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Das Museum fur Naturkunde Magdeburg zeigte bereits 1875 erste Ausstellungen und ist damit das alteste bis heute existierende Museum der Stadt Es ist seit 1945 im Gebaude des ehemaligen Kaiser Friedrich Museums untergebracht Aktuell bildet es dort zusammen mit dem Kulturhistorischen Museum ein Zweispartenhaus 1 Museum fur Naturkunde Magdeburg Museum fur Naturkunde MagdeburgDatenOrt Magdeburg 52 12556 11 62946 Koordinaten 52 7 32 N 11 37 46 1 OArt NaturkundeEroffnung 1875Betreiber Landeshauptstadt MagdeburgLeitung Hans PellmannWebsite www naturkundemuseum magdeburg deISIL DE MUS 486617Gemass dem Sammlungsschwerpunkt zeigte das Naturkundemuseum in der Vergangenheit oft Ausstellungen zum Naturraum Sachsen Anhalts unter anderem zur heimischen Tier und Pflanzenwelt Geologie Mineral und Fossilvorkommen zur eiszeitlichen Entwicklung sowie zur Ur und Fruhgeschichte Die von 2006 bis 2015 neu aufgebaute Dauerausstellung ist den Themen Biodiversitat und Evolution Lebensraume Sachsen Anhalts sowie Klimawandel und Evolution im Eiszeitalter gewidmet 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstellung 3 Sammlungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Logo des MuseumsDas Naturkundemuseum geht auf die Sammlungsbestande des 1869 gegrundeten Naturwissenschaftlichen Vereins zu Magdeburg zuruck Die erste offentliche Ausstellung von Sammlungsobjekten erfolgte 1875 in den Raumen des Realgymnasiums in der Brandenburger Strasse Das Naturwissenschaftliche Museum des Vereins zog 1893 mit in das Gebaude des neu eroffneten Stadtischen Museums Magdeburgs am Domplatz 5 und wechselte im Jahr 1904 nach Schenkung des Vereins in den Besitz der Stadt 3 Von 1898 bis 1901 war Karl Bochow ab 1931 Alfred Bogen Direktor des Museums Teile der Sammlungen des Stadtischen Museums fur Naturkunde entgingen durch rechtzeitige Auslagerung der Zerstorung durch Bombenangriffe denen im Februar 1945 das Museumsgebaude am Domplatz zum Opfer fiel Nach dem Krieg wurden die verbliebenen Sammlungsbestande in das Gebaude des heutigen Kulturhistorischen Museums in der Otto von Guericke Strasse verlagert wo ab 1948 wieder eine naturwissenschaftliche Dauerausstellung entstand 4 Ausstellung BearbeitenDer 2009 neu eroffnete Teil der Dauerausstellung ist dem Thema Wunder des Lebens Artenvielfalt im Zeichen der Evolution gewidmet In zwei Salen sind dazu etwa 1400 Einzelobjekte prasentiert 2 Der vordere Saal beherbergt den geologisch palaontologischen Ausstellungsteil Im Zentrum und auf der linken Seite sind die Entstehung des Lebens und unter besonderer Berucksichtigung der Wirbeltiere der Landgang der Tiere thematisiert Auf der rechten Seite sind fossile Belegstucke fur die Evolution verschiedener Tiergruppen unter anderem Schwamme Korallen Stachelhauter Kopffusser und Haie sowie Landpflanzen Fossilien ausgestellt Der hintere Saal ist der Vielfalt der heutigen Tierwelt gewidmet Den grossten Ausstellungsraum nimmt das Mittelpodest mit grossen Saugetier und Vogelpraparaten ein dem sich in Richtung linker Wand lebensgrosse Walplastiken anschliessen Mehrere Wandvitrinen sind einzelnen Tiergruppen wie Insekten Weichtieren Lurchen Kriechtieren und dem Thema Biodiversitat und Aussterben gewidmet Bis zum Jahr 2015 wurden die ubrigen Raume der Dauerausstellung eroffnet Sammlungen Bearbeiten nbsp Das Museumsgebaude am Domplatz vor 1925 in dem sich das Stadtische Museum fur Naturkunde und Vorgeschichte bis 1945 befand