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Die Lutherkirche war ein Kirchengebaude in Hamburg Neustadt das als Filialkirche ohne eigene Pfarrgemeinde zur Hauptkirche St Michaelis gehorte Die Kirche in der Karpfangerstrasse wurde 1905 06 zusammen mit dem angrenzenden Haus der Deutschen Seemannsmission im Wolfgangsweg erbaut Die Entwurfe fur beide Gebaude stammten von Hugo Groothoff der die Kirche im neugotischen Stil als Zentralbau auf sehr begrenztem Raum ausfuhrte Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstort Das Kirchengrundstuck wurde in der Nachkriegszeit mit einem Altersheim fur Seefahrer bebaut Nur wenige Ausstattungsgegenstande der Kirche haben uberdauert Die Luther Statue befindet sich heute bei St Nikolai in Moorfleet das Adlerpult in St Michaelis Strassenfront zur Karpfangerstrasse mit 25 m ungewohnlich schmal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Nutzung 1 2 Pastoren 1 3 Zerstorung und Verbleib von Ausstattung 1 4 Nachnutzung des Grundstucks 2 Architektur und Ausstattung 2 1 Bauaufgabe und Planung 2 2 Aussere Gestaltung 2 3 Innere Gestaltung und Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau und Nutzung Bearbeiten 1883 wurde in den protestantischen Gemeinden Deutschlands das 400 Jubilaum der Geburt von Martin Luther mit einem Lutherjahr feierlich begangen In Hamburg veranstaltete die Landeskirche aus diesem Anlass eine Sammlung deren Erlos der Errichtung einer innerstadtischen Lutherkirche dienen sollte So kam ein Fonds von 100 000 Mark zusammen 1 je nach Umrechnung der historischen Kaufkraft zwischen 800 000 und 2 Mio Euro Preise von 2022 Nach langeren Verhandlungen ubergab die Landeskirche diese Geldsumme an die Gemeinde St Michaelis die sich verpflichtete den Betrag aus eigenen Mitteln zu verdoppeln um damit eine Lutherkirche im eigenen Pfarrbezirk zu bauen Zum Ende des 19 Jahrhunderts war ein eigenes Haus fur die Hamburger Seemannsmission ebenso vonnoten wie eine weitere Kirche im Pfarrsprengel St Michaelis 1903 fuhrten Verhandlungen mit dem Hamburger Senat und der Burgerschaft zu einer kombinierten Losung fur einen Bauplatz Der Verein fur Seemannsmission und der Kirchenvorstand von St Michaelis erwarben je ein Grundstuck zu einem Quadratmeterpreis von 100 Mark Dies war das erste Mal in der Geschichte Hamburgs dass die Kirche fur den Erwerb eines stadtischen Grundstucks zahlen musste Die beiden Grundstucke waren an der Ruckseite miteinander verbunden Das Grundstuck fur St Michaelis lag nordlich an der Karpfangerstrasse 9 das Grundstuck fur die Seemannsmission sudlich am Wolfgangsweg 12 Die Kirche sollte neben der Entlastung des sudlichen Pfarrbezirks von St Michaelis auch den kirchlichen Zwecken der Seemannsmission dienen Ebenso war der Seemannspastor anfanglich eine Pastorenstelle von St Michaelis 2 Eine grosse Rolle bei dieser Losung nahm Pastor Karl Reimers 1872 1934 ein der von 1900 bis 1906 Seemannspastor in Hamburg war und um 1903 zusatzlich die vierte Pastorenstelle in der Gemeinde St Michaelis ubernahm Als Herausgeber des Hamburgischen Kirchenblatts war er auch publizistisch einflussreich nbsp Haus der Seemannsmission im WolfgangswegIm August 1904 nahm die Gemeinde St Michaelis den vom Architekten Hugo Groothoff eingereichten Bauplan an Die schwierige Aufgabe Bau einer Kirche mit 800 Sitzplatzen auf sehr beschranktem