahnlich denen einer naturlichen Sprache auf es lasst sich eine Teilmenge von Zeichen ausmachen aus der ein oder mehrere Zeichen in jedem Wort erscheinen analog den Vokalen und manche Kombinationen von Zeichen erscheinen nie Die statistische Analyse des Textes offenbart weitere Ahnlichkeiten mit naturlichen Sprachen die Worthaufigkeiten gehorchen dem Zipfschen Gesetz die Wortentropie gleicht mit ca 10 Shannon Wort der von Latein oder Englisch und manche Worter erscheinen nur auf bestimmten Seiten oder in bestimmten Sektionen andere kommen uberall im Text vor Insbesondere weisen die Beschriftungen der Abbildungen nur sehr wenige Wiederholungen auf und in der krauterkundlichen Sektion erscheint das erste Wort jeder Seite nur auf dieser Seite vielleicht der Name der betreffenden Pflanze Andere Eigentumlichkeiten des Voynich Texts finden sich jedoch in europaischen Sprachen nirgends Zum Beispiel gibt es kaum Worter mit mehr als zehn aber auch kaum welche mit weniger als drei Zeichen Weiter kommen anscheinend initiale und finale Buchstabenformen vor also Sonderformen von Zeichen am Wortanfang und ende wie sie in semitischen Sprachen gebrauchlich sind Und schliesslich erscheinen unmittelbare Wiederholungen des gleichen Wortes oder kleinere Varianten mit ungewohnlicher Haufigkeit Voynich Forscher und Voynich Forschung BearbeitenWilfrid Voynich Bearbeiten Voynich war angesichts des Marci Briefes schnell zu der Uberzeugung gelangt Roger Bacon gest 1292 94 sei der Autor des Manuskripts In den folgenden Jahren bemuhte er sich die Provenienz des Manuskripts zu klaren Von der Annahme Bacon sei der Autor gelangte er zu der Hypothese der englische Mathematiker und Mystiker John Dee sei in den Besitz der Handschrift gelangt und jener Unbekannte der das Manuskript spater an Rudolf II verkaufte Diese Annahme beruhte auf der Kenntnis dass Dee eine Sammlung von Schriften Bacons besass und sich zusammen mit dem Spiritisten Edward Kelley in den 1580er Jahren am Hof Rudolfs II aufhielt Eine Entschlusselung des Textes hatte Voynich nicht versucht Er verschickte vielmehr ab 1919 Kopien des Manuskripts an verschiedene Fachleute Einer von diesen war Newbold William Romaine Newbold Bearbeiten Newbold war Dozent fur Philosophie an der University of Pennsylvania in Philadelphia Er horte schon 1915 von dem Manuskript beschaftigte sich damit aber erst nach 1919 nachdem er von Voynich drei Seiten in Photokopie erhalten hatte Schon nach wenigen Stunden meinte er einen Schlussel gefunden zu haben In der Folge entwickelte er die Theorie einer Mikroschrift Demnach sollte der eigentliche Inhalt des Manuskripts in mikroskopisch kleinen Unregelmassigkeiten der Voynich Zeichen versteckt sein Bei genauer Betrachtung wurden darin altgriechische Kurzschriftzeichen erkennbar Der so gelesene Text wurde von Newbold einem weiteren Dechiffrierungsschritt unterzogen Das Resultat bestatigte ihm nicht nur die Urheberschaft Bacons daruber hinaus verriet es angeblich auch dass Bacon nicht nur uber ein Mikroskop verfugt habe sondern dass ihm schon die Spiralstruktur des Andromedanebels bekannt gewesen sei Uber ihre Ergebnisse berichteten Voynich und Newbold im April 1921 in mehreren Vortragen vor dem College of Physicians und der American Philosophical Society in Philadelphia Obwohl erste vermeintliche Erfolge sich schnell eingestellt hatten gestaltete sich die weitere Entzifferung ausgesprochen muhsam Bevor Newbold eine vollstandige Decodierung an Voynich liefern konnte starb er uberraschend im September 1926 Roland Grubb Kent Bearbeiten Kent ein Freund Newbolds und Professor fur vergleichende Philologie an der University of Pennsylvania kann nicht als Voynich Forscher im engeren Sinn gelten Vielmehr unterzog er sich der Aufgabe den Nachlass seines fruh verstorbenen Freundes Newbold zu ordnen und zu edieren 1928 erschien der von ihm herausgegebene Band The Cipher of Roger Bacon der dem wissenschaftlichen Ruf seines Freundes erheblich schaden der Voynich Forschung jedoch sehr nutzen sollte da der Band erstmals Reproduktionen des Manuskriptes im Druck verfugbar machte Er rief allerdings auch Kritiker auf den Plan John Matthew Manly Bearbeiten Manly Professor fur englische Sprache an der University of Chicago und wahrend des Ersten Weltkrieges Kryptoanalytiker im militarischen Nachrichtendienst der USA hatte die Forschungen Newbolds schon einige Zeit mit Interesse aber auch mit Skepsis verfolgt was aus einem 1921 veroffentlichten Artikel Das geheimnisvollste Manuskript der Welt in der US Zeitschrift Harpers ersichtlich wird Auf die Publikation der Ergebnisse meinte er reagieren zu mussen da er befurchtete unwidersprochen wurden die Thesen Newbolds ungefiltert Eingang in die Geistesgeschichte finden 1931 veroffentlichte er daher eine vernichtende Kritik an Newbolds Methoden und Ergebnissen Er zeigte darin dass die Mikroschrift nur in der Phantasie Newbolds vorhanden war dass es sich vielmehr bei den vermeintlichen Kurzeln um Unregelmassigkeiten bei Auftrag und Abblattern der Tinte auf dem rauen Schreibmaterial handelte Daruber hinaus wies er darauf hin dass das von Newbold