Das Museum besitzt eine Sammlung von uber 380 000 Objekten aus den Gebieten der Geologie Mineralogie Palaontologie Botanik sowie Zoologie und ist damit das grosste naturkundliche Museum in Sachsen Anhalt Die Sammlungsbestande gehen zu grossen Teilen auf Privatsammlungen zuruck die dem Naturkundemuseum gestiftet wurden Neben einer mineralogisch petrographischen Sammlung die uber 11 500 inventarisierte Stucke umfasst darunter etwa 1000 Gesteine und einer palaontologischen Sammlung die fast 25 000 Fossilien beinhaltet unter anderem aus der karbonzeitlichen Magdeburger Grauwacke dem tertiarzeitlichen Magdeburger Grundsand und den eiszeitlichen Flussschottern des Magdeburger Urstromtals liegen eine etwa 11 000 herbarisierte Pflanzen umfassende botanische Sammlung und eine zoologische Sammlung von bedeutendem Umfang vor darunter mehr als 1 300 Insektenkasten mit ca 200 000 Belegen Insekten Muschel und Schneckengehause Alkoholpraparate niederer Wirbeltiere Vogelgelege sowie Vogel und Saugetierpraparate und skelette bilden die Schwerpunkte der zoologischen Sammlung Einheimische Tiere machen einen grossen Anteil aus 5 Veroffentlichungen BearbeitenDie Schriftenreihe des Naturkundemuseums die seit 1993 den Titel Abhandlungen und Berichte fur Naturkunde tragt geht auf die Jahresberichte des Naturwissenschaftlichen Vereins und die Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins die im 19 Jahrhundert herausgegeben wurden zuruck 6 Literatur BearbeitenH Pellmann C Heinemann und D Weyer Die naturkundlichen Sammlungen im Museum fur Naturkunde Magdeburg In E Gorgner D Heidecke D Klaus B Nicolai und K Schneider Hrsg Kulturerbe Natur Naturkundliche Museen und Sammlungen in Sachsen Anhalt Mitteldeutscher Verlag Halle 2002 S 69 85 ISBN 3 89812 156 9 H Pellmann Zur Geschichte des Museums fur Naturkunde im Zeitraum von 1945 bis 1990 In M Puhle Hrsg 100 Jahre Kulturhistorisches Museum Magdeburg Magdeburger Museumsschriften Nr 9 Magdeburger Museen Magdeburg 2006 S 171 200 ISBN 3 930030 85 3Weblinks BearbeitenHomepage des Magdeburger Museums fur Naturkunde Homepage des Naturwissenschaftlichen Vereins zu MagdeburgEinzelnachweise Bearbeiten nach Selbstaustkunft auf der Homepage der Magdeburger Museen 1 a b nach Selbstaustkunft auf der Homepage der Magdeburger Museen 2 H Pellmann C Heinemann D Weyer Die naturkundlichen Sammlungen im Museum fur Naturkunde Magdeburg In E Gorgner D Heidecke D Klaus B Nicolai und K Schneider Hrsg Kulturerbe Natur Naturkundliche Museen und Sammlungen in Sachsen Anhalt Mitteldeutscher Verlag Halle 2002 S 69 71 H Pellmann Zur Geschichte des Museums fur Naturkunde im Zeitraum von 1945 bis 1990 In M Puhle Hrsg 100 Jahre Kulturhistorisches Museum Magdeburg Magdeburger Museumsschriften Nr 9 Magdeburger Museen Magdeburg 2006 S 172 177 H Pellmann C Heinemann und D Weyer Die naturkundlichen Sammlungen im Museum fur Naturkunde Magdeburg In E Gorgner D Heidecke D Klaus B Nicolai und K Schneider Hrsg Kulturerbe Natur Naturkundliche Museen und Sammlungen in Sachsen Anhalt Mitteldeutscher Verlag Halle 2002 S 71 84 siehe Pellmann u a 2002 S 84 die Ausgaben Nr 31 uns 32 konnen von der Homepage des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Magdeburg heruntergeladen werden Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www nwv 1869 deNormdaten Korperschaft GND 5095833 1 lobid OGND AKS LCCN no98131546 VIAF 156738243 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum fur Naturkunde Magdeburg amp oldid 235660397