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Marian Krzysztof Kasprzyk 22 September 1939 in Koloman bei Kielce Polen ist ein ehemaliger polnischer Boxer Er war Olympiasieger 1964 in Tokio im Weltergewicht Marian Kasprzyk 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Landerkampfe 4 Quellen 5 WeblinksWerdegang BearbeitenMarian Kasprzyk begann als Jugendlicher 1955 beim Sportclub Sparta Ziebice mit dem Boxen Im Laufe seiner Karriere startete er auch noch fur Nysa Klodzko BBTS Bielsko Biala Gornik Wesola und Gornik Pszow Er entwickelte sich sehr rasch und startete 1960 erstmals bei der polnischen Meisterschaft im Halbweltergewicht Er traf dort schon im Viertelfinale auf Jerzy Kulej den spateren Olympiasieger gegen den er nach Punkten unterlag Im Vorbereitungslehrgang fur die Olympischen Spiele 1960 in Rom uberzeugte er jedoch den Nationaltrainer der polnischen Boxer Feliks Stamm so sehr dass er an Stelle von Kulej in Rom im Halbweltergewicht eingesetzt wurde In Rom siegte er uber Carmelo Garcia aus Spanien durch KO in der 1 Runde und uber Gyorgy Pal aus Ungarn nach Punkten Im Viertelfinale traf er auf den sowjetischen Olympiasieger von 1956 den Ausnahmekonner Wladimir Jengibarjan und brachte das Kunststuck fertig diesen nach Punkten zu schlagen Er konnte im Halbfinale wegen einer Verletzung nicht mehr gegen William Quartey aus Ghana antreten und musste sich deshalb mit der Bronzemedaille begnugen Bei der polnischen Meisterschaft 1961 unterlag Marian Kasprzyk im Halbweltergewicht im Halbfinale erneut gegen Jerzy Kulej Trotzdem wurde er auch in diesem Jahr bei der Europameisterschaft in Belgrad eingesetzt Nach Punktsiegen uber Rupert Konig aus Osterreich und Gerhard Dieter aus der Bundesrepublik Deutschland unterlag er dort im Halbfinale gegen Aloizs Tumins aus der Sowjetunion nach Punkten und gewann wieder eine Bronzemedaille Marian Kasprzyk leistete sich danach einige Undiszipliniertheiten und wurde vom polnischen Boxverband fur zwei Jahre gesperrt Im Jahre 1964 war er aber bei der polnischen Meisterschaft wieder am Start Er unterlag aber im Weltergewicht schon im Achtelfinale gegen Leszek Drogosz Bis zu den Olympischen Spielen 1964 in Tokio brachte er sich aber in eine so gute Form dass er bei diesen Spielen erneut den Vorzug vor seinen polnischen Konkurrenten erhielt In Tokio boxte er im Weltergewicht und rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen vollkommen Allerdings hatte er Gluck dass ihm in seinem ersten Kampf ein knapper 3 2 Punktsieg uber Miguel Villugron aus Chile zugesprochen wurde In den nachsten Kampfen gewann er uber Siriru Alipala aus Nigeria Kichijiro Hamada aus Japan und Silvano Bertini aus Italien nach Punkten wobei der Sieg uber Bertini ebenfalls sehr knapp war Im Finale traf Marian Kasprzyk auf den erfahrenen sowjetischen Starter Richardas Tamulis den er mit 4 1 Richterstimmen besiegte und damit Olympiasieger wurde Marian Kasprzyk war nur 1 69 m gross hatte einen Schnauzer und war im Stil dem dreifachen ungarischen Olympiasieger Laszlo Papp sehr ahnlich Er wurde deshalb von seinen polnischen Fans auch als der Polski Papp bezeichnet Wahrend seiner ganzen Karriere gelang es ihm nie polnischer Meister zu werden Nach den polnischen Meisterschaften 1964 startete er namlich nur noch bei den polnischen Meisterschaften 1970 Er erreichte dabei im Weltergewicht auch das Finale wurde dort im Kampf gegen den Nachwuchsmann Zbigniew Zakrzewski wegen unsauberer Kampfesweise disqualifiziert Vorher war er allerdings im Jahre 1968 noch einmal bei Olympischen Spielen am Start In Mexiko Stadt unterlag er aber schon in der Vorrunde gegen den US Amerikaner Armando Munoz nach Punkten und schied fruhzeitig aus Auf nationaler Ebene boxte Marian Kasprzyk noch bis zum Jahre 1976 weiter Er war in dieser Zeit aber schon als Boxtrainer tatig Bis zu seinem Ruhestand ubte er dieses Amt in den Vereinen Gornik Knurow Gornik Wesola Gornik Pszow und BBTS Bielsko Biala sehr erfolgreich aus 1977 wirkte er zusammen mit Jerzy Kulej auch in dem Spielfilm Bokser mit Marian Kasprzyk bestritt insgesamt 270 Kampfe von denen er 232 gewann 10 boxte er unentschieden und 28 Kampfe verlor er Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele EM Europameisterschaft Hw Halbweltergewicht We Weltergewicht damals bis 63 5 kg bzw 67 kg Korpergewicht 1960 Bronzemedaille OS in Rom Hw hinter Bohumil Nemecek CSSR und William Quartey Ghana und gemeinsam mit Quincey Daniels USA 1961 3 Platz EM in Belgrad Hw hinter Aloizs Tumins UdSSR und Ljubisa Mehovic Jugoslawien und gemeinsam mit Pierre Cosentino Italien 1964 Goldmedaille OS in Tokio We vor Richardas Tamulis UdSSR und Silvano Bertini Italien und Rertti Purhonen FinnlandLanderkampfe Bearbeiten1964 in Stuttgart BRD gegen Polen We unentschieden gegen Dieter Kottysch 1964 in Ravensburg BRD gegen Polen We Punktsieger uber Hans Heinrich Dieter 1966 in Wroclaw Polen gegen CSSR We Punktniederlage gegen Bohumil Nemecek 1966 in Berlin Ost DDR gegen Polen We Punktsieger uber Wilfing 1966 in Dessau DDR gegen Polen We KO Sieger 2 Runde uber Schweidner 1966 in Warschau Polen gegen Bulgarien We Punktsieger uber Christo Radew 1966 in Algier Algerien gegen Polen We techn KO Niederlage 2 R gegen Rabah LabiodQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1960 bis 1970 Box Almanach 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980 Website www sport komplett de Website www amateur boxing strefa pl Website www olimpijski pl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marian Kasprzyk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat von Marian Kasprzyk in polnischer Sprache Marian Kasprzyk in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Weltergewicht Boxen 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Albert Young 1920 Kanada 1868 nbsp Albert Schneider 1924 Belgien nbsp Jean Delarge 1928 Neuseeland nbsp Ted Morgan 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Edward Flynn 1936 Finnland nbsp Sten Suvio 1948 Tschechoslowakei nbsp Julius Torma 1952 Polen 1944 nbsp Zygmunt Chychla 1956 Rumanien 1952 nbsp Nicolae Linca 1960 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title Marian Kasprzyk amp oldid 224768530