verwendete Verfahren der Dechiffrierung eine sichere Wiederherstellung eines Originaltextes gar nicht zuliess vielmehr musste der Dechiffrierer den zu dechiffrierenden Inhalt schon kennen was eben bei Newbold der Fall war der genau das fand was er zu finden hoffte Joseph Martin Feely Bearbeiten Feely ein Anwalt aus Rochester in Maine stutzte seinen Entschlusselungsversuch lediglich auf eine Abbildung der Manuskriptseite 78r in Newbolds Buch Er kam zu dem Ergebnis es handele sich um eine Chiffrierung durch Alphabetsubstitution d h jedes Zeichen des Alphabets wird regelhaft durch ein bestimmtes anderes Zeichen ersetzt in diesem Fall durch ein Voynich Zeichen Als Klartextsprache nahm er Latein an Eine solch einfache Verschlusselung konnte bei der vorhandenen Textmenge aufgrund von Haufigkeitsanalysen auch ohne Computer dechiffriert werden wie Edgar Allan Poe in seiner Erzahlung Der Goldkafer vorfuhrt Feely nahm daher weiter an zuvor seien die lateinischen Worter durch willkurliches Weglassen von Buchstaben abgekurzt worden Das angenommene Element der Willkur in der Verschlusselung hat zur Folge dass die Entschlusselung auf einem gehorigen Mass an Subjektivitat beruht und damit Irrtumer ermoglicht Dass der von Feely entschlusselte Text keinen Sinn ergab ware angesichts der ublichen Hermetik fruhneuzeitlicher alchemistischer Texte zu tolerieren gewesen Hatte Feelys Entschlusselung jedoch zugetroffen hatte sie auf den von ihm nicht analysierten Seiten ebenfalls zu akzeptablen Lesungen fuhren mussen Hugh O Neill Bearbeiten O Neill war ein Botaniker an der Catholic University of America und hatte von einem Kollegen einen Satz Photokopien des Voynich Manuskripts erhalten Er versuchte die in den botanischen Abschnitten abgebildeten Pflanzen zu identifizieren was bei mittelalterlichen Manuskripten haufig schwierig im Fall des Voynich Manuskripts nahezu unmoglich ist Dennoch meinte O Neill zwei Pflanzen eindeutig bestimmen zu konnen namlich auf Blatt 93r eine Sonnenblume und auf Blatt 101v eine Art des Spanischen Pfeffers Das Bemerkenswerte bei diesen Identifizierungen war dass beide Gewachse in der Alten Welt vor Kolumbus nicht heimisch waren das Manuskript demnach erst nach 1493 entstanden sein konnte Das wiederum hiesse dass Roger Bacon nicht der Autor sein kann William Friedman Bearbeiten William Friedman war wohl der erste ausgewiesene Experte fur Kryptologie der sich mit dem Voynich Manuskript befasste Er war Grunder des Signals Intelligence Service der US Armee einer der Vorlauferorganisationen der heutigen NSA Unter seiner Leitung wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs der japanische PURPLE Code entschlusselt Friedman hatte in den Kriegsjahren einen Vortrag Newbolds gehort und spater mit Manly an der Widerlegung der Theorien Newbolds gearbeitet Im Mai 1944 grundeten die beiden eine Arbeitsgruppe deren Aufgabe die maschinenlesbare Transkription des Voynich Textes mittels Lochkarten sein sollte Die Aufgabe wurde nicht vollendet da die Gruppe mit Kriegsende auseinanderfiel Unter Voynich Forschern ist die Gruppe um Friedman und das von ihr entwickelte Transkriptionsschema als FSG First Study Group 12 bekannt Das Voynich Manuskript scheint Friedman und seine Ehefrau Elizebeth weiter beschaftigt zu haben da er Ende der 50er Jahre in der Fussnote eines Aufsatzes eine als Anagramm verschlusselte Hypothese zum Voynich Code publizierte 13 Die Auflosung wurde erst nach seinem Tod 1970 bekannt The Voynich MSS was an early attempt to construct an artificial or universal language of the a priori type Das Voynich Manuskript stellt einen fruhen Versuch der Konstruktion einer kunstlichen oder universellen Sprache vom A priori Typ dar William Friedman Unter einer kunstlichen oder universellen Sprache versteht man eine Plansprache oder logische Sprache Vom A priori Typ ist eine solche Sprache dann wenn sie sich nicht allgemeiner Verstandlichkeit halber an existierende Sprachen anlehnt sondern wenn sie in ihrer Konstruktion logisch philosophischen Prinzipien folgt Konsequenzen dieser Hypothese fur den Voynich Text waren Die Hypothese wurde das Vorhandensein sonst nur bei naturlichen Sprachen zu findender statistischer Eigenschaften im Voynich Text erklaren Die Entschlusselung einer konstruierten Sprache deren Konstruktionsprinzip verloren gegangen ist ist extrem schwierig oder unmoglich Das ware vertraglich mit den bis heute gescheiterten Bemuhungen um die Entschlusselung des Voynich Textes Im September 1962 initiierten die Friedmans eine weitere Arbeitsgruppe SSG Second Study Group mit dem Ziel automatische Datenverarbeitung zur Entschlusselung des Voynich Codes einzusetzen Dieses Mal sollte ein RCA 301 Computer eingesetzt werden zu dem die Gruppe ausserhalb der normalen Betriebszeiten Zugang hatte Sie waren damit die ersten Voynich Forscher gewesen die einen Computer zur Entschlusselung verwendeten Es kam jedoch nicht dazu da die Radio Corporation of America RCA die Nebennutzung fur diesen Zweck untersagte Die Gruppe loste sich im Sommer 1963 auf Robert S Brumbaugh Bearbeiten Robert Brumbaugh war Professor fur Philosophie des