www.wikidata.de-de.nina.az
Mnisi deutsch Monchsdorf zuvor Mausdorf und Mischy ist ein Ortsteil der Stadt Koprivnice in Tschechien Er liegt vier Kilometer ostlich von Koprivnice und gehort zum Okres Novy Jicin MnisiMnisi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde KoprivniceFlache 370 1 haGeographische Lage 49 36 N 18 12 O 49 6008992 18 1994414 325 Koordinaten 49 36 3 N 18 11 58 OHohe 325 m n m Einwohner 717 2011 Postleitzahl 742 21Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Vlcovice BrusperkOrtszentrum im Hintergrund die Kapelle der hl Maria MagdalenaMariensauleHauser an der Strasse nach KozloviceStorchennest Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMnisi befindet sich am Bach Lubinka in der Stramberska vrchovina Stramberger Bergland Westlich des Dorfes fliesst die Lubina Im Norden erheben sich die Velova 390 m n m und Vetrkovicka hurka 447 m n m nordostlich der Kaznicov 601 m n m im Osten die Straznice 481 m n m sudostlich die Kamenice 447 m n m und der Na Vrchu 467 m n m im Suden die Tichavska hurka 542 m n m und die Hurka 418 m n m sudwestlich der Holy vrch 487 m n m und die Piskovna 584 m n m sowie im Nordwesten der Kabuduv vrch 370 m n m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 486 zwischen Vlcovice und Brusperk Mnisi liegt am Rande des Naturparks Podbeskydi Gegen Nordosten erstreckt sich in den Palkovicke hurky das Wildgehege Hukvaldy Nachbarorte sind Hajov und Horni Sklenov im Norden Hukvaldy Rybi und Myslik im Nordosten Merkovice im Osten Teleci Kozlovice und Zivicky im Sudosten Pruziny und Ticha im Suden Vlcovice im Sudwesten sowie Sykorec Drnholec nad Lubinou und Vetrkovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Waldhufendorf wurde wahrscheinlich zum Ende des 13 Jahrhunderts wahrend des Landesausbaus unter dem Olmutzer Bischof Bruno von Schauenburg durch Velehrader Zisterziensermonche gegrundet Mnisi war anfanglich Teil des grossen Dorfes Theodorici villa das spater in drei Dorfer aufgeteilt wurde die bis zu den Hussitenkriegen im Besitz der Abtei Velehrad verblieben Danach wurde das Dorf der nahe gelegenen Burg Hukenwald untertanig auf der die Bewohner zu Roboten verpflichtet waren Die Aufsicht im Dorf fuhrte ein von der Grundherrschaft eingesetzter Vogt der zur Errichtung von Mahl und Sagemuhlen sowie Schenken sowie zur Ansiedlung der im Dorf benotigten Handwerke berechtigt war Die im herrschaftlichen Archiv befindlichen alten Urkunden gingen 1762 beim Brand der Burg Hukenwald verloren Die erste urkundliche Erwahnung von Mnissy erfolgte 1437 als der Pfandherr Konig Sigismund die Herrschaften Schauenstein und Hukenwald vereinigte und die Burg Schauenstein aufgab Im Jahr darauf uberliess Konig Sigismund die vereinigte Herrschaft Hukenwald an Johann Czazek von Saan 1564 erweiterte Bischof Markus Kuen die Brau und Schenkrechte der Stadt Freiberg und unterstellte Mnissy zusammen mit neun weiteren Dorfern bis zur Errichtung einer herrschaftlichen Brauerei dem Freiberger Bierzwang Sein Amtsnachfolger Wilhelm Prusinovsky von Vickov grundete zwei Jahre spater unterhalb der Burg Hukenwald das gleichnamige Dorf und liess dort 1567 ein Brauhaus anlegen Dessen ungeachtet ordnete er fur Mnissy und weitere Dorfer die Abnahme von Freiberger Bier an Nach weiteren Verpfandungen wurde die Herrschaft Hukenwald 1581 durch Bischof Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz wieder eingelost und verblieb danach immer im Besitz des Bistums Olmutz Kardinal von Dietrichstein ubertrig 1615 die bis dahin von der Stadt Mahrisch Ostrau ausgeubte Gerichtsbarkeit uber Mnissy und andere Dorfer an die Stadt Freiberg Seit dem 18 Jahrhundert war das Vogtsamt erblich Im Jahre 1790 bestand Missi aus 47 Hausern und hatte 217 Einwohner Der letzte Vogt war Jan Pustejovsky