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Die Artikel Deutsche Kampfstiefel und Kampfstiefel uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Deutsche Kampfstiefel heute offiziell Kampfschuhe sind oder waren Lederstiefel beziehungsweise Lederschuhe die deutsche Soldaten im Gefecht tragen oder trugen Die Bezeichnung Kampfstiefel ist in der Bundeswehr und der Schweizer Armee ublich geworden Dieser Schuhtyp wurde und wird sowohl zum Kampfanzug als auch zu Militarparaden und militarischen Aufzugen verwendet Umgangssprachlich wurde und wird dieser Schuh in Deutschland auch als Kommissstiefel bezeichnet Ein osterreichischer Armeeangehoriger wurde von deutschen Soldaten in der Vergangenheit auch Kamerad Schnurschuh genannt da die Osterreicher bereits im Ersten Weltkrieg mit geschnurten Schuhen anstelle der deutschen Schaftstiefel Knobelbecher antraten In der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich bei dem im Heer zum Kampfanzug getragenen Schuhwerk heute um sehr robuste und weitgehend wasserdichte lederne Schnurschuhe mit einer tiefen Profilstruktur in der rutschfesten Gummisohle Die Bezeichnung Kampfstiefel wird umgangssprachlich sowohl fur Knobelbecher als auch fur Schnurschuhe verwendet Die Gebirgstruppen tragen hingegen Bergstiefel die Fallschirmtruppen Springerstiefel Die Militarstiefel und schuhe galten bereits im Deutschen Heer des Kaiserreichs als wesentlicher Bestandteil der operierenden Infanterie Daher wurden sie bereits im 19 Jahrhundert ein arztliches orthopadisches und schuhhandwerkliches Studienobjekt Beispielsweise zeigten Hersteller bereits im Jahr 1905 bei einem Wettbewerb fur Militarstiefel in Berlin ihre neuesten Modelle und Verbesserungen Bis heute gelten Militarschuhe auch als Vorbild bei der funktionellen Gestaltung zivilen Schuhwerks Sie werden als Statussymbole angesehen und wurden in Abwandlungen zu Moderequisiten 1 Inhaltsverzeichnis 1 Heer 1866 bis 1945 1 1 Marschstiefel 1 1 1 Marschstiefel Modell 1866 1 1 2 Marschstiefel Modell 1922 1 1 3 Schnallenstiefel Gamaschenstiefel Modell 1933 1 1 4 Marschstiefel Modell 1935 1 1 5 Marschstiefel Modell 1939 1 2 Schnurschuhe mit Gamaschen 1 2 1 Schnurschuh Modell 1906 1 2 2 Leichter und Schwerer Schnurschuh Modell 1919 1 2 3 Schnurschuh Modell 1928 1 2 4 Schnurschuh Modell 1934 1 3 Von der Leder zur Gummisohle 1942 bis 1944 1 4 Winterstiefel im Zweiten Weltkrieg 1 5 Strumpfe Socken und Fusslappen 2 Fallschirmjager 1936 bis 1945 3 Marine 1870 71 bis 1945 4 Bundesrepublik Deutschland 4 1 Schnurschuh Modell 1955 4 2 Kampfstiefel Modell 1957 4 3 Kampfschuh Modell 1971 4 4 Kampfschuh Modell 1977 4 5 Kampfschuh Modell 1983 4 6 Kampfschuh Modell 1990 4 7 Kampfschuh Modell 2000 4 8 Kampfschuh Modell 2002 4 9 Kampfschuh Modell 2005 4 10 Kampfschuh Modell 2007 DMS 4 11 Kampfschuh Modell 2018 4 12 Sondermodelle 4 13 Tropenschuh 4 14 Wustenschuh 4 15 Seestiefel Modell 2000 4 16 Seestiefel Modell 2013 5 Besitz nach Beendigung der Dienstzeit 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseHeer 1866 bis 1945 Bearbeiten nbsp Marschstiefel M1866 in der geschwarzten Ausfuhrung ab 1915 nbsp Soldat der Schutztruppe in Tsingtau mit Marschstiefeln M1866Marschstiefel Bearbeiten Marschstiefel Modell 1866 Bearbeiten Schaftstiefel oder Marschstiefel die spater umgangssprachlich auch als Knobelbecher bekannt wurden kamen 1866 nicht ohne jede Kritik bei der Infanterie der preussischen Armee erstmals zum Einsatz Nicht fur den Reiteinsatz gedachte Stiefel dieser Art waren zu diesem Zeitpunkt bereits lange im zivilen Leben aber auch schon bei vielen militarischen Einheiten verankert Bei der preussischen Garde wurden Kniestiefel ab dem 5 September 1807 getragen und bei dem 1811 aufgestellten Normal Infanterie Bataillon gehorten sie ebenfalls zur Grundausrustung 2 Mehr und mehr wurde der Stiefel auch ein Zeichen fur Offiziere und Unteroffiziere wobei immer neue Teileinheiten der preussischen Armee dieses Kleidungsstuck ubernahmen So wurden unter anderem am 3 Februar 1813 Kniestiefel bei den freiwilligen Jager Detachements vorgeschrieben Seit dem 22 April 1819 konnten in Preussen statt Schnurschuhen auch Stiefel mit kurzen weichen Schaften getragen werden Diese mussten jedoch unter der Hose verschwinden Ab 1864 durften die kurzen Stiefel auch uber die Hose gezogen werden Da sich dieser Stiefel als uberaus praktisch erwies wurde am 1 Marz 1866 durch Allerhochste Kabinettsorder A K O der 12 bis 14 Zoll hohe Marschstiefel Modell 1866 eingefuhrt 3 Nach der Schaffung des Deutschen Reichs im Jahre 1871 fuhrten weitere Bundesstaaten den preussischen Schaftstiefel fur die Infanterie ein Bis 1870 1871 blieb es in Preussen erlaubt wie zur napoleonischen Zeit sogenannte zweiballige Leisten einzusetzen Das heisst der Soldat erhielt ein Paar Schuhe das uber einen Leisten geschlagen worden war und somit keinerlei Rucksicht auf orthopadische Gesichtspunkte nahm 4 Diese Tatsache brachte den Schaftstiefel in Misskredit Und auch spater blieb die Passgenauigkeit im Mittelpunkt der Diskussionen Nach dem Deutschen Krieg 1866 wurde 1870 als eines der Resumes von Stiefel und Schuhen mit Gamaschen fur die preussische Armee festgestellt Schlechte Stiefel werden auch kunftig sich bereits vor dem eigentlichen Ausbruch des Krieges herausstellen und mussen vom Bataillon umgetauscht werden Zudem stiess der Schnurschuh auf Ablehnung Wahrend des Feldzuges in Bohmen griffen unsere Leute anfangs begierig nach erbeuteten Oestreichischen Schuhen warfen sie aber sehr bald wieder bei Seite Der Schuh verlangt gute dauerhafte Strumpfe und Gamaschen sonst scheuert er die Knochel und versagt bei schlechtem Wetter ganzlich 5 Das Wissen uber den Zusammenhang zwischen gutem Schuhwerk und der Leistung und Gesundheit seiner Trager benotigte jedoch lange um ein Umdenken im elitaren Offizierskorps zu bewirken Da auch in den Jahren nach 1870 1871 immer noch wenig Rucksicht auf starker individualisierte Leisten genommen wurde befurworteten Kritiker des Schaftstiefels auch 1885 noch das altere Schuhmodell mit Schnurschuhen und Gamaschen da sie der Meinung waren dass unter anderem nur massgenommene Stiefel fur den einzelnen Trager bequem und gesundheitlich unproblematisch seien Da ausserdem Passgenauigkeit in der Praxis nicht ublich sei sahen die Kritiker im Schnurschuh die bessere Wahl 6 Andererseits mussten auch die Befurworter des Schnurschuhs zugestehen dass dieser nicht ausreichend vor Nasse schutzen konnte was wiederum ein Vorteil des Schaftstiefels war Auch der Schutz des Unterschenkels gegen mechanische Einwirkungen sowie das erschwerte Eindringen von Staub und Steinchen waren genauso Vorteile wie das einfache Anziehen in der Dunkelheit Nachteile waren das mogliche Steckenbleiben in zahen Boden und Probleme die ein durchnasster oder schlecht gepflegter Stiefel machte Der Schnurschuh liess hingegen Schmutz Steinchen Wasser Schnee und Insekten eindringen Zudem rissen die Schnursenkel leicht Viele Arzte des 19 Jahrhunderts machten sich uber dieses Thema Gedanken Um die anfangs am Schaftstiefel kritisierte Passform zu gewahrleisten hielt das deutsche Heer um 1909 insgesamt 133 verschiedene Leisten zur Verfugung die zusammen mit einer genauen Fussmessung an den kunftigen Rekruten einherging 7 Die Marschstiefel wurden mit Strumpfen oder Fusslappen getragen Es bewahrte sich auch uber die Fusslappen ein paar Strumpfe zu ziehen 8 Ab Herbst 1915 musste der Marschstiefel bei der Truppe geschwarzt werden Die Ledersohle des Stiefelmodells war zu dieser Zeit mit 35 bis 42 verzinkten Nageln beschlagen In den Absatz war ein versenkter hufeisenformiger Beschlag eingelassen der den Stiefel schutzte 9 Insbesondere in Krisen oder Kriegszeiten wenn sehr schnell neue Truppen ausgehoben werden mussten konnte auf das genaue Anpassen des Schuhwerks keine grosse Rucksicht genommen werden Damit waren viele Soldaten gezwungen in ungenugenden oder schlecht sitzenden Stiefeln zu marschieren Marschstiefel Modell 1922 Bearbeiten Durch die Festlegung einer Uniformierung fur die vorlaufige Reichswehr vom 5 Mai 1919 und mit der am 22 Dezember 1920 befohlenen Einfuhrungsverfugung zur Uniform des Reichsheeres fielen die Marschstiefel fort und wurden bis zur Einfuhrung eines neuen Schaftstiefels durch Schnurschuhe mit Wickelgamaschen ersetzt Erst mit der Verfugung vom 14 Juni 1922 wurde neben dem Schnurschuh mit Wickelgamaschen erneut ein zu schwarzender Marschstiefel ahnlich dem der Kaiserzeit wiedereingefuhrt 10 Der Schaft des neuen Stiefels bestand wie beim Vorgangermodell aus zwei Teilen die an den Flanken mit je einer Naht zusammengefugt wurden 4 Im Jahr 1933 wich dieser Stiefel kurzfristig einem vollig neuen Modell Schnallenstiefel Gamaschenstiefel Modell 1933 Bearbeiten nbsp Blick in eine deutsche Kleiderkammer 1935 Neben den 1933 eingefuhrten Schnallenstiefeln ist der Schnurschuh Modell 1928 zu sehen Zu Beginn der 1930er Jahre wurde deutlich dass eine nicht unerhebliche Zahl der Rekruten des Reichsheeres an verschiedenen Fusskrankheiten litt So diagnostizierten die Militararzte diverse krankhafte Fehlstellungen mitsamt ihren Folgezustanden Nach Marschanstrengungen zeigten sich insbesondere bei Rekruten Fussgeschwulste die 1932 zu 66 Prozent durch Uberanstrengung und zu 20 Prozent durch Umknicken entstanden waren Ein Problem stellten unter anderem auch eingewachsene Zehennagel dar Neben den orthopadischen und hygienischen Problemen hatten viele Rekruten Schwierigkeiten damit sich an das ungewohnte militarische Schuhzeug zu gewohnen was unter anderem zu Wundlaufen fuhrte Zuruckgefuhrt wurden diese Anfangsprobleme auf die in Serienproduktion hergestellten Zivilschuhe die im Gegensatz zum Massschuhwerk nicht auf den individuell geformten Fuss des Tragers eingingen und so oft Form und Richtungsfehler forderten 11 Zur Vorstellung eines neuen Feld und Dienstanzugs gehorte 1933 auch ein neues Stiefelmodell das am 1 April 1933 eingefuhrt wurde Die bei Truppenversuchen 1932 erprobten Stiefel 12 