Mittelalters an der Yale University hatte also im Gegensatz zu anderen Voynich Forschern die Moglichkeit das Dokument im Original in Augenschein zu nehmen zu einer Zeit in der nur wenige Seiten als schwarz weisses Faksimile publiziert oder als Photokopie in Umlauf waren ein unschatzbarer Vorteil Daruber hinaus gelang es ihm einen Forschungsauftrag fur die Untersuchung des Manuskripts zu erhalten Er veroffentlichte in den 1970er Jahren eine Reihe von Artikeln zum Thema und fasste in der 1978 erschienenen Monographie The Most Mysterious Manuscript den damaligen Stand der Forschung zusammen Brumbaugh selbst entwickelte aufgrund der Ahnlichkeit einiger Voynich Zeichen mit altertumlichen Ziffernformen die Theorie dass die Voynich Zeichen dezimale Ziffern seien wobei jeder Ziffer mehrere Buchstaben des lateinischen Alphabets zugeordnet seien Ahnlich wie beim Ansatz von Feely enthielte auch eine solche Kodierung ein Element der Mehrdeutigkeit entsprechend enthalten die Dekodierungen ein stark subjektives Element Auch die von Brumbaugh vorgelegten Entschlusselungen ergaben keinen offensichtlichen Sinn Prescott Currier Bearbeiten Prescott Currier war ursprunglich Sprachwissenschaftler B A in Romanistik und Diplom in vergleichenden Sprachwissenschaften Ab 1935 begann er sich mit Kryptologie zu beschaftigen 1940 in der US Marine dienstverpflichtet arbeitete er 1941 als amerikanischer Liaison Officer in Bletchley Park in England um die kryptoanalytischen Bemuhungen der amerikanischen und englischen Dienste zu koordinieren Von 1948 bis 1950 war er Direktor der Naval Security Group Currier hatte in England die Bekanntschaft von John Tiltman gemacht der wiederum von Friedman zur Beschaftigung mit dem Voynich Manuskript angeregt worden war Auch Currier sollte sich uber viele Jahre mit dem Ratsel des Manuskripts beschaftigen Wichtigstes Resultat seiner Untersuchungen war dass anders als bis dahin stets angenommen das Manuskript mehr als einen Schreiber hat Currier stellte fest dass zwei Schreibstile und mehr noch zwei Sprach stile deutlich unterscheidbar sind Diese beiden Voynich Varianten werden heute mit Currier A bzw Currier B bezeichnet Er stellte seine Ergebnisse 1976 auf einem von Mary D Imperio veranstalteten Seminar vor 14 Mary D Imperio Bearbeiten Die Mathematikerin Mary D Imperio war wie Friedman Kryptoanalytikerin zeitweise Beraterin der NSA Personlich bekannt mit John Tiltman der zusammen mit Friedman die These aufgestellt hatte dass dem Voynich Manuskript eine kunstliche Sprache zugrunde liege und Prescott Currier begann sie Ende der 1970er sich intensiv mit dem Voynich Manuskript zu beschaftigen Sie organisierte das erste wissenschaftliche Symposium zum Thema Voynich Manuskript das im Jahr 1976 stattfand und veroffentlichte die Resultate in einem Tagungsband 15 sowie in dem heute noch als beste Uberblicksarbeit geschatzten Band The Voynich Manuscript An Elegant Enigma In ihren Arbeiten zum Voynich Manuskript befasste sie sich mit Fragen der Transkription und des Zeichenvorrates Sie wies unter anderem auf die Ahnlichkeiten zwischen den Voynich Zeichen und einigen in Mittelalter und Renaissance gebrauchlichen lateinischen Kurzeln hin Gordon Rugg und Andreas Schinner Bearbeiten Gordon Rugg von der britischen Keele Universitat beschaftigte sich etwa ab 1997 mit der Frage wie der Text des Voynich Manuskripts entstanden sein konnte Dazu erstellte Rugg eine Tabelle mit zufalligen Zeichenkombinationen die dann als Vor Mittel oder Nachsilben neuer Worter dienten Uber diese Tabelle schob er ein sogenanntes Cardan Gitter eine Schablone mit drei Fenstern wie sie im 16 Jahrhundert zur Verschlusselung von Texten verwendet wurde Die Zeichenfolgen die jeweils in den drei Fenstern erschienen wurden transkribiert und eine dreisilbige unverstandliche Sprache entstand die grosse Ahnlichkeit mit dem Text des Voynich Manuskriptes aufwies Im Dezember 2003 gab Rugg seine Forschungsergebnisse bekannt Seiner Ansicht nach handelt es sich bei dem Voynich Manuskript um einen mittelalterlichen Schabernack um wirres Geschwafel ohne Sinn und Gehalt 16 Die Schabernack Hypothese wird auch durch eine Textanalyse des osterreichischen Wissenschaftlers Andreas Schinner gestutzt Er entdeckte unnaturliche Regelmassigkeiten in der Wortfolge des Manuskripts die in Texten die in naturlichen Sprachen verfasst sind nicht vorkommen Der theoretische Physiker kommt daher ebenfalls zu dem Schluss dass das Voynich Manuskript das raffinierte Werk eines Schelms ist und lediglich bedeutungslosen Unsinn enthalte 17 Im Jahr 2009 konnte mittels einer Radiokarbonanalyse 5 die Entstehung des Pergamentbandes mit hochster Wahrscheinlichkeit auf zwischen 1404 und 1438 bestimmt werden Die Verschlusselungstechnik mit dem Cardan Gitter musste also auf einem schon damals alteren Pergament angewandt worden sein Ausserdem erscheint die Schabernack Hypothese auch insofern als ausserst unwahrscheinlich als die Anfertigung dieses Manuskriptes nicht nur ein extrem kostspieliges Unterfangen war damals sehr teures Pergament sehr teure hochwertige Tintenfarben sondern auch viele Jahre in Anspruch