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Die Familie von Dieskau zeitgenossisch meist Diesskau war ein meissnisches Adelsgeschlecht aus dem gleichnamigen Ort Dieskau im Saalekreis Wappen derer von Dieskau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Personlichkeiten 4 Freiherren 5 Fischer Dieskau 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Dieskau nbsp Gut BenndorfDie Familie wurde erstmals 1225 mit Otto de Disgave miles genannt Die Stammreihe beginnt mit Otto von Dieskau urkundlich 1265 Stammsitz war das Schloss Dieskau Weitere Guter erwarb die Familie u a in Moritzburg Giebichenstein Knauthain Alsleben Lochau Beesen Hohenthurm Oeglitzsch Trotha Grosszschocher Queis Benndorf Altdobern 1570 bis 1587 Glesien Berg vor Eilenburg Kitzen 1728 bis 1789 Zschepplin u a Die von Dieskau dienten als Rittmeister furstlich bischofliche Berater Hofmarschalle Krieger Pfanner usw und standen im Dienst der Erzbischofe von Magdeburg der Bischofe von Merseburg und der sachsischen Kurfursten und hatten das Erbkuchenmeisteramt des Erzstifts Magdeburg inne Die Linie derer von Dieskau auf dem Stammsitz Dieskau ist 1744 erloschen Am 12 Februar 1853 wurde der in Brussel lebende Karl Heinrich Wilhelm von Dieskau aus Danzig in den Freiherrenstand des Furstentums Reuss Schleiz erhoben Fur dessen Sohn erfolgte die Bestatigung des Freiherrentitels im Konigreich Preussen Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von DieskauDas Stammwappen zeigt in Blau einen meist links gekehrten zum Fluge geschickten silbernen Schwan oder eine Gans mit ausgebreiteten Flugeln uberdeckt durch einen roten Schragbalken Auf dem Helm mit blau silbern roter Wulst ein Flug links blau und rechts silbern dazwischen ein gesturzter roter Kremphut mit einmal aufwarts verschlungener roter Schnur deren beide Enden je seitwarts durch die Krempe durchgezogen unten abfliegen Die Helmdecken sind Blau Silber oder links Blau Silber rechts Rot Silber Der Schragbalken im Dieskauer Wappen diente nur zur Unterscheidung er war kein Bestandteil des ursprunglichen Wappens Zur Unterscheidung des Wappens derer von Geusau Sie sind weiter wappenverwandt mit denen von Gans und den Gans zu Putlitz Personlichkeiten BearbeitenHans von Dieskau 1454 1514 Herr auf Lochau mainzischer und magdeburgischer Rat Prasident der Stifter Magdeburg und Halberstadt Generalfeldzeugmeister Otto von Dieskau 1553 Ritter auf Finsterwalde Kaiser Karls V und Ferdinands I Statthalter Feld und Kriegsoberster Moritz von Sachsens Kriegsoberster und Rat Otto von Dieskau 1597 kursachsischer Kammer und Bergrat sowie Rittergutsbesitzer Hans von Dieskau 1563 kaiserlicher Feldzeugmeister Hieronymus von Dieskau 1501 1567 magdeburgischer Rat nbsp Hieronymus III von Dieskau 1565 1625 Hieronymus von Dieskau 1565 1625 kurbrandenburgischer Geheimer Rat Hieronymus von Dieskau 1591 1641 der Verneuerende Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft Rudolph von Dieskau 1593 1656 der Niedrige Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft sachsischer Hofbeamter und Autor didaktischer und satirischer Dichtungen Carl von Dieskau Kriegskommissar 1667 kursachsischer Kriegskommissar und Rittergutsbesitzer Hans von Dieskau auf Trebsen Johann Adolph von Dieskau 1742 koniglich grossbritannischer und kurfurstlich hannoverscher Geheimer Kriegsrat und Rittergutsbesitzer Christiane von der Osten Sacken geb von Dieskau 1733 1811 fruhkapitalistische Unternehmerin Henriette Erdmutha von Dieskau 1737 Ehefrau des kursachsischen Geheimen Rates Hans Gotthelf von Globig Otto von Dieskau 1635 1683 auf Gautzsch und Gruna kurfurstlich sachsischer Kammerherr und Vize Oberhofrichter zu Leipzig Carl von Dieskau auf Gautzsch und Gruna Heinrich von Dieskau auf Berg vor Eilenburg Busso Carl Heinrich von Dieskau 1725 1791 furstlich anhaltischer Hofmarschall und Rittergutsbesitzer Friedrich August von Dieskau 1732 1792 kaiserlich koniglicher Generalmajor Heinrich von Dieskau auf Knauthain Kleinzschocher und Cospuden Carl Hildebrand von Dieskau 1677 1739 koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Kammerherr und Rittergutsbesitzer Carl Heinrich von Dieskau 1706 1782 kurfurstlich sachsischer Kammerherr Herr auf Kleinzschocher ihm ist Johann Sebastian