aus starkem khakifarbenem Gewebe mit Lederbesatz waren eine Kombination von Schaftstiefel und Schnurschuh Bis auf Knochelhohe wurde der Stiefel der in der Hinternaht vom Absatz bis zum oberen Schaftrand gemessen zwischen 35 und 39 Zentimeter hoch war geschnurt anschliessend konnte das uber die Waden reichende Oberleder mit Dornschnallen geschlossen werden 13 Die ledernen Schnursenkel wurden im unteren Schuhbereich durch insgesamt zehn bis vierzehn Locher gezogen von der Knochelhohe hinauf durch 20 bis 24 Haken Am oberen Schaftrand befand sich erneut eine einzelne Lochung Die mit Metall beschlagenen Lochungen sowie die Haken waren mit schwarzem oder braunem Zelluloid bezogen 14 Die ganze sowie die halbe Sohle bestanden aus bestem Kernleder 13 Auf die Halbsohle wurden durchschnittlich je nach Grosse des Stiefels 35 Nagel geschlagen Das hufeisenformige Absatzeisen war in den Absatz versenkt und bestand aus elektrolytisch verzinktem Stahl 11 Das neue Stiefelmodell sollte die Nachteile des Knobelbechers ausgleichen Dort neigte der Schaft unter anderem nach jahrelangem Gebrauch dazu zusammenzusacken und dann zu drucken Bemangelt wurde auch dass ein alterer Stiefel unansehnlich wurde und durch den nicht enganliegenden Schaft von oben Wasser in den Stiefel eindringen konne so dass dieser nur noch schwer aus und anziehbar sei Der Schnurschuh mit den fast kniehohen Wickelgamaschen war nach arztlicher Ansicht auch nicht ideal da eine zu fest angezogene Gamasche die Blutzirkulation storen konne und das Wickeln auch nicht okonomisch sei 8 Ein wesentlicher Nachteil des neuen Gamaschenstiefels war seine wesentlich aufwandigere und damit teurere Herstellung als es beim Knobelbecher der Fall war Zudem zeigte sich dass die Schnallen am Stiefeloberteil den Trager im Unterholz Dickicht oder Drahtverhau behindern konnten oder gar abrissen Im taglichen Dienst scheuerten die Schnallendorne ausserdem den Stoff der langen Uniformmantel durch Da sich der Gamaschenstiefel somit nicht bewahrte wurden 1935 wieder Marschstiefel eingefuhrt 4 Der Gamaschenstiefel blieb aber noch bei Ausbildungs und Erganzungseinheiten im Einsatz und wurde wahrend des Krieges aufgetragen 15 Marschstiefel Modell 1935 Bearbeiten Der wieder eingefuhrte Knobelbecher unterschied sich von seinem Vorganger dem Modell 1922 durch eine leicht veranderte Herstellung So wurde der Stiefelschaft nun nicht mehr aus zwei Lederteilen gefertigt sondern nur noch aus einem das an der Stiefelruckseite mit zwei Nahten und einem Deckriemen vernaht wurde 4 Marschstiefel Modell 1939 Bearbeiten Mit einer Verfugung des Oberkommandos des Heeres OKH vom 9 November 1939 wurde bei der Wehrmacht eine gekurzte Version des Schaftstiefels M35 eingefuhrt Die Stiefelhohe wurde von 32 bis 41 Zentimeter auf 29 bis 35 Zentimeter herabgesetzt um Leder zu sparen 16 Die Ursache fur diese Massnahme hatte mehrere Grunde Zum einen lag dies an dem nach der Machtergreifung 1933 anhaltenden Anstieg der Beschaftigung und dem damit stark erhohten Bedarf an Berufsschuhen sowie an der massiv gestiegenen Zahl von uniformierten Verbanden Die aus diesem Grund entwickelte Tendenz zum Ledersparen hatte bereits 1937 trotz erhohter allgemeiner Schuhproduktion zu einem Ruckgang des Lederverbrauchs gefuhrt 17 Zum anderen zeigte es sich schnell dass im Zuge des am 1 September 1939 begonnenen Angriffs auf Polen der Lederverbrauch sprunghaft angestiegen war und kunftig sparsamer mit diesem Naturmaterial umgegangen werden musste Im Ersten Weltkrieg war 1915 damit begonnen worden die ursprunglich naturlederfarbenen Stiefel zu schwarzen Auch die Reichswehr und spater die Wehrmacht orderte ihre Schuhlieferungen ungeschwarzt Es blieb die Aufgabe des spateren Tragers sein Schuhwerk vor dem ersten Einsatz selbst zu schwarzen Wie die Verordnung HV Bl Teil B 190 Nr 24 4 im Heeres und Marineverordnungsblatt 1940 klarstellte konnten Wehrmachtsangehorige die orthopadische Massschuhe trugen und keine Bekleidungsentschadigung empfingen bei anerkannter Notwendigkeit Schaftstiefel mit orthopadischen Zusatzarbeiten auf Wehrmachtkosten anfertigen lassen Diese Verordnung galt fur alle Wehrmachtsteile Bei den aus robustem Rindbox gearbeiteten Mannschaftsstiefeln der Kavallerie erhohte sich der Grundpreis damit um 42 Prozent bei den meist aus Fahlleder gefertigten Marschstiefeln der Infanterie lag diese Erhohung bei 38 Prozent 18 Ab 1943 durfte aus Grunden der Lederersparnis das orthopadische Massschuhwerk von Wehrmachtangehorigen bei einer Instandsetzung nur noch mit Gummisohlen versehen werden Ausnahmen galten fur Selbsteinkleider Offiziere und Kriegsversehrte HV Bl 1941 Teil B S 474 Nr 736 19 Fur das Oberleder der Knobelbecher wurde wie beim militarischen Schuhwerk vieler Lander dieser Zeit in der Regel Fahlleder verwendet 20 Mit der Verfugung vom 29 September 1943 LV 43 Nr 1823 wurde die Ausgabe von Schaftstiefeln an die Luftwaffe vollstandig eingestellt An ihre Stelle traten die Schnurschuhe mit Gamaschen wobei alte Stiefelbestande noch aufgetragen wurden 21 Schnurschuhe mit Gamaschen Bearbeiten Im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren Schaftstiefel fester Ausrustungsbestandteil der Heere Deutschlands und Russlands In Russland gehoren sie bis heute zur Ausrustung des Soldaten Neben den lohgegerbten Schaftstiefeln wurden bereits im Kaiserreich Schnurschuhe ausgegeben zu denen Gamaschen gehorten Um 1860 wurden bei verschiedenen Armeen in den deutschen Landern vielfach Schnurschuhe mit Gamaschen aber auch schon Stiefel getragen Die Infanterie Gamaschen bestanden oft aus leichtem Kalb oder derbem Schafleder die bis uber die Wade reichten und aussen zugeschnallt werden konnten Zu den Schuhen wurden vom Soldaten selbst beschaffte Wollstrumpfe oder falls keine Strumpfe greifbar waren Fusslappen getragen Auch nach Einfuhrung der Marschstiefel Modell 1866 am 1 Marz 1866 sollte der bisher neben den Halbschaftern getragene Schnurschuh mit Gamaschen als Zweitgarnitur weitergetragen werden Diese Vorgabe wurde jedoch bereits am 16 Marz 1867 wieder geandert Die mit den Marschstiefeln ausser Dienst gestellten Halbschafter traten nun an den Platz der Schnurschuhe 3 Das alteste Muster des kaiserzeitlichen Schnurschuhs der als zweite Fussbekleidung mit ins Feld gefuhrt werden musste bestand aus einer Kombination von naturfarbenem Leder und wasserdichtem Segeltuch mit Lederbesatz Der Fuss sass in einer Lederkonstruktion der Schaft selbst war aus Segeltuch gefertigt und besass an der Ruckseite eine sichtbare ledergesteifte Naht Eine weitere Lederversteifung befand sich auf der Innenseite von der Schnuroffnung bis zur Vordernaht Seit 1887 wurden alle Schuhe gewichst Mit Einfuhrung des Modells vom 1 Juni 1893 wurde der Schuh vollstandig aus Leder gefertigt 3 Schnurschuh Modell 1906 Bearbeiten Im Jahr 1906 loste ein neuer Schnurschuh das bis dahin genutzte Modell von 1893 ab 22 Seit Einfuhrung des neuen Schuhs wurde von Seiten wichtiger Entscheidungstrager das alternative Tragen der Gamaschen Schnurschuh Kombination anstelle des Schaftstiefels gefordert und letztendlich per Armeeverordnung durchgesetzt 23 Zu diesem naturfarbenen Schnurschuh wurden mit Allerhochster Kabinettsorder vom 16 Januar 1908 zu Testzwecken naturfarbene Gamaschen aus Fahlleder mit Riemen und Messingschnallen eingefuhrt Das sehr robuste gefettete Fahlleder entsteht durch pflanzliche Gerbung und hatte unter den gemassigten mitteleuropaischen Bedingungen den Vorteil bei Kalte den Fuss warmer zu halten und bei Warme isolierend zu wirken um den Fuss nicht zu erhitzen Der Nachteil lag in seinem erhohten Pflegebedarf da es bei unsachgemasser Behandlung leichter hart wurde und damit die Marschfahigkeit des Soldaten beeintrachtigen konnte Da Fahlleder auch hitzeempfindlich reagiert darf es nicht gewaltsam in der Nahe einer Warmequelle getrocknet werden 20 Die 1908 zugelassenen Gamaschen die funf Zentimeter unter der Kniescheibe endeten besassen neben den seitlichen Schliessen auch eine Lederzunge die der Soldat vor dem Absatz unter dem Schuh hindurchfuhrte und durch eine seitlich angebrachte Dornschnalle festzog 24 Leichter und Schwerer Schnurschuh Modell 1919 Bearbeiten Am 5 Mai 1919 wurde die Uniformierung fur die vorlaufige Reichswehr festgelegt von der die am 22 Dezember 1920 befohlene Einfuhrungsverfugung zur Uniform des Reichsheeres die 1919 festgelegten Schweren Schnurschuhe fur Unberittene ubernahm In Verbindung mit der Stiefelhose war dieses Schuhzeug mit bis unter das Knie reichenden Wickelgamaschen zu tragen Die Einfuhrung eines Schaftstiefels sollte erst nach Abschluss von Versuchen erfolgen Mit Verfugung vom 14 Juni 1922 wurde an Stelle des schweren Schnurschuhs ein Marschstiefel ahnlich dem der Kaiserzeit wiedereingefuhrt 1919 war auch ein Leichter Schnurschuh in die Kleiderkammern gekommen der ab 1922 den Platz des schweren Schnurschuhs einnahm und nun nur noch als Schnurschuh bezeichnet wurde Dieser Schuh war wie der schwere Schnurschuh gearbeitet besass jedoch eine leichtere Langsohle Der Schuh wurde ohne Benagelung ausgeliefert Wahrend dies bei der Ausgangsmontur so blieb war ein Beschlag bei den Einsatzmodellen mit Ausnahme von den Kraftfahrern zulassig Meist wurde diese Moglichkeit des Beschlagens auch wahrgenommen 10 Schnurschuh Modell 1928 Bearbeiten In den Jahren 1925 und 1927 kam ein neues Schnurschuhmodell zur Truppenerprobung dessen Muster sich 1927 an die Form eines Touristenschuhs anlehnte Mit der Verfugung vom 4 Mai 1928 wurde der neue schwarz zu farbende Schuh bei allen Waffengattungen eingefuhrt dessen Innenfutter aus Leinwand bestand Der rund 13 bis 15 Zentimeter hohe Lederschuh besass an der Ruckseite eine Lederschlaufe als Anziehhilfe Der Stiefel besass oben vier Paare an Schnellschnurhaken und unten funf Lochosen aus Messingblech mit schwarzem Zelluloiduberzug Das weiter oben abgebildete historische Foto aus einer deutschen Kleiderkammer von 1935 zeigt diesen Schuh Die Sohlenbenagelung und Absatzeisen waren mit denen