Raum war nach Meinung des Kirchenvorstands glucklich und kunstlerisch gelost 3 Im Juli 1905 wurde Richtfest gefeiert 4 Am 13 Marz 1906 also zu Ostern wurde die Kirche im Beisein der Senatoren Holthusen und von Melle feierlich eingeweiht Auch das Haus der Deutschen Seemannsmission am Wolfgangsweg wurde von Groothoff entworfen und zeitgleich gebaut Der Bau der Kirche samt Innenausstattung kostete 280 000 Mark davon 60 000 Mark fur das Grundstuck Neben der in Hamburg erstmalig ausgefuhrten Bauart einer Kirche im Anschluss an Nebenhauser und in der Flucht der Strasse war die Belichtung des Baus eine besondere Herausforderung fur den Architekten Groothoff Die Bauarbeiten wurden von der Firma Bernstorff ausgefuhrt die Orgel baute Paul Rother Die Orgel war eine anonyme Privatstiftung daneben stiftete Georg Behrmann die Kanzel Familie Godeffroy die drei Glocken der Kirche und der Bankier Max von Schinckel die Luther Statue 5 Die Gemeinde St Michaelis stellte einen Pastor fur die Seemannsmission Auch die Lutherkirche wurde der Seemannsmission als Statte fur Gottesdienste zur Verfugung gestellt Der Verein fur Seemannsmission stellte das weitere Personal fur den Seemannspastor 6 Im Juli 1906 brannte St Michaelis aus Bis zur Wiederherstellung des Michels 1912 war die Lutherkirche das einzige Kirchengebaude der Gemeinde Pastoren Bearbeiten Pastoren der Lutherkirche waren zugleich auch Pastoren an St Michaelis Dort wurden Pastoren mit dem besonderen Auftrag fur die Lutherkirche in der Karpfangerstrasse berufen die man somit zu den Pastoren der Lutherkirche im engeren Sinne zahlen kann Ebenso gilt das fur die Seemannspastoren der Anfangszeit der Lutherkirche bis zur organisatorischen Trennung von Seemannsmission und St Michaelis im Jahr 1917 7 Zu den Pastoren der Lutherkirche zahlten somit 1906 1913 Karl Reimers 1872 1934 war schon ab 1900 Seemannspastor in Hamburg 7 1906 1923 Heinrich Ditlevsen 1879 1938 war von 1900 bis 1923 Seemannspastor in Hamburg 1917 wechselte seine Stelle als Seemannspastor in die direkte Verantwortung der Landeskirche er blieb parallel dennoch weiter Pfarrer an St Michaelis 7 1906 1930 Henry Schwieger 1865 1943 Pastor an St Michaelis V Pastorenstelle bis zu seinem Ruhestand 1930 8 1922 1934 Hugo Sauerland 1877 1941 Inhaber der vierten Pfarrstelle an St Michaelis 9 1935 1943 Karl Bode 1910 1960 auch nach der Zerstorung der Lutherkirche bis zum eigenen Tod Pastor an St Michaelis 10 Zerstorung und Verbleib von Ausstattung Bearbeiten nbsp Statue von der Lutherkirche seit 1966 in MoorfleetBei den Bombenangriffen der Royal Air Force im Zuge der Operation Gomorrha geriet nach Berichten von Pastor Lothar Schwieger in der Nacht auf den 27 Juli 1943 der Kirchturm der Lutherkirche in Brand konnte aber vom Pastor der Seemannsmission zusammen mit einigen Seeleuten geloscht werden Dadurch wurde verhindert dass der Innenraum der Kirche Feuer fing selbst Gemalde hingen noch an ihrem Ort 11 Das benachbarte Haus der Seemannsmission am Wolfgangsweg brannte hingegen bis auf die Fassadenmauern aus 12 Nach Bericht eines Augenzeugen waren alle Strassen sudlich der Lutherkirche ein Flammenmeer 13 Am 11 Marz 1945 griff die Eighth Air Force der USAF mit 469 B 17 Bombern Hamburg an Ziel waren die Olraffinerien in Hamburg Wilhelmsburg und die Grosswerften am Sudufer der Norderelbe gegenuber von Hamburg