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Gustav Kleikamp 8 Marz 1896 in Fiddichow 13 September 1952 in Mulheim an der Ruhr war ein deutscher Vizeadmiral im Zweiten Weltkrieg Gustav Kleikamp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg 1 2 Reichsmarine 1 3 Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Kleikamp war ein Sohn des Arztes Karl Kleikamp und dessen Ehefrau Anna geborene Kletzin Sein alterer Bruder war der spatere Jurist und SPD Politiker Karl Kleikamp 1894 1952 Kaiserliche Marine und Erster Weltkrieg Bearbeiten Er trat am 1 April 1913 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und erhielt seine seemannische Grundausbildung auf dem Grossen Kreuzer Vineta Vom 1 April 1914 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er zur Offiziersausbildung an der Marineschule Murwik wo er am 3 April 1914 zum Fahnrich zur See befordert wurde Mit Kriegsausbruch wurde er als Funkoffizier auf den Schlachtkreuzer Derfflinger versetzt Auf diesem Schiff nahm er an allen Unternehmungen der I Aufklarungsgruppe dem Gefecht auf der Doggerbank und der Skagerrakschlacht teil Ab Marz 1918 erhielt der am 18 September 1915 zum Leutnant zur See beforderte Kleikamp eine Ausbildung an der U Boot Schule nach deren Abschluss er als Wachoffizier auf das in Kiel als Schulboot dienende U Boot U 9 versetzt wurde Ab Oktober 1918 diente er als Schriftoffizier im Stab der U Kreuzer Flottille Fur sein Wirken wahrend des Krieges hatte er beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie das Hamburger Hanseatenkreuz erhalten 1 Reichsmarine Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg war Kleikamp zeitweilig Mitglied des Freikorps Marine Brigade Ehrhardt dem er bis August 1920 angehorte In dieser Zeit wurde er am 7 Januar 1920 zunachst ohne Patent zum Oberleutnant zur See befordert Die Patentierung erfolgte am 14 Mai 1921 mit Rangdienstalter vom 7 Januar 1920 Vom 1 Juli bis zum 30 September 1920 stand er zur Verfugung des Befehlshabers der Seestreitkrafte Nordsee BSN Dann wurde er Funk und Wachoffizier auf dem Kleinen Kreuzer Hamburg ab 4 Dezember 1921 auf dem Linienschiff Braunschweig Am 1 Oktober 1922 wurde er als Kommandant auf das Minensuchboot M 133 versetzt Vom 1 Oktober 1923 bis September 1926 war er Lehrer an der Torpedo und Nachrichtenschule in Flensburg Murwik in dieser Dienststellung wurde er am 1 Februar 1925 zum Kapitanleutnant befordert Am 24 September 1926 erfolgte seine Versetzung als Wach und Rollenoffizier auf das Linienschiff Hannover und am 2 Marz 1927 in gleicher Funktion auf das Linienschiff Schlesien Vom 28 September 1928 bis zum 5 Januar 1930 diente er als Ausbildungsoffizier auf dem Leichten Kreuzer Emden Nach einer funfwochigen Unterbrechung zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Nordsee wurde Kleikamp am 11 Februar 1930 zum Leiter der Nachrichtenmittelversuchsanstalt ernannt Am 1 Oktober 1932 erfolgte seine Beforderung zum Korvettenkapitan und drei Tage spater seine Ernennung zum Marineverbindungsoffizier beim Wehrkreiskommando I in Konigsberg Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Vom 23 Juli 1933 bis zum 26 September 1935 war Kleikamp 4 Admiralstabsoffizier beim Flottenkommando dann bis Mai 1937 Erster Offizier auf der Schleswig Holstein In dieser Dienststellung wurde er am 1 Oktober 1936 zum Fregattenkapitan befordert Am 1 Juni 1937 wurde er als Leiter der Gruppe Technisches Nachrichtenwesen in das Marinewaffenamt des OKM versetzt wo er am 1 April 1938 zum Kapitan zur See befordert und zum Chef der Abteilung Technisches Nachrichtenwesen ernannt wurde Am 26 April 1939 wurde Kleikamp Kommandant des Linienschiffs Schleswig Holstein Mit ihr lief er am 25 August 1939 in den Danziger Hafen ein und eroffnete am 1 September mit dem Beschuss der Westerplatte den Zweiten Weltkrieg Beim Unternehmen Weserubung der Besetzung von Danemark und Norwegen war die Schleswig Holstein Flaggschiff der von Kleikamp befehligten Kriegsschiffsgruppe 7 die am fruhen Morgen des 9 April 1940 die danischen Hafen Nyborg auf Funen und Korsor auf Seeland besetzte 2 Am 29 August 1940 erfolgte Kleikamps Ernennung zum Chef der Seebefehlsstelle Calais und designierten Chef der Transportflotte C fur das Unternehmen Seelowe die geplante aber nie durchgefuhrte Invasion Grossbritanniens Die Transportflotte C sollte Hastings und die Kuste ostlich von Hastings anlaufen Nachdem die Invasion Mitte Oktober auf fruhestens das Fruhjahr 1941 verschoben worden war wurde Kleikamp am 28 Oktober 1940 zur Verfugung des OKM gestellt und am 31 Dezember 1940 zum Chef der Militarischen Amtsgruppe im Hauptamt Kriegsschiffbau des OKM ernannt In dieser Dienststellung wurde er am 1 April 1942 zum Konteradmiral befordert Am 4 Marz 1943 wurde er Kommandierender Admiral in den Niederlanden und am 1 Oktober 1943 Vizeadmiral In dieser Stellung wurde Kleikamp am 14 Oktober 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 3 Ab 1 Januar 1945 stand er zur Verfugung des Marineoberkommandos Nord bis er am 15 Marz 1945 zum Kustenbefehlshaber Deutsche Bucht ernannt wurde Nachkriegszeit Bearbeiten Bei Kriegsende kam Kleikamp in britische Kriegsgefangenschaft aus der er am 18 April 1947 entlassen wurde Infolge gesundheitlicher Probleme war er bis Ostern 1952 arbeitslos Dann arbeitete er als kaufmannischer Angestellter in der Exportabteilung der Hugo Stinnes OHG in Mulheim an der Ruhr Er starb am 13 September 1952 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band H O Biblio Verlag Osnabruck 1989 ISBN 3 7648 1499 3 S 246 247 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 45 https www wlb stuttgart de seekrieg 40 04 htm Klaus D Patzwall Veit Scherzer Das Deutsche Kreuz 1941 1945 Band II Geschichte und Inhaber Verlag Klaus D Patzwall Norderstedt 2001 ISBN 3 931533 45 X S 231 PersonendatenNAME Kleikamp GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Vizeadmiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 8 Marz 1896GEBURTSORT FiddichowSTERBEDATUM 13 September 1952STERBEORT Mulheim an der Ruhr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Kleikamp amp oldid 239558967