des Schaftstiefels identisch An der Schaftinnenseite befand sich die Stempelung 10 Das Oberleder dieser Schnurschuhe bestand aus Mastbox Mastkalbleder 25 Schnurschuh Modell 1934 Bearbeiten Mit der Verfugung vom 6 Februar 1934 HV 34 Nr 64 wurde der auch wahrend des Krieges genutzte Schuh aus leichtem Fahlleder eingefuhrt Der genagelte Schuh war von seiner Machart her konzeptionell mit dem Modell von 1928 identisch Sein Schaft war je nach Grosse 14 bis 16 Zentimeter hoch An der Ruckseite befand sich ein zwei Zentimeter breites Gurtband das zur Schlaufe gefasst zum verbesserten Ein und Aussteigen beitragen sollte Mit der Verfugung vom 24 Januar 1940 HM 40 Nr 163 fiel die Schlaufe fort Das Schuhblatt bestand aus Moleskin und die Schuhspitze war verstarkt Der Schuh besass im unteren Bereich insgesamt zehn Schnurlocher und oben insgesamt acht Schnurhaken Der oberste Haken sass einen Zentimeter unter dem Schaftrand 21 Das Schuhzeug musste wie damals ublich vom Soldaten vor dem ersten Einsatz selbst geschwarzt werden Die im Zweiten Weltkrieg von der Infanterie genutzten Schnurschuhe bestanden zunachst aus den Modellen 1928 und 1934 zunehmend kam jedoch auch Beutematerial unterschiedlicher Herkunft zum Einsatz 26 Im Gegensatz zu den modernen Schaftstiefeln der Bundeswehr beispielsweise dem Seestiefel 2000 der Bundesmarine wurden abgesehen von Mangelausfallen bis 1945 ausschliesslich erstklassige Rohleder verarbeitet um nach dem Polieren eine glatte glanzende Oberflache zu erzielen Durch das Einpressen sogenannter Elknarben konnten und konnen bei den Kampfschuhen der Bundeswehr kleinere Schonheitsfehler wie Dornen und Stacheldrahtrisse unsichtbar gemacht werden 20 Der Schuh beziehungsweise Stiefel erhalt bei diesem Herstellungsprozess durch ein kunstlich eingepragtes Muster eine genarbt wirkende Oberflachenstruktur Durch die im Laufe des Krieges anhaltende Mangelwirtschaft wurden insbesondere ab 1944 in immer starkerem Masse Schnurschuhe ausgegeben zu denen Gamaschen gehorten Ursprunglich hatten nur noch die Gebirgsjager der Wehrmacht kurze Wickelgamaschen zu ihren Bergschuhen getragen nun hielten sie auch bei der Infanterie verstarkten Einzug Daneben kamen kurze Stoffgamaschen aus wasserdichtem Segeltuch zum Einsatz die mit zwei ledernen Zungen und zwei Dornschnallen befestigt werden konnten Offizieren der Wehrmacht war es zudem gestattet statt der Stiefel Schnurschuhe mit schwarzen Ledergamaschen zu tragen 21 Von der Leder zur Gummisohle 1942 bis 1944 Bearbeiten nbsp 1944 beschlagt ein britischer Soldat die Kampfstiefel seiner KameradenIn der ursprunglichen Form besassen deutsche Schaftstiefel eine Laufsohle aus Leder die mit Nageln und einem Absatzeisen Hufeisen gegen Abnutzung geschutzt war Ledersohlen sind bei Warme hautfreundlicher vergleiche Hautpilz weil durch Transpiration freigesetzte Feuchtigkeit besser abgefuhrt wird Besonders im Gelande zeigte sich auch der Vorteil einer griffigen Nagelsohle Das Metall fuhrte aber zu Gerauschen beim Laufen auf Pflasterstrassen und Asphalt was einen klaren Nachteil beim Orts und Hauserkampf darstellte Diesen Nachteil besassen allerdings auch die Schuhe vieler deutscher Kriegsgegner So fuhrte die US Armee nach schlechten Erfahrungen in Nordafrika 1942 fur die Infanterie den Type III service shoe ein der auf Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg fusste Dieser Schnurschuh wurde mit Gummi oder Nagelsohlen ausgegeben Erst ab Januar 1944 ging ein uberarbeitetes amerikanisches Stiefelmodell in Serie das ausschliesslich Gummisohlen besass Dagegen setzte die britische Armee uber den Zweiten Weltkrieg hinaus auf genagelte Kampfstiefel Nur fur bestimmte Einheiten und Aufgaben wurden dort gummibesohlte Schuhe bereitgehalten Die russischen Knobelbecher wurden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg mit einer angenagelten Gummisohle ausgestattet und aufgrund eines unuberbruckbaren Mangels an Lederstiefeln ab November 1940 millionenfach aus Kunstleder hergestellt sog Kirza Stiefel Bei den Entscheidungstragern in der Wehrmacht hatte sich offensichtlich die Uberzeugung durchgesetzt dass Gummisohlen die Marschfahigkeit des Soldaten herabsetzen wurden doch aus Grunden der Mangelwirtschaft musste damit begonnen werden die Soldatenschuhe auf Gummisohlen umzustellen Darauf weist eine Verfugung von 1942 hin HV Bl 1942 Teil L S 27 Nr 48 Dort heisst es Die angespannte Lederversorgungslage zwingt dazu zum Besohlen von W Schuhwerk Wehrmacht Schuhwerk auch Gummisohlenmaterial zu verwenden Um jedoch die Marschfahigkeit der Selbsteinkleider der Wehrmacht nicht zu gefahrden wird nur Strassenschuhwerk schwarze Halbschuhe leichte schwarze Schnurschuhe Stiefeletten mit Gummisohlenmaterial besohlt Bei der Kriegsmarine ist auch weiterhin samtliches Schuhwerk der Selbsteinkleider die Borddienst leisten mit Leder zu besohlen Nachdem sich die Rohstofflage bis Herbst 1943 weiter verschlechtert hatte musste der deutsche Generalstab trotz einer allgemeinen Gegnerschaft zur Gummisohle die bis dahin hochgehaltene preussische Tradition des genagelten Schaftstiefels aufgeben Auch der Schaftstiefel als solcher sollte nun bei allen Truppengattungen dem Schnurschuh weichen Eine Verfugung der Luftwaffe vom 29 September 1943 LV 43 Nr 1823 erwahnt in diesem Zusammenhang einen Heeresmarschschnurschuh 15 Am 9 November 1943 fiel die Entscheidung bis zum Fruhjahr 1944 die ersten Kampfschuhe mit Gummisohle auszugeben Die Entwicklung des Schuhwerks mit Gummisohle durfte nur wenige Wochen dauern und sollte schnellstmoglich anlaufen Zu den Rahmenbedingungen die das Reichsamt fur Wirtschaftsausbau festlegte gehorte dabei auch die Nutzung des 1940 eingerichteten Schuhlaufer Kommandos im Konzentrationslager Sachsenhausen 27 Durch Anderungsvorschlage der Industrie zogerte sich die Einfuhrung der Gummisohle jedoch uber das Fruhjahr 1944 hinaus Im Januar 1944 ubernahm die Gemeinschaft Schuhe ein Zusammenschluss deutscher Schuhfabrikanten alle Bewirtschaftungskompetenzen zum militarischen Schuhwerk der Wehrmacht Nun sollte eine Vereinheitlichung der verschiedenen Schuhmodelle von Heer Marine und Luftwaffe erzielt werden um eine Rationalisierung der Produktion moglich zu machen Daher sollte erstmals ein einheitlicher Schnurschuh fur die drei Truppenteile sowie die SS erarbeitet werden 28 Die fur die KZ Haftlinge unmenschlichen Prufungsbedingungen zogerten sich bis zum Herbst 1944 hinaus und fielen fur die erprobten Stiefel ungunstig aus Die Verantwortlichen stellten nun die gesamten Prufungsformen und zumindest Teile des in das KZ gelieferten Schuhwerks und die Bedingungen wie dieses Schuhwerk hergestellt worden war in Frage Auch im Generalstab kam Unmut auf der sich am 5 September 1944 in einer Diskussion uber den von der Gemeinschaft Schuhe entwickelten Leisten 1944 und die bisher gelieferten Schuhmuster und Prufungsmethoden entlud Unter anderem seien unter den Schuhlaufern Haftlinge gewesen die schlechte und anormale ostische Fusse besessen hatten 29 Letztendlich wurde der mit der Verfugung vom 26 April 1944 HV 44B Nr 253 angekundigte noch in der Entwicklung stehende Schuh unter der voraussichtlichen Bezeichnung Einheits Schi Schnurschuh durch die Ereignisse bis zur Kapitulation nicht mehr eingefuhrt Es war ursprunglich vorgesehen gewesen diesen Schuh zur neuentwickelten Rundbundhose 43 zu tragen 15 Winterstiefel im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Fur einen Einsatz im winterlichen Osteuropa waren die fur den westeuropaischen Kriegsschauplatz ausgelegten genagelten Schuhe und Schaftstiefel im Allgemeinen nicht geeignet Dies hatten bereits Erfahrungen deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg gezeigt Bei der fur diese Klimaregion typischen starken Kalte zeigte sich bei den deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg dass die Stahlnagel die Warme im Stiefelinneren schnell nach aussen leiteten was das Auskuhlen der Fusse beschleunigte und so Erfrierungen zur Folge hatte Wenn moglich wurden daher Einlegesohlen aus Filz beschafft Ausserdem begannen die Verantwortlichen damit Lehren aus dem ersten russischen Kriegswinter zu ziehen und Schuhe nach Vorlage der traditionellen russischen Filzstiefel zu konzipieren Ab 1942 wurde ein entsprechendes Modell fur die Wehrmacht hergestellt Diese Stiefel besassen denselben Unterbau wie die Knobelbecher hatten aber Filzeinlagen und bestanden unter oder erst uber dem Knochel aus grauem Wollfilz Bei diesen Stiefeln wurde die gestiftete Ledersohle nicht benagelt und besass teilweise Gummisohlen Sie konnten aber wie die spateren Bundeswehr Schaftstiefel Stoss und Absatzeisen besitzen Es gab eine Vielzahl von verschiedenen Ausfuhrungen Daruber hinaus kannte die Wehrmacht lederverstarkte knochelhohe Uberschuhe bei denen Teile des Oberleders durch Filz ersetzt wurden und die durch zwei lederne Zungen mit Schnallen geschlossen werden konnten Die Sohlen dieser Uberschuhe bestanden aus Holz Schneestiefel waren ebenso bekannt wie strohgeflochtene Uberschuhe die insbesondere von Wachposten genutzt werden konnten Die Schwierigkeiten bestanden zum damaligen Zeitpunkt darin die geforderten Mengen herzustellen und an die Truppe auszuliefern Da Wintermaterial somit vielfach Mangelware blieb waren deutsche Soldaten oft darauf angewiesen sowjetisches Material zu erbeuten Strumpfe Socken und Fusslappen Bearbeiten Im Gegensatz zur Kaiserlichen Armee wurden die deutschen Soldaten in den Kleiderkammern der Kasernen des Dritten Reichs standardmassig mit grauen Wollstrumpfen in vier Grossen ausgestattet Zudem wurden auch Fusslappen dienstlich geliefert Die Strickstrumpfe wurden aus sogenannter Schweisswolle hergestellt Diese ungewaschene Schafwolle stammte von frisch geschorenen Tieren in der noch das Wollfett enthalten war 8 Zur Strumpfoffnung hin waren ein bis vier weisse selten grune umlaufende Grossenringe eingestrickt Mit der Verfugung vom 11 Februar 1938 HV 38C Nr 109 wurden die Strumpfe in Socken umbenannt was