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Karte Die Nebenbahn Wiesloch Meckesheim Waldangelloch war eine privat betriebene Bahnstrecke im Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg deren Personenverkehr 1980 eingestellt wurde der Guterverkehr folgte zehn Jahre spater Sie fuhrte mit zwei Asten von Wiesloch nach Meckesheim und Waldangelloch Sie wurde regional im Abschnitt zwischen Rauenberg und Waldangelloch auch Angelbachtalbahn genannt Wiesloch Meckesheim WaldangellochStrecke der Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim WaldangellochStreckennummer 9414 Wiesloch Waldangelloch 1 Kursbuchstrecke DB bis 1970 301a Wiesloch Schatthausen301b Wiesloch Waldangelloch301c Wiesl Walldorf Wiesl StadtStreckenlange 18 8 km und 13 1 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 28 Minimaler Radius 200 mLegende Baden Kurpfalz Bahn von Heidelberg0 0 Wiesloch Walldorf fruher Wiesloch Staatsbf Baden Kurpfalz Bahn nach Karlsruhe1 1 Wiesloch Frauenweiler ab 1950 Waldangelbach3 1 0 0 Wiesloch Stadt3 8 Wiesloch Oberstadt Heilanstalt bis 1957 4 0 Wiesl Ost Landeskrankenh ab 1957 Leimbach4 7 Altwiesloch6 8 Dielheim9 1 Horrenberg10 8 BaiertalGauangelbach11 8 Baiertal Oberdorf13 6 Schatthausenvon Bad Friedrichshall Jagstfeld18 8 Meckesheimnach Heidelberg0 6 Wiesloch Wellpappe 2 2 7 Rauenberg Nord seit 19563 4 Rauenberg4 3 Rotenberg5 6 Muhlhausen bei Wiesloch Unterdorf6 2 Muhlhausen bei Wiesloch6 8 Tairnbach9 9 Eichtersheim anfangs Eichtersheim Michelfeld11 0 Michelfeld Baden 13 1 Waldangelloch Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Planung und Vorganger 3 Bau 4 BLEAG Ara 1901 1931 4 1 Erster Fahrplan 4 2 Betrieb bis zum Ersten Weltkrieg 4 3 Krise und Stilllegung der Teilstrecke Schatthausen Meckesheim 4 4 Das Ende der BLEAG 5 DEBG Ara 1932 1963 6 SWEG Ara 1963 1990 7 Heutiger Zustand 7 1 Wiesloch Walldorf Wiesloch Stadt 7 2 Wiesloch Meckesheim 7 3 Wiesloch Waldangelloch 8 Streckennachbau im Modell 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie Nebenbahn Wiesloch Meckesheim Waldangelloch war eine normalspurige Bahnstrecke 1435 mm die beim Staatsbahnhof Wiesloch Walldorf von der Badischen Hauptbahn bzw Baden Kurpfalz Bahn abzweigte und nach Meckesheim im Elsenztal und nach Waldangelloch verlief Bis zum Wieslocher Stadtbahnhof hatten die beiden Strecken eine gemeinsame Trasse danach gabelte sie sich in die beiden Zweige auf Die Gesamtlange der gesamten Nebenbahn betrug 32 29 km wobei der Zweig Wiesloch Stadt Meckesheim 15 7 km und der Zweig durch das Angelbachtal Wiesloch Waldangelloch 13 1 km lang war Der Abschnitt Wiesloch Staatsbahnhof Wiesloch Stadt hatte eine Lange von 3 1 km Von Wiesloch Staatsbahnhof bis Wiesloch Oberstadt war die Bahnstrecke von Anfang an bis zum 17 Oktober 1955 elektrifiziert Die Betreiber und Eigentumer der Nebenbahn waren allesamt private Eisenbahngesellschaften Von der Eroffnung bis zum 31 Dezember 1931 betrieb die Badische Lokal Eisenbahnen AG im Folgenden BLEAG genannt die Strecke ihr folgte vom 1 Januar 1932 bis zum 30 April 1963 die Deutsche Eisenbahn Betriebsgesellschaft im Folgenden DEBG genannt und vom 1 Mai 1963 bis