Neustadt Der Tagesangriff fand bei geschlossener Wolkendecke statt gezielt wurde mittels H2X Radar 14 Bei diesem Angriff wurde die Lutherkirche total vernichtet auch St Michaelis erlitt am 11 Marz 1945 schwere Schaden 15 Im Standardwerk Kriegsschicksale Deutscher Architektur wird die Lutherkirche als vollig zerstort klassifiziert 16 1947 wurde die Kirche als Predigtstatte der Gemeinde St Michaelis entwidmet 17 Ein Adlerpult aus der Lutherkirche schenkte der Kirchenvorstand von St Michaelis 1966 dem Sohn von Henry Schwieger Henry Schwieger 1865 1943 war Pastor an St Michaelis gewesen und hatte in der Lutherkirche gepredigt Sein Sohn Lothar Schwieger 1905 1994 war Pastor an St Nikolai in Moorfleet Nachdem dessen Erben das Pult an St Michaelis zuruckgegeben hatten wurde das Adlerpult 2018 nach einer Restaurierung wieder in den liturgischen Dienst im Michel genommen Das Adlerpult aus der Lutherkirche ist aus Eichenholz geschnitzt und gedrechselt 18 Uber dem mittleren Portal der Kirche an der Karpfangerstrasse stand eine uberlebensgrosse Luther Statue von Harro Magnussen Die Bronzefigur ist 2 20 m gross und wurde in der Bildgiesserei Martin amp Piltzing hergestellt Die Statue zeigt Luther in der Tracht eines Augustinermonchs in einer Hand einen Hammer und in der anderen Hand seine 95 Thesen Die Tur der Schlosskirche an die Luther seine Thesen genagelt haben soll bildete den Hintergrund der Luther Statue 19 Seit 1966 ist die Luther Statue vor dem Pfarrhaus der Kirche St Nikolai in Hamburg Moorfleet aufgestellt 20 Die Unterlagen zu Planung Bau und der kirchlichen Nutzung der Lutherkirche werden im Archiv von St Michaelis aufbewahrt 21 Nachnutzung des Grundstucks Bearbeiten 1950 wurde das Haus der Seemannsmission am Wolfgangsweg wieder aufgebaut Gleichzeitig wurde der Plan gefasst auf dem Grundstuck der ausgebrannten Lutherkirche ein neues Altersheim fur 70 bis 80 Seeleute zu bauen das als Ersatz fur das 1943 zerstorte Armen und Altersheim am Steinhoft Schaartor 15 dienen konnte Durch Zusammenlegen der Grundstucke und des Betriebs sollten auch die laufenden Kosten reduziert werden 12 nbsp Auf dem Grundstuck der zerstorten Kirche 1953 erbautes Altersheim der SeemannsmissionDie Kirchengemeinde St Michaelis uberliess 1952 der Schifferaltenstiftung kostenlos das Grundstuck der zerstorten Lutherkirche 22 Das Richtfest fur den Neubau wurde im Marz 1953 gefeiert der Entwurf des schlichten Baus stammte von einem Architekten namens Helbing 23 1953 wurde an der Karpfangerstrasse das neue Altersheim fertiggestellt das an der Ruckseite mit der Seemannsmission verbunden war 24 1995 plante die Stiftung das Altersheim wegen der schlechten Auslastung zu schliessen Der Hungerstreik eines Bewohners trug mit zur Verzogerung dieses Plans bei Die verbliebenen Bewohner sollten im Altenheim Fallen Anker in Hamburg Othmarschen untergebracht werden 25 Schliesslich wurde das Altersheim geschlossen 1997 wurde das Ensemble aus Seemannshaus am Wolfgangsweg und Neubau an der Karpfangerstrasse saniert 24 Ab 2015 wurde das Haus Karpfangerstrasse 9 zusammen mit dem Haus Wolfgangsweg 12 zu einem Wohngebaude fur Mikroappartements umgebaut 24 Die Finanzierung des Projektes geschah mittels Crowdinvesting eine Neuheit bei Immobilienprojekten der Grossenordnung 26 Architektur und Ausstattung BearbeitenBauaufgabe und Planung