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Wilhelm Max Ludwig Heinrich Grapow seit 1915 von Grapow 18 April 1861 in Danzig 4 Marz 1924 in Rapallo Italien war ein deutscher Admiral der Kaiserlichen Marine Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Max von Grapow war ein Sohn des deutschen Kapitans zur See Adolf Heinrich Paul Wilhelm Grapow 1831 1875 und dessen Ehefrau Elisabeth Henriette Berta Larissa Georgine geborene Simon 1839 1885 1 Militarkarriere Bearbeiten Grapow trat am 21 April 1877 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein 2 und absolvierte die Marineschule in Kiel Als Unterleutnant zur See versah er anschliessend Dienst auf der Kronprinz und der Gneisenau Von Ende August 1883 bis Ende Oktober 1884 erfolgte eine Verwendung als Wachoffizier auf dem im Stationsdienst eingesetzten Kanonenboot Wolf Zwischenzeitlich zum Leutnant zur See aufgestiegen wurde Grapow dann Kommandant des Torpedobootes S 4 beim Torpedodetachement der Nordsee und war von September 1885 bis Februar 1887 Adjutant der II Matrosendivision Nach einer erneuten Verwendung beim Torpedodetachement der Nordsee dieses Mal als Kommandant des Torpedobootes S 14 wurde er Ende Oktober 1887 Kompanieoffizier bei der II Torpedoabteilung und zugleich Kommandant eines Schultorpedobootes Ab Ende September 1888 war Grapow in der Folge Wachoffizier auf der Charlotte Friedrich der Grosse und Blucher Dort avancierte er Ende September 1891 zum Kapitanleutnant 2 und diente fur zwei Monate als Navigationsoffizier In gleicher Eigenschaft wirkte er dann auf der Sachsen der Blucher und der Deutschland Zur weiteren Ausbildung absolvierte Grapow 1893 95 zusatzlich zu seiner Kommandierung auf die Deutschland den I 2 und II Coetus an der Marineakademie wurde anschliessend Navigationsoffizier auf dem Linienschiff Worth und schliesslich am 30 November 1895 als Admiralstabsoffizier der Marinestation der Ostsee nach Kiel versetzt Fur funf Monate fungierte er als Erster Offizier auf der Brandenburg wurde Ende August 1897 zur Dienstleistung zum Oberkommando der Marine Berlin kommandiert und war vom 14 Marz 1899 bis zum 22 September 1900 im Admiralstab der Marine tatig Wahrend dieser Zeit war Grapow zeitweise zur Dienstleistung zum Grossen Generalstab sowie als Chef des Stabes zum Stab des II Geschwaders kommandiert Ende September 1900 trat Grapow die Ausreise nach Apia an um als Kommandant den Kleinen Kreuzers Cormoran zu ubernehmen welcher dem Ostasiengeschwader angehorte und unter seinem Kommando eine Rundreise zu den deutschen Kolonien Neuguinea und Samoa durchfuhrte Im Sommer 1901 richteten nachdem der Forscher und Abenteurer Bruno Mencke umgekommen war Angehorige der Polizeitruppe unterstutzt durch einen Landungstrupp der Cormoran auf Mussau ein Massaker unter den Bewohnern der Insel an Dabei wurden uber 80 Einheimische getotet Am 12 Juli 1902 gab er sein Kommando ab und wurde wahrend seiner Heimreise am 8 September 1902 zum Fregattenkapitan befordert In Deutschland war Grapow ab Anfang Oktober 1902 wieder im Admiralstab der Marine tatig und stieg Ende Januar 1904 zum Kapitan zur See auf Von Ende September 1904 bis Anfang Juli 1906 war er Kommandant des Linienschiffes Worth und anschliessend ab Juli 1906 Kommandant des Linienschiffes Lothringen Am 19 Oktober 1906 wurde Grapow als Lehrer an die Marineakademie versetzt und zugleich dem Admiralstab der Marine zugeteilt Ausserdem war er ab Ende Marz 1907 zugleich mit der Wahrnehmung der Geschafte des Direktors der Marineakademie beauftragt Anfang Oktober 1907 erfolgte seine Ernennung zum Abteilungsvorstand im Admiralstab der Marine In dieser Stellung avancierte Grapow am 27 Januar 1909 zum Konteradmiral und wurde zwei Monate spater als Nachfolger von Friedrich von Ingenohl 2 Admiral des I Geschwaders 3 Von Mitte September 1910 bis Mitte April 1911 stand er zur Verfugung der Marinestation der Ostsee und wurde mit der Beforderung zum Vizeadmiral bis zu seinem Ausscheiden aus der Marine als Direktor des Nautischen Departements in das Reichsmarineamt Berlin zeitweise vertreten durch Theodor Frey und Raimund Winkler versetzt Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Grapow zugleich auch Chef des V Geschwaders Am 22 Marz 1915 erhielt er den Charakter als Admiral und wurde am 18 September 1915 unter Erhebung in den erblichen preussischen Adelsstand 4 zur Disposition gestellt Grapow leitete ab 1917 den Alldeutschen Verband beendete aber im Dezember 1919 die Arbeit aufgrund von Auseinandersetzungen mit dem Vorsitzenden Heinrich Class Er war auch Vorstand des Berliner Nationalklubs von 1919 Familie Bearbeiten Grapow hatte sich am 22 Oktober 1891 in Kiel mit Leonore Emma Katharine Mathilde Miessner 1872 verheiratet Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor Hans Wilhelm 1892 1914 Leutnant zur See Hertha 1893 1914 Wilhelm von Heider 1914 Oberleutnant zur See Adalbert Paul Job 1895 Oberleutnant der Artillerie spater Oberstleutnant der Wehrmacht Harald Max Wilhelm 1900 Schriften BearbeitenDie deutsche Flagge im Stillen Ozean D Reimer 1915 mehrere Auflagen Die Freiheit der Meere nach dem Kriege unsere und Englands koloniale Kriegsziele Lehmann Verlag 1917 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Hans H Hildebrand Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Die militarischen Werdegange der See Ingenieur Sanitats Waffen und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 1499 3 S 450 451 Gothisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 304 305 Marine Offizier Verband Hrsg Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 18 Thormann amp Goetsch Berlin 1930 S 117 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1917 Elfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1916 S 294 a b c Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1894 S 65 Hans H Hildebrand Die Deutschen Kriegsschiffe Biographien Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Mundus Verlag Stuttgart 1993 S 54 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 215 Normdaten Person GND 1016465688 lobid OGND AKS VIAF 239277527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grapow Max vonALTERNATIVNAMEN Grapow Wilhelm Max Ludwig Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Admiral der Kaiserlichen MarineGEBURTSDATUM 18 April 1861GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 4 Marz 1924STERBEORT Rapallo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Grapow amp oldid 238700425