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Max von der Porten 12 April 1879 in Hamburg 6 September 1943 in New York City war ein deutscher Industrieller Inhaltsverzeichnis 1 Prokurist und Kriegsdienst 2 Danat Bank 3 Gelsenberg Affare 4 Turkei und USA 5 Mitgliedschaft 6 Vorsitz bzw stellvertretender Vorsitz 7 Prasident bzw Vizeprasident 8 EinzelnachweiseProkurist und Kriegsdienst BearbeitenAls Sohn des Teilhabers der Firma Von der Porten amp Frank besuchte er die Realschule in Hamburg und nahm danach eine Lehre als Kaufmann bei der Norddeutschen Affinerie auf 1 Im Jahre 1909 erlangte er die Position als Prokurist bei der Otavi Minen und Eisenbahn Gesellschaft in Berlin Zwei Jahre spater am 11 Dezember 1911 wurde er zum stellvertretenden und im folgenden Jahr zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes ernannt Spater wechselte er in den Verwaltungsrat der Firma Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er in das Preussische Kriegsministerium versetzt wo er sich als Referent im Bereich der Metallwirtschaft betatigte Weiterhin wurde er als Staatskommissar in der Kriegsmetall AG einer Bewirtschaftungsstelle fur kriegswichtige Metalle eingesetzt Im Jahre 1920 erlangte er die Position eines Generaldirektors der Vereinigten Aluminium Werke AG VAW Ein Jahr danach ernannte ihn die TH Braunschweig zum Dr Ing e h Politisch orientierte er sich nationalliberal und wurde Mitglied der Deutschen Volkspartei DVP In Berlin wohnte er in Berlin Charlottenburg in der Schluterstr 38 Danat Bank BearbeitenAls 1931 die Darmstadter und Nationalbank Danat Bank in der Deutschen Bankenkrise zusammenbrach wollte der Reichsbankprasident Hans Luther die Bank mit der Reichs Kredit Gesellschaft AG RKG zusammenschliessen Luther erhielt fur diesen Plan die Unterstutzung des Finanzdirektors der I G Farben Hermann Schmitz 2 Porten war zu dieser Zeit stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RKG Zusammen mit dem Mitglied des Vorstandes der RKG Otto Christian Fischer und Samuel Ritscher von der VIAG wandte er sich gegen diesen Plan Luthers und verhinderte so den Zusammenschluss 3 Gelsenberg Affare BearbeitenIm Rahmen der Gelsenberg Affare kam es am 25 Januar 1932 zu einer Besprechung an der neben Porten Friedrich Flick und Albert Vogler teilnahmen Dabei unterbreitete Flick den Vorschlag die im Jahre 1864 in Niederschelden gegrundete Charlottenhutte AG 4 mit den Mitteldeutschen Stahlwerken AG zusammenzuschliessen Das lehnte Porten als unserios ab da man nicht das wirtschaftliche Ende der Charlottenhutte in der Offentlichkeit verbreiten und andererseits einen in Aktien bewerteten Zusammenschluss realisieren konnte 5 In weiteren Verhandlungen legten Flick und Vogler ein Angebot von Fritz Thyssen vor Porten konnte in weiteren Analysen dabei herausfinden dass diese vorgeschlagene Transaktion dazu gefuhrt hatte dass die Mehrheit des Aktienkapitals der Gelsenkirchener Bergwerks AG GBAG in den Besitz belgischer und franzosischer Firmen ubergegangen ware Porten informierte daraufhin den Reichsfinanzminister Hermann Dietrich uber die Gefahren die damit der deutschen Rustungswirtschaft entstehen konnten Der Reichskanzler Franz von Papen und Dietrich stimmten unter diesen Gesichtspunkten der Absicht zu dass Porten die folgenden Verhandlungen uber den Kauf der Mehrheit der GBAG fuhren sollte Turkei und USA BearbeitenNach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging er von 1934 bis 1939 in die Turkei und organisierte in Ankara dort mit anderen als Finanzberater den Aufbau einer Industrie 6 Am 20 Dezember 1940 meldete der Christian Science Monitor in den USA dass Porten um den standigen Aufenthalt in den USA nachgesucht habe 7 In New York starb er drei Jahre spater am 6 September 1943 Mitgliedschaft BearbeitenKartellgericht Reichswirtschaftsgericht Aufsichtsrat der AG fur Bergbau Blei und Zinkfabrikation zu Stollberg und in Westfalen Aachen Aufsichtsrat Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt Frankfurt Main Aufsichtsrat Bamag Meguin AG Berlin Aufsichtsrat Elektrowerke AG Berlin Aufsichtsrat Gesellschaft fur elektrische Unternehmungen Ludwig Loewe amp Co AG Berlin Aufsichtsrat Hirsch Kupfer und Messingwerke AG Berlin Aufsichtsrat Innwerk Bayerische Aluminium AG Munchen Aufsichtsrat Mansfeld AG fur Bergbau und Huttenbetrieb Eisleben Aufsichtsrat Metallgesellschaft AG Frankfurt Main Aufsichtsrat Rheinisch Westfalische Elektrizitatswerke AG Essen Aufsichtsrat S A T Cuivre d Arghana Konstantinopel Verwaltungsrat Otavi Minen und Eisenbahngesellschaft Berlin Walther Rathenau Gesellschaft Grubenvorstand der Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis Herne Zulassungsstelle der Borse Berlin Deutsche Gesellschaft fur Metallkunde Kaiser Wilhelm InstitutVorsitz bzw stellvertretender Vorsitz BearbeitenGesamtausschuss zur Wahrung der Interessen der deutschen Metallwirtschaft Aufsichtsrat Berg Heckmann Selve AG Altena Westfalen Aufsichtsrat Erftwerk AG Grevenbroich Aufsichtsrat Rheinische Blattmetall AG Grevenbroich Aufsichtsrat Rheinische Metallwaren und Maschinenfabrik Dusseldorf Aufsichtsrat Triebwagen AG Kiel Beirat Suddeutsche Metallwarenfabrik KG Mussbach Pfalz Aufsichtsrat Deutsche Werke AG Kiel Reichskredit Gesellschaft Berlin Vereinigte Industrie Unternehmen AG Berlin Eisenwerk Gesellschaft Maximilianshutte RosenbergPrasident bzw Vizeprasident BearbeitenVerwaltungsrat Bauxit Trust AG Zurich Verwaltungsrat Societa Anonima per l Escavo e lIndustria di Minerali d Alluminio TriestEinzelnachweise Bearbeiten Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 Kurt Grossweiler Grossbanken Industriemonopole Staat Berlin 1971 S 381 Harold James Verbandspolitik im Nationalsozialismus Munchen 2001 S 25 675 Jahre Niederschelden Memento vom 7 Juni 2009 im Internet Archive Johannes Bahr et al Der Flick Konzern im Dritten Reich Munchen 2008 S 767 DBE Band 8 Munchen 2007 S 36 Christian Science Monitor Memento vom 15 Juli 2012 im Webarchiv archive today Normdaten Person GND 133696901 lobid OGND AKS VIAF 8583439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Porten Max von derKURZBESCHREIBUNG deutscher IndustriellerGEBURTSDATUM 12 April 1879GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 6 September 1943STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von der Porten amp oldid 236942602