genommen haben muss 2 Marcelo Montemurro und Damian Zanette Bearbeiten Marcelo Montemurro von der University of Manchester und Damian Zanette vom Centro Atomico Bariloche e Instituto Balseiro veroffentlichten 2013 eine Arbeit mit dem Titel Keywords and Co Occurrence Patterns in the Voynich Manuscript An Information Theoretic Analysis bei PLOS ONE In dem Artikel geben sie an semantische Muster im Voynich Manuskript identifiziert zu haben Demnach konnte das Manuskript einen Geheimtext mit einer authentischen Botschaft darstellen 18 Arthur Tucker und Rexford Talbert Bearbeiten Nach Ansicht zweier amerikanischer Botaniker Arthur O Tucker und Rexford H Talbert zeigt das Voynich Manuskript Pflanzen mittelamerikanischer Herkunft 19 20 Dies konne darauf hindeuten dass das Voynich Manuskript in Mittelamerika gezeichnet und in einer mittelamerikanischen Sprache geschrieben wurde also moglicherweise in einer Sprache die heute nicht mehr gesprochen wird 20 Nick Pelling Bearbeiten Nick Pelling stellt seine Theorie zur Autorenschaft des Voynich Manuskript in seinem Buch The Curse of the Voynich 21 vor Aufgrund der Illustrationen im Voynich Manuskript speziell jene auf den ausklappbaren Rosetten Folios vermutet Pelling dass das Manuskript aus der Gegend von Mailand stammt und um die Mitte des 15 Jahrhunderts oder etwas spater datiert Aufgrund biographischer Hinweise vermutet er als moglichen Autor den Architekten Antonio Averlino auch Filarete genannt Neben dieser Theorie hat Nick Pelling weitere wichtige Beobachtungen zum Manuskript gemacht z B was die Reihenfolge und Bindung der einzelnen Folios im historischen Ablauf betrifft sowie zur Schrift zur Chiffre und den moglichen kryptologischen Erklarungen dafur Stephen Bax Bearbeiten Stephen Bax ein Professor fur Angewandte Linguistik gibt an er habe in dem Text insgesamt 10 Worter namlich verschiedene Pflanzennamen sowie die Namen von Sternbildern entziffert 22 Seiner Meinung nach ist der Text in einer semitischen Sprache verfasst und die Entdeckung dieser Namen konnte ahnlich wie bei den agyptischen Hieroglyphen den Durchbruch zur Entschlusselung des Textes darstellen Jurgen Hermes Bearbeiten Jurgen Hermes stellte 2012 in seiner Dissertation Textprozessierung Design und Applikation eine Theorie zur Entschlusselung des Voynich Manuskripts vor Seine Verschlusselungstheorie geht davon aus dass das Voynich Manuskript mit einer Methode chiffriert wurde die der Trithematischen Polygraphia PIII Methode ahnelt Bei dieser Verschlusselungsart wird ein Codebuch erstellt welches aus Listen besteht In diesen Listen steht ein Phantasiewort bestehend aus Wortstamm Endung fur je einen Buchstaben im Klartext Andert sich das Suffix handelt es sich um einen anderen Buchstaben Eine Textentschlusselung dieser Chiffrierungsart ist allerdings ohne das dazugehorige Codebuch kaum moglich Davon ausgehend versuchte Hermes ein potentielles Codebuch zu rekonstruieren Zur Ermittlung der Endungen im Text wurde eine graphemische Methode angewandt Minimalpaarfindung Clusterverfahren K Means Die morphemische Analyse sollte mogliche Stamme identifizieren Keyword Trees Zerlegungsvariationssuche Haufigkeitsanalyse Aus seiner Analyse schloss Hermes dass das Voynich Manuskript durch eine PIII ahnliche Methode verschlusselt worden sein konnte Bei beiden Verfahren wies der Text des Voynich Manuskripts mehr Ahnlichkeiten mit dem PIII generierten Text auf als mit dem naturlich sprachlichen Text 23 Artjunow et al Bearbeiten 2016 veroffentlichte eine Gruppe um Andronik Aramowitsch Artjunow vom Keldysch Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften eine neue Losung Nach ihnen seien Vokale und Leerzeichen entfernt worden 30 des Textes seien in Danisch oder Deutsch der Rest in einer romanischen Sprache Latein oder Spanisch verfasst 24 25 26 Greg Kondrak Bearbeiten Greg Kondrak ein Professor fur Computerlinguistik an der Universitat von Alberta 27 nutzte Verfahren aus dem Bereich der kunstlichen Intelligenz um verschlusselte Texte zu analysieren und wandte sie auch auf das Voynich Manuskript an 28 Die Ergebnisse wurden 2016 in Form eines Artikels prasentiert der von Kondrak und einem seiner Studenten verfasst wurde Dem zufolge sei die Sprache des Manuskripts mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Hebraisch wobei die einzelnen Worter Anagramme mit fehlenden Vokalen seien Allerdings konnten auf diese Weise nur kleine Fragmente entschlusselt und ubersetzt werden Erst nach einigen manuellen Korrekturen konnte ein einzelner Satz ermittelt werden der halbwegs Sinn ergab Die beiden raumten ausserdem ein dass Experten fur mittelalterliche Manuskripte nicht von den Ergebnissen uberzeugt waren 29 30 31 Gerard Cheshire Bearbeiten Gerard Cheshire seinerzeit Forschungsassistent im Fach Biologie an der Universitat Bristol studierte eine detaillierte Abbildung des Manuskripts genauer in der vier Landkarten enthalten sind Eine davon zeigt offenbar einen Vulkanausbruch auf einer Insel 32 der einzige Vulkanausbruch in Europa bzw dem Mittelmeerraum der in etwa in die Entstehungszeit des Manuskripts fallt fand 1444 auf der