zur Stilllegung wurde die Nebenbahn von der Sudwestdeutschen Eisenbahn Gesellschaft SWEG betrieben Planung und Vorganger BearbeitenAm 15 April 1843 wurde die Staatsbahnstrecke Heidelberg Karlsruhe eroffnet die Teil der badischen Hauptbahn von Mannheim nach Basel war die an Wiesloch vorbeifuhrte Allerdings war der Bahnhof rund 3 km von der Stadt entfernt sodass die Stadt nur bedingt Nutzen von der Bahn hatte Das Konigreich Wurttemberg wollte als Verbindung seiner Strecken mit denen Badens eine Strecke uber Sinsheim nach Wiesloch 3 Dies lehnte Baden ab weshalb man sich stattdessen auf den Bau der wurttembergischen Westbahn einigte 1869 war eine Strecke von Wiesloch nach Meckesheim geplant jedoch statt uber Baiertal und Schatthausen uber Unterhof und Oberhof und sie hatte nordlich in den Bahnhof Meckesheim eingefuhrt werden sollen 3 Hierfur waren ein etwa 480 bis 660 m langer und ein etwa 216 m langer Tunnel erforderlich gewesen 3 Am 1 September 1886 wurde die schmalspurige Pferdebahn Wiesloch eroffnet die als Anbindung Wieslochs an das Eisenbahnnetz gedacht war Sie fuhr vom Postamt im Stadtzentrum bis zum Bahnhof Sie wurde am 4 Juli 1901 eingestellt Im Jahr 1896 gab es Uberlegungen zu einer Schmalspurbahn von Eberbach uber Meckesheim nach Wiesloch 3 Bau BearbeitenAls in der zweiten badischen Kammer die beiden Bahnprojekte einstimmig angenommen wurden begannen 1898 die Bauarbeiten fur die Bahnstrecken Am Bau waren fur die Strecke Wiesloch Meckesheim 320 Arbeiter beteiligt darunter befanden sich auch viele Wanderarbeiter Die BLEAG die aus einem Zusammenschluss von zwei Berliner Banken der Westdeutschen Eisenbahngesellschaft WEG in Koln und der Berliner Handelsgesellschaft und dem Geheimen Kommerzienrat Lenz hervorgegangen ist wurde beauftragt die beiden Strecken zu bauen und zu betreiben 1900 fanden Enteignungsverfahren fur die Grundstucke statt die auf der Trasse lagen und deren Besitzer das Land nicht freiwillig verkaufen wollten BLEAG Ara 1901 1931 BearbeitenAm 14 Mai 1901 wurde die 19 km lange Strecke von Wiesloch Walldorf uber Wiesloch Stadt nach Meckesheim an der Elsenz eroffnet die eine Querverbindung zur Odenwaldbahn und zur Bahnstrecke Meckesheim Bad Friedrichshall herstellte Fur die zahlreichen Fahrten zwischen Staatsbahnhof und Stadt wurde der Abschnitt bis zum Haltepunkt Oberstadt spater Heilanstalt insgesamt 3 8 km ab 8 Juli 1901 mit Gleichstrom elektrifiziert und mit zweiachsigen Triebwagen befahren Im Stadtbahnhof Wiesloch dem Betriebsmittelpunkt des Netzes zweigte seit dem 16 Oktober 1901 eine weitere Strecke von 13 km Lange nach Suden durch das Angelbachtal bis zum Endpunkt Waldangelloch im nordlichen Kraichgau ab Erster Fahrplan Bearbeiten Der erste Fahrplan der von BLEAG herausgegeben wurde und der von der Betriebseroffnung am 1 Oktober 1901 galt verzeichnete vier Fahrten vom Staatsbahnhof nach Meckesheim und zuruck sowie vier Fahrten vom Staatsbahnhof nach Waldangelloch Die Zuge hatten in der Regel Anschluss in Wiesloch und Meckesheim von und nach Heidelberg und Karlsruhe bzw von und nach Heidelberg Neckarelz und Jagstfeld Die Fahrt von Wiesloch nach Meckesheim dauerte