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Klingmuhl ist ein bewohnter Gemeindeteil von Sallgast im Landkreis Elbe Elster in Brandenburg Bis 1933 war Klingmuhl eine selbstandige Gemeinde 1 Der Ort wurde bis 1989 weitgehend fur den Tagebau Klettwitz Nord devastiert durch die Stilllegung des Tagebaus aber nicht abgebaggert Ungefahr ein Viertel der Gehofte blieb erhalten Umgesiedelt wurden 187 Personen 2 KlingmuhlGemeinde SallgastKoordinaten 51 35 N 13 49 O 51 587656 13 816159 148 Koordinaten 51 35 16 N 13 48 58 OHohe 148 m u NHNEingemeindung 1 Januar 1933Postleitzahl 03238Vorwahl 035329Karte Messtischblatt 2543 Klein Leipisch 1934 Ausschnitt Klingmuhl Klingmuhl Luftaufnahme 2015 Klingmuhl Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 In Klingmuhl geborene Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenKlingmuhl liegt in der Niederlausitz im ehemaligen Kreis Finsterwalde Der abgebaggerte Ortskern lag etwa zwei Kilometer in westlicher Richtung von der Gemeinde Sallgast entfernt und sudostlich der Stadt Finsterwalde Der Bahnhof Klingmuhl Lichterfeld an der Bahnstrecke Finsterwalde Annahutte befand sich nordlich der Ortslage Der verbliebene Ortsteil Klingmuhl liegt am Rand des stillgelegten Tagebaus Klettwitz drei bis vier Kilometer entfernt vom Besucherbergwerk F60 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1437 erstmals erwahnt Zum Ende des 18 Jahrhunderts bestand der Ort aus dem Gut mit seinen Stallungen das dem Schlossherrn von Sallgast gehorte dazu wenige Hauser und die Wassermuhle die dem Ort seinen Namen gab 3 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts hatte das Dorf noch erkennbar die Siedlungsform eines Weilerdorfs In den folgenden Jahrzehnten veranderte es sich zum Strassendorf Bis in die 1950er Jahre wurden im Dorf traditionelle Feste gemeinsam gefeiert z B Fastnacht und Zampern Stollenreiten Erntedankfest Die Region ist reich an Ton und Lehmvorkommen 1844 wurde die Ziegelei Klingmuhl Lichterfeld errichtet und 1855 entstand eine Topferei die Ton aus den Vorkommen um Klingmuhl Gohra und Hohenleipisch verarbeitete Im Jahr 1880 folgte eine weitere Topferei Der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Finsterwalde Sallgast Schipkau erfolgte im Jahr 1889 Damit entwickelte sich schrittweise ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Region Die ersten Kohlegruben wurde 1855 um Klingmuhl und Sallgast aufgeschlossen Um 1900 folgten weitere Gruben Im Jahr 1983 begannen die Vorbereitungen fur die vollstandige Abbaggerung des Dorfes durch den Tagebau Klettwitz 1990 nachdem der uberwiegende Teil des Dorfes bereits devastiert war wurde der Tagebau stillgelegt und die Wiederbesiedelung begann schrittweise Im Jahr 2001 sprach die Konrad Adenauer Stiftung der Klingmuhler Burgerinitiative eine der drei Goldmedaillen zu die beim Konrad Adenauer Preis fur Kommunalpolitik vergeben wurden 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gasthof GriebnerZu den wenigen erhaltenen Gebauden gehort der Gasthof Griebner ehemals Thiemig s Gasthof Hier versammeln sich zum jahrlichen Klingmuhler Treffen ehemalige und gegenwartige Einwohner aus Klingmuhl Das Gebaude und sein Vorganger existiert mindestens seit 1840 In Klingmuhl geborene Personlichkeiten BearbeitenEckhard Bottger 1954 2010 Maler Grafiker und PlastikerSiehe auch BearbeitenListe der abgebrochenen Orte im Lausitzer Kohlerevier Archiv verschwundener OrteLiteratur BearbeitenDokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte Forst 2010 Lothar Rogowitz Der Schafer von Klingmuhl In Finsterwalder Heimatkalender 2012 S 24 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klingmuhl Sammlung von Bildern Klingmuhl auf archiv verschwundene orte de Susanne Rost Wie aus dem Geisterdorf Klingmuhl in der Lausitz ein Ort voll neuem Leben wurde Auferstanden aus Ruinen In Berliner Zeitung 30 November 2001 zur Klingmuhler Burgerinitiative Einzelnachweise Bearbeiten Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte S 203 Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen Archiv verschwundener Orte S 202 Lothar Rogowitz Der Schafer von Klingmuhl In Finsterwalder Heimatkalender 2012 S 25 Susanne Rost Wie aus dem Geisterdorf Klingmuhl in der Lausitz ein Ort voll neuem Leben wurde Auferstanden aus Ruinen In Berliner Zeitung 30 November 2001 Ortsteile der Gemeinde Sallgast Ortsteile Dollenchen Gollnitz SallgastGemeindeteile Henriette Klingmuhl Siedlung Poley Zurchel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klingmuhl amp oldid 224756294