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Manfred Schumann 7 Februar 1951 in Hannover ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Bobfahrer Er war der erste Athlet der beide Sportarten von 1973 bis 1979 parallel betrieb und gehort zu den wenigen deutschen Sportlern die sowohl an Olympischen Sommerspielen als auch an Olympischen Winterspielen teilnahmen Im Bobsport gewann er zwei olympische Medaillen und einen Weltmeistertitel und wurde mehrfacher deutscher Meister Manfred Schumann begann mit der Leichtathletik beim TuS Wunstorf und wurde fur den Verein Deutscher Jugendmeister 1967 und 1968 er startete 1971 und 1972 fur Bayer 04 Leverkusen war von 1973 bis 1977 beim USC Mainz und kehrte dann in seine Heimatstadt Wunstorf zuruck Als Bobsportler trat er fur den SV Ohlstadt an Bei einer Korpergrosse von 1 86 m betrug sein Wettkampfgewicht 86 kg Inhaltsverzeichnis 1 Leichtathletik 2 Bobsport 3 Boxsport 4 Literatur 5 Personliche Bestzeiten 6 WeblinksLeichtathletik BearbeitenSchumann gewann bei den Junioreneuropameisterschaften 1970 eine Bronzemedaille in der 4 mal 100 Meter Staffel in der Schumann der Startlaufer war und Franz Peter Hofmeister der Schlusslaufer 1971 trat er bei den Europameisterschaften in Helsinki im 110 Meter Hurdenlauf an und gelangte bis in den Zwischenlauf Bei den Leichtathletik Halleneuropameisterschaften 1972 in Grenoble belegte er uber 50 Meter Hurden den zweiten Platz hinter dem Franzosen Guy Drut In Munchen bei den Olympischen Sommerspielen 1972 schied Schumann bereits im Vorlauf aus Bei den Halleneuropameisterschaften 1977 in San Sebastian belegte Schumann noch einmal den funften Platz im Hurdenlauf Manfred Schumann erhielt fur seine sportlichen Erfolge 1974 und 1976 die Auszeichnung Silbernes Lorbeerblatt nbsp Silbernes LorbeerblattNachdem er bereits 1970 Dritter bei den Deutschen Meisterschaften im 110 Meter Hurdenlauf geworden war gewann Schumann 1971 und 1974 den Titel 1972 belegte er noch einmal den dritten Platz In der Halle wurde Schumann viermal Deutscher Meister uber die Hurden namlich von 1972 bis 1974 und dann noch einmal 1977 1972 und 1973 war Schumann ausserdem Vizemeister im Hallensprint Wahrend seiner sportlichen Karriere hatte Schumann vier Achillessehnenabrisse 1975 zweimal 1977 und 1979 die ihn jedes Mal in seinen Vorbereitungen weit zuruckwarfen Mit dem vierten Achillessehnenabriss beendete er offiziell 1979 seine Karriere als Sportler Er trat vertretungsweise aber nochmal auf die Laufbahn um seinem Verein MTV Herrenhausen bei den Landesmeisterschaften im Mehrkampf 1982 in Hannover zu unterstutzen Nach einem guten ersten Tag wurde Schumann trotz schwacher Leistung im 1500 Meter Lauf Landesmeister des Landes Niedersachsen im Zehnkampf Seine Bestzeiten betragen uber 100 Meter 10 2 s und uber 110 Meter Hurden 13 6 s Bobsport BearbeitenAnfang der 1970er Jahre versuchten einige Bobnationen Leichtathleten fur den Bobsport zu gewinnen in der Bundesrepublik Deutschland gehorte Manfred Schumann zu den Pionieren 1974 gewann er bei der Bob Weltmeisterschaft den Titel im Viererbob zusammen mit dem Piloten Wolfgang Zimmerer Peter Utzschneider und Albert Wurzer Bei der Bobeuropameisterschaft 1976 in St Moritz siegten zwei Bobs aus der Bundesrepublik Den Titel gewann Stefan Gaisreiter vor Wolfgang Zimmerer Peter Utzschneider Bodo Bittner und Manfred Schumann Bronze ging an Erich Scharer aus der Schweiz Bei den Olympischen Winterspielen 1976 gewann Manfred Schumann als Anschieber von Wolfgang Zimmerer Silber im Zweierbob hinter Meinhard Nehmer und Bernhard Germeshausen Im Viererbob gewannen Zimmerer Utzschneider Bittner und Schumann Bronze hinter dem von Meinhard Nehmer gesteuerten DDR Bob und hinter Erich Scharer Bei der Bob Weltmeisterschaft 1977 gewann Schumann als Anschieber von Stefan Gaisreiter Bronze hinter den Schweizer Bobs von Hans Hiltebrand und Fritz Ludi 1979 gewann er zusammen mit Gaisreiter Silber hinter Erich Scharer und Josef Benz wobei sich Schumann im dritten Lauf verletzte und im vierten Lauf nicht mehr starten