durchschnittlich hin 55 Minuten und zuruck 63 Minuten Die Fahrt ins Angelbachtal nach Waldangelloch dauerte von Wiesloch aus hin und zuruck durchschnittlich 51 Minuten Bereits im ersten Fahrplan wurde Rucksicht auf Schuler Marktleute und Beamte genommen So traf der erste Zug aus Waldangelloch und Meckesheim um 8 Uhr ein Der Fahrzeugbestand belief sich bei der Eroffnung auf vier Lokomotiven zwei Motorwagen elf Personen Post und Gepackwagen und 40 Guterwagen Betrieb bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten Die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg waren wirtschaftlich gute Jahre fur die Nebenbahn Die Einnahmen der Nebenbahnen uberwogen bis 1914 die Ausgaben Grunde dafur waren dass sich das Passagieraufkommen gut entwickelte da die Bahn noch nicht mit anderen Verkehrsmitteln konkurrierte Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Nebenbahn zum Truppentransport genutzt Es kam im Verlauf des Kriegs zum ersten Ruckgang der Fahrgastzahlen von dem sich die Nebenbahn mit Kriegsende wieder erholen konnte Krise und Stilllegung der Teilstrecke Schatthausen Meckesheim Bearbeiten Doch die Wirtschaftskrise in den 1920er Jahren der Weimarer Republik bereitete der Nebenbahn erhebliche wirtschaftliche Probleme Die Folgen zeigten sich in der Halbierung der Anzahl beforderter Personen und in der drohenden Stilllegung der Nebenbahn von Wiesloch nach Meckesheim Schon 1920 hatte die BLEAG solche Plane sie wurde teilweise 1922 vollzogen Am 15 Dezember 1921 wurde ein Zustandsbericht von der BLEAG zur Wirtschaftlichkeit der Bahn herausgegeben Dort wurde berichtet dass die Strecke Staatsbahnhof Wiesloch Stadt einen starken Verkehr aufweise und teilweise uberlastet sei Die Strecke nach Waldangelloch profitiere von der dichten Besiedlung der wohlhabenden Landwirtschaft und den vielen kleinen Industrien des Angelbachtals sie sei deshalb dauernd rentabel Dagegen sei die Strecke Wiesloch Meckesheim der Ruin fur die ganze Nebenbahn da geringe Einnahmen erbracht und hohe Ausgaben gemacht wurden die Strecke ungunstige Steigungen und Kurven habe und der Personenverkehr sehr schwach sei Die Nachteile dieser Strecke wurden noch durch den ungunstigen Fahrplan verstarkt da die Strecke an beiden Enden der Staatsbahn anschliesse Weil Wiesloch Staatsbahnhof bevorzugt werden solle ergaben sich schlechte Anschlusse in Meckesheim Die wirtschaftliche Lage konne durch Einstellung weiterer Zuge gebessert werden die Durchfuhrung sei aber ausgeschlossen da dichterer Verkehr sich in schwach bevolkerter Gegend nicht lohnen wurde Die BLEAG hatte die Absicht die gesamte Strecke Wiesloch Meckesheim stillzulegen um so die Ausgaben zu verringern Als 1922 Plane der BLEAG veroffentlicht wurden nach denen mit dem Gleisabbau zwischen Dielheim und Meckesheim begonnen werden sollte leistete die Bevolkerung Widerstand massgeblich unterstutzt von der Wieslocher Zeitung Es wurde argumentiert dass grosse Opfer fur den Bahnbau gebracht worden waren Zudem hatten die Gemeinden ihre Schulden fur Bahnbau noch nicht bezahlt Die Gemeinden wollten das Verhalten der BLEAG nicht hinnehmen Am 15 Juli 1922 fand eine Versammlung