deutlicher machte dass es sich bei den militarischen Socken um die kurzere Variante eines Strumpfes handelte Je nach Strickverfahren wurden die Grossen laut Verfugung vom 25 November 1939 HM 39 Nr 870 auch mit ein bis vier Kreuzstichen aus weissen Faden dargestellt Die Verfugung vom 7 Juni 1944 HV 44B Nr 247 brachte sogenannte Finnensocken zum Einsatz die fersenlos gestrickt wurden Die sowjetische und spatere russische Armee kannte noch zu Beginn des 21 Jahrhunderts keine Socken dort wurden Fusslappen angelegt Ein Fusslappen war ein Stuck Tuch das sehr sorgfaltig um den Fuss geschlagen wurde um Druckstellen und damit Wundlaufen beim Marschieren zu vermeiden In den deutschen Kleiderkammern wurden vor und wahrend des Krieges ebenfalls Fusslappen ausgegeben Diese waren 40 40 Zentimeter gross und bestanden aus ungesaumtem weissem doppelseitig gerautem baumwollnen Flanelltuch 8 Es kamen jedoch auch ahnliche Stoffe zum Einsatz Der deutsche Soldat trug die Fusslappen wenn keine Socken verfugbar waren Es wurde von arztlicher Seite auch empfohlen in den Stiefeln Fusslappen und daruber Socken zu tragen wie es bereits in der kaiserlichen Armee ublich war 8 Vielfach wurden Fusslappen als vorteilhafter beim Tragen von Schaftstiefeln angesehen Wie schon im Kaiserreich sollten im Winter mehrere Lagen Zeitungspapier zwischen Socken und Stiefel gewickelt werden 30 Fallschirmjager 1936 bis 1945 BearbeitenDie Fallschirmjager der Wehrmacht spater aber auch Jagdkommandos und verschiedene Jagereinheiten wurden im Gegensatz zur Infanterie mit geschnurten Springerstiefeln ausgestattet Diese hatten durch die Schnurung einen festeren Sitz Wahrend des Krieges wurde der schwarz gefarbte Springerstiefel einmal uberarbeitet Das erste Modell besass ein genarbtes Oberleder sowie eine seitlich aussen sitzende Zwolflochschnurung mit Lederschnursenkeln Auf der ebenfalls aus Leder aufgebauten Sohle waren eine Absatz und eine Halbsohle aus profiliertem Gummi angebracht Beim zweiten Modell das ebenfalls aus geschwarztem genarbtem Leder bestand war die Zwolflochschnurung bereits wie bei modernen Springerstiefeln auf den Fussrist verschoben worden auf die zunachst geplante Gummisohle wurde letztendlich verzichtet Die aufgebrachte Laufsohle aus robustem Leder verstarkten plan geschliffene Stahlstifte Viele moderne Kampfstiefel auch die der Bundeswehr gehen auf dieses fruhe Modell des Fallschirmjagerstiefels zuruck Neben vielen anderen Anderungen besitzen moderne Fallschirmjagerstiefel eine profilierte abriebfeste Gummisohle Marine 1870 71 bis 1945 BearbeitenBei der Kaiserlichen Marine der Reichsmarine und der Kriegsmarine gehorte unter anderem auch der Schaftstiefel mit Ledersohle zur Ausrustung Im Handbuch der Gesundheitspflege an Bord von Kriegsschiffen von 1914 wird auf den alten Streitpunkt zwischen Schnurschuh und Schaftstiefel hingewiesen Es wird jedoch auch deutlich gemacht dass ein gut angepasster Stiefel der mit Sorgfalt behandelt wird zusammen mit einer guten Fussbekleidung beste Voraussetzungen fur eine gute Anpassungsfahigkeit an den Fuss bietet Wie bei der Armee wurde auch der Marine Schaftstiefel mit Fusslappen aus rauem Barchent getragen der gut polsterte gut waschbar war und als Baumwollstoff schnell trocknete 31 Bundesrepublik Deutschland BearbeitenDa es in Deutschland nie eine zentrale Manufaktur fur militarische Ausrustungsgegenstande gab wurden und werden auch die Schuhe von verschiedenen Herstellern nach genormten Vorgaben produziert Trotz dieser einheitlichen Vorgaben kam es immer wieder zu leichten Produktionsunterschieden Traditionell vergibt die Bundeswehr ihre Auftrage an Schuhwerk an deutsche Hersteller Wie bei anderen Ausrustungsgegenstanden auch konnten und konnen auch auslandische Produktionsstatten darunter Nicht NATO Partner Auftrage erhalten Aus rein politischen Erwagungen lehnten die fur die kunftige Bundeswehr zustandigen Entscheidungstrager im Amt Blank fast jede Ubernahme von bewahrten deutschen Strukturen und Ausrustungsgegenstanden ab Ausserdem sollten die neuen Streitkrafte von Grund auf marktorientiert arbeiten Daher blieben Worte wie Beschaffung in den Grundungsdiskussionen einige Zeit verpont Um der freien Marktwirtschaft in einer liberalisierten Welt gerecht zu werden gab es Uberlegungen dass der Soldat seinen Bedarf selber kaufen sollte und schadhaftes Material ausschliesslich von der Industrie und vom Handwerk zu reparieren sei Einig war man sich eine militarische Verwaltungsbehorde wie die Intendantur die vom Kaiserreich bis zur Wehrmacht fur die Truppenversorgung zustandig war nicht mehr aufzubauen In diesem Sinne sollte auch jeder Rustungsauftrag offentlich ausgeschrieben und zu den Bedingungen des Marktes abgewickelt werden 32 Die Ausschreibungen waren von Anfang an sehr zeitaufwendig und steuerungsintensiv Aus diesem Grund gab es von Seiten der Bundeswehr immer wieder Vorstosse sich davon zu losen Ganz im Sinne der Bundeswehr Grunder verfolgten die politischen Entscheidungstrager nach der Wende eine immer starkere Privatisierung der Armee Unter der Regierung Gerhard Schroder wurde 2002 die LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft gegrundet Mit diesem Konsortium dessen Gesellschafteranteile hauptsachlich bei der Lion Apparel Deutschland GmbH und der Hellmann Worldwide Logistics GmbH amp Co KG lagen wollte das Bundesverteidigungsministerium der von der Europaischen Union geforderten vollstandigen Liberalisierung der Staaten genuge tun und trotzdem die ungeliebte Ausschreibungspflicht umgehen Es gelang der Bekleidungsgesellschaft zunachst mit dem Absatz von Uniformen und Ausrustungsgegenstanden viel Geld zu erwirtschaften doch in einem zentralen Punkt ihrer Grundung Auftrage jetzt selbst zu vergeben unterlag sie 2003 vor dem Oberlandesgericht Dusseldorf Dem Urteil vorausgegangen war eine ohne offentliche Vergabe abgegebene Bestellung von rund 80 000 Kampfschuhen bei einem Schuhfabrikanten durch die Bekleidungsgesellschaft die sich als Privatunternehmen sah 33 Ein Ziel der von der Regierung Schroder vorangetriebenen Privatisierung war auch militareigene Bezeichnungen zu trivialisieren So wurden aus den Kleiderkammern jetzt sprachlich verallgemeinerte Servicestationen Nachdem sich die Gesellschaft bei Drittgeschaften ausserhalb des Bundeswehrgeschafts verspekuliert hatten rettete der Staat das vor der Insolvenz stehende Konsortium indem er fur uber 90 Millionen Euro die Bekleidungsgesellschaft ubernahm 34 Heute wird die Bekleidung und Ausrustung der Bundeswehr durch die Bw Bekleidungsmanagement GmbH uber Servicestationen und die neudeutsch Mobile Servicepoints genannten mobilen Kleiderkammern verteilt Wie die meisten bisher genutzten deutschen Uniformteile war auch der Knobelbecher im Vorfeld der Bundeswehr Grundung heftigster Kritik ausgesetzt und wurde im Amt Blank vielfach abgelehnt Im Gegensatz dazu war der Bundesgrenzschutz bereits bei seiner Grundung im Marz 1951 mit Schaftstiefeln ausgerustet worden Fur die neu zu grundenden deutschen Streitkrafte kam jedoch die Tatsache ins Spiel dass zunachst geplant war im Rahmen der seit 1952 geplanten Europaischen Verteidigungsgemeinschaft EVG unter anderem eine einheitliche Schuhform einzufuhren Die Franzosen Italiener Belgier und Niederlander befurworteten dabei einen Schnurschuh mit aufgesetzter Gamasche Da diese Partner Deutschlands in ihren afrikanischen und asiatischen Kolonien und Kolonialkriegen gute Erfahrungen mit dieser Art der Fussbekleidung gemacht hatten und auch die US Amerikaner in Korea mit ihren Gamaschenschnurschuhen zufrieden waren setzten sich diese gegenuber dem politisch umstrittenen Schaftstiefel durch 20 So kam es zunachst zur Einfuhrung eines geschnurten Gefechtsstiefels bei der Bundeswehr auch wenn das franzosische Parlament 1954 die gemeinsamen Plane fur die EVG gekippt hatte Schnurschuh Modell 1955 Bearbeiten Mit Vereidigung der ersten Rekruten am 12 November 1955 wurde ein Schnurschuh mit angearbeiteter kurzer Ledergamasche und profilierter Gummisohle aus Synthesekautschuk zum ersten Standardschuh fur die neugegrundeten deutschen Streitkrafte die erst am 1 April 1956 den Namen Bundeswehr erhielten Der neue Schuh konnte sich jedoch nicht durchsetzen da er weder zu langeren 35 noch kurzeren Marschen taugte Bereits kurz nach Beginn von Ausmarschen musste ein Grossteil der Soldaten wegen Fussbeschwerden aufgeben 20 Der Schuh zeigte auch herstellungstechnische Schwierigkeiten da neben einer allgemein schlechten Lederqualitat die Absatze nicht hielten und der Schnurungsapparat Feuchtigkeit eindringen liess Im Winter 1955 1956 kam es an nur einem Ausbildungstag zu 18 Erfrierungen Die Soldaten fragten sich warum die Bundeswehr auf alle ausrustungstechnischen Errungenschaften des deutschen Militars in der Vergangenheit verzichten sollte wahrend der Bundesgrenzschutz deren Kontinuitat ohne Einschrankungen fortsetzen konnte 36 Die Verantwortlichen der Bundeswehr mussten letztlich feststellen dass diese Schuhform fur den deutschen Soldaten nicht geeignet war 20 Kampfstiefel Modell 1957 Bearbeiten nbsp Bundeswehrsoldaten mit Knobelbechern Modell 1957 im Jahr 1960 An den Stiefeln sind vorne und unter der Ferse Stosseisen angebracht nbsp Panzergrenadiere sind 1968 mit zeittypischem Schuhwerk angetreten Einige Soldaten tragen Schnurschuhe mit Stoffgamaschen die meisten Knobelbecher Alle Schuhe sind mit Stosseisen an den Spitzen ausgestattet nbsp Panzergrenadiere von 1968 tragen Knobelbecher ein Soldat ist mit Springerstiefeln ausgerustet Aufgrund der sehr schlechten Erfahrungen mit dem von den NATO Partnern ubernommenen Schurschuh wurde 1957 unter dem Verteidigungsminister Franz Josef Strauss 37 der gekurzte altbewahrte 38 Knobelbecher bei der Bundeswehr wiedereingefuhrt Bei der Truppe hatte man auch auf viele andere unbeliebte Einzelheiten der Bundeswehr Erstausstattung aufmerksam gemacht Diese kamen nun auf den Prufstand und wurden nach ihrer Uberarbeitung zusammen mit den Schaftstiefeln Anfang Januar 