Insel Vulcanello nordlich von Sizilien statt 33 das damals unter aragonesischer Herrschaft stand 34 Die weiteren Karten stellen nach Cheshires Ansicht die Inseln Lipari nahe Vulcanello und Ischia sowie die uber eine Brucke damit verbundene Felseninsel des Castello Aragonese im Golf von Neapel dar Zur Zeit des Vulkanausbruchs bewohnte die weibliche Entourage siehe Lucrezia d Alagno von Alfons V Aragon einem Forderer von Kunst und Wissenschaft das Castello Aragonese 35 Die Befunde insgesamt bewogen Cheshire im Jahr 2018 zu der These der Ursprung des Manuskripts musse in diesem Umfeld liegen 36 Des Weiteren behauptete Cheshire 2019 dass das Voynich Manuskript in proto romanischer Sprache geschrieben worden sei einer linguistisch konstruierten Zwischenstufe zwischen Vulgarlatein und den Vorlaufern der heutigen romanischen Sprachen 37 Torsten Timm Bearbeiten Aufgrund der Korrelation von Worthaufigkeit Wortahnlichkeit und Wortposition geht Timm davon aus dass der Text des Voynich Manuskripts wahrend des Schreibens aus sich selbst erzeugt wurde und folglich bedeutungslos sei Auch dass es kaum Korrekturen gibt und der Text immer fast perfekt in den Platz am Zeilenende passt wurde dadurch erklart Der Schreiber habe jeweils ein Wort in einer Zeile daruber vielfach der Einfachheit halber von oberhalb der aktuellen Schreibposition ausgewahlt und nach bestimmten Regeln sowie anhand spontaner personlicher Vorlieben und dem vorhandenen Platz zu einem neuen Wort abgewandelt Moglich sei es zum Beispiel gewesen einen oder mehrere Glyphen durch graphemisch ahnliche zu ersetzen ein Prafix anzufugen oder zu entfernen oder zwei Quellworter zu konkatenieren 38 Zusammen mit Andreas Schinner prasentierte Timm einen Algorithmus der Texte mit diesem Vorgehen erzeugen kann Zur Uberprufung der Validitat der Selbstzitierungs Hypothese vergleichen sie so erzeugte Textproben mit dem Voynich Manuskript und stellten fest dass alle statistischen Merkmale gut ubereinstimmen 39 Mit dem von Timm erstellten VoynichTextGenerator wird das beschriebene Verfahren in einer App implementiert indem auf Grundlage einer ausgewahlten Zeile des Voynich Manuskripts ein langerer Text generiert werden kann 40 Rainer Hannig Bearbeiten Im Juni 2020 publizierte Rainer Hannig deutscher Philologe und Agyptologe eine Interpretation wonach es sich bei der zugrundeliegenden Sprache im Voynich Manuskript um spatmittelalterliches Hebraisch handelt 41 Er beschaftigt sich seit 2017 mit dem Manuskript 42 Nach Hannig weisen die Worter des Manuskripts oft drei Konsonanten mit folgendem Vokal auf was auf eine semitische Schrift deutet Sechs Galgenzeichen der Schrift identifizierte er mit den hebraischen Begadkefat Lauten b g d k p t Eine der ersten Ubersetzungsversuche von Hannig liefert eine Krankengeschichte Ein Bauer bekam nach dem Verzehr einer Suppe Verdauungsprobleme seine Umgebung wehklagt und er sucht einen Arzt auf der ihm aber auch nicht helfen kann Lea Carl Krusi und Christoph Eggenberger Bearbeiten Die beiden Kunsthistoriker konnen zur Textentzifferung nichts beitragen erkennen aber in der Abfolge der Bilder ein klares Anliegen Es ist ein Pladoyer fur die Sprosslinge des Adels die mit Frauen aus dem Volk gezeugt wurden die sogenannten Bastarde Unter dem Deckmantel von pflanzlichen Symbolen wird der missliche Status der Rechtlosen und Enterbten zwischen Adel und Volk dargestellt In der Botanik sind die prachtigsten Pflanzen der Phantasie entsprungene Gebilde das Resultat von Kreuzungen Also liegt der Schluss nahe Auch in der humanen Biologie gelten dieselben Regeln 43 Rezeption und Wirkung BearbeitenDas Voynich Manuskript war in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts nur wenigen Spezialisten bekannt Im Laufe der letzten Jahrzehnte jedoch stieg der Bekanntheitsgrad wodurch es Eingang in Werke der popularen Kultur fand und Buchern Bildern Musik bis hin zu Computerspielen als Inspiration diente Musik Bearbeiten Der zeitgenossische Schweizer Komponist Hanspeter Kyburz schrieb ein auf dem Voynich Text basierendes Stuck The Voynich Cipher Manuscript 24 Singstimmen und Ensemble wobei er die Voynich Zeichen als Noten interpretierte Eines der Alben des japanischen Speedcore Kunstlers m1dy tragt den Titel Voynich Tracks Der zeitgenossische argentinische Komponist Juan Maria Solare schrieb 2010 das Stuck The Voynich Manuscript Blockflote bzw Klarinette Violine und Cello wobei er mit Markow Ketten arbeitete Die italienische Power Folk Metal Band Elvenking verfasste einen Song mit dem Titel The Voynich Manuscript der auf ihrem Studioalbum Secrets of the Magick Grimoire erschien Belletristik und Fantasy Bearbeiten John Bellairs The Face in the Frost 1969 Valerio Evangelisti Il Romanzo di Nostradamus 2000 Max McCoy Indiana Jones und der Stein der Weisen 1995 Dan Simmons Ilium 2004 und Olympos 2006 Der Name der Voynix vom islamischen Kalifat aus der Zukunft gesandter Cyborg Killer leitet sich vom Voynich MS her Brad Strickland The Wrath of the Grinning Ghost Scarlett Thomas PopCo 2004 Colin Wilson The Return of the Lloigor 1969 Leena Krohn Stechapfel 2001 Bill Napier Der 77 