zwischen Regierungsvertretern dem Kreis den Gemeinden der BLEAG und der Generaleisenbahndirektion statt die mit dem Ergebnis endete dass ein Kompromissvorschlag ausgehandelt wurde Dieser sah vor die Nebenbahn nur zwischen Schatthausen und Meckesheim vorlaufig stillzulegen Am 1 Oktober 1922 wurde der Betrieb auf diesem Abschnitt eingestellt 3 Danach brachte allerdings nochmal ein Sonderzug in Wiesloch hergestellte Ziegel und Backsteine zum Bau eines Hauses in Meckesheim 3 Da sich die Genehmigung verzogerte wurden die Gleise erst nach 1928 abgebaut um sie bei der Reaktivierung der Bahnstrecke Ettlingen Busenbach zu verwenden Das Ende der BLEAG Bearbeiten Somit gab es keine Verbindung mehr zwischen der Badischen Hauptbahn und der Odenwaldbahn beziehungsweise der Bahnstrecke Meckesheim Bad Friedrichshall uber Wiesloch Uber die nachsten Jahre hinweg gab es immer wieder Versuche durch den Gemeinderat und Bezirksrat den stillgelegten Abschnitt wieder zu eroffnen Die grosste Chance sahen sie in der drohenden Besetzung Heidelbergs durch die Franzosen 1923 wegen der Reparationsfragen aus dem Versailler Vertrag da die Hoffnung bestand der Bahnverkehr konnte uber Wiesloch umgeleitet werden wenn die Strecke wieder bis Meckesheim fuhren wurde Da die Besetzung jedoch nicht geschah wurde der Plan wieder aufgegeben Eine weitere Hoffnung bestand darin dass die Reichsbahn die Strecke ubernehmen konnte DEBG Ara 1932 1963 BearbeitenEin langsamer Aufschwung machte sich erst wieder bemerkbar als die Bahn am 1 Januar 1932 von der BLEAG auf die Deutsche Eisenbahn Betriebsgesellschaft AG DEBG ubergegangen war Die Kriegsjahre uberstand die Strecke weitgehend unversehrt In den Jahren 1949 bis 1960 setzte die DEBG mehrmals taglich durchgehende Triebwagen ein die auf der Bundesbahnstrecke von Wiesloch Walldorf bis zum Heidelberger Hauptbahnhof fuhren Damals verkehrte ausserdem noch eine Linie der Heidelberger Strassenbahn Gesellschaft von der Stadt Wiesloch nach Heidelberg 1950 wurden die ersten Omnibuslinien Wiesloch Schatthausen Wiesloch Horrenberg eingerichtet die im Laufe der nachsten Jahre immer mehr zur Konkurrenz der Nebenbahn wurden Ab 1953 wurde auch eine Buslinie von Schatthausen nach Mauer als Ersatz der 1922 eingestellten Bahnlinie eingerichtet 4 Aber auch durch den stetig wachsenden PKW und LKW Verkehr verlor die Nebenbahn an Bedeutung Der elektrische Betrieb wurde am 17 Oktober 1955 aufgegeben 1957 wurde die Haltestelle Wiesloch Heilanstalt an der sudlichen Zufahrt geschlossen und eine neue Haltestelle Wiesloch Ost beim ehemaligen judischen Friedhof an der heutigen Merianstrasse gebaut Die DEBG wollte damit den vielen Reisenden die zur Strassenbahn nach Heidelberg wollten oder von der Bahn kamen den Fussweg verkurzen SWEG Ara 1963 1990 BearbeitenDie DEBG ubertrug die Nebenbahn Wiesloch Schatthausen Waldangelloch am 1 Mai 1963 auf die Sudwestdeutsche Eisenbahn Gesellschaft SWEG Der Personenverkehr im Leimbachtal nach Schatthausen wurde weiter betrieben Die SWEG stellte jedoch 1961 einen Antrag auf Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke von Dielheim nach Schatthausen 1963 wurde er