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Lieskau niedersorbisch Liskow ist ein Ortsteil der amtsangehorigen Gemeinde Lichterfeld Schacksdorf im Landkreis Elbe Elster in Brandenburg Der Ort gehort dem Amt Kleine Elster Niederlausitz an und war bis zum 31 Dezember 1998 eine eigenstandige Gemeinde LieskauGemeinde Lichterfeld SchacksdorfKoordinaten 51 37 N 13 49 O 51 61895 13 81036 138 Koordinaten 51 37 8 N 13 48 37 OHohe 138 m u NHNFlache 11 2 km Einwohner 266 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 24 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1998Postleitzahl 03238Vorwahl 03531Dorfkirche in LieskauDorfkirche in Lieskau Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenLieskau liegt in der Niederlausitz etwa sieben Kilometer Luftlinie ostlich der Stadt Finsterwalde und 14 Kilometer westlich von Grossraschen Umliegende Ortschaften sind der zur Gemeinde Massen Niederlausitz gehorende Wohnplatz Rehain im Norden die zur Gemeinde Sallgast gehorenden Ortsteile Gollnitz im Nordosten Zurchel im Osten Sallgast im Sudosten und Klingmuhl im Suden Lichterfeld im Sudwesten Schacksdorf im Westen sowie die wiederum zu Massen Niederlausitz gehorenden Ortsteile Betten und Lindthal im Nordosten Lieskau liegt direkt an der Bundesstrasse 96 Finsterwalde Senftenberg Im Ort zweigt von dieser die Landesstrasse 61 nach Calau und Lauchhammer ab Die Bundesautobahn 13 mit der Anschlussstelle Bronkow ist acht die Anschlussstelle Grossraschen neun Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenLieskau wurde erstmals in den Kirchenartikel des Bistums Meissen aus dem Jahr 1346 die jedoch nur noch in einer Kopie aus dem Jahr 1495 erhalten sind mit dem Namen lysk urkundlich erwahnt Der Ortsname stammt aus dem Niedersorbischen und ist entweder von lesk fur Siedlung an einem kleinen Wald oder von lescina fur Haselstrauch abgeleitet 2 Ernst Eichler halt erstere Variante fur wahrscheinlicher Weitere uberlieferte Namensformen waren Lysk im Jahr 1397 Lussko 3 bzw Lyska 2 im Jahr 1572 Lieskau war fruher ein Vasallengut der Pfandherrschaft Dobrilugk und gehorte neben sechs weiteren Dorfern zum Sonnewalder Anteil der Herrschaft 1541 wurde das Kloster Dobrilugk sakularisiert und das Dorf Lieskau kam in Adelsbesitz Zunachst gehorte es der Familie von Maltitz die das Dorf spater an eine Familie von Dieskau verkaufte Im Jahr 1625 wurde Lieskau von Johann Georg I gekauft und dem Amt Finsterwalde angegliedert dem der Ort bis 1689 angehorte Vor dem Wiener Kongress und den dort beschlossenen Gebietsabtretungen des Konigreiches Sachsen an das Konigreich Preussen gehorte Lieskau zu Sachsen Ab 1816 gehorte das Dorf zum Landkreis Luckau der preussischen Provinz Brandenburg Im Jahr 1818 gab es in Lieskau eine Schule die der Inspektion Dobrilugk unterstellt war 4 1840 hatte Lieskau laut der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 39 Wohngebaude mit 231 Einwohnern und gehorte dem Rentamt Dobrilugk an Zum Ort gehorten zwei Windmuhlen 5 Bis 1864 stieg die Einwohnerzahl in Lieskau auf 291 an der Ort war damals dem Amt Finsterwalde in der Standesherrschaft Dobrilugk angehorig Es gab zwei Windmuhlen sowie zwei Ziegeleien im Dorf 6 Bis 1815 gehorte Lieskau zum Luckauischen Kreis dieser wurde nach den Gebietsanderungen des Wiener Kongresses in den Landkreis Luckau umgewandelt Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Gemeinde zunachst in der Sowjetischen Besatzungszone und anschliessend in der DDR Bei der am 25 Juli 1952 in der DDR durchgefuhrten Kreisreform wurde Lieskau dem Kreis Finsterwalde im Bezirk Cottbus angegliedert Nach der Wende wurde der Kreis Finsterwalde in Landkreis Finsterwalde umbenannt und schliesslich aufgelost die Gemeinde Lieskau wurde dem Landkreis Elbe Elster zugeordnet und schloss sich dem Amt Kleine Elster Niederlausitz an Am 31 Dezember 1998 wurde Lieskau in die benachbarte Gemeinde Lichterfeld Schacksdorf eingemeindet Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche Lieskau wurde in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet Es handelt sich bei dem Gebaude um eine Saalkirche aus Feldstein Die Kirche wurde spater mehrmals spatgotischen und barocken Stil umgebaut Der Westturm mit geschweifter Haube und Laterne stammt aus dem Jahr 1720 Im Inneren befindet sich eine Hufeisenempore Der Altaraufsatz stammt aus dem 15 Jahrhundert 7 Das Kirchengebaude ist in der Denkmalliste des Landes Brandenburg als Baudenkmal eingetragen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Einwohnerentwicklung in Lieskau von 1875 bis 1997Einwohnerentwicklung in Lieskau von 1875 bis 1997 8 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 282 1939 340 1981 2951890 329 1946 460 1985 2831910 360 1950 435 1989 2721925 357 1964 352 1995 2551933 371 1971 343 1997 264Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lieskau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lieskau auf der Seite des Amtes Kleine Elster Beitrag zu Lieskau in der RBB Sendung Landschleicher vom 18 November 2007Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 5 Dezember 2020 a b Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 105 Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz 1 Auflage Verlag VEB Domowina Bautzen 1975 S 73 August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Bd 5 Konigstein bis Lohmen Gebr Schumann Zwickau 1816 Online bei Google Books S 730 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 157 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 Online bei Google Books S 180 Gerhard Vinken Barbara Rimpel u a Bearb Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Seite 624 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Elbe Elster Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 17 August 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lieskau Lichterfeld Schacksdorf amp oldid 236959164