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Die Nautilus war ein bereits von der Kaiserlichen Marine in Auftrag gegebenes aber erst 1919 mit der Bezeichnung M 81 fertiggestelltes Minensuchboot eines von 36 Booten des Typs Minensuchboot 1916 die noch im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurden Nautilus SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches Reichandere Schiffsnamen M 81 M 581Schiffstyp MinensuchbootKlasse Minensuchboot 1916Bauwerft Seebeckwerft GeestemundeKiellegung 1917Stapellauf 8 September 1919Indienststellung 13 Oktober 1919Verbleib 1950 abgewracktSchiffsmasse und BesatzungLange 59 3 m Lua 56 0 m KWL Breite 7 4 mTiefgang max 2 23 mVerdrangung Standard 515 tmaximal 553 t Besatzung 40 MannMaschinenanlageMaschine 2 Marinekessel2 stehende 3 Zyl VerbundmaschinenMaschinen leistung 1 850 PS 1 361 kW Hochst geschwindigkeit 16 0 kn 30 km h Propeller 2 dreiflugelig 1 97 mBewaffnung1 10 5 cm L 45 Sk 2 2 cm Flak Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Geschichte 2 1 Reichsmarine 2 2 Kriegsmarine 2 3 Nachkriegszeit 3 Fussnoten 4 Weblinks 5 LiteraturBau und technische Daten BearbeitenDas Boot wurde 1917 auf der Seebeckwerft in Geestemunde an der Unterweser auf Kiel gelegt lief aber erst nach der Beendigung des Krieges am 8 September 1919 vom Stapel und wurde am 13 Oktober 1919 von der Reichsmarine in Dienst gestellt Bei einer Lange von 56 0 m in der Wasserlinie bzw 59 3 m uber alles einer Breite von 7 40 m und einem maximalen Tiefgang von 2 23 m verdrangte das Boot 515 t standard und maximal 553 t Zwei Marine Kessel mit Kohlefeuerung und zwei stehende Dreifach Expansions Dampfmaschinen mit zusammen 1600 PS ermoglichten uber zwei Wellen und Schrauben eine Hochstgeschwindigkeit von 16 Knoten Mit dem Bunkervorrat von 120 t Kohle war bei einer Marschgeschwindigkeit von 14 Knoten ein Aktionsradius von 2000 Seemeilen gegeben Die Bewaffnung bestand aus einer 10 5 cm L 45 C 06 Sk und einem 20 mm L 65 C 38 Flugabwehrgeschutz 1943 kam ein zweites 20 mm Fla Geschutz hinzu Geschichte BearbeitenReichsmarine Bearbeiten Das Boot wurde zunachst als Flottentender verwendet Ab 11 Marz 1929 diente es dann mit dem neuen Namen Nautilus als Versuchsboot beim Sperrversuchskommando SVK der Kriegsmarine in Kiel wo man sich mit der Entwicklung und Erprobung von Seeminen Zund und Raumgeraten befasste Kriegsmarine Bearbeiten Beim deutschen Uberfall auf Polen ab 1 September 1939 war die Nautilus gemeinsam mit den vier anderen Versuchsbooten des Sperrversuchskommandos Arkona Otto Braun Pelikan und Sundevall Teil der Marinestreitkrafte die unter Kapitan zur See Friedrich Ruge dem Fuhrer der Minensuchboote Ost FdMO in der Danziger Bucht Minensuch und Sicherungsaufgaben durchfuhrten 1 Am 19 September war das Boot dann gemeinsam mit den Booten M 3 M 4 Nettelbeck Fuchs Otto Braun Pelikan Arkona Sundevall und Drache und dem alten Linienschiff Schleswig Holstein an der Beschiessung der polnischen Stellungen bei Gdynia Oxhofter Kampe Ostrowogrund und Hexengrund beteiligt 2 die erst dann von Heeressoldaten erobert werden konnten 3 Beim Unternehmen Weserubung der Besetzung von Danemark und Norwegen gehorte die Nautilus zur Kriegsschiffsgruppe 7 unter Kapitan zur See Gustav Kleikamp auf der Schleswig Holstein die am fruhen Morgen des 9 April 1940 die danischen Hafen Nyborg auf Funen und Korsor auf Seeland besetzte Neben der Schleswig Holstein und der Nautilus bestand diese Gruppe aus den Versuchsbooten Claus von Bevern und Pelikan den Transportern Campinas 4541 BRT und Cordoba 4611 BRT zwei Schleppern und der B S O Schulflottille mit sechs zu Vorpostenbooten umgerusteten Fischdampfern 4 Danach versah das Boot Geleitdienst im Raum Danemark Sudnorwegen Dabei entging es am 19 April 1940 als es die drei Frachtschiffe Moltekefels 7863 BRT Hanau 5892 BRT und Porto Alegre 6105 BRT nach Deutschland zuruckgeleitete im Skagerrak sudlich des Oslofjords bei 58 18 N 10 48 O 58 3 10 8 einem Torpedoangriff des britischen U Boots HMS Triad als alle vier abgefeuerten Torpedos ihr Ziel verfehlten Der britische Kommandant LtCdr Oddie glaubte das deutsche Schnellbootbegleitschiff Tsingtau und vier U Jagd Trawler vor sich zu haben 5 6 Das Boot wurde am 1 Oktober 1940 wieder zum Minensuchboot umfunktioniert erhielt die Bezeichnung M 581 und diente dann bis zum Kriegsende als Torpedofangboot beim Sperrversuchskommando Nachkriegszeit Bearbeiten Das Boot wurde bei Kriegsende alliierte Kriegsbeute und wurde dann im Deutschen Minenraumdienst bei der 40 Minensuchflottille innerhalb der in Kopenhagen stationierten 3 Minenraumdivision eingesetzt 7 bis es im Jahre 1950 abgewrackt wurde Fussnoten Bearbeiten Auf dem Fuhrerboot T 196 befehligte Ruge dabei ausserdem die vier Flottenbegleiter F 7 F 8 F 9 und F 10 die 1 Minensuchflottille und die 3 Raumbootsflottille http www wlb stuttgart de seekrieg 39 08 htm http www wlb stuttgart de seekrieg 39 08 htm Historia Gdyni Abschnitt Wybuch Wojny Okupacja Wyzwolenie abgerufen am 27 September 2011 http www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm http www uboat net allies commanders 1866 html http www historisches marinearchiv de projekte asa ausgabe php where value 574 http www wlb stuttgart de seekrieg minen mrdiv3 frames htmWeblinks Bearbeitenhttp www navypedia org ships germany ger mine m57 htm http www german navy de hochseeflotte ships minehunters m1916 index htmlLiteratur BearbeitenErich Groner Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Bd 2 Torpedoboote Zerstorer Schnellboote Minensuchboote Minenraumboote Munchen 1983 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nautilus Schiff 1919 amp oldid 232146112