vom Regierungsprasidium genehmigt Am 1 Juni 1964 war mit dem Ersatz der taglich noch sechs verkehrenden Zugpaare durch Busse der SWEG Linie 2 deren Verlauf der heutigen Linie 707 ahnelt der Personenverkehr auf der Schiene eingestellt Im Jahr 1966 folgte der Stilllegungsantrag fur den Guterverkehr Die SWEG gab in der Begrundung an dass die Gleise mittlerweile so schadhaft geworden seien dass die Hochstgeschwindigkeit der Zuge nur noch 20 km h betrug 1968 beschloss die Landesregierung die Stilllegung des Guterverkehrs die am 16 November 1968 vollzogen wurde In den nachsten Jahren gingen die Fahrgastzahlen des noch verbliebenen Abschnitt Wiesloch Dielheim weiter zuruck sodass auch hier die SWEG 1973 einen Stilllegungsantrag fur Personen und Guterverkehr stellte Der letzte Zug auf diesem Abschnitt fuhr am 31 Januar 1975 Der Personenverkehr ging wie auch auf den anderen Streckenabschnitten immer mehr auf bahneigene Omnibusse uber Der Personen und Guterverkehr im Angelbachtal bis Waldangelloch bestand bis zum 31 Mai 1980 Zu diesem Zeitpunkt endete die Personenbeforderung auf der Schiene vollstandig und wurde durch die SWEG Buslinie 3 ersetzt die inzwischen als Linie 703 weiterbesteht Zwischen Wiesloch Walldorf und Altwiesloch bis 1986 bzw Stadtbahnhof Wiesloch blieb noch Guterverkehr erhalten den seit 1985 die Deutsche Bundesbahn mit einer eigenen Lok bediente Bis 1987 wurde auch noch der Stuckgutverkehr uber die Schiene abgewickelt Im Marz 1990 entgleiste ein Zug worauf die Strecke gesperrt und nicht wieder freigegeben wurde und der Guterverkehr mit Wirkung vom 31 Marz eingestellt wurde Die offizielle Stilllegung erfolgte mit dem 1 Oktober 1993 Im Jahr 2002 wurde die Buslinie von Schatthausen versuchsweise uber Mauer nach Meckesheim verlangert was jedoch im Jahr darauf wieder aufgehoben wurde da sich diese Verbindung trotz der schon in den ersten Monaten etwa funfzig Fahrgasten pro Tag auch bei einer weiteren Fahrzeitverkurzung nicht lohne 4 Zum 1 Marz 2013 wurde sie bis Mauer als Linie 794 wieder eingefuhrt 5 wofur die Stadt Wiesloch etwa 20 000 Euro zahlt 6 Heutiger Zustand BearbeitenDie Strecke ist heute 2016 zuruckgebaut kann aber vielerorts noch nachvollzogen werden oftmals als Fahrradweg Einige Relikte wie Brucken und Gleisreste bestehen noch Der Abschnitt zwischen Wiesloch Walldorf und Dielheim wurde im Mai 2019 vom baden wurttembergischen Verkehrsministerium in eine Liste von insgesamt 41 Bahnstrecken aufgenommen bei denen eine Reaktivierung gepruft werden soll 7 Wiesloch Walldorf Wiesloch Stadt Bearbeiten Zunachst bestehen die Rampen und der Bahndamm zu bzw zwischen den Brucken uber die B3 und B39 sowie die Brucken selber Hier ist jedoch kein Weg angelegt es liegt der freie Schotter welcher langsam von Pflanzen uberwuchert wird Die alte Strecke kann per se nicht nachvollzogen werden jedoch sind auf Satellitenaufnahmen z B Google Earth je nach der Jahreszeit der Aufnahme Spuren durch unterschiedlichen Pflanzenbewuchs erkennbar Weiter zum Stadtbahnhof Wiesloch ist die alte Trasse nur noch als uberwucherter Damm zu erkennen der teilweise zugunsten von Strassenquerungen unterbrochen ist