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Leszek Melchior Lech Drogosz 6 Januar 1933 in Kielce 7 September 2012 ebenda war ein polnischer Boxer Er war dreifacher Europameister der Amateure und Gewinner der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom im Weltergewicht Leszek Drogosz 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erfolge 2 1 Internationale Erfolge 2 2 Landerkampfe 3 Quellen 4 WeblinksLeben BearbeitenLeszek Drogosz wuchs in Kielce auf und begann dort 1946 als Jugendlicher bei SHL Stal Kielce mit dem Boxen Bereits im Juniorenbereich zahlte er zu den besten polnischen Boxern ein Verdienst seines damaligen Trainers Jan Szczyglowski Er absolvierte eine Lehre als Mechaniker und besuchte anschliessend ein Technikum in Warschau Er boxte deshalb zu Beginn der 1950er Jahre fur CWKS Warschau Spater war er fur LTS Labedy aktiv und beendete seine Laufbahn 1968 bei Blekitni Kielce Obwohl Leszek Drogosz 1952 noch nicht polnischer Meister geworden war nahm er an den Vorbereitungen fur die Olympischen Spiele dieses Jahres in Helsinki teil und konnte dort den legendaren polnischen Staatstrainer Feliks Stamm so uberzeugen dass er bei den Olympischen Spielen im Federgewicht bis 57 kg Korpergewicht eingesetzt wurde Er gewann in Helsinki seinen ersten Kampf gegen Pedro Galasso aus Brasilien unterlag aber im Viertelfinale dem Italiener Sergio Caprari nach Punkten und musste ohne Medaillengewinn ausscheiden Im Jahre 1953 wurde Leszek Drogosz im Halbweltergewicht bis 63 5 kg Korpergewicht erstmals polnischer Meister Er durfte deshalb im selben Jahr bei der Europameisterschaft in Warschau in dieser Gewichtsklasse an den Start gehen und wurde dort u a mit Siegen uber Francisc Ambrus aus Rumanien im Halbfinale und uber Terry Milligan aus Irland im Finale Europameister Zwei Jahre spater verteidigte er diesen Titel bei der Europameisterschaft in Berlin West erfolgreich Er benotigte dazu funf Siege Er wurde jeweils Punktsieger uber Karl Heinz Boveleth aus der Bundesrepublik Deutschland Leopold Potesil aus Osterreich und Bruno Ravaglia aus Italien Dann feierte er im Halbfinale einen der grossten Siege seiner Boxerlaufbahn als er den ungemein starken sowjetischen Meister Wladimir Jengibarjan auspunktete Im Finale gelang ihm dann ein sicherer Punktsieg uber Pal Budai aus Ungarn Bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne traf Leszek Drogosz gleich in der ersten Runde auf Wladimir Jengibarjan dem die Revanche fur die Vorjahresniederlage gelang und der Leszek Drogozs klar nach Punkten besiegte Damit schied dieser fruhzeitig aus ohne im weiteren Turnierverlauf zeigen zu konnen ob er fur eine Medaille reif gewesen ware Leszek Drogosz war erst wieder bei der Europameisterschaft 1959 in Luzern im Weltergewicht damals bis 67 kg Korpergewicht am Start Dabei gelang ihm im Achtelfinale ein imponierender Abbruchsieg in der 2 Runde uber Richardas Tamulis aus der UdSSR Ferner besiegte er im Viertelfinale Andres Navarre Moreno aus Spanien und im Halbfinale Bruno Guse aus der DDR sicher nach Punkten Im Finale besiegte er den starken Italiener Carmelo Bossi klar nach Punkten und wurde zum dritten Mal Europameister bei den Amateuren Im Jahre 1960 gelang Leszek Drogosz in Rom bei seiner dritten Teilnahme an Olympischen Spielen der ersehnte Medaillengewinn Er besiegte dort Benni Nielsen aus Danemark Ghasem Vavar Kandi Iran und Henry Loubscher aus Sudafrika jeweils nach Punkten und unterlag im Halbfinale Juri Radonjak aus der UdSSR umstritten mit 2 3 Richterstimmen Ihm blieb damit die Bronzemedaille Leszek Drogosz wurde neben dem Titelgewinn bei der polnischen Meisterschaft 1953 im Halbweltergewicht in den Jahren 1954 1955 1958 1960 1061 1964 und 1967 auch polnischer Meister im Weltergewicht An internationalen Meisterschaften beteiligte er sich nach den Olympischen Spielen 1960 in Rom nicht mehr Im Laufe seiner Karriere startete Leszek Drogosz zwischen 1952 und 1960 in 33 Landerkampfen fur Polen und blieb dabei 30 mal siegreich Diese Landerkampfe hatten damals einen hohen Stellenwert und waren vor allem bei den Zuschauern sehr beliebt 1968 beendete er seine Boxerlaufbahn Er hatte insgesamt 354 Kampfe bestritten 340 Siege