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Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs GTdaHO ist der Name eines Nachschlagewerks das von der Heraldisch Genealogischen Gesellschaft Adler initiiert und von 1905 bis 1912 13 vom Otto Maass Sohne Verlag in Wien verlegt wurde Es versteht sich als osterreich ungarische Erganzung des Gothaischen Genealogischen Hofkalenders Titelseite der I Ausgabe von 1905Verzeichnis der im I Jahrgang enthaltenen Familienartikel2 Seite des VerzeichnissesBeispiel einer Seite hier Carl von Hohenbalken S 122 I Ausgabe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bearbeitung und Einrichtung der Artikel 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenNachdem das Brunner Genealogische Taschenbuch der Adeligen Hauser mit seinem 1894 ausgegebenen XIX Band eingestellt wurde machte sich der Mangel eines nach Art der Gothaischen Genealogischen Taschenbucher gehaltenen Nachschlagewerks uber den einfachen Adel und Ritterstand Osterreichs immer mehr bemerkbar Das seit 1900 erscheinende Gothaische Genealogische Taschenbuch der Adeligen Hauser schloss programmmassig osterreichische Familien aus Um dem in weiten Kreisen bestehenden Bedurfnis nach einem derartigen Buch abzuhelfen gab das Redaktionskomitee in Verbindung mit der Verlagsfirma Otto Maass Sohne Buch und Kunstdruckerei in Wien den ersten Band im Jahre 1905 heraus Der 1903 verschickte Aufruf hat vonseiten der berufenen Familien die Einsendung eines wertvollen teilweise dokumentarisch belegten Materials in so reichem Masse bewirkt dass das Redaktionskomitee trotz Uberschreitung der praliminierten Seitenzahl nur einen Teil der zur Verfugung stehenden Familienartikel im ersten Band unterbringen konnte Der Rest fand im Laufe der Zeit in folgenden Banden seinen Platz Die Aufnahme der Artikel erfolgte kostenlos Das Redaktionskomitee war bemuht von jeder eingetragenen Familie ausser dem Religionsbekenntnis der Landeszugehorigkeit den Adelsdaten und Wappenbeschreibungen sowie dem vom gemeinsamen Stammvater der lebenden Familienmitglieder ausgehenden Personalstand wo moglich auch eine ausfuhrlichere geschichtliche Skizze zu bringen Somit wurden neben der rein genealogischen Entwicklung der Familie auch die ethnischen kulturhistorischen und wirtschaftlichen Momente ihrer Entwicklung berucksichtigt um so ein moglichst klares und vollstandiges Bild jenes Aufschwungs zu geben der schliesslich zur Standeserhohung fuhrte Bearbeitung und Einrichtung der Artikel BearbeitenArtikel deren Verleihungsdaten Wappenbeschreibungen und geschichtlicher Teil aktenmassig entweder an der Hand vorgelegter Dokumente oder direkt in den Archiven uberpruft werden konnten wurden vor der Uberschrift mit einem versehen In die Verleihungsregesten wurde der ganze Rechtsinhalt der Diplome aufgenommen so dass nicht nur Erwahnungen fruherer Wappenmassigkeit oder Adelsqualitat sondern auch solche vergangene Privilegierungen die zum Zeitpunkt der Herausgabe keine Aktualitat mehr hatten wie Palatinatsrechte Familiaritat Dienst Schutz und Schirm Salva Guardia Freizugigkeit Maut und Steuerbefreiung Erbauung von Burgen und Ansitzen und deren Freiung Benennung nach Gutern Namensschopfung Befreiung von bestimmten Gerichten Privilegium de non usu Rotwachsfreiheit etc eingetragen wurden Die Bezeichnungen Reichs bis 1806 Osterreichisch erblandisch bis 1804 Osterreichisch seit 1804 Bohmisch Ungarisch etc bei den Standeserhohungen wurden nach dem einzig massgebenden Kriterium der die Diplome ausstellenden Kanzlei beigesetzt und fast ausnahmslos uberpruft In den Wappenbeschreibungen wurden genau die Angaben der Diplome beibehalten woraus sich verschiedene wappengeschichtlich nicht unwichtige Details ergeben wie die Anwendung der beiden heraldischen Helmgattungen der Helm und spater auch der Rangkronen die zeitweilige Bereicherung der Farbenskala durch das in alterer Zeit so haufige Auseinanderhalten von Gelb und Gold und Weiss und Silber oder seit dem XVI Jahrhundert durch die Einfuhrung verschiedener Halbfarben Bei der Schreibung der Familiennamen wurde sich im historischen Teile streng an den jeweiligen Gebrauch gehalten So wurde insbesondere bei Namen die nicht zugleich Ortsnamen sind oder wenigstens ihrer Form nach solchen entsprechen das nun allgemein als Bezeichnung adeligen Standes geltende Vorwort von erst von jener Zeit an vorgesetzt in der dieser Gebrauch tatsachlich nachweisbar ist Die notorisch unverlasslichen historischen Angaben alterer Adelsdiplome wurden immer ausdrucklich als solche bezeichnet oder in der entsprechenden hypothetischen Form gegeben Bei ungarischen Familiennamen mit Pradikaten wurde in Ubereinstimmung mit den neueren amtlichen Schematismen die diplommassige lateinische Fassung beibehalten In Ungarn liegende Orte werden vor 1867 nach ihren deutschen Namen bezeichnet und die ungarischen Namen in Parenthese beigesetzt wahrend von 1867 bis 1903 die ungarischen Bezeichnungen an erster Stelle stehen und die deutschen in Klammem folgen Da seit 1903 der Gebrauch anderssprachiger Ortsnamen abgestellt wurde sind seitdem die ungarischen Namen allein angegeben Unterstutzung erhielt das Redaktionskomitee vom k k Ministerium des Innern als oberster Adelsbehorde der Direktion des k u k Haus Hof und Staatsarchives dem k u k Kriegsarchiv sowie zahlreichen Pfarramtern Siehe auch BearbeitenThe Complete Peerage und Burke s PeerageLiteratur BearbeitenThomas von Fritsch Osterreich in Die Gothaischen Taschenbucher Hofkalender und Almanach C A Starke Limburg an der Lahn 1968 S 122 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs 1905 abgerufen am 19 September 2011 Erste Ausgabe auf Open Library Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs Collegium Res Nobilis Austriae 2011 abgerufen am 19 September 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser Osterreichs amp oldid 239241944