Bis 2019 bestand noch die Brucke uber den Waldangelbach welche im Zuge von Renaturierungsmassnahmen jedoch abgebaut wurde Wahrend die Fundamente abgetragen wurden wurde das Stahlgerust dem Feldbahn und Industriemuseum Wiesloch ubergeben und soll dort eine neue Verwendung finden 8 Vom Stadtbahnhof Wiesloch besteht noch das Bahnhofsgebaude in welchem heute ein Jazzclub sowie ein Marionettentheater beheimatet sind Davor liegt noch ein Gleisrest Auch die Getreideumschlaghalle besteht noch und ist heute in einen Handelsmarkt integriert Wiesloch Meckesheim Bearbeiten Ostlich des Wieslocher Stadtbahnhofs ist die Strecke nicht mehr erkennbar da das Gelande mit einer Wohnsiedlung bebaut wurde Ab ostlich vom Palatin ist die ehemalige Strecke als Fahrradweg nachzuvollziehen Bei Altwiesloch besteht auch heute die Brucke uber den Leimbach Im Bahnhof Dielheim ist das fruhere Gleisbett als Parkanlage auszumachen Ausserdem ist das Bahnhofsgebaude erhalten und wird als Laienspieltheater genutzt Nach kurzer Unterbrechung fuhrt der Fahrradweg wieder auf der alten Trasse bis in die Nahe der Strassenkreuzung nach Horrenberg und Baiertal In diesem Bereich ist die ehemalige Trasse kaum noch zu erkennen lediglich als reduzierter Bewuchs im Wald sowie entlang der Strasse nach Baiertal in Form des teilweise noch zu erkennenden Fundaments der fruheren Strecke 9 Am sudlichen Ortseingang von Wiesloch Baiertal wurde 2018 von den Eisenbahnfreunden Baiertal der Triebwagen T 21 Werdau 1929 der ursprunglich auf der Bregtalbahn im Einsatz war auf der fruheren Trasse aufgestellt 10 Mit diesem Denkmal soll an die einstige Bahn erinnert werden Ab etwas weiter nordlich kann die Trasse wieder als Fahrradweg aufgenommen werden diesmal durchgangig bis Schatthausen In Schatthausen ist noch ein Gebaude mit Rampe zu sehen das ehemalige Raiffeisen Lagerhaus neben dem Bahnhofsgebaude Ausserdem ist im weiteren Verlauf das dreibogige markante Viadukt uber den Ostteil des Ortes erhalten Danach fuhrt der Weg noch bis zum Waldrand entlang der alten Strecke Ostlich dieses Waldes ist die alte Trasse noch anhand von Boschungsbewuchs teilweise erkennbar hier besteht eine Strassenunterfuhrung Die Zufahrt zum Bahnhof Meckesheim ist ebenfalls als Seitenstrasse teilweise erkennbar Wiesloch Waldangelloch Bearbeiten nbsp Brucke bei Eichtersheim nbsp Bahnhofsgebaude Waldangelloch im Juni 2016Auch dieser Abschnitt ist gut nachzuvollziehen Sudlich der L594 verlauft der Fahrradweg parallel zur alten Strecke hier liegt an einer Kreuzung auch ein Denkmal bis kurz vor Rauenberg Im nordlichen Rauenberg kann die alte Trasse als Grunstreifen wahrgenommen werden wahrend sie weiter sudlich wieder als Radweg zwischen den Hausern verlauft Nordlich des Rauenberger Bahnhofes gibt es wieder ein Denkmal Der Bahnhof selber besteht nicht mehr jedoch ist die fruhere Anlage als grosszugiger Platz vor einem Winzerhof auszumachen Der Radweg verlauft bis zum Ortseingang von Rotenberg weiter auf der Trasse In Muhlhausen ist die Trasse ebenfalls wieder per Rad zu erfahren wobei auch hier der fruhere Bahnhof als Freiflache zu erkennen ist Ostlich des Regenruckhaltebeckens