1957 dem Bundesprasidenten in der Villa Hammerschmidt vorgestellt 39 Gleichzeitig mit dem gekurzten Schaftstiefel fuhrte die Bundeswehr auch den insbesondere wahrend der zweiten Kriegshalfte immer haufiger getragenen knochelhohen Schnurschuh mit Gamaschen wieder ein Zu diesen Schnurschuhen gehorten bis 1945 kurze Stoff oder Wickelgamaschen Die Bundeswehr hielt nach ihrer Grundung fur diesen Schuhtyp weiterhin kurze Segeltuchgamaschen bereit die mit zwei geschwarzten Lederzungen und Dornschnallen um Schuh und Bein befestigt werden konnten Weiterhin waren ebensolche Gamaschen aus schwarzem Leder in der Verwendung die bei der Truppe jedoch unbeliebt waren In der Praxis wurden die Segeltuchgamaschen von den Abgangern weitergegeben Wickelgamaschen gab es nicht mehr Aus den Erfahrungen mit den negativen Eigenschaften der rein pflanzlich gegerbten Standardknobelbecher der Wehrmacht deren Fahlleder zwar unter den gemassigten mitteleuropaischen Bedingungen bei Kalte und Hitze gleichermassen positiv auf den Fuss reagierte jedoch einen hoheren Pflegebedarf benotigte wurde der Schaftstiefel der Bundeswehr mit einem kombiniert gegerbten Oberleder ausgestattet Dabei wurde die pflanzliche Gerbung mit einer Chromgerbung vereinigt Der Schuh erhielt so die ebenfalls durch das Fahlgerben bekannten Eigenschaften wie Fulle Griff und Farbbarkeit sowie die Vorteile des Chromgerbens was Reissfestigkeit Zahigkeit und Warmeunempflindlichkeit anging Entgegen den Auffassungen des Bundesverteidigungsministeriums setzte die Lederindustrie den Einsatz von Elknarben durch Diese Narben werden dem gegerbten Leder aufgepresst und machen kleinere Schonheitsfehler unkenntlich Damit war es der Industrie moglich auch Leder zweiter Wahl zu verarbeiten Durch das Aufpressen der Narben wurde das an sich bereits schwere Oberleder noch etwas harter 20 Sehr viele Gefechtsstiefel vom Modell 1957 wurden allerdings weiterhin mit glatter Oberflache ausgeliefert Der Bundeswehr Knobelbecher unterscheidet sich hauptsachlich in drei Punkten vom 1939 eingefuhrten gekurzten Modell So wurde nun eine seitlich angebrachten Dornschnalle zum Verengen des Schaftes angebracht Da die Soldaten vermuteten dass die weitgehend funktionslose Zieh Zugschnalle lediglich angebracht worden war um den neuen Stiefel vom bisher getragenen Wehrmachtsmodell unterscheiden zu konnen wurde sie als Demokratenschnalle bezeichnet Auch in den politischen Diskussionen des Bundestags sprach man 1957 unter Heiterkeit im Hause vom demokratischen Kampfstiefel mit Schnalle Lasche und drei Offnungen als Mischung zwischen dem Kampfstiefel der fruheren Wehrmacht und dem des Bundesgrenzschutzes 40 Die Dornschnalle des Kampfstiefels bestand beim Modell 1957 aus schwarz lackiertem Aluminium beim Modell 2000 der Marine war sie einer ebenfalls schwarz lackierten Messingausfuhrung gewichen Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu den Vorkriegs Schaftstiefeln betraf die Sohle Zwar blieb es bei der hochwertigen Brandsohle den Holzstiften und der traditionellen zwiegenahten Ausfuhrung doch wurde nun auf Schuhnagel verzichtet und es wurden stattdessen sehr flache langlebige Hartgummisohlen mit Rillenprofil verarbeitet Wahrend die Absatzsohle mit acht Nageln fixiert war wurde die Halbsohle mit sieben Schrauben am Schuhboden befestigt und an den Randern von unten sichtbar angenaht An den Schuhspitzen gab es eine in den Gummi eingelassene Aussparung fur Stosseisen die mit drei der genannten sieben Schrauben befestigt wurden In den Anfangsjahren war der Absatz teilweise wie bei den Vorkriegsmodellen noch vollstandig aus Leder aufgebaut Die Schaftstiefel wurden mit Stosseisen an den Spitzen und Absatzeisen in unterschiedlichen Ausfuhrungen ausgestattet Die Absatzeisen entfielen in den 1960er Jahren Bis zur Einfuhrung des Modells 2017 verwendete nur noch die Deutsche Marine einen rund 35 Zentimeter hohen gekurzten Knobelbecher Seestiefel mit der seitlich angebrachten Schnalle Ausserdem wurden das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung und die Musikkorps mit einer Variante des 1939 eingefuhrten gekurzten Modells ausgestattet Diese Stiefel entsprachen formal dem Vorbild doch statt der Nagel waren auch sie mit einer flachen Gummisohle ausgestattet Geblieben war der traditionell aufgebaute Lederabsatz mit dem hufeisenformigen Stosseisen Kampfschuh Modell 1971 Bearbeiten Als Nachfolger des Knobelbechers fuhrte die Bundeswehr unter dem Verteidigungsminister Helmut Schmidt einen selbstentwickelten und 1971 bereits in Probeeinsatzen getesteten braunen Schnurschuh mit verlangertem Schaft ein der die identische dunne Profilgummisohle des Knobelbechers besass Vorbild dieses Schuhs war das bei anderen NATO Partnern bereits genutzte Schuhwerk sowie der Springerstiefel Die Umstellung vom Schaftstiefel zum Kampfschuh geschah nicht schlagartig vielmehr wurde das neue Schuhwerk ab 1972 nur dort ausgegeben wo Knobelbecher in denselben Grossen nicht mehr verfugbar waren 41 Daher existierte noch viele Jahre lang ein Nebeneinander beider Schuhmodelle Die Konstrukteure hatten 1971 folgende Vorgaben bei der Entwicklung des Schuhs zu berucksichtigen Gute Passform und Formbestandigkeit weitgehend abrieb und reissfest geschmeidig auch nach langerer Tragezeit bei Bewegungen gerauschlos unempfindlich gegen aggressive Substanzen sicherer Halt auf metallischem feuchtem nassem steinigem gefrorenem und bewachsenem Untergrund ausreichender Schutz gegen Kalte weitgehend wasserdicht ausreichend atmungsaktiv d h wasserdampfdurchlassig Schutz gegen Sicht auch im Infrarotbereich moglichst gutes Tastgefuhl mit den Fussen zum Bedienen von Pedalen und Hebeln an Kfz und anderen Geraten ausreichender Schutz gegen Stoss und Schlag Ganzjahresschuh usw 42 Der neue grob gegerbte Schuh aus Rindleder war wie der Knobelbecher ebenfalls in traditioneller Handwerkstechnik zwiegenaht die Naht gewachst und an der Ferse und Kappe verstarkt Die Gummisohlen bestanden aus einer Absatz und einer Halbsohle Die Absatzsohle wurde am aus Leder aufgebauten Absatz mit acht Nageln fixiert die Halbsohle an den Schuhboden geschraubt und an den Randern angenaht An den Schuhspitzen gab es an den von den Knobelbechern ubernommenen Sohlen eine in den Gummi eingelassene Aussparung fur Stosseisen Ebenfalls von den Knobelbechern bekannt war die durch den Sohlengummi gestochene Naht die auf der Schuhunterseite sichtbar war und sich dadurch bei starker Belastung durchwetzen konnte wobei sich dann die Sohle vom Schuhboden loste und nur noch durch die an den Schuhspitzen und im Bereich des Mittelfusses angebrachten Schrauben gehalten wurde Schon Anfang 1973 wurde unter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld und der Versorgungsnummer 8430 12 152 70 eine uberarbeitete Version der in der Regel mit acht Reihen an Schnurosen aus Metall ausgestatteten braunen Schuhe ausgegeben Nun besass der rahmengenahte Schuh eine ausgepragte durchgehende Profilgummisohle die umgangssprachlich bei Soldaten als Oberfeldwebelsohle bekannt wurde da das Profil im Absatz einen Doppelwinkel aufwies der wie der Doppelwinkel auf den Schulterklappen eines Oberfeldwebels aussah Die rutschfeste sowie ol und benzinresistente Sohle war nun am Schuhkorper verklebt in traditioneller Handwerkstechnik zwiegenaht und die Naht anschliessend gewachst Bei fruhen Modellen dieser Serie wurde die Gummisohle teilweise noch wie bei der zuerst verbauten Knobelbechersohle durchgenaht sodass diese Naht wieder an der Schuhunterseite sichtbar war Die Kampfschuhe verfugten an der Ferse uber eine mit Leder abgenahte Verstarkung und an der ruckseitigen Schuhoffnung eine Lederschlaufe zum leichteren Ein und Aussteigen Es war verboten diese Schuhe mit etwas anderem als der dienstlich gelieferten braunen Schuhcreme zu behandeln Ein wesentlicher Punkt fur diese Vorschrift war die Forderung nach Infrarotschutz 42 Ab 1978 wurden die bereits ausgelieferten Kampfschuhe mit schwarzer Schuhcreme umgefarbt Unter anderem verzichteten die Verantwortlichen in der Bundeswehr nun auf den Infrarotschutz Auch bei den Modellen mit durchgehender Profilsohle wurde der Absatz neben der Verklebung zusatzlich mit acht Nageln befestigt Kampfschuh Modell 1977 Bearbeiten nbsp Modell 77 in der Ausfuhrung GlattlederUnter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld wurde 1977 eine in schwarzem Leder gefertigte Version des Modells 1972 vorgestellt Vorausgegangen waren Diskussionen um die Fusshygiene bei der Bundeswehr und der Wegfall des Infrarotschutzes Ab Anfang 1978 wurden zunachst die Berufs und Zeitsoldaten mit je einem neuen Paar Kampfschuhe ausgestattet ab Januar 1979 erhielten dann auch die grundwehrdienstleistenden Soldaten je ein neues Paar Schwerschuhzeug Auf der Fuhrungsebene gingen die Verantwortlichen gegenuber dem Bundestag nun davon aus dass damit auch orthopadischen und hygienischen Bedurfnissen Rechnung getragen sein durfte Es wurde aber erkannt dass das Schwerschuhzeug bei niedrigen Wintertemperaturen im Aussendienst keinen hinreichenden Kalteschutz bot Und weiter Nach Mitteilung des Bundesministers der Verteidigung ist dieses Problem nur dadurch zu losen dass den Soldaten Winterkampfstiefel zur Verfugung gestellt werden Diese Forderung blieb allerdings unerfullt Ebenso wurden die Klagen von Soldaten uber Wasserdurchlassigkeit und mangelnde Tragfahigkeit des neuen Schwerschuhzeuges als weitgehend gegenstandslos angesehen 43 Die Hygienediskussion ging schon seit einiger Zeit durch die Offentlichkeit So hatte Der Spiegel bereits am 3 Marz 1975 berichtet dass nach Angaben des Koblenzer Ernst Rodenwaldt Instituts die Kampfschuhe und Militar Arbeitsschuhe zu 95 Prozent von Fusspilzen befallen waren Die Soldaten sollten daher nach ihrer abzuleistenden Dienstzeit ihre gebrauchten Schuhe mit nach Hause nehmen 44 Laut Richtlinien Bekleidung Nr 10 77 galt und gilt dies insbesondere fur Reservisten der Bundeswehr die freiwillig und regelmassig an dienstlichen Veranstaltungen teilnehmen