Bearbeiten nbsp Quadratischer Grundriss der Kirche Eingang und reprasentative Fassade in der Abbildung unten Nordrichtung Der Architekt Hugo Groothoff kam 1884 aus Frankfurt am Main zuruck nach Hamburg lehrte an der Gewerbeschule Vorlaufer der HFBK und bearbeitete kleinere Projekte In den 1890er Jahren erhielt er die ersten grosseren Bauauftrage vor allem Kirchen und kirchliche Nebengebaude wie Pfarr und Gemeindehauser Ende des 19 Jahrhunderts waren die Hamburger Hauptkirchen nach dem Grossen Brand von 1842 schon wieder hergestellt Auch die grossen Kirchenneubauten fur die erste Phase der Stadterweiterung Hamburgs standen bereits Der verbleibende Baubedarf bei den kirchlichen Bauten Hamburgs bestand aus mittelgrossen Projekten im weiteren Einzugsbereich der Stadt teilweise auch aus kleineren Kirchen in stadtischen Gebieten der Nachverdichtung Um diese Projekte gab es unter den auf Kirchenbau spezialisierten Hamburger Architekten scharfste Konkurrenz zugleich waren die baulichen und finanziellen Moglichkeiten der jeweiligen Gemeinden begrenzt das offentliche Interesse an peripheren Kirchen eher gering Dennoch gelang es Groothoff sich mit zahlreichen Kirchenbauten zu etablieren 27 Die Gemeinde St Michaelis als Bauherr forderte zur wirksamen Entlastung ihrer Hauptkirche einen Neubau mit 800 Sitzplatzen Fur diese Kapazitat war der Bauplatz ausserst knapp bemessen Das Grundstuck fur die Kirche hatte einen fast quadratischen Grundriss mit einer Seitenlange von 25 m Bei dieser Grosse musste ein guter Teil der Sitzplatze auf Emporen untergebracht werden Zu beiden Seiten des Grundstucks schlossen bereits hohe Etagenhauser an die neue Kirche musste also mit ihrer Fassade in der Strassenflucht liegen Eine weitere Schwierigkeit bildete die Belichtung des Kirchenschiffs Moglich waren nur Fenster nach Norden zur Strasse und im Innern des Baublocks nach Osten Nach Suden schloss das Heim der Seemannsmission an nach Westen im Innern des Baublocks andere Bestandsgebaude 28 Groothoff loste diese Aufgabe durch eine vollstandige Ausnutzung des Bauplatzes und teils unkonventionelle Losungen Das Kirchenschiff hatte daher einen quadratischen Grundriss typologisch ein Zentralbau in Form eines Griechischen Kreuzes Insgesamt hatte die Kirche 735 Sitzplatze im Kirchenschiff und der umlaufenden Empore nicht ganz die gewunschte Kapazitat Das Hauptlicht fur die Kirche kam durch grosse Dachfenster die zwischen den niedrigen Dachflachen uber den Emporen und dem hohen Dach uber dem 15 m breiten Hauptschiff angebracht waren 28 Aussere Gestaltung Bearbeiten Zur Bauzeit der Kirche war es in Norddeutschland ublich Kirchenbauten freizustellen sie also auf einem freien Platz zu stellen mit entsprechender Fernwirkung durch geeignete Sichtachsen Teilweise wurden bei Renovierungen angrenzende Anbauten nachtraglich entfernt um die exponierte Wirkung zu erhohen Gerade im Innenstadtbereich seit der Grunderzeit mit seiner vielgeschossigen und dichten Bebauung schien dies als beste Moglichkeit die Wurde sakraler Gebaude zur Geltung zu bringen 29 Aufgrund der geforderten Kapazitat und bei dem begrenzten Bauplatz war eine Freistellung der Lutherkirche in keiner Weise moglich Erforderlich war im Gegenteil nicht nur der Anschluss an die Bestandsbebauung links und rechts des Grundstucks sondern die Einpassung in die Strassenflucht ohne