setzt sich der Fahrradweg auf der alten Trasse bis kurz vor dem Ortseingang von Eichtersheim fort Kurz vor dem Eichtersheimer Ortseingang steht noch heute eine Brucke uber einen Bach Ein Gelandeeinschnitt wurde Ende der 1980er Jahre mit Bauaushubmaterial zugeschuttet Das Bahnhofsgebaude von Eichtersheim besteht als Wohnhaus In der ehemaligen Guteranlage konnte man bis vor Kurzem noch Gleisreste sehen diese sind aber im Zuge einer Umgestaltung des Areals nun entfernt worden Die nachsten erkennbaren Abschnitte erstrecken sich vom Schlosspark etwa beim Festplatz bis zu einem Neubaugebiet in Michelfeld und etwa mittig zwischen Michelfeld und Waldangelloch bis zum fruheren Waldangellocher Bahnhof Auch hier sind das Bahnhofsgebaude sowie die Guterhalle noch vorhanden Streckennachbau im Modell BearbeitenDer Verein der Modelleisenbahnfreunde Kurpfalz hat mit einiger Genauigkeit die Bahnanlagen und das Gleisbild des Stadtbahnhofs Wiesloch ebenso wie die Strecke bis hinter Rauenberg nachgebaut Literatur BearbeitenHans Wolfgang Scharf Die Eisenbahn im Kraichgau Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar EK Verlag Freiburg Breisgau 2006 ISBN 3 88255 769 9 Gerd Wolff Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 2 Baden EK Verlag Freiburg 1992 ISBN 3 88255 653 6 S 400 414 Peter Michael Mihailescu Matthias Michalke Vergessene Bahnen in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0413 6 S 44 49 Weblinks BearbeitenModelleisenbahnfreunde Kurpfalz 1997 e V Rauenberg mit Beschreibung der Strecke als Modell Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch bei verkehrsrelikte de Kursbuchauszug von 1944Einzelnachweise Bearbeiten Bundesbahndirektion Karlsruhe Hrsg BD Karte Karlsruhe Ausgabe B Deutsche Bundesbahn November 1983 blocksignal de abgerufen am 12 April 2022 Liste der nichtbundeseigenen Eisenbahnen am Rand Bundesbahndirektion Karlsruhe Hrsg BD Karte Karlsruhe Ausgabe B Deutsche Bundesbahn November 1983 blocksignal de abgerufen am 12 April 2022 Massstab 1 400000 a b c d e f Jurgen Hess Herbert Hoffmann Siegbert Luksch No 5 Ruckblick auf 150 Jahre Bahnstandort Meckesheim 11 Chronologie PDF 568 kB 29 November 2013 abgerufen im Januar 2017 a b Jurgen Hess Ruckblick auf 150 Jahre Bahnstandort Meckesheim Schriftenreihe zur Meckesheimer Ortsgeschichte Nr 5 29 November 2013 9 Fahrplane Neue Buslinie 794 verbindet Schatthausen und Mauer EKXAKT Media UG 21 Februar 2013 abgerufen am 2 Februar 2018 Der Bus pendelt wieder Rhein Neckar Zeitung GmbH 4 Marz 2016 abgerufen am 2 Februar 2018 Land will wohl Bahntrasse von Wiesloch nach Dielheim reaktivieren RNZ 17 Mai 2019 abgerufen am selben Tage https www wiesloch de pb site Wiesloch get params E1214150076 2396331 2019 10 PM Eisenbahnbruecke pdf Pressemitteilung Stadt Wiesloch abgerufen am 14 Oktober 2020 http www vergessene bahnen de Ex705 2 htm Vergessene Bahnen de abgerufen am 15 Oktober 2020 https www rnz de nachrichten wiesloch artikel eisenbahnfreunde baiertal wenn der triebwagen am haken haengt arid 343253 html Rhein Neckar Zeitung abgerufen am 14 Oktober 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch amp oldid 234226168