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Karl Ferdinand Kleikamp 28 August 1894 in Fiddichow an der Oder Landkreis Greifenhagen 11 Juni 1952 in Berlin war ein deutscher Politiker SPD Karl Kleikamp war ein Sohn des Arztes Karl Kleikamp und seiner Ehefrau Anna geb Kletzin Er legte 1912 das Abitur in Belgard an der Persante ab und schlug anschliessend wie auch sein jungerer Bruder Gustav Kleikamp die Offizierslaufbahn in der Preussischen Armee ein Im Ersten Weltkrieg wurde er 1915 verwundet und geriet am Ende des Krieges in russische Kriegsgefangenschaft Kleikamp schied als Hauptmann aus der Armee aus und studierte an den Universitaten Berlin und Greifswald Rechts und Staatswissenschaften 1925 heiratete er die spatere Politikerin Katherine Kleikamp 1897 1988 1928 trat er der SPD und 1931 dem Reichsbanner Schwarz Rot Gold bei Nach dem Zweiten juristischen Staatsexamen 1929 arbeitete er im Preussischen Innenministerium Im Zuge der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Kleikamp zunachst versetzt und 1934 unter Berufung auf das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums in den Ruhestand geschickt 1939 wurde er juristischer Sachbearbeiter bei der Firma C Lorenz in Berlin Tempelhof und 1942 zur Rohstoffe Wirtschaftsstelle dienstverpflichtet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kleikamp bereits im Mai 1945 Richter beim Amtsgericht Tiergarten Er veroffentlichte neben Erich Gniffke Otto Grotewohl Gustav Dahrendorf und anderen einen Monat spater am 15 Juni den Grundungsaufruf des Zentralausschusses der SPD im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands Ab August des Jahres war Kleikamp Vizeprasident der Deutschen Zentralverwaltung der Justiz in der Sowjetischen Besatzungszone 1947 wurde er zum Bezirksrat fur Finanzen und stellvertretenden Bezirksburgermeister im West Berliner Bezirk Tiergarten gewahlt Kleikamp wurde im Zuge der Grundung der Freien Universitat Berlin im Juli 1948 beauftragt eine neue rechts und staatswissenschaftliche Fakultat zu organisieren Kleikamp Ausschuss Er konnte namhafte Juristen dafur gewinnen zum Beispiel Siegfried Loewenthal Gerhard Nehlert 1912 1990 Johannes Eylau Ernst Knoll 1889 1965 und Ernst Strassmann Bei der Berliner Wahl 1950 wurde Kleikamp in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewahlt doch wegen zunehmender gesundheitlicher Probleme schied er im Marz 1952 aus Das Amt als Bezirksstadtrat hat er bis zu seinem Tod ausgeubt Die Trauerrede hielt der Vorsitzende der SPD Berlin Franz Neumann Literatur BearbeitenChristoph Graf Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur Berlin 1983 S 360 Werner Breunig Siegfried Heimann Andreas Herbst Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946 1963 Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin Band 14 Landesarchiv Berlin Berlin 2011 ISBN 978 3 9803303 4 3 S 144 Heinz Rieter Die Rechts und Wirtschaftwissenschaftliche bzw Wirtschafts und Sozialwissenschaftliche Fakultat im ersten Jahrzehnt der Freien Universitat Berlin S 125 132 In Karol Kubicki Siegward Lonnendonker Hrsg Die Altertums und Kunstwissenschaften an der Freien Universitat Berlin Vandenhoeck amp Ruprecht unipress Gottingen 2015 ISBN 978 3 8471 0427 8 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Februar 2023 PersonendatenNAME Kleikamp KarlALTERNATIVNAMEN Kleikamp Karl Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdAGEBURTSDATUM 28 August 1894GEBURTSORT Fiddichow an der Oder Landkreis GreifenhagenSTERBEDATUM 11 Juni 1952STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kleikamp amp oldid 230709443