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Albrecht Ludwig Wilhelm Rudolf Karl Jenichen seit 1841 von Jenichen 11 April 1783 in Gotha 14 Oktober 1855 in Berlin war ein preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Laufbahn 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren Johann Karl Friedrich Jenichen 1743 1809 und dessen Ehefrau Ernestine Auguste Sophie geborene Sulzer Sein Vater war herzoglich sachsen gothaischer Legationsrat und Hofrat in Gotha 1 Laufbahn Bearbeiten Jenichen trat am 15 Marz 1799 in das 3 Artillerie Regiment der Preussischen Armee ein avancierte Ende Oktober 1805 zum Sekondeleutnant und nahm am Vierten Koalitionskrieg teil In der Schlacht bei Auerstedt wurde er verwundet und machte dann den Ruckzug im Korps des Generals von Blucher mit Nach dem Frieden von Tilsit kam er zur Brandenburgischen Artillerie Brigade Dort blieb er bis zu den Befreiungskriegen Jenichen kampfte in den Schlachten bei Grossbeeren Dennewitz Laon Ligny und Waterloo sowie in den Gefechten bei Luckau und Halle Ferner kampfte er bei Wittstock Sevres Issy Antwerpen sowie dem Sturm auf Arnheim dem Ubergang bei Wartenburg als auch dem den Belagerungen von Wittenberg und Soissons Fur Hoyerswerda wurde ihm das Eiserne Kreuz II Klasse sowie fur Leipzig das Kreuz I Klasse und der Orden des Heiligen Wladimir IV Klasse verliehen In der Zeit wurde er am 28 August 1814 Premierleutnant und dann am 12 April 1815 zur reitenden Garde Artillerie versetzt Dort stieg Jenichen Ende Juni 1815 zum Kapitan auf Am 9 Januar 1817 erfolgte seine Ernennung zum Adjutanten des Prinzen August von Preussen Ab Ende Februar 1817 war er zugleich auch als Mitglied der Prufungskommission der Artillerie Premierleutnante tatig und wurde Mitte April 1817 unter Belassung in seiner Adjutantenstellung der Garde Artillerie Brigade aggregiert Am 30 Marz 1818 erhielt er seine Beforderung mit Patent vom 11 April 1818 zum Major Am 11 Februar 1822 wurde Jenichen der 6 Artillerie Brigade aggregiert dort am 13 Juni 1825 einrangiert und im gleichen Jahr mit dem Dienstkreuz ausgezeichnet Am 20 Dezember 1829 erfolgte seine Ernennung zum Brigadier der 5 Artillerie Brigade versetzt und in dieser Stellung avancierte Jenichen Ende Marz 1834 zum Oberstleutnant In gleicher Eigenschaft war er ab dem 10 September 1835 bei der Garde Artillerie Brigade tatig Am 18 Marz 1836 wurde er als Chef in die Generalinspektion der Artillerie versetzt und wieder der Garde Artillerie Brigade aggregiert Ausserdem war Jenichen ab Ende Marz 1836 Mitglied der Kommission zur Prufung militarwissenschaftlicher und technischer Gegenstande Er stieg Ende Marz 1836 zum Oberst auf und erhielt am 24 Februar 1839 die Brillanten zum Orden der Heiligen Anna II Klasse Jenichen wurde am 5 Juli 1831 zum Inspekteur der Inspekteur der Artilleriewerkstatten ernannt Am 20 Februar 1841 wurde er auf Verschlag des Prinzen August in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben und am 7 April 1842 zum Generalmajor befordert Ende Februar 1843 stieg er zum Prases der Prufungskommission fur Artillerie Premierleutnante auf Am 31 August 1843 beauftragte man ihn zunachst mit der Wahrnehmung der Geschafte als Inspekteur der 2 Artillerie Inspektion und ernannte ihn am 4 Januar 1844 zum Inspekteur In dieser Stellung erhielt Jenichen den Sankt Stanislaus Orden I Klasse und das Grosskreuz des Schwertordens Wahrend der Marzrevolution 1848 in Berlin nahm er an den Strassenkampfen teil Anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums verlieh ihm Konig Friedrich Wilhelm IV den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub bevor Jenichen am 20 Marz 1849 mit dem Charakter als Generalleutnant seinen Abschied mit Pension nahm Er starb am 14 Oktober 1855 in Berlin In seiner Beurteilung schrieb der General August von Preussen General von Jenichen ist ausgezeichnet durch eine vorzuglich wissenschaftliche Bildung eine wahrhaft seltene Klarheit und Scharfe des Verstandes verbunden mit grosser Energie und geistiger Kraft Ein theoretischer Artillerist wie es wenige gibt ist er doch vielleicht noch reicher begabt durch sein hohes Talent fur den praktischen Dienst seiner Waffe Das kleinste Detail desselben ist ihm nicht fremd durch tief eingedrungen in das innerste Wesen der Artillerie in ihren wahren Geist fasst er dabei den Dienst der Waffen vom hochsten Standpunkte auf Mit einem Worte ich halte ihn fur einen ausgezeichneten Artillerie General und einen vorzuglichen Inspekteur Der General von Jenichen fuhrte in dem letzten Kriege eine reitende Batterie mit allgemein anerkannter Auszeichnung Leider hat seit kurzer Zeit sein Gehor etwas gelitten Familie Bearbeiten Er heiratete am 4 Juli 1810 in Fritzow Luise von Gablentz 1793 1842 2 Aus der Ehe gingen die Tochter Amalie Agnes 1817 1819 Charlotte Friderike Karoline Julie 1812 1886 verheiratet mit Eduard von Hopfner und Wilhelmine Franziska Alexandrine 1814 1836 verheiratet mit Generalmajor Hagemeier genannt von Niebelschutz hervor Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 56 57 Nr 1692 Bernhard von Poten Jenichen Ludwig von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 766 f Beiheft Militar Wochenblatt 1855 NekrologEinzelnachweise Bearbeiten Herzoglich Sachsen Gotha und Altenburgischer Hof und Adress Kalender auf das Jahr Christi 1822 S 5 Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Band 1 W T Bruer Berlin 1896 S 649 Normdaten Person GND 102687501 lobid OGND AKS VIAF 42236884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jenichen Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Albrecht Ludwig Wilhelm Rudolf Karl Jenichen bis 1841 Jaenichen Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 11 April 1783GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 14 Oktober 1855STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Jenichen amp oldid 219804063