Grad Michael Cordy Die Genesis Verschworung 2008 Dan Brown The Lost Symbol 2009 Marianne MacDonald Tod zwischen den Zeilen 2006 Hermann Stefansson Gudjon olafssons Zeitreise als Laborratte Karl Olsberg Die achte Offenbarung 2013 Graham McNeill The Horus Heresy A Thousand Sons Robin Wasserman Das Buch aus Blut und Schatten Astrid Dehe Achim Engstler Unter Schwalbenzinnen 2015 Harald A Jahn Das verdammte Manuskript 2017 Donald Nolet Kryptogramm Kira Licht Kaleidra Wer das Dunkel ruft 2020 Hendrik Buchna Die drei Manuskript des Satans 2022 Die Kurzgeschichte The Return of the Lloigor von Colin Wilson gehort zum Kreis der Werke um den Cthulhu Mythos einem fiktiven Mythenkreis basierend auf den Erzahlungen von Howard Phillips Lovecraft In diesen Erzahlungen wird immer wieder ein Buch erwahnt das grausige Necronomicon des wahnsinnigen Arabers Abdul Al Hazred Das Necronomicon enthalt in verratselter Form Beschworungsformeln mit deren Hilfe damonische Wesen aus grausiger Urzeit auf die Welt der Menschen losgelassen werden konnen In der Erzahlung von Wilson entpuppt sich das Voynich Manuskript als eine unvollstandige Kopie des Necronomicons Seitdem wurde die Verbindung des fiktiven Necronomicons zum realen Voynich Manuskript von anderen Autoren der Horrorliteratur weiter ausgebaut Das Necronomicon erscheint in den Erzahlungen von H P Lovecraft erstmals 1922 in der Erzahlung The Hound zwei Jahre nachdem Voynich Kopien an interessierte Forscher versandt hatte und ein Jahr nachdem die ersten Ergebnisse von Voynich und Newbold durch die Vortrage in Philadelphia publik gemacht worden waren Die zeitliche Nahe regt zwar zu Spekulationen an jedoch ist eine Erwahnung des Voynich Manuskripts in der sehr umfangreichen Korrespondenz Lovecrafts nicht belegt Immerhin erscheint John Dee in der fiktiven Publikationsgeschichte des Necronomicons als Ubersetzer was allerdings wenig besagt da Dee unabhangig vom Voynich Manuskript in esoterischen Kreisen ahnlich darin Bacon eine prominente Figur ist Sollte das Voynich Manuskript uber das in der amerikanischen Presse vielfach berichtet wurde allein in der New York Times erschienen 1921 vier Artikel Lovecrafts Aufmerksamkeit entgangen sein ware das einigermassen erstaunlich Das Voynich Manuskript ist ein wesentlicher Bestandteil des Romans Indiana Jones und der Stein der Weisen Es soll hier den Weg zu dem Grab des Hermes weisen wo sich der Stein des Weisen befinden soll Im Jahr 2015 veroffentlichte das Autorenpaar Achim Engstler und Astrid Dehe den Roman Unter Schwalbenzinnen in dem sie die Geschichte des Entstehens des Manuskripts erzahlen Eine florentinische Patriziertochter malt erzahlend Bilder die sie einem Kopisten im Jahr 1442 berichtet Der Kopist begreift nicht jedes Bild und kann auch nicht einhundertprozentig folgen Er zeichnet deswegen bestimmte Schilderungen siehe obige Bilder Der Kopist besitzt ein altes Buch in unbekannter Sprache Die Visionen sind nicht ungefahrlich in einer Zeit der Ketzerverfolgung und der uneingeschrankten Macht der Familie der Medici 44 Im Jahr 2017 erschien Das verdammte Manuskript des osterreichischen Autors Harald A Jahn im Wiener Verlag PROverbis In dem als Mystery Thriller deklarierten Roman entdeckt ein Wissenschaftler im Paris des ausklingenden 21 Jahrhunderts alte Drucklettern mit Glyphen des Voynich Alphabets und Pergamente die alter sind als das Manuskript aber dieselben Zeichen enthalten Bei seiner Recherche entdeckt er den mittelalterlichen Entstehungsort und kommt mithilfe einer ratselhaften Helferin dem Geheimnis auf die Spur 45 Kunst Bearbeiten Luigi Serafini Der von dem italienischen Kunstler geschaffene Codex Seraphinianus ist ein Werk im Stil des Voynich Manuskripts Dieses Lexikon einer imaginaren Welt ist in einer eigens hierfur erdachten unentschlusselbaren Schrift abgefasst und mit zahlreichen teils grotesken Abbildungen reich illustriert Randall Munroe In einer Ausgabe seines Webcomics xkcd wird das Voynich Manuskript als Quellenbuch fur ein Pen amp Paper Rollenspiel dargestellt 46 Der auf alte Schriften spezialisierte Siloe Verlag aus Burgos in Spanien will bis Herbst 2017 898 originalgetreue Nachbildungen in einem aufwandigen Verfahren produzieren und zum Stuckpreis von 7000 bis 8000 Euro verkaufen 47 48 Computerspiele Bearbeiten Baphomets Fluch Der schlafende Drache englischer Titel Broken Sword The Sleeping Dragon 2003 PC 3D Adventure das Manuskript ist Teil des Spielplots Sein Text enthalt Prophezeiungen von Naturkatastrophen in der nahen Zukunft Radiata Stories 2005 Playstation 2 das Voynich Manuskript erscheint als eines der Bucher im Vareth Institut Assassin s Creed IV Black Flag 2013 das Voynich Manuskript ist Bestandteil der Animus Datenbank Assassin s Creed Rogue das Voynich Manuskript ist ein wichtiger Bestandteil des Plots Dokumentation BearbeitenKlaus T Steindl Andreas Sulzer Das Voynich Ratsel Die geheimnisvollste Handschrift der Welt ORF 2009 o A 49 Klaus T Steindl Andreas Sulzer Das Voynich Manuskript Die geheimnisvollste Handschrift der Welt arte ORF F D A 2010 50 min 50 Siehe auch BearbeitenCodex RohoncziLiteratur