Das Leder der Kampfschuhe Modell 1977 war entweder glatt oder durch das Aufpressen einer Narbenoberflache wahrend des Herstellungsprozesses entsprechend genarbt Auf diese Art konnte auch Leder zweiter Wahl Verwendung finden da diese Technik von der Industrie eingefuhrt wurde um Schonheitsfehlern im Leder zu begegnen Zusatzlich wurde das Leder durch die Narbenoberflache allerdings auch etwas harter 20 Ausserdem gab es bei unterschiedlichen Tranchen leichte Abweichungen vom Standardmodell Erhalten blieb allerdings stets die lederverstarkte Fersenzone Die zwiegenahten und verklebten durchgehenden Profilgummisohlen dieses Schuhs blieben dieselben wie bei der nicht mehr durchgenahten Version nach 1973 Neben der bisher verbauten braun gefarbten Sohle wurden nun auch Kampfschuhe mit schwarzen Sohlen ausgegeben Alle besassen das Oberfeldwebelprofil Teilweise wurden die braunen Gummisohlen auch an den Flanken geschwarzt Ein Merkmal dieses Modells war anfangs dass wie beim Vorganger auch hier der Absatz mit acht Nageln zusatzlich fixiert wurde Das Einschlagen dieser Nagel fiel nach wenigen Produktionsjahren weg denn das neue Schuhmodell wurde bis 1983 stetig uberarbeitet Diese Bearbeitungen betrafen in besonderem Masse die wasserabweisenden Eigenschaften und die Abdichtung der Nahte Hierdurch konnte die Wasserdichtigkeit von ursprunglich drei auf sechs Stunden am fertigen Schuh angehoben werden 42 Kampfschuh Modell 1983 Bearbeiten nbsp Beim Modell 83 wurde der Kampfschuh unter anderem mit Lederinnenfutter versehen Der Kampfschuh Modell 83 wurde unter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld und der Versorgungsnummer 8430 12 169 6645 erstmals gegen Ende des Jahres 1984 vorgestellt Er war aus den Erfahrungen mit den bisherigen geschnurten Kampfschuhen der Modelle 72 und 77 entwickelt worden und griff Forderungen aus der Truppe auf Da deren Klagen gegenuber einer tauglichen Winterausrustung bis 1984 nicht abrissen wurden nun auch Stimmen im Bundestag laut So ausserte sich der Abgeordnete Albert Pfuhl SPD 1984 zu diesem Zeitpunkt noch ausschliesslich mit Blick auf das Kampfschuh Modell 1977 dass die Kampfstiefel fur den Sommer geeignet jedoch im Winter stark wasserdurchlassig seien und im Gegensatz zur Ausrustung der US Truppen keine Uberschuhe aus Gummi zur Verfugung stunden 45 Diese Anfrage fusste auf einer Befragung der Truppenzeitschrift Heer vom Februar 1984 und wurde nach der Bundestagsanfrage im selben Jahr nochmals in der Zeitschrift Wehrtechnik aufgegriffen 46 Die Probleme die sich mit der Einfuhrung des ersten geschnurten Kampfschuhs 1972 ergeben hatten waren also bis zu diesem Zeitpunkt trotz aller Beschwichtigungsversuche von Seiten des Bundesverteidigungsministeriums und der politisch Verantwortlichen nicht gelost worden Die Antwort der Bundeswehr war nun das Modell 1983 mit seiner auf sechs Stunden erhohten Wasserdichtigkeit In Fachkreisen bestand 1985 die Meinung In seiner jetzigen Ausfuhrung ist der Kampfschuh nicht mehr verbesserungsfahig ohne den Tragekomfort zu beeintrachtigen Gummistiefeleffekt Vergleiche mit Schuhen anderer NATO Partner zeigten dass das neue deutsche Modell am besten abschnitt Dennoch geausserte Beschwerden wegen nasser Fusse haben als Ursache das aus wirtschaftlichen Grunden notwendige Auftragen von Kampfschuhen alter Bestande die den heutigen Qualitatserfordernissen noch nicht entsprechen unsachgemasse Behandlung und fehlende oder falsche Pflege Die damals aktuellen Schuhprobleme bei Rekruten sahen die Verantwortlichen auch im Verhalten der jungen Menschen Die Turnschuhgeneration neigte sehr stark zu deformierten Fussen und hatte anfangs nachweisliche Schwierigkeiten damit festes Schuhwerk zu tragen 42 Konzeptionell blieb das Erscheinungsbild des bisherigen Schnurschuhs aus schwarz gefarbtem glattem oder genarbtem Rindsleder erhalten jedoch fanden ein paar Neuerungen Eingang So entfiel die aussen am Schuh angebrachte lederne Verstarkung auf Hohe der Ferse Die vom Modell 1977 identisch ubernommene durchgehende ausgeformte profilierte Kunststoffsohle Oberfeldwebelsohle war am Schuhkorper verklebt zwiegenaht und die Naht anschliessend gewachst Die Sohle war rutschfest sowie ol und benzinresistent Besonderer Wert wurde auf einen erhohten Tragekomfort gelegt Eine zusatzliche Lederfutterung der Lasche polsterte und isolierte zum einen den Fussrucken und sollte gleichzeitig das Eindringen von Feuchtigkeit unterbinden Der Schuh besass acht Reihen an Schnurosen aus Metall und an der Ruckseite eine Lederlasche die zum verbesserten Ein und Aussteigen beitragen sollte Kampfschuh Modell 1990 Bearbeiten Anfang 1990 wurde ein uberarbeiteter Kampfschuh ebenfalls unter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld und der Versorgungsnummer 8430 12 169 6653 eingefuhrt Dieses Modell aus schwarzem genarbtem Leder besass acht Reihen an Schnurosen aus Metall darunter Haken und wurde mit einer ruckseitigen Lederschlaufe am Schaft zum leichteren Ein und Aussteigen geliefert Typisch fur diese Ausfuhrung war das Fehlen der aussen am Schuh angebrachten ledernen Fersenverstarkung Der Schuh besass ein leicht gepolstertes ledernes Innenfutter Dieses bewirkte zwar einen angenehmen Tragekomfort war aber bei starker Feuchtigkeitsbelastung oder wenn der Schuh stark austrocknete rissempfindlich Die Sohle war in traditioneller Handwerkstechnik zwiegenaht gewachst und an den Schuhboden geklebt Fruhe Modelle besassen noch die Sohle des Vorgangermodells Oberfeldwebelsohle dies anderte sich jedoch sehr schnell Anschliessend wurde die antistatische ol und benzinresistente Sohle verbaut die auch noch beim Kampfschuh 2007 eingesetzt wurde Ein Lieferant dieser Schuhe war die ostbayerische Firma Volkl welche bis dahin unter anderem Schuhe fur den Arbeitsschutz und Schaftstiefel hergestellt hatte Kampfschuh Modell 2000 Bearbeiten nbsp Kampfschuh Modell 2000 der BundeswehrDer Kampfschuh Modell 2000 war ein robuster aus schwarzem Rindleder gefertigter und durchgehend ledergefutterter Schnurschuh mit verlangertem Schaft Er wurde nach den Technischen Lieferbedingungen der Bundeswehr unter der TL 8430 0039 gefertigt und als Kampfschuh Manner als Dienst und Kampfschuh an alle Teilstreitkrafte ausgegeben Der Schuh trug den Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld und die Versorgungsnummer 8430 12 336 0326 Eine Vorgabe fur den Schuh war dass er den klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa genugen sollte Fur Einsatze in anderen Klimazonen wurden zusatzliche Schuhe bereitgehalten Das Schuhwerk sollte einen erhohten Tragekomfort besitzen vor Uberhitzung schutzen und die statische Aufladung des Korpers verhindern Wichtig waren ausserdem eine Wasserdichtigkeit zwischen funf und sechs Stunden gute Dampfungseigenschaften der Sohle zur Forderung der Marschleistung Rutschfestigkeit Antistatik sowie Schutz vor mechanischen Einflussen 47 Der Schuh bestand aus kombiniert gegerbtem genarbtem vollnarbigem hydrophobiertem unzugerichtetem wasserdichtem Leder Das Modell besass pro Stiefel zwei Kunststoffkappen um Fersen und Zehen zu schutzen Kunststoffkappen haben im Gegensatz zu den bisherigen Stahlkappen den Vorteil das Auskuhlen der Zehen nicht zu fordern Die Schafthohe des Modells 2000 betrug rund 24 Zentimeter Des Weiteren war der Kunststoff der rutschfesten Profilgummiverbundsohle sowohl ol als auch benzinfest und antistatisch Die Sohle wurde in traditioneller Handwerkstechnik zwiegenaht und die Naht abgedichtet Ferner zeichnete sich die Sohle durch eine dampfende Mittelschicht aus Neben der Osenschnurung sorgte die Schuhzunge fur zusatzliche Dichtigkeit im Bereich der Schnurung da sie bis weit nach oben hin zu beiden Seiten mit dem Schaft verbunden war Ausserdem war der Kampfschuh mit einer Dehnungsfalte im Sprunggelenksbereich ausgestattet besass am oberen Rand Ventilationsoffnungen und eine Schaftpolsterung 48 Kampfschuh Modell 2002 Bearbeiten Je nach Hersteller wurde das Modell 2000 vor 2002 mit oder ohne Henkellasche an seiner Ruckseite vertrieben Erst ab 2002 besassen alle Kampfschuhe des Modells 2000 diese als Anziehschlaufe gedachte Lasche 48 Auch dieser Schuh wurde unter anderem von der Firma Volkl geliefert Kampfschuh Modell 2005 Bearbeiten Im Jahr 2005 wurde das Modell 2000 insbesondere auch beim Aufbau der Profilgummisohle und an der ausserlichen Gestaltung uberarbeitet Die Laufsohle wurde nun erstmals bei einem militarischen Kampfschuh in Deutschland nicht mehr in traditioneller Handwerkstechnik zwiegenaht sondern in dem fur die industrielle Massenfertigung ublich gewordenen preiswerteren Verfahren klebegezwickt Damit fiel die Naht zwischen dem Futter und der Brandsohle weg Zudem wurde jetzt die Profilgummisohle an den Schuhboden anvulkanisiert Das Obermaterial bestand aus einem kombiniert gegerbten genarbten und hydrophobierten wasserdichten Leder das Innenfutter wurde aus kombiniert gegerbtem naturellem Rindfutterleder hergestellt Die Einlegesohle war herausnehmbar und waschbar Der Schuh hatte eine Anziehschlaufe und eine gepolsterte Abschlussbordure Das Modell wurde von verschiedenen Herstellern ausgeliefert darunter die Firma Haix Der Schuh war bei der Truppe nicht beliebt So losten sich die aus Kostengrunden nur noch klebegezwickten Sohlen ab und manche Soldaten klagten uber Blasen an den Fersen Trotz Verbots begannen Soldaten damit sich privates Schuhwerk zu besorgen 49 Kampfschuh Modell 2007 DMS Bearbeiten nbsp UberschuheDas Modell 2005 wurde 2008 von einer uberarbeiteten Version des Bundeswehr Schnurschuhs abgelost Dieses neue Modell wird nach den Technischen Lieferbedingungen der Bundeswehr unter der uberarbeiteten TL 8430 0039 vom 30 Juli 2008 gefertigt und als Kampfschuh Manner direktangespritzte Sohle ausgegeben Der dem Modell 2005 sehr ahnliche Schuh tragt den Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld und die Versorgungsnummer 8430 12 362 8689 Die klebegezwickte anvulkanisierte Sohle ist rutschfest abriebarm saure und