der von 1819 bis 1852 amtierte Seit 1820 wurde in Mischy nachweislich unterrichtet die Lehrer waren in der Regel Dorfbewohner mit Bildung oder ehemalige Militarangehorige Im Jahre 1835 bestand das im Prerauer Kreis an der Handelsstrasse von Hochwald nach Frankstadt gelegene Dorf Mischy bzw Missy auch Mnissy genannt aus 58 Hausern in denen 409 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft insbesondere die Viehzucht Pfarrort war Freiberg Der Sitz des Oberamtes befand sich in Hochwald 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Mischy der fursterzbischoflichen Lehnsherrschaft Hochwald untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Mysi Mausdorf ab 1849 mit dem Ortsteil Spruzinky eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Freiberg Mit dem Beginn der Industrialisierung verdiente sich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ein Teil der Einwohner seinen Lebensunterhalt durch Lohnarbeit bei der Nesselsdorfer Wagenbau Fabriks Gesellschaft oder in den Fabriken in Freiberg und Frankstadt In dieser Zeit setzte eine grosse Auswanderungswelle nach Nordamerika insbesondere nach Texas ein die bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges anhielt 1864 eroffnete in Vlcovice eine einklassige Trivialschule in der bis 1886 auch die Kinder aus Mysi unterrichtet wurden Ab 1869 gehorte Mysi zum Bezirk Neutitschein Zu dieser Zeit hatte das Dorf 468 Einwohner und bestand aus 66 Hausern Im Jahre 1886 erhielt das Dorf eine eigene Schule 1889 wurde zudem ein eigener Friedhof angelegt zuvor erfolgten die Begrabnisse in Vetrkovice Die Kapelle und der Friedhof wurden 1891 geweiht Im Zuge der Errichtung der Pfarrei Vlcovice wurde Mysi 1892 von Freiberg nach Vlcovice umgepfarrt Im Jahre 1900 lebten in Mysi 454 Personen 1910 waren es 555 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde der Name der Gemeinde in Mnisi Monchsdorf geandert Die Streusiedlung Spruzinky wurde seit den 1920er Jahren nicht mehr als Ortsteil gefuhrt Im Jahre 1930 bestand Mnisi aus 83 Hausern und hatte 559 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde das lachischsprachige Dorf 1938 zunachst dem Deutschen Reich zugeschlagen Im Zuge weiterer Grenzregulierungen wurde die Gemeinde am 24 November 1938 wieder aus dem Landkreis Neu Titschein ausgegliedert und an die Tschechoslowakei zuruckgegeben an der nordwestlichen Gemarkungsgrenze verlief die Staatsgrenze zum Deutschen Reich Bis 1945 war Monchsdorf dem Gerichtsbezirk und Bezirk Friedberg zugeordnet und kam nach Kriegsende wieder zum Okres Novy Jicin zuruck 1949 wurde Mnisi dem neu gebildeten Okres Frenstat pod Radhostem zugeordnet der bei der Gebietsreform von 1960 wieder aufgehoben wurde Im Jahre 1950 hatte das Dorf 527 Einwohner Am 1 Januar 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Koprivnice Beim Zensus von 2001 lebten in den 178 Hausern von Mnisi 661 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Mnisi gehort die Ansiedlung Pruziny fruher als Pruzinky bzw Spruzinky bezeichnet Der Ortsteil Mnisi bildet einen Katastralbezirk 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgruine Hukvaldy nordostlich des Dorfes Kapelle der hl Maria Magdalena geweiht am 22 November 1891 Mariensaule Wildgehege HukvaldySohne und Tochter des Ortes BearbeitenBohuslav Kubalec 1913 1966 Padagoge Heimatforscher und GeographLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 722Weblinks BearbeitenGeschichte von MnisiEinzelnachweise Bearbeiten a b Katastralni uzemi Mnisi Uzemne identifikacni registr CR In uir cz Abgerufen am 12 September 2019 tschechisch Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch dargestellt Band I Prerauer Kreis Brunn 1835 S 161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mnisi amp oldid 235295358