BearbeitenChronologisch aufsteigend geordnet Wilfrid M Voynich A Preliminary Sketch of the History of the Roger Bacon Cipher Manuscript In Transactions amp Studies of the College of Physicians of Philadelphia Serie 3 Band 43 1921 ISSN 0010 1087 S 415 430 Digitalisat William Romaine Newbold The Voynich Roger Bacon Manuscript In Transactions amp Studies of the College of Physicians of Philadelphia Serie 3 Band 43 1921 S 431 474 Digitalisat William Romaine Newbold The Cipher of Roger Bacon Edited with foreword and notes by Roland Grubb Kent University of Pennsylvania Press u a Philadelphia PA 1928 John Matthews Manly The Most Mysterious Manuscript in the World In Harper s Monthly Magazine 143 1921 ISSN 0361 7815 S 186 197 John Matthews Manly Roger Bacon and the Voynich MS In Speculum 6 3 1931 S 345 391 doi 10 2307 2848508 Joseph Martin Feely Roger Bacon s Cipher The Right Key Found Feely Rochester NY 1943 Hugh O Neill Botanical Observations on the Voynich MS In Speculum Band 19 Nr 1 1944 S 126 doi 10 2307 2856859 Robert S Brumbaugh Hrsg The most mysterious manuscript The Voynich Roger Bacon cipher manuscript Southern Illinois University Press Carbondale IL u a 1978 ISBN 0 8093 0808 8 Mary E D Imperio The Voynich Manuscript An Elegant Enigma A Cryptographic Series 27 Aegean Park Press Laguna Hills CA 1978 ISBN 0 89412 038 7 Leo Levitov Solution of the Voynich Manuscript A Liturgical Manual for the Endura Rite of the Cathari Heresy the Cult of Isis Aegean Park Press Laguna Hills CA 1987 ISBN 0 89412 148 0 Gerry Kennedy Rob Churchill Der Voynich Code Das Buch das niemand lesen kann Rogner amp Bernhard bei Zweitausendeins u a Berlin 2005 ISBN 3 8077 1009 4 Erich H Peter Roitzsch Das Voynich Manuskript Ein ungelostes Ratsel der Vergangenheit Verlags Haus Monsenstein und Vannerdat Munster 2008 ISBN 978 3 86582 656 5 2 Auflage ebenda 2010 ISBN 978 3 86991 133 5 Klaus Schmeh Codeknacker gegen Codemacher Die faszinierende Geschichte der Verschlusselung 2 Auflage W3L Verlag Herdecke u a 2008 ISBN 978 3 937137 89 6 Roland Schulz Das Ratselbuch In Suddeutsche Zeitung Magazin Nr 17 vom 26 April 2013 S 40 41 Matthias Heiduk Roger Bacon und die Geheimwissenschaften Ein Grenzfall fur die Wissenschaftskonzeptionen von Zeitgenossen und Nachwelt In Martin Mulsow Frank Rexroth Hrsg Was als wissenschaftlich gelten darf Praktiken der Grenzziehung in Gelehrtenmilieus der Vormoderne Campus historische Studien Band 70 Campus Frankfurt am Main u a 2014 ISBN 978 3 593 50078 2 S 109 138 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jules Janick Arthur O Tucker Unraveling the Voynich Codex Springer Cham 2018 ISBN 978 3 319 77293 6 Lisa Fagin Davis How Many Glyphs and How Many Scribes Digital Paleography and the Voynich Manuscript In Manuscript Studies A Journal of the Schoenberg Institute for Manuscript Studies Band 5 Nr 1 2020 S 164 180 Project MUSE vorubergehend online verfugbar Lea Carl Krusi und Christoph Eggenberger Ein Buch mit sieben Siegeln eine der ratselhaftesten Handschriften des Mittelalters In NZZ 6 Marz 2021 S 48 49 ill Das Voynich Manuskript Gesamtdarstellung aller Tafeln der geheimnisvollen illuminierten Handschrift Geleitwort von Vera Pache Favoritenpresse Berlin 2022 1 Auflage DNB LinkWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Voynich Manuskript Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Scans aller Folios in Datenbank der Yale University MS 408 im Katalog der Beinecke Library VIB Voynich Information Browser U a verschiedene Transkriptionen des Manuskriptes englisch Deutschsprachiges Voynich Wiki Memento vom 25 Februar 2011 im Internet Archive Voynich Blog Download Seite mit Link auf die zur Darstellung von Voynich Zeichen im Browser verwendete Schrift EVA Hand 1 Windows True Type und Unix Type 1 Ausfuhrliche Informationen deutsch Rene Zandbergen Voynich Manuskript ausfuhrliche englische Website Interview mit Jurgen Hermes Computerlinguist Podcast WRINT WR296 Zum Thema Voynich Manuskript Klaus Schmeh Das Voynich Manuskript das Buch das niemand lesen kann In Telepolis 8 Oktober 2008 Klaus Schmeh Bibel Code Koran Code Rotkappchen Code Memento vom 21 April 2010 imInternet Archive Teil 2 In Telepolis 18 April 2010 standard at Das Voynich Manuskript wurde in mehreren Sprachen verfasst abgerufen am 30 April 2017 Voynich Manuskript Die geheimnisvolle Sprache Podcast Deutschlandfunk Nova NZZ ch Wie ein ratselhaftes Dokument weitere Ratsel gebiert Felix Philipp Ingold abgerufen am 4 April 2018 Voynich Manuskript Mittelalter Code ubersetzt am 16 Juni 2020 auf ndr de wayback machine Lisa Fagin Davis Why do people keep convincing themselves they ve solved this medieval mystery In Washington Post 14 August 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Hermes Das Voynich Mauskript das Werk eines Autokopisten a b c d e Klaus Schmeh Neue Datierung des Voynich Manuskripts sorgt fur Aufsehen In Telepolis 31 Januar 2010 a b Ein Schleier weniger uber dem Voynich Manuskript In Der Standard 4 Dezember 2009 Peter James Nick Thorpe Keilschrift Kompass Kaugummi Kap 11 Kommunikation S 366 a b Roland Schulz Das Ratselbuch In Suddeutsche