benzinresistent sowie antistatisch Der Schuh hat eine Anziehschlaufe und eine gepolsterte Abschlussbordure Er besteht aus kombiniert gegerbtem genarbtem vollnarbigem durchhydrophobiertem unzugerichtetem wasserdichtem Rindleder Seine Zunge ist gepolstert und er besitzt am oberen Rand Ventilationsoffnungen Am Schuhrucken befindet sich eine Dehnungsfalte Ein Ziel der Uberarbeitung des Kampfschuhs war es Gewicht zu sparen Ein Schuhpaar des Modells 2007 wiegt daher 400 Gramm weniger als das Modell 2000 50 Wie bei den Bundeswehr Kampfschuhen von Anfang an ublich wird das Oberleder durch das Aufpressen einer Narbenoberflache wahrend des Herstellungsprozesses strukturiert Die Industrie setzte dieses Verfahren entgegen den ursprunglichen Vorgaben des Bundesverteidigungsministeriums in den 1950er Jahren durch um auch Leder zweiter Wahl verarbeiten zu konnen Die genarbte Oberflache lasst kleinere Schonheitsfehler im Leder verschwinden Zusatzlich wird das Leder durch die Pressung bei der Narbung der Oberflache allerdings auch etwas harter 20 Das Modell wird von verschiedenen Herstellern geliefert darunter die Firma Baltes die diesen Schuh auch als Kampfschuh KS 2002 vertreibt 51 sowie die Firma Volkl 52 Der Schuh ist bei der Truppe nicht beliebt So losten sich die seit dem Modell 2005 aus Kostengrunden nur noch klebegezwickten Sohlen ab und manche Soldaten klagten uber Blasen an den Fersen Trotz Verbots begannen manche Soldaten damit sich mit privatem Schuhzeug auszurusten 49 Auch nach Einfuhrung der Modelle 2017 in den Jahren 2018 und 2019 wird der Kampfschuh Modell 2007 aufgetragen Kampfschuh Modell 2007 DMS nbsp Vorderansicht nbsp Originalsohle nbsp Ruckansicht nbsp Komplett mit UniformKampfschuh Modell 2018 Bearbeiten nbsp Kampfschuh Modell 2018 von Haix Leder Gore tex Bereits ab 2012 wurde uber eine Neukonzeption des Kampfschuhs nachgedacht da die Soldaten mit den letzten Modellen schlechte Erfahrungen machten So losten sich die seit dem Modell 2005 aus Kostengrunden nur noch klebegezwickten Sohlen ab und manche Soldaten klagten uber Blasen an den Fersen Trotz Verbots begannen die Soldaten damit sich privates Schuhwerk zu besorgen Erst 2014 ging das Verteidigungsministerium auf die gesammelten Vorschlage fur neues Schuhwerk ein so dass ab Herbst 2015 die Vorarbeiten beginnen konnten Erste Tragetests von Schuhen verschiedener Hersteller fanden im November 2016 statt Letztendlich war der mit geringen Abweichungen am Ende ausgewahlte Kampfschuh bereits seit Mitte der 1990er Jahre auf dem Zivilmarkt verfugbar Bereits im September 2017 konnte die Bundeswehr die neuen Schuhe bestellen Letztendlich erhalt jeder Soldat im Grundbetrieb drei paar Kampfschuhe zwei schwere Gore tex und ein leichtes Paar mit Textileinsatz 53 Im November 2017 begann die Verteilung des leichten Schuhwerks zunachst nur an Soldaten die in einen Einsatz gehen und ab Januar 2018 wurden die ersten schweren Kampfschuhe ausgeteilt Die leichten und schweren Schuhe der Manner und Frauen werden von drei Herstellern produziert Die Mannerschuhe werden von den Firmen Meindl und Haix hergestellt die Frauenschuhe von Meindl und Lowa Manner und Frauen konnen sich auch das Schuhwerk des jeweils anderen Geschlechts fur den Dienst aussuchen Bei den Mannerschuhen sind leichte Bauunterschiede zwischen den Modellen von Meindl und Haix festzustellen Die Sohlen werden vom italienischen Hersteller Vibram geliefert Der neue Schuh zeigt optische Ahnlichkeiten zum bereits existierenden US Modell Die neuen Stiefel werden naturfarben sein und zum ersten Mal eine Raulederoberflache besitzen Aufgrund von bestehenden Bundeswehrvorgaben durften die schweren Modelle jedoch nur im klassischen Schwarz ausgeliefert werden da sie auch fur den Formaldienst eingesetzt werden Lediglich die leichten Stiefel die eine Neuerung sind bleiben braun Das Rauleder ist pflegeintensiver als die bisherigen Glattledermodelle aber offenbar kann die raue Oberflache nicht so abschmirgeln wie es bei den letzten Bundeswehr Schuhmodellen der Fall war 53 Sondermodelle Bearbeiten nbsp Bundeswehr Tropenschuh der Firma Baltes fur tropische EinsatzeDas Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung tragt bei Paraden keine Kampfschuhe sondern traditionelle gekurzte Schaftstiefel die den Versorgungsartikelnamen Stiefel protokollarischer Dienst tragen Die Soldaten der Gebirgsjager die Fallschirmjagertruppe sowie zum Teil fliegendes Personal tragen meistens spezielle Ausfuhrungen bzw gar keine Kampfschuhe Die Gebirgsjagertruppe tragt bundeswehreinheitlich leichte Bergschuhe mit einem gezackten Sohlenprofil Tropenschuh Bearbeiten Die Firma Baltes stellte fur die Bundeswehr bedingt durch die Einsatze in verschiedenen Klimazonen auch entsprechende rund 24 Zentimeter hohe Kampfschuhe fur den Einsatz im sudlichen Europa her Der Schuh trug den Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld Tropen Der mit einem Schnellschnursystem ausgestattete Schuh war etwas leichter als das Modell 2007 An den Seiten des Schaftes war er jeweils mit reissfestem und belastbarem Cordura Nylon und Baumwolle ausgestattet Die Schaftenden selbst waren gepolstert Die mit einem anderen Profil als der Kampfschuh ausgestattete durchgehende Profilgummisohle war antistatisch sowie ol und benzinbestandig Diese Art des Kampfschuhs mit einer Kombination aus Leder und Textil wurde erstmals fur das Afrikakorps entwickelt Wustenschuh Bearbeiten nbsp Bundeswehr Wustenschuh Model Airpower P9 Desert der Firma Haix Die Firma Haix belieferte die Bundeswehr mit dem rund 18 5 Zentimeter hohen beigen Kampfschuh heiss trockene Klimazone zuletzt nach TL 8430 0054 vom 8 Oktober 2009 Der Schuh wurde unter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Feld heiss trocken und der Versorgungsnummer 8430 12 368 8286 hergestellt Dieses geschnurte Modell das zivil unter dem Namen Airpower P9 Desert vertrieben wird 54 besass einen integrierten Hitzeschutz Das atmungsaktive Obermaterial bestand aus einer Kombination von weichem und geschmeidigem hydrophobiertem Veloursleder und Stoffeinsatzen aus strapazierfahigem Polyamid Im Innenfutter war Gore tex verarbeitet Der Schuh besass eine Feuchtigkeit absorbierende Brandsohle aus Texon einem flexiblen Vliesmaterial aus Cellulose und Latex Die nicht kreidende direktangespritzte und klebegezwickte Profilgummisohle war ol und benzinfest und unterschied sich von der des Standard Kampfschuhs und von der des Tropenschuhs Ein Dampfungskeil aus Polyurethan sollte die Laufeigenschaften verbessern Eine Lasche am hinteren Schaft half beim schnelleren Ein und Ausstieg Auf die Profilgummisohle besass die Firma Haix einen Geschmacksmusterschutz Im Rahmen von Beschaffungen fur die Bundeswehr verzichtete die Firma jedoch auf diese Rechte Haix lieferte auch ein anderes Modell an die Bundeswehr das unter dem zivilen Namen Black Eagle Athletic 11 high desert zu erwerben war Das Obermaterial dieses geschnurten Schuhs bestand aus einer Kombination von Veloursleder und Textil und besass ein atmungsaktives Innenfutter Die Einlegesohle war atmungsaktiv und antibakteriell und die nichtkreidende Profilgummisohle ol benzin hitze und kalteresistent Ausser der Schnurung besass der metallfreie Schuh neben einer Schlaufe an der Ruckseite des Schaftes einen seitlichen Reissverschluss fur den schnelleren Ein und Ausstieg Auch die Firma Meindl stellte einen eigenen geschnurten beigen Kampfschuh heiss trockene Klimazone her der sich optisch vom Haix Modell unterschied Der Schuh wird als Zivilmodell unter dem Namen Desert Fox ausgeliefert Auch dieser wasserabweisende Schuh besass ein Gore tex Innenfutter und war auf Widerstandsfahigkeit und Robustheit ausgelegt Eine Lasche am hinteren Schaft half beim schnelleren Ein und Ausstieg Bei der Konzeption wurde auf einen hohen Lauf und Tragekomfort Wert gelegt Der Schaft bestand aus Veloursleder die Profilgummisohle war Ol und benzinbestandig Inzwischen wird die Bundeswehr mit einem neuen beigen Kampfschuh heiss trocken beliefert Das dem alten Haix Schuh nach TL 8430 0054 sehr ahnliche Modell ist als universell einsetzbarer robuster Ganzjahresschuh konzipiert Die grobstollige nichtkreidende Profilgummisohle die anders aufgebaut ist als diejenige von Haix wird direktangespritzt und klebegezwickt Sie ist antistatisch ausgerustet sowie Ol und benzinbestandig Das Obermaterial besteht aus einer Kombination von hydrophobiertem Veloursleder und Kunststoffgewebe Eine Lasche am hinteren Schaft hilft beim schnelleren Ein und Ausstieg Der Knochel und Laschenbereich ist gepolstert und das dreilagige Laminatfutter besitzt eine Zwischenmembrane Die Einlegesohle ist herausnehmbar und die aus Kunststoff gefertigte Brandsohle ist beidseitig vliesbeschichtet Seestiefel Modell 2000 Bearbeiten Der speziell fur die Bundeswehr entwickelte Seestiefel Modell 2000 der Deutschen Marine war ein robuster aus Rindleder gefertigter rund 35 Zentimeter hoher Schaftstiefel mit einer an der Stiefeloffnung seitlich angebrachten Dornschnalle aus schwarz gelacktem Messing zum Verstellen der Grosse Der Schaftstiefel dessen sichtbare Flachen des Oberleders durchgehend genarbt waren wurde zuletzt nach den Technischen Lieferbedingungen der Bundeswehr unter der TL 8430 0017 vom 18 August 2010 gefertigt und als Seestiefel Manner unter dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Schaft zum allgemeinen Dienst an die Teilstreitkraft Marine ausgegeben Die mit einer Brandsohle ausgestatteten Stiefel wurden in bereits geschwarztem Zustand ausgeliefert Im Unterschied zu den Bundeswehrschaftstiefeln Modell 1957 war beim Marine Sommerstiefel Modell 2000 eine wesentlich starkere durchgehende Profilgummiverbundsohle ohne Metallbeschlage verarbeitet Diese Sohle war identisch mit der durchgehenden Profilsohle des Kampfstiefels Modell 1972 Sie wurde wie damals sowohl in schwarzer als auch in brauner Farbung dann mit geschwarzten Flanken ausgeliefert Die handwerklich traditionell zwiegenahte Sohle mit gewachsten Nahten