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Die Hockerglanzgans Sarkidiornis melanotos gelegentlich auch als Glanzente bezeichnet ist die einzige Art in der Gattung der Hockerglanzganse und gehort zur Familie der Entenvogel HockerglanzgansMannliche Hockerglanzgans Sarkidiornis melanotos sylvicola SystematikKlasse Vogel Aves Familie Entenvogel Anatidae Unterfamilie Halbganse Tadorninae Tribus PlectopteriniGattung Hockerglanzganse Sarkidiornis Art HockerglanzgansWissenschaftlicher NameSarkidiornis melanotos Pennant 1769 Die Gruppierung in die Tribus Plectropterini in die die Hockerglanzgans gemeinsam mit der Sporngans gestellt ist erfolgte aufgrund von Gemeinsamkeiten im Verhalten Zudem gibt es bei beiden Arten erhebliche Grossenunterschiede zwischen den Geschlechtern Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 2 Unterarten 3 Vorkommen Lebensraum und Bestand 4 Nahrung 5 Fortpflanzung 6 Haltung in Europa 7 Einzelnachweise Literatur und Weblinks 7 1 Einzelnachweise 7 2 Literatur 7 3 WeblinksErscheinungsbild BearbeitenHockerglanzganse haben am Hals sowie an der Brust ein weisses Gefieder Die Korperoberseite ist glanzend blauschwarz Am schwarzweiss gesprenkelten Kopf tragen die Mannchen ausserdem einen auffallenden Schnabelhocker der sich bei fortpflanzungsinaktiven Tieren jedoch wieder zuruckbildet Die Flanken beim Mannchen sind in Abhangigkeit von der Unterart grau beziehungsweise schwarz gefiedert Das Dunenkleid der Kuken ist an der Oberseite olivgrun wahrend es an Gesicht Brust und Unterseite gelb ist Unterarten Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte der Altwelt HockerglanzgansEs werden zwei Unterarten unterschieden die Altwelt Hockerglanzgans S m melanotos bei der das Mannchen hellgraue Flanken hat die Neuwelt Hockerglanzgans S m sylvicola mit tiefschwarzen Flanken bei den MannchenEine eindeutige Zuordnung der Weibchen auf diese Unterarten ist im Gegensatz zu den Mannchen nicht moglich Die Weibchen beider Unterarten sehen identisch aus In der Ziergeflugelhaltung sind die beiden Unterarten meist vermischt da beide Unterarten importiert wurden Vorkommen Lebensraum und Bestand Bearbeiten nbsp Weibchen der neuweltlichen Unterart nbsp Weibliche HockerglanzgansHockerglanzganse gehoren nicht zu den gefahrdeten Vogelarten Die Unterart der Altwelt Hockerglanzgans kommt in Afrika sowie dem sudostlichen Asien vor Am haufigsten ist sie im Delta der Flusse Senegal und Niger zu finden Dort lassen sich ausserhalb der Brutzeit bis zu 40 000 Tiere dieser Art beobachten Ihr Lebensraum in Afrika sind Sumpf und Flussniederungen sowie Uberschwemmungsflachen Sie sind haufig in Gemeinschaft mit Sporengansen Pfeifgansen und Nilgansen zu beobachten In Asien sind sie ausserdem haufig auf Reisfeldern zu finden Seltener ist die Neuwelt Hockerglanzgans die in Sudamerika beheimatet ist In einzelnen Regionen Venezuelas und Argentiniens wird sie stark bejagt wodurch ihre Bestande zuruckgehen Laut IUCN betragt der Gesamtbestand der Art 190 000 bis 730 000 Tiere Die Hockerglanzgans gilt als nicht gefahrdet least concern Nahrung BearbeitenHockerglanzganse ernahren sich uberwiegend von Sumpf und Wasserpflanzen Auf Reisfeldern konnen sie grossen Wildschaden anrichten und werden auch aus diesem Grund haufig bejagt Fortpflanzung BearbeitenHockerglanzganse gehoren zu den polygam lebenden Entenvogel In der Regel gehoren zu einem Ganter drei bis vier Weibchen Hockerglanzganse zeigen ein ausgepragtes Balzritual an denen auch die Weibchen stark beteiligt sind Sie umlaufen dabei haufig kreisformig den Ganter der darauf in der Regel mit tiefen Verbeugungen von Kopf und Hals reagiert Die Nester werden in Gewassernahe im Gebusch oder in der Sumpfvegetation errichtet Hockerglanzganse nutzen jedoch auch Baumhohlen und bis zu drei Weibchen legen die Eier in ein Nest Die Eier werden nur durch die Weibchen bebrutet wobei ein einzelner Vogel 8 bis 12 glanzend cremeweisse Eier legen kann Nach 30 Tagen Brutdauer schlupfen die Kuken Haltung in Europa BearbeitenHockerglanzganse werden nicht sehr haufig in Zoos gezeigt oder von Privatpersonen als Wasserziergeflugel gehalten da sie als temperaturempfindlich gelten Die Nominatform wurde erstmals 1931 in England gezuchtet Die sudamerikanische Unterart wurde in Frankreich ebenfalls in den 1930er Jahren gehalten 1 Einzelnachweise Literatur und Weblinks BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Kolbe S 135 Literatur Bearbeiten T Bartlett Ducks And Geese A Guide To Management The Crowood Press 2002 ISBN 1 85223 650 7 Hartmut Kolbe Die Entenvogel der Welt Ulmer Verlag 1999 ISBN 3 8001 7442 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hockerglanzgans Sarkidiornis melanotos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sarkidiornis melanotos in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2004 Abgerufen am 19 Januar 2009 Glanzente Sarkidiornis melanotos auf eBird org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hockerglanzgans amp oldid 235150531