Zeitung Magazin Nr 17 vom 26 April 2013 S 41 Joseph Barabe Materials Analysis of the Voynich Manuscript PDF 5 8 MB McCrone Associates 1 April 2009 abgerufen am 22 August 2023 englisch Das Voynich Ratsel Die geheimnisvollste Handschrift der Welt In ORF 2 10 Dezember 2009 21 05 Uhr Online bei YouTube Rene Zandbergen Voynich Manuskript Voynich Preliminary Sketch S 415 Churchill Kennedy S 279 EVA Memento vom 28 Oktober 2009 im Internet Archive First Study Group Transcription Alphabet Sheets William F Friedman Collection George Marshall Library Lexington Vir Nr 1609 1 und 1609 2 Elizebeth Friedman William Friedman Acrostics Anagrams and Chaucer Philological Quarterly 1959 Capt Prescott Currier Some Important New Statistical Findings In D Imperio Hrsg New research on the Voynich manuscript proceedings of a seminar 30 November 1976 Washington 1978 Mary E D Imperio Hrsg New Research on the Voynich Manuscript proceedings of a seminar 30 November 1976 Washington 1978 Gordon Rugg An elegant Hoax A possible solution to the Voynich Manuscript In Cryptologia Band 28 Nr 1 2004 S 31 46 doi 10 1080 0161 110491892755 ISSN 0161 1194 Andreas Schinner The Voynich Manuscript Evidence of the Hoax Hypothesis In Cryptologia Band 31 Nr 2 2007 S 95 107 doi 10 1080 01611190601133539 ISSN 0161 1194 Das Geheimnis des mysteriosen Voynich Codes Auf wissenschaft de vom 17 April 2007 M A Montemurro D H Zanette 2013 Keywords and Co Occurrence Patterns in the Voynich Manuscript An Information Theoretic Analysis PLoS ONE 8 6 e66344 doi 10 1371 journal pone 0066344 Karin Krichmayr Spurensuche im Voynich Code Der Standard Online 7 Februar 2014 abgerufen am 7 Februar 2014 a b Arthur O Tucker Rexford H Talbert A Preliminary Analysis of the Botany Zoology and Mineralogy of the Voynich Manuscript PDF HerbalGram The Journal of the American Botanical Council Year 2013 Issue 100 Page 70 75 abgerufen am 7 Februar 2014 englisch Pelling Nicholas The curse of the Voynich the secret history of the world s most mysterious manuscript Compelling Press Surbiton 2006 Stephen Bax Voynich a provisional partial decoding Januar 2014 Hermes Jurgen Textprozessierung Design und Applikation Hrsg Universitat zu Koln Koln 2012 Anna Urmanzewa Rossijskie matematiki dokazali osmyslennost manuskripta Vojnicha In RIA Novosti 19 April 2017 russisch ria ru Eleonora Goldman Russian scholars unlock the secret of the mysterious Voynich manuscript In Russia Beyond The Headlines 20 April 2017 englisch rbth com Andronik Arutyunov Leonid Borisov Sergey Fedorov Anastasiya Ivchenko Elizabeth Kirina Lilinskaya Yurii Orlov Konstantin Osminin Sergey Shilin Dmitriy Zeniuk Statistical Properties of European Languages and Voynich Manuscript Analysis November 2016 arxiv 1611 09122 englisch Greg Kondraks Webseite bei der Universitat von Alberta smithsonianmag com Artificial Intelligence Takes a Crack at Decoding the Mysterious Voynich Manuscript independent co uk Mysterious 15th century manuscript finally decoded 600 years later transacl org Transactions of the Association for Computational Linguistics nationalpost com Computer scientist claims clues to deciphering mysterious Voynich manuscript Yale University Beinecke Rare Book and Manuscript Library Voynich Manuscript High Resolution Scans archive org abgerufen am 16 Juni 2021 Global Volcanism Program Vulcano Abgerufen am 16 Juni 2021 englisch Politische Situation in Sizilien des 15 Jahrhunderts Abgerufen am 16 Juni 2021 La storia del Castello Castello Aragonese d Ischia Abgerufen am 16 Juni 2021 Consonants amp Vowels Castles amp Volcanoes lingbuzz 004381 Abgerufen am 16 Juni 2021 Robert A Hall Jr The Reconstruction of Proto Romance In Language Band 26 Nr 1 1950 S 6 27 JSTOR 410406 englisch Torsten Timm How the Voynich Manuscript was created 2015 arxiv 1407 6639 englisch Torsten Timm Andreas Schinner A possible generating algorithm of the Voynich manuscript In Cryptologia 2019 doi 10 1080 01611194 2019 1596999 Jurgen Hermes Der Voynich Text Generator TEXperimenTales 16 Mai 2016 Rainer Hannig Voynich Hebraisch Der Weg zur Entschlusselung 7 Juni 2020 abgerufen am 16 Juni 2020 Simon Benne Martina Prante Verdauungsprobleme statt Weltformel Hannoversche Allgemeine Zeitung 19 Juni 2020 S 8 Lea Carl Krusi und Christoph Eggenberger Ein Buch mit sieben Siegeln eine der ratselhaftesten Handschriften des Mittelalters in NZZ 6 Marz 2021 S 48 49 Zitate S 49 ill Digital steidl de Buecher Unter Schwalbenzinnen Florenz Fruehling 1442 14 November 2015 1 31 Marz 2017 Webcomic Voynich Manuskript bei xkcd abgerufen am 19 August 2017 welt de Das Buch das noch niemand lesen kann abgerufen am 19 August 2017 n tv de Verlag veroffentlicht ratselhaftes Buch abgerufen am 19 August 2017 Vermutlich Erstausstrahlung am 10 Dezember 2009 um 21 05 Uhr Wahrscheinlich Wiederholung unter leicht verandertem Titel vgl arte TV Programm vom 1 Dezember 2011 Memento vom 6 November 2014 im Internet Archive abgerufen am 5 Januar 2012 Normdaten Werk GND 4831829 2 lobid OGND AKS LCCN n80074302 VIAF 174583647 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Voynich Manuskript amp oldid 239034800