konnte fur ihn sprang Fritz Ohlwarter ein Schumann war 1974 und 1977 Deutscher Meister im Zweierbob 1978 und 1979 im Viererbob Boxsport BearbeitenDer niedersachsische Boxsportverband wahlte ihn 2018 zum Prasidenten Seine Aufgaben fur die kommenden Jahre waren das Ziel den Boxsport zu fordern und zum Schulsport zu machen Literatur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 publiziert uber Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft Personliche Bestzeiten Bearbeiten100 m 10 46 s 10 Juli 1971 Stuttgart handgestoppt 10 2 s 12 Juni 1971 Bonn 50 m Hurden Halle 6 58 s 12 Marz 1972 Grenoble 60 m Hurden Halle 7 69 s 26 Februar 1972 Stuttgart 110 m Hurden 13 97 s 1 Juli 1978 Dortmund handgestoppt 13 6 s 21 Mai 1972 Bonn Weblinks BearbeitenManfred Schumann in der Datenbank von Olympedia org englisch Manfred Schumann im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Albert Tugendheim Fruherer Olympionike Manfred Schumann will Robert Enke Stiftung helfen In Hannoversche Allgemeine Zeitung 8 Januar 2013 abgerufen am 18 April 2019 http www sport komplett de sport komplett sportarten b bobsport hst 6 html Tolles Gefuhl In Der Spiegel Nr 7 1978 S 162 online 13 Februar 1978 Sven Sokoll Olympionike Manfred Schumann kehrt zum Verein zuruck In Hannoversche Allgemeine Zeitung 8 Januar 2016 abgerufen am 18 April 2019 Marleen Gaida Schumann ist neuer Prasident In Hannoversche Allgemeine Zeitung 27 November 2018 abgerufen am 18 April 2019 Weltmeister im Viererbob 1930 Zaninetta Biasini Dorini Rossi 1931 Zahn Schmidt Bock Hinterfeld 1934 Kilian Schwarz von Valta Huber 1935 Kilian Gruber von Valta Schwarz 1937 McEvoy Looker Green Black 1938 McEvoy Looker Green Mackintosh 1939 Feierabend Cattani Horning Beerli 1947 Feierabend Waller Endrich Waser 1949 Benham Martin Casey D Amico 1950 Benham Martin Atkinson D Amico 1951 Ostler Leitl Possinger Nieberl 1953 Johnson Biesiadecki Miller Smith 1954 Feierabend Warburton Diener Angst 1955 Kapus Diener Alt Angst 1957 Zoller Theler Kuderli Leu 1958 Rosch Hammer Bauer Haller 1959 Tyler Sheffield Voorhis Butler 1960 Monti Siorpaes Nordio Alvera 1961 Monti Siorpaes Nordio Rigoni 1962 Schelle Sterff Siebert Gobl 1963 Zardini Dalla Torre Mocellini Bonagura 1965 Emery Presley Young Kirby 1969 Zimmerer Utzschneider Steinbauer Gaisreiter 1970 De Zordo Zandonella Armano De Paolis 1971 Stadler Forster Scharer Scharer 1973 Stadler Camichel Scharer Scharer 1974 Zimmerer Utzschneider Schumann Wurzer 1975 Scharer Scharer Camichel Benz 1977 Nehmer Germeshausen Gerhardt Bethge 1978 Schonau Bernhardt Seifert Musiol 1979 Gaisreiter Gebhard Wagner Busche 1981 Germeshausen Gerhardt Gerlach Trubner 1982 Giobellina Stettler Salzmann Freiermuth 1983 Fasser Marchy Poletti Strittmatter 1985 Lehmann Trubner Voge Grummt 1986 Scharer Meier Fassbind Kiser 1987 Hiltebrand Fehlmann Fassbind Kiser 1989 Weder Morell Gerber Schindelholz 1990 Weder Gerber Schindelholz Morell 1991 W Hoppe Musiol Kuhn Langen 1993 Weder Acklin Meier Semeraro 1995 W Hoppe Hannemann Hielscher Embach 1996 Langen Zimmermann Ruhr Hampel 1997 W Hoppe Ruhr Hannemann Embach 1999 Mingeon Hostache Le Chanony Robert 2000 Lange R Hoppe Behrendt Embach 2001 Langen Zimmermann Peter Metzger 2003 Lange R Hoppe Kuske Embach 2004 Lange Lehmann Kuske R Hoppe 2005 Lange R Hoppe Kuske Putze 2007 Ruegg Lamparter Hefti Grand 2008 Lange R Hoppe Kuske Putze 2009 Holcomb Olsen Mesler Tomasevicz 2011 Machata Adjei Bredau Becke 2012 Holcomb Olsen Langton Tomasevicz 2013 Arndt Hubenbecker Rodiger Putze 2015 Arndt Korona Rodiger Heber 2016 Melbardis Dreiskens Vilkaste Strenga 2017 Friedrich Bauer Grothkopp Margis amp Lochner Kagerhuber Bluhm Rasp 2019 Friedrich Bauer Grothkopp Margis 2020 Friedrich Bauer Grothkopp Schuller 2021 Friedrich Margis Bauer Schuller 2023 Friedrich Margis Bauer Schuller PersonendatenNAME Schumann ManfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Leichtathlet und BobfahrerGEBURTSDATUM 7 Februar 1951GEBURTSORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Schumann Bobfahrer amp oldid 222782386