weit hervortretende Bauteile Auch ein grosser Kirchturm war bei der kleinen Grundflache weder statisch noch gestalterische eine Option Entsprechend betrieb Groothoff viel Aufwand um wenigstens die Fassade der Kirche zur Karpfangerstrasse als Sakralbau erkennbar zu machen Diese Nordfassade der Lutherkirche gestaltete er als Giebelfront bei der vier Mauerpfeiler risalitartig aus geschlossenen Wandfeldern hervortreten und so zusammen mit einer gerasterten Ornamentzone die Stirnwand gliedern Diese Gestaltung lehnte sich an die Brandenburgische Gotik an in Details zitierte Groothoff bewusst die Prenzlauer Marienkirche Die vier Mauerpfeiler standen auf drei Gewandeportalen 30 uber denen mittig uber der Haupttur die Luther Statue stand Rechts und links davon waren die Wappen von St Michael fur die Mutterkirche und von Luther selbst uber den Nebenturen angebracht 19 Der grosse Turm der Kirche befand sich asymmetrisch an der nordwestlichen Ecke des Gebaudes von der Strasse aus gesehen rechts Auf der linken Seite also an der an der nordostlichen Ecke befand sich ein deutlich kleinerer Turm Ausfuhrung und Haube des grossen Turms waren dem seitlichen Kirchturm der Wittenberger Schlosskirche nachempfunden dem Ausgangspunkt der Reformation Um den Turm zog sich ein breites Band das als Goldmosaik den Luther Text Ein feste Burg ist unser Gott trug 28 Eine weitere Reminiszenz an die Wittenberger Schlosskirche war die Luther Statue uber dem Mittelportal deren Hintergrund eine Nachbildung der Wittenberger Kirchtur bildete an die Luther seine Thesen genagelt haben soll Innere Gestaltung und Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht der Altarseite 1906 Im Kirchenschiff selbst befanden sich auf Ebene des Eingangs 452 Sitzplatze teilweise im rechten Winkel aufgestellt Von einem Querschiff kann man jedoch nicht sprechen dies hatte auch der Forderung des Wiesbadener Programms fur den evangelischen Kirchenbau nach Einheitlichkeit des Raums widersprochen Auf den umlaufenden Emporen befanden sich weitere 248 Platze dazu kamen 35 Platze auf der Altarseite Die Orgel befand sich auf der Empore der Altarseite die ganze drei Meter tief war 28 Die Kanzel war am rechten Vierungspfeiler angebracht und nicht mit der Orgelempore verbunden wie es das Wiesbadener Programm gefordert hatte Hier hatten sich die in Hamburg starken Altlutheraner mit ihrer Forderung nach Trennung der Prinzipalien durchgesetzt zu denen auch die Kanzel gehort Ebenso wie sich im Aussenbereich die sakrale Hervorhebung auf die Eingangsfassade konzentrierte war dies im Innenraum mit der Altarwand der Fall die bei raumlich bedingter geringer Tiefe dennoch stark gegliedert und samt Orgelprospekten reich gestaltet war 30 Weder war die Lutherkirche geostet die Altarseite wies nach Suden noch stand die Orgel der Altarseite gegenuber um Rede und Widerrede von Liturg und Kantor fur die Gemeinde raumlich erfahrbar zu machen Trotz dieser Abweichungen von damals ublichen Konventionen im Kirchenbau wurde die Lutherkirche positiv aufgenommen da die Beschrankungen des Bauplatzes offenbar waren Literatur BearbeitenArchitekten und Ingenieurverein Hamburg Hrsg Hamburg und seine Bauten unter Berucksichtigung der Nachbarstadte Altona und Wandsbek Band 1 Boysen amp Maasch Hamburg 1914 Digitalisat Sabine Behrens Norddeutsche Kirchenbauten des Historismus Die