Bachs Bauernkantate gewidmet Geissler von Dieskau Geheimer Rat 1654 1718 kursachsischer Geheimer Rat Geissler von Dieskau Landkammerrat 1748 koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Landkammerrat und Rittergutsbesitzer Erdmuthe Sophie von Dieskau 1698 1767 1720 bis 1721 Matresse Augusts des Starken Hans von Dieskau 1702 1750 kursachsischer Kammerherr Gebhard von Dieskau 1661 1683 auf Gruna und KleinzschocherCarl von Dieskau Hofmarschall 1680 Hofmarschall des Herzogs von Sachsen Merseburg und Rittergutsbesitzer Otto Erdmann von Dieskau 1716 sachsen merseburgischer Geheimer Rat und Rittergutsbesitzer Werner von Dieskau 1723 furstlich sachsischer Oberst Kommandant auf dem Schloss Leuchtenburg und Besitzer des Rittergutes Oberzetscha Ludwig August von Dieskau 1701 1767 franzosischer Generalleutnant Kommandeur in der Schlacht am Lake George Christian Wilhelm von Dieskau 1703 1764 sachsen coburg saalfeldischer Schlosshauptmann Kammerjunker Bergrat auch Munz und Baudirektor Augustus von Dieskau 1739 anhalt zerbstischer Vizeprasident und Landrichter der Herrschaft Jever Carl von Dieskau Geheimer Rat 1653 1721 der Wendende Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft Carl von Dieskau Landrat 1679 1744 der Schneeweisse Mitglied der Fruchtbringenden GesellschaftHeinrich Gottlob von Dieskau 1681 1760 anhalt zerbstischer Geheimer Rat Kammerprasdisent und Rittergutsbesitzer Johann Friedrich von Dieskau 1735 1806 herzoglich sachsischer Landkammerrat und RittergutsbesitzerKarl Wilhelm von Dieskau 1701 1777 preussischer Generalleutnant und Generalinspekteur der Artillerie Julius von Dieskau 1798 1872 deutscher Jurist und Politiker Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung MdL Konigreich Sachsen Freiherren BearbeitenKarl Heinrich Wilhelm von Dieskau 1797 1857 belgischer GeneralmajorFischer Dieskau BearbeitenDer Ministerialbeamte Joachim Fischer 1896 1977 fuhrte seit 1934 den Namenszusatz Dieskau und seine Vorfahren auf Carl Heinrich von Dieskau zuruck der 1782 ohne mannliche Nachkommen gestorben war Literatur BearbeitenAdelslexikon Band 2 Band 58 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1974 S 479 Band 17 Band 144 der Gesamtreihe GHdA 2008 S 185 Gero von Wilcke Um die letzten von Dieskau In Genealogie Deutsche Zeitschrift fur Familienkunde 34 Hrsg Manfred Dreiss Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1985 S 721 737 Walter von Boetticher Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 Band 1 Im Selbstverlag der Oberlausitzschen Gesellschaft fur Wissenschaften Gorlitz 1912 S 302 305 Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs Band 2 Otto Maass Sohne Wien 1906 07 S 75 78 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser A Justus Perthes Gotha 1905 S 225ff Stammreihe 1907 1911 Fortsetzungen 1913 Linie ohne Anschluss 1915 1939 Fortsetzungen Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser Gotha 1874 S 122ff Erstaufnahme 1876 1942 Fortsetzungen 1 Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 2 Friedrich Voigt Leipzig 1860 S 485ff Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 1 Gebruder Reichenbach Leipzig 1842 S 417f Konrad Tyroff Geschlechts und Wappenbeschreibungen zu dem Tyroffischen neuen adelichen Wappenwerk Band 1 Selbstverlag Nurnberg 1791 S 327f Jakob Christoph Iselin Jakob Christoph Beck und Jakob Christoph Beck und August Johann Buxtorf Neu vermehrtes Historisch und Geographisches Allgemeines Lexicon Johannes Christ Basel 1742 S 90f Valentin Konig Genealogisch Historische Beschreibung Nebst denen Stamm und Ahnen Taffeln Derer von Diesskau In Genealogischer Adelskalender Genealogische Adels Historie oder Geschlechts Beschreibung derer im Chur Sachsischen und angrantzenden Landen Adligen Geschlechter Band 1 Wolfgang Deer Leipzig 1727 S 221 238 Weblinks BearbeitenInformationen zur Familie auf dieskau de Literatur zur Familie von Dieskau im Schlossarchiv Wildenfels v Dieskau auf Adelslexikon comEinzelnachweise Bearbeiten 1878 Acht und zwanzigster Jahrgang S 137 1888 Acht und dreissigster Jahrgang S 148ff 1890 Vierzigster Jahrgang S 143f 1892 Zweiundvierzigster Jahrgang S 155 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieskau Adelsgeschlecht amp oldid 227282574