erzielt und nur 14 Kampfe verloren Zwischen 1967 und 1977 war Leszek Drogosz der den Spitznamen Bulakow hatte auch als Filmschauspieler erfolgreich Ansonsten arbeitete er viele Jahre fur den polnischen Boxverband und fur seinen Heimatverein Blekitni Kielce als Boxtrainer Sein bester Schuler war dabei Witold Stachurski Erfolge BearbeitenInternationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele EM Europameisterschaft Fe Federgewicht Hw Halbweltergewicht We Weltergewicht damals bis 57 kg 63 5 kg u 67 kg Korpergewicht Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse1953 1 EM in Warschau Halbwelter vor Terry Milligan Irland Francesco Ambrus Rumanien u Bela Szakacs Ungarn1955 1 EM in Berlin West Halbwelter vor Pal Budai Ungarn Wladimir Jengibarjan UdSSR und H Petersen Danemark1959 1 EM in Luzern Welter vor Carmelo Bossi Italien Bruno Guse DDR u Harry Perry Irland1960 Bronze OS in Rom Welter hinter Giovanni Benvenuti Italien und Juri Radonjak UdSSR gemeinsam mit James Lloyd GrossbritannienLanderkampfe Bearbeiten nbsp Landerkampf 1952 Polen gegen Tschechoslowakei Drogosz rechts gewinnt uber Zachara1952 in Wroclaw Polen gegen Tschechoslowakei Fe Punktsieger uber Jan Zachara 1952 in Moskau UdSSR gegen Polen Fe Punktniederlage 1 2 gegen Alexander Fedossejewitsch Sassuchin 1952 in Moskau Polen gegen DDR Fe Punktsieger uber Walter Karnberger 1952 in Moskau Polen gegen Tschechoslowakei Fe Punktsieger uber Jan Stehlik 1952 in Moskau Polen gegen Rumanien Fe Punktniederlage gegen Eustatiu Margarit 1952 in Moskau Polen gegen Bulgarien Fe Punktsieger uber Jordan Gjulew 1954 in Budapest Ungarn gegen Polen Hw Punktsieger uber Istvan Kisfalvi 1954 in Warschau Polen gegen Belgien Hw techn KO Sieger 2 R uber Gabriel Gobin 1954 in Wroclaw Polen gegen DDR Hw Punktsieger uber Conny Guthschmidt 1954 in Sofia Bulgarien gegen Polen We Punktsieger uber Arko Sardarjan 1954 in Sofia Polen gegen UdSSR We Punktsieger uber Stanislaw Isajew 1954 in Sofia Polen gegen DDR We Punktzsieger uber Gunther Muller 1954 in Sofia Polen gegen Ungarn We Punktsieger uber Andreas Doeri 1954 in Paris Frankreich gegen Polen We Punktsieger uber Michael Lombardet 1954 in Antwerpen Belgien gegen Polen We Punktsieger uber Jean Milaire 1954 in Kattowitz Polen gegen Schweden We Punktsieger uber Mauri Backman 1955 in Warschau Polen gegen Jugoslawien We Punktsieger uber Nenad Maric 1955 in Prag Tschechoslowakei gegen Polen We Punktsieger uger Josef Kasal 1955 in Helsinki Finnland gegen Polen Hw Punktsieger uber Ake Kuha 1956 in Nowa Huta Polen gegen Ungarn Hw Punktsieger uber Bela Szakacs 1956 in Warschau Polen gegen BRD We Punktsieger uber Manfred Hass 1957 in Dortmund BRD gegen Polen We Punktsieger uber Karl Heinz Johannpeter 1957 in Warschau Polen gegen Finnland We Punktsieger uber Martti Huhtala 1957 in London England gegen Polen We Punktsieger uber B Penn 1957 in Budapest Ungarn gegen Polen We Punktsieger uber Bela Szakacs 1958 in Lodz Polen gegen BRD Hw Punktsieger uber Erwin Rogosch 1958 in Warschau Polen gegen Frankreich Hw Punktsieger uber Claude Saluden 1958 in Bydgoszcz Polen gegen Jugoslawien Hw Punktsieger uber Slobodan Vitic 1958 in Warschau Polen gegen Ungarn Hw Punktsieger uber Istvan Juhasz 1958 in Rostock DDR gegen Polen Hw Punktsieger uber Lothar Rodel 1958 in Essen BRD gegen Polen Hw Punktsieger uber Gerhard Dieter 1959 in Zagreb Jugoslawien gegen Polen Hw Punktsieger uber Ilja Lukic 1959 in Ljubljana Jugoslawien gegen Polen Hw Punktniederlage gegen Ilja Lukic 1960 in Lodz Polen gegen BRD We Punktsieger uber Hans Heinrich DieterQuellen BearbeitenFachzeitschrift Box Sport aus den Jahren 1952 bis 1968 Box Almanach 1920 1980 Herausgeber Deutscher Amateur Box Verband e V 1980Weblinks BearbeitenLeszek Drogosz in der Datenbank von Olympedia org englisch Leszek Drogosz in der Internet Movie Database englisch Portrat von Leszek Drogosz polnisch PersonendatenNAME Drogosz LeszekALTERNATIVNAMEN Drogosz Leszek Melchior vollstandiger Name Drogosz Lech Spitzname KURZBESCHREIBUNG polnischer BoxerGEBURTSDATUM 6 Januar 1933GEBURTSORT KielceSTERBEDATUM 7 September 2012STERBEORT Kielce Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leszek Drogosz amp oldid 226188267