Sakralbauten Hugo Groothoffs 1851 1918 Kieler kunsthistorische Studien Neue Folge Band 8 Ludwig Kiel 2006 ISBN 3 933598 97 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lutherkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Luther Statue in Moorfleet im Projekt Hamburger Reformation des Kirchenkreises Hamburg WestEinzelnachweise Bearbeiten Adressbuch Hamburg 1943 Band Ia Allgemeiner Teil S 12 Wilhelm Thun Werden und Wachsen der Deutschen Evangelischen Seemannsmission Bremen Hamburg 1959 S 58 61 Online Hamburgische Angelegenheiten Der Kirchenvorstand von St Michaelis In Hamburgisches Kirchenblatt ZDB ID 2846209 9 Band 1 Nr 23 4 September 1904 S 192 Kurze Mitteilungen In Hamburgisches Kirchenblatt ZDB ID 2846209 9 Band 2 Nr 29 16 Juli 1905 S 242 Hamburgische Angelegenheiten Die Einweihung der Lutherkirche In Hamburgisches Kirchenblatt ZDB ID 2846209 9 Band 3 Nr 11 11 Marz 1906 S 91 Gebete fur die Familien In Hamburger Abendblatt 7 Mai 1994 a b c Wilhelm Jensen Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation Teil 1 Augustin Hamburg 1958 S 235 240 Herausgegeben im Auftrag des Landeskirchenrats Abschnitte Die Seemannsmission Die Seemannspastoren Friedrich Hammer Herwarth von Schade Die Hamburger Pastorinnen und Pastoren seit der Reformation Teil 2 Gemeindeverzeichnis Hamburg 1995 S 25 Wilhelm Jensen Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation Teil 1 Augustin Hamburg 1958 S 174 177 Herausgegeben im Auftrag des Landeskirchenrats Abschnitt Die Geistlichen an St Michaelis Nachruf fur Pastor Karl Bode In Gesetze Verordnungen und Mitteilungen der Evangelisch lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate Jahrgang 1960 Nr 5 10 Oktober 1960 37 38 Online Michael Schwieger Handel Krieg und Gottesglauben Dokumente und Informationen aus 6 Generationen der Hamburgischen Familie Schwieger Hollnseth 2012 S 256 257 Online a b Seemannsmission baut auf In Hamburger Abendblatt 16 August 1950 S 9 Schiffahrtseite Digitalisat Renate Hauschild Thiessen Hrsg Die Hamburger Katastrophe vom Sommer 1943 in Augenzeugenberichten Verein fur Hamburgische Geschichte Hamburg 1993 ISBN 978 3 923356 51 5 S 23 Jack McKillop United States Army Air Forces in World War II Combat Chronology of World War II U S Federal Depository Library Program Electronic Collection FDLP EC Archive 11 March 1945 Mission 881 Online Friedrich Hammer Herwarth von Schade Die Hamburger Pastorinnen und Pastoren seit der Reformation Teil 2 Gemeindeverzeichnis Hamburg 1995 S 24 Hartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale Deutscher Architektur Band 1 Nord Wachholtz Neumunster 1988 ISBN 978 3 529 02685 0 S 51 Wilhelm Jensen Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation Teil 1 Augustin Hamburg 1958 S 177 Herausgegeben im Auftrag des Landeskirchenrats Alexander Roder Das Adlerpult aus der Lutherkirche in der Karpfangerstrasse In St Michaelis Magazin ZDB ID 2940286 4 Gemeindebrief Nr 1 Dezember 2018 bis Februar 2019 S 5 Online a b Hamburgische Angelegenheiten Die Einweihung der Lutherkirche In Hamburgisches Kirchenblatt ZDB ID 2846209 9 Band 2 Nr 49 3 Dezember 1905 S 401 Wiebke Schwirten St Nikolai Kirche wahrt viele historische Schatze In Hamburger Abendblatt 28 Dezember 2017 Siehe auch dort Ev Luth Kirchenkreis Hamburg Ost Hrsg 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