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Die Mare de Lassouri ist ein See in den Gemeinden Guidimouni und Damagaram Takaya im Suden Nigers Mare de LassouriBild gesucht BWGeographische Lage Region Zinder Niger NigerOrte am Ufer LassouriDatenKoordinaten 14 1 48 N 9 34 12 O 14 03 9 57 351 Koordinaten 14 1 48 N 9 34 12 OMare de Lassouri Niger Hohe uber Meeresspiegel 351 m 1 Flache 7 5 km 2 Volumen 1800 m 2 Maximale Tiefe 2 m 2 Mittlere Tiefe 0 8 m 2 Einzugsgebiet 76 km 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Besiedlung 3 Okologie 4 Wirtschaftliche Bedeutung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Mare de Lassouri befindet sich unmittelbar nordwestlich des Dorfs Lassouri und gehort administrativ zu den Landgemeinden Guidimouni und Damagaram Takaya die beide im Departement Damagaram Takaya in der Region Zinder liegen 3 Die Grosse der Wasserflache schwankt stark 1 und betragt durchschnittlich 750 Hektar bei einem Volumen von 1800 Kubikmetern Die durchschnittliche Tiefe liegt bei 0 8 Metern die maximale Tiefe bei 2 Metern 2 Das Einzugsgebiet des auf 351 m Hohe gelegenen Sees 1 ist 7600 Hektar gross Die Mare de Lassouri ist im Sudwesten des Tschadseebeckens gelegen und gehort klimatisch zur Sahelzone wobei das Klima fur nigrische Verhaltnisse vergleichsweise sehr feucht ist 2 Besiedlung BearbeitenAusser dem Dorf Lassouri das 1740 Einwohner bei der Volkszahlung 2012 hatte liegen weitere Siedlungen rund um den See Die Weiler Haouri Naroua II und Zangon Malam im Nordwesten der Weiler Kare Goudou im Norden und der Weiler Bounare im Nordosten der Mare de Lassouri gehoren wie das Dorf Lassouri zur Gemeinde Goudimouni Ortschaften der Gemeinde Damagaram Takaya sind das Dorf Galdimari und der Weiler Dagradi im Suden sowie die Weiler Barmadi I Barmadi II und Barmadi III im Sudwesten des Sees 3 Okologie BearbeitenDie Tierwelt in und um die Mare de Lassouri ist von Vogeln gepragt Die mehr als 20 000 Einzeltiere umfassen auch Zugvogel Die am haufigsten anzutreffenden Vogelarten sind Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis Graureiher Ardea cinerea Seidenreiher Egretta garzetta Kuhreiher Bubulcus ibis Rallenreiher Ardeola ralloides Weissstorch Ciconia ciconia Heiliger Ibis Threskiornis aethiopicus Blaustirn Blatthuhnchen Actophilornis africana Witwenpfeifgans Dendrocygna viduata Hockerglanzgans Sarkidiornis melanotos Knakente Anas querquedula Loffelente Anas clypeata Teichralle Gallinula chloropus Stelzenlaufer Himantopus himantopus Spornkiebitz Vanellus spinosus Waldwasserlaufer Tringa ochropus Kampflaufer Philomachus pugnax Zwergseeschwalbe Sterna albifrons Rohrweihe Circus aeruginosus Steppenweihe Circus macrourus Schwarzmilan Milvus migrans 1 Zu den Fischen im See gehort vor allem der Westafrikanische Lungenfisch Protopterus annectens ferner der Aalraubwels Clarias anguillaris 4 Typische Pflanzen im Feuchtgebiet der Mare de Lassouri sind Arabische Gummi Akazien Anabaume und Mitragyna inermis sowie Huhnerhirsen und Seerosen 1 In der Busch und Baumsavanne um den See finden sich ausserdem unter anderem Detarium macrocarpum Wustendatteln Afrikanische Affenbrotbaume Gummiarabikumbaume Boscia senegalensis und Niembaume sowie Rohrkolben Echter Papyrus Tigerlotus Cenchrus biflorus Indische Jujuben Oscher Liebesgraser Erd Burzeldorn und Kinkeliba 4 Das Feuchtgebiet der Mare de Lassouri steht nach der Ramsar Konvention unter Schutz Die Unterschutzstellung des 34 000 Hektar grossen Gebiets erfolgte am 16 September 2005 5 Der See droht aufgrund der Einflusse von Wind und Wetter zu versanden Die Wasserqualitat konnte durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft in Mitleidenschaft geraten Gefahrdungen fur das Okosystem das Feuchtgebiets stellen ferner eine ubermassige Abholzung und Uberweidung dar 4 Wirtschaftliche Bedeutung BearbeitenDie Bevolkerung verwendet das Wasser aus der Mare de Lassouri als Trinkwasser fur die Haushaltsarbeit zur Herstellung von Ziegeln und zum Tranken der Haustiere Der Ertrag aus dem Fischfang betragt jahrlich geschatzt zwischen 2000 und 2500 Kilogramm Auf einer Flache von etwa 20 Hektar wird beim See Bewasserungsfeldwirtschaft unter anderem mit Maniok Tomaten Blattsalat und Kohl betrieben Ausserdem nutzen Wanderhirten das Weideland im Umland 4 Siehe auch BearbeitenListe von Seen in NigerWeblinks BearbeitenLa Mare de Lassouri In Ramsar Sites Information Service 13 April 2018 abgerufen am 13 Marz 2019 englisch Observations for Lassouri In West African Bird DataBase englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Abdou Malam Issa La mare de Lassouri Fiche descriptive sur les zones humides Ramsar FDR In Ramsar Sites Information Service 10 April 2004 S 1 2 abgerufen am 13 Marz 2019 franzosisch a b c d e f g Abdou Malam Issa La mare de Lassouri Fiche descriptive sur les zones humides Ramsar FDR In Ramsar Sites Information Service 10 April 2004 S 3 4 abgerufen am 13 Marz 2019 franzosisch a b Repertoire National des Localites ReNaLoc RAR 11 3 MB Institut National de la Statistique de la Republique du Niger Juli 2014 S 545 546 551 555 abgerufen am 7 August 2015 franzosisch a b c d Abdou Malam Issa La mare de Lassouri Fiche descriptive sur les zones humides Ramsar FDR In Ramsar Sites Information Service 10 April 2004 S 5 6 abgerufen am 13 Marz 2019 franzosisch La Mare de Lassouri In Ramsar Sites Information Service 13 April 2018 abgerufen am 13 Marz 2019 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mare de Lassouri amp oldid 237176416