war sowohl ol als auch benzinresistent sowie antistatisch und besass einen Polyurethankeil Ausserdem gab es eine lammfellgefutterte Wintervariante dieses Modells die einen seitlichen Reissverschluss uber die gesamte Stiefelhohe besass Das Sommermodell 2000 wurde aus einem kombinierten gegerbten genarbten vollnabigen hydrophobiertem wasserdichten Rindsleder hergestellt und ohne Zurichtung mit Lederinnenfutter und mikroporosem Zwischenpolster im Schaftteil ausgeliefert Seestiefel Modell 2000 der Marine nbsp Sommermodell des Seestiefels der Deut schen Marine Modell 2000 nbsp Sohle des Seestie fels 2000 der Deut schen Marine Es wurden auch Sohlen aus schwar zem Kunststoff ausgeliefert nbsp Sommermodell des Seestiefels 2000 der Deutschen Marine FrontalansichtSeestiefel Modell 2013 Bearbeiten Unter der TL 8430 003 vom 28 Juni 2013 wird das aktuelle Modell des Marine Schaftstiefels unter der Bezeichnung Seestiefel Sicherheit Soldaten und dem Versorgungsartikelnamen Stiefel Schaft fur den allgemeinen Dienst bei der Teilstreitkraft Marine gefertigt Dieses Stiefelmodell ist die erste moderne Uberarbeitung des bisherigen auf Basis des Kampfstiefels Modells 1957 gefertigten Stiefels und hat sich von der klassischen Optik des Bundeswehr Knobelbechers deutlich entfernt Die grobstollige Profilsohle aus Nitrilkautschuk muss den aktuellen Standard an Rutschfestigkeit erbringen das Profil wurde technisch und optisch modernisiert Die Sohle ist nichtkreidend ol und benzinfest sowie antistatisch Der Schaftstiefel wurde aus einem kombinierten gegerbten genarbten vollnabigen hydrophobiertem wasserdichten Leder hergestellt Statt wie bisher mit einem Lederinnenfutter ist das Modell 2013 ohne Zurichtung mit einem textilen Innenfutter ausgestattet Statt einem mikroporosem besitzt der Stiefel nun ein retikuliertes Zwischenpolster im Schaft Am antistatisch ausgerustetem Stiefel wurde nun kein Metall mehr verbaut die Demokratenschnalle ist also entfallen stattdessen gibt es nun an der Stiefelinnenseite einen im Leder verarbeiteten Gummizug Der aus glattem Leder gefertigte Stiefel besitzt die von Motorradstiefeln bekannt gewordenen waagrechten Reihen an Abnahern uber der Ferse und am Fussrucken Unterhalb des Schafts befinden sich an der Schuhvorderseite zwei Reihen an Luftungsoffnungen Statt Leder wurde bei der Brandsohle nun Polyester verarbeitet Erstmals bei einem deutschen Schaftstiefel wird die Sohle nicht mehr handwerklich zwiegenaht sondern industriell preisgunstiger klebegezwickt Besitz nach Beendigung der Dienstzeit Bearbeiten nbsp Kampfschuh Reinigungsanlage in der Generalfeldmarschall Rommel Kaserne Augustdorf Die Kampfschuhe gehoren bei Ausscheiden aus der Bundeswehr laut den 1977 erlassenen Richtlinien Bekleidung Nr 10 77 zur Friedenszusatzausstattung Sie werden an unauffalliger Stelle gelocht um weiteres Umtauschen zu verhindern verbleiben nach dem Ende der Dienstzeit bei dem ehemaligen Soldaten und gehen nach drei Jahren in sein Eigentum uber soweit er nicht weiterhin als Reservist freiwillig und regelmassig an dienstlichen Veranstaltungen gem 4 Abs 4 Wehrpflichtgesetz WPflG teilnimmt Siehe auch BearbeitenFeldschuh SicherheitsschuhLiteratur BearbeitenLaurent Mirouze Infanteristen des Ersten Weltkriegs Verlag Karl Heinz Dissberger Dusseldorf 1990 ISBN 3 924753 28 8 Laurent Mirouze Infanteristen des Zweiten Weltkriegs Verlag Karl Heinz Dissberger Dusseldorf ISBN 3 924753 27 X Hans Jurgen Schmidt Wir tragen den Adler des Bundes am Rock Band 1 Chronik des Bundesgrenzschutzes 1951 1971 Fiedler Verlag Coburg 1995 ISBN 3 923434 17 0 Ricardo Recio Cardona Antonio Gonzales Sanchez Deutsche Heeresuniformen und Ausrustung 1933 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 613 02476 4 Einzelnachweise Bearbeiten Rene Baumgartner Hartmut Stinus Die orthopadietechnische Versorgung des Fusses Thieme Stuttgart New York 2001 ISBN 3 13 486603 X S 206 Paul Pietsch Die Formations und Uniformierungs Geschichte des preussischen Heeres 1808 1914 Band 1 Schulz Hamburg 1963 S 99 a b c Paul Pietsch Die Formations und Uniformierungs Geschichte des preussischen Heeres 1808 1914 Band 1 Schulz Hamburg 1963 S 105 a b c d Anne Sudrow Der Schuh im Nationalsozialismus Eine Produktgeschichte im deutsch britisch amerikanischen Vergleich Wallstein Gottingen 2010 S 379 Praktische Ruckblicke auf den Feldzug von 1866 Dummler Berlin 1870 S 15 Militar Wochenblatt 11 Mittler 1885 Sp 207 209 Georg Karl Friedrich Viktor von Alten Handbuch fur Heer und Flotte Enzyklopadie der Kriegswissenschaften und verwandter Gebiete 2 Deutsches Verlagshaus Bong Berlin Leipzig Wien Stuttgart 1909 S 61 a b c d e Ernst Danielsen K Walther Die Warmeregulierung des Soldaten In Anton Waldmann Wilhelm Hoffmann Hrsg Lehrbuch der Militarhygiene Springer Berlin 1936 S 50 Jurgen Kraus Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg Uniformierung und Ausrustung 1914 bis 1918 Militaria Wien 2004 ISBN 3 9501642 5 1 S 199 a b c Adolf Schlicht Jurgen Kraus Die deutsche Reichswehr Die Uniformierung und Ausrustung des deutschen Reichsheeres von 1919 bis 1932 Militaria 2005 ISBN 3 902526 00 9 S 210 a b Ernst Danielsen K Walther Die Warmeregulierung des Soldaten In Anton Waldmann Wilhelm Hoffmann Hrsg Lehrbuch der Militarhygiene Springer Berlin 1936 S 51 Adolf Schlicht Jurgen Kraus Die deutsche Reichswehr Die Uniformierung und Ausrustung des deutschen Reichsheeres von 1919 bis 1932 Militaria 2005 ISBN 3 902526 00 9 S 133 a b Ernst Danielsen K Walther Die Warmeregulierung des Soldaten In Anton Waldmann Wilhelm Hoffmann Hrsg Lehrbuch der Militarhygiene Springer Berlin 1936 S 50 51 Adolf Schlicht John R Angolia Die deutsche Wehrmacht Uniformierung und Ausrustung 1933 1945 Band 1 Das Heer Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 01390 8 S 156 a b c Adolf Schlicht John R Angolia Die deutsche Wehrmacht Uniformierung und Ausrustung 1933 1945 Band 1 Das Heer Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 01390 8 S 111 Rudolf Absolon Die Wehrmacht im Dritten Reich Band 5 1 September 1939 bis 18 Dezember 1941 Boldt Boppard am Rhein 1988 ISBN 3 7646 1882 5 S 323 Deutsches Institut fur Wirtschaftsforschung Hrsg Halbjahrsberichte zur Wirtschaftslage 14 1939 S 49 Oberkommando der Kriegsmarine Hrsg Schaftstiefel mit orthopadischen Zusatzarbeiten In Marineverordnungsblatt 71 1940 S 398 Oberkommando der Wehrmacht Hrsg Schaftstiefel mit orthopadischen Zusatzarbeiten In Heeres Verordnungsblatt 22 1940 S 176 Oberkommando der Wehrmacht Hrsg Besohlung orthopadischen Massschuhwerks fur Wehrmachtangehorige In Heeres Verordnungsblatt 25 1943 S 145 a b c d e f g h i Das Schuhwerk bei der Bundeswehr In Wehr und Wirtschaft 4 Stuttgarter Verlagskontor 1959 S 36 37 hier S 36 a b c Adolf Schlicht John R Angolia Die deutsche Wehrmacht Uniformierung und Ausrustung 1933 1945 Band 1 Das Heer Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 01390 8 S 110 Jahrbucher fur die deutsche Armee und Marine Berlin 1907 S 598 Ralf Raths Vom Massensturm zur Stosstrupptaktik Die deutsche Landkriegtaktik im Spiegel von Dienstvorschriften und Publizistik 1906 bis 1918 Rombach Freiburg i Br Berlin Wien 2009 ISBN 978 3 7930 9559 0 S 83 Paul Pietsch Die Formations und Uniformierungs Geschichte des preussischen Heeres 1808 1914 Band 1 Schulz Hamburg 1963 S 107 Leder von Mastkalbern die wahrend des Ubergangsstadiums vom Kalb zum Rind fur Schuhherstellung geschlachtet werden Hans Dietrich Nicolaisen Der Einsatz der Luftwaffen und Marinehelfer im 2 Weltkrieg Darstellung und Dokumentation Nicolaisen Busum 1981 S 119 Anne Sudrow Der Schuh im Nationalsozialismus Eine Produktgeschichte im deutsch britisch amerikanischen Vergleich Wallstein Gottingen 2010 S 573 Anne Sudrow Der Schuh im Nationalsozialismus Eine Produktgeschichte im deutsch britisch amerikanischen Vergleich Wallstein Gottingen 2010 S 575 Anne Sudrow Der Schuh im Nationalsozialismus Eine Produktgeschichte im deutsch britisch amerikanischen Vergleich Wallstein Gottingen 2010 S 582 Adolf Schlicht John R Angolia Die deutsche Wehrmacht Uniformierung und Ausrustung 1933 1945 Band 1 Das Heer Motorbuch Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 613 01390 8 S 123 Handbuch der Gesundheitspflege an Bord von Kriegsschiffen Fischer Jena 1914 S 827 828 E T Kann Blank marktkonform einkaufen In Die Zeit 29 21 Juli 1955 Clemens Gause Die Okonomisierung der Bundeswehr Strategische Neuausrichtung und organisationskulturelle Rahmenbedingungen Deutscher Universitats Verlag Wiesbaden 2004 ISBN 3 8244 4583 2 S 67 68 Jurgen Dahlkamp Matthias Gebauer Bundeswehr Kleiderkammer vor Insolvenz Teures Grunzeug Spiegel Online 22 Juni 2015 abgerufen am 20 Marz 2018 Martin Rink Die Bundeswehr 1950 55 1989 de Gruyter Berlin Boston 2015 ISBN 978 3 11 044096 6 S 100 Helmut R Hammerich Dieter H Kollmer Martin Rink Rudolf J Schlaffer Das Heer 1950 bis 1970 Konzeption Organisation und Aufstellung Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57974 6 S 220 Die neuen Kampfstiefel Strauss entlasst den demokratischen Kampf Stiefel in die Praxis In Wehr und Wirtschaft 1 Stuttgarter Verlagskontor 1957 S 38 Wolfgang Thomas Vor 50 Jahren Eine Uniform fur Heer und Luftwaffe In Zeitschrift 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wird ein Schuh draus Lange gab es Klagen uber die Kampfstiefel Nun gibt es neue 1 2 Vorlage Toter Link www baainbw de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis In JS Magazin 9 2018 S 8 11 hier S 8 fragdenstaat de Technische Lieferbedingungen TL 8430 0039 Ausgabedatum 19 Dezember 2006 abgefragt am 11 Marz 2018 www baltes schuh de Kampfschuh KS 2002 abgerufen am 25 Marz 2018 www voelkl professional com Kampfschuhe a b So wird ein Schuh draus Lange gab es Klagen uber die Kampfstiefel Nun gibt es neue Memento vom 6 Oktober 2019 im Internet Archive In JS Magazin 9 2018 S 8 11 www haix de Airpower P9 Desert abgerufen am 25 Marz 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Kampfstiefel amp oldid 239144147 Marschstiefel