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Mielnik deutsch Melling ist ein Dorf im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Bystrzyca Klodzka und ist von deren Hauptort Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt sechs Kilometer nordlich entfernt Mielnik Hilfe zu Wappen Mielnik Polen MielnikBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 21 N 16 40 O 50 350416666667 16 660222222222 Koordinaten 50 21 2 N 16 39 37 OHohe 350 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Klodzko MiedzylesieNachster int Flughafen BreslauMelnik von Westen 2015 Historische Ansicht von Melling mit dem Gasthaus Weisskoppe am PassEhemaliges Gasthaus 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Freirichtergut 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMielnik liegt am Sudwesthang eines flachen Hohenzuges zwischen dem Tal der Glatzer Neisse polnisch Nysa Klodzka und dem Bieletal den die Strasse von Klodzko Glatz nach Miedzylesie Mittelwalde hier uberquert Dieser etwa 50 Meter uber dem Talgelande liegende Pass wird als Przelecz Mielnicka Melling Pass bezeichnet Nachbarorte von Mielnik sind Zelazno Eisersdorf im Norden Romanowo Raumnitz im Osten Piotrowice Herrnpetersdorf im Sudosten Zablocie Krotenpfuhl im Suden Szklarka Glasendorf im Sudwesten und Gorzanow Grafenort im Westen Nordlich erhebt sich die 518 m hohe Weisskoppe Wapniarka Geschichte BearbeitenMelling wurde erstmals 1358 als Melnik erwahnt 1421 wurde es als Melning und 1625 als Melnitz bezeichnet 1 Es war von Anfang an zur Pfarrkirche in Rengersdorf gewidmet und gehorte zum Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Es bestand aus einem Dominialanteil und einem Freirichtergut Der Dominialanteil gehorte um die Mitte des 14 Jahrhunderts dem Ritter Hanke von Knoblauchsdorf Spater gelangte Melling an die Herren von Ratold Otto Martin und Hans von Ratold verkauften 1421 eine Halfte von Melling dem Nickel von Knoblauchsdorf dem damals der spatere Ratschinhof in Arnsdorf Grafenort gehorte Um 1520 verkauften die Gebruder Ratold den Gebrudern Ratschin die zweite Halfte so dass ab dieser Zeit ganz Melling mit Ausnahme des Freirichterguts zum Ratschinhof gehorte 1559 war es zusammen mit dem Ratschinhof und einem Anteil Altwaltersdorf im Besitz des Georg von Ratschin der Ende des 16 Jahrhunderts einige Bauernguter aufkaufte aus denen er ein Vorwerk bildete das als das Fritschengutel bezeichnet wurde Sein Sohn Hans von Ratschin verlor 1625 wegen seiner Beteiligung am Bohmischen Standeaufstand ein Drittel seiner Besitzungen Da er dieses Drittel nicht wieder einlosen konnte gelangte Melling zusammen mit dem Ratschinhof und dem Anteil Altwaltersdorf 1628 an Johann Arbogast von Annenberg dem schon der Moschen und der Schlosshof in Arnsdorf gehorten Er bildete aus den erworbenen Anteilen die Herrschaft Grafenort 1638 wurden Melling zusammen mit den zum Ratschinhof gehorenden Besitzungen vom Lehen ins Erbe gesetzt Nach dem Ubergang der Herrschaft Grafenort an Johann Friedrich von Herberstein gehorte Melling zu der von ihm gebildeten Majoratsherrschaft Grafenort Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Melling zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Fur Anfang des 18 Jahrhunderts sind nachgewiesen Ein herrschaftliches Vorwerk ein Freirichtergut ein Kalksteinbruch funf Bauern sowie 24 Gartner und Hausler Unter den Bewohnern befanden sich je ein Schneider Schuster und Schmied Auf Wunsch der Bewohner wurde Melling 1786 von der Pfarrei Rengersdorf gelost und zur Pfarrkirche nach Grafenort gewidmet Mit den Preussischen Reformen wurde 1807 die Erbuntertanigkeit aufgehoben Nach der Neugliederung Preussens gehorte Melling ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu gebildeten Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Ab 1874 gehorte die Landgemeinde Melling zum Amtsbezirk Alt Lomnitz 2 1939 wurden 141 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Melling 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Mielnik umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Mielnik zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Freirichtergut Bearbeiten Erster namentlich bekannter Besitzer des Freirichterguts war 1465 Thomas von Melling Die nachsten Freirichter kamen aus den Familien Sauer und Egel 1606 erlangte es Hans Franke der vorher die Witwe des Jakob Egel geheiratet hatte Er verkaufte das Freirichtergut 1614 dem Georg Peschke aus Arnsdorf der es 1618 dem Christian Greifenhaben verausserte Dieser wurde 1625 wegen seiner Beteiligung am Bohmischen Standeaufstand von 1618 zu 125 Talern Strafe verurteilt und sein Gut konfisziert 1630 erwarb es Kaspar Burghardt bei dessen Nachkommen es bis 1766 verblieb als es Johann Christoph Burghard seinem Schwiegersohn Johann Josef Laufer aus Pohldorf verkaufte Diesem folgte sein Sohn Joseph Laufer Zu dieser Zeit gehorten zum Freirichtergut ein Kretscham je ein Schneider Schuster und Schmied sowie ein Robotgartner Sehenswurdigkeiten BearbeitenDreifaltigkeitssaule mit der Darstellung einer Pieta in der Bekronung Personlichkeiten BearbeitenAlois Muhlan 1856 1935 Gymnasiallehrer Herausgeber und Ubersetzer franzosischer Literatur und Schriftsteller 3 4 Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 298 303 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost ISBN 3 928508 03 2 S 73 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mielnik Sammlung von Bildern Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 385 Amtsbezirk Alt Lomnitz Eintrag in Deutsche Biographie Groffschoaftersch Haamtebarnla 2009 S 16 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mielnik Bystrzyca Klodzka amp oldid 229649855