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Der Schwan ist in der Heraldik ein haufig genommenes Wappentier Inhaltsverzeichnis 1 Darstellung und Blasonierung 2 Beispiele 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksDarstellung und Blasonierung BearbeitenFur diese Wappenfigur stand der Hockerschwan Pate Durch seinen typisch s formig gebogenen Hals dem sprichwortlichen Schwanenhals ist er im Wappen als gemeine Figur leicht erkennbar Die Darstellung reicht vom schwimmenden bis zum fliegenden Tier Wird er schwimmend gezeigt sind die Flugel leicht flugbereit und die Beine nicht sichtbar Die auffliegende Form mit weit ausgebreiteten Flugeln ist im Wappen besonders eindrucksvoll und wird im Oberwappen fortgefuhrt Hauptfarbe ist Silber heraldisch Weiss oder Schwarz Schnabel mit Zunge und Beine werden wie es fur die Bewehrung moglich ist bevorzugt in Rot und Gold Gelb gefarbt Wie bei der Mehrzahl der Wappentiere ist die Hauptblickrichtung nach rechts aus der Sicht des Schildtragers Dem Schwan wird auch eine Krone uber den Hals gezogen halsgekront oder er halt einen Gegenstand im Schnabel in Hedwigenkoog ist dies ein bekronter Aal Wird ihm uber den Kopf ein Helm gestulpt so ist es ein verkappter Schwan Diese Art der Darstellung stellt im Allgemeinen eine Wappenminderung dar Nur der Schwanenkopf gekront oder ungekront mit dem langen Hals wird ebenfalls gewahlt Bisweilen ist er in der Helmzier zu finden so in Uissigheim Auch ein Schwanenfuss im Schildfeld findet sich formatfullend Die breiten Schwimmhaute ein Stuck Schenkel und farbig abgesetzte Krallen vervollstandigen das Bild Ein Schwan mit menschlichen Fussen wird Schwanenmensch genannt 1 Diese Erscheinung muss in die Schar der fiktiven Tiere eingereiht werden Beispiele BearbeitenDer Legende nach soll der Reformator Jan Hus bei seiner Verbrennung in Anspielung auf seinen Namen Hus tschechisch Gans geweissagt haben Heute bratet ihr eine Gans in hundert Jahren soll euch ein Schwan erstehen was auf Martin Luther gedeutet wurde Der Schwan wurde daher Luthers Attribut Luther selbst nutzte als Siegel die Lutherrose 2 nbsp auf dem Grind eines Hirschgestanges stehend Stadteregion Aachen nbsp in naturlicher Darstellung Braunau CZ nbsp im Wappen des heutigen Aachener Stadtteils Burtscheid nbsp Schwan in Angriffslaune Deuchelried nbsp Wellenbalken in Rot darin ein schwarzer schwimmender Schwan Dimbach Oberosterreich nbsp Schwan in Kampfstellung mit erhobenen Flugeln Lochau Vorarlberg nbsp Schwanenpaar Fredensborg Kommune DK nbsp Blau Gronau in Westfalen nbsp Schwan im Helmkleinod Hanau nbsp mit Aal Hedwigenkoog nbsp In Rot ein stehender silberner goldbewehrter Schwan Horgen CH nbsp In Blau ein weisser Schwan Jonava LT nbsp In blau ein schreitender goldener Schwan mit erhobenen Flugeln und roter Bewehrung Kiebitzreihe nbsp In schwarz Grevenkop siehe auch hier nbsp schwimmend Nachterstedt nbsp Wappen des Adelsgeschlechts Niebelschutz Niederschlesien und Oberlausitz nbsp wachsend an der Teilung Main Kinzig Kreis nbsp Zwei Schwane Mattstetten CH nbsp In Rot ein links gewendeter Schwan Rodelsee nbsp halsgekront Schwaan nbsp aufrecht stehend mit ausgebreiteten Flugeln Schwanebeck nbsp Schwanewede nbsp schreitend mit Schnabel und Fussen in Gold Toffen CH nbsp auf einer goldenen Pflugschar Alt Erbersdorf CZ nbsp Bensheim Schwanheim nbsp Schwimmend stilisierte Form sprechend Schwenningen am Neckar DE nbsp gekronter Schwanenhals Teublitz nbsp die Farbregel verletzend silber auf silber sprechend Unterschwaningen nbsp mit brandenburgischem Adler Prenzlau nbsp Schwanenhals aus Krone wachsend Rute CH nbsp Rot Wettringen Munsterland nbsp In naturlicher Darstellung Zelechow Polen nbsp Schwanenhalse Wolfsburg Sulfeld nbsp Zwingenberg am Neckar nbsp Schwan als Schildhalter Provinz Limburg Belgien nbsp oder in Canberra Australien ein schwarzer rotgeschnabelter Trauerschwan und ein gelbgeschnabelter weisser Schwan nbsp Zijpe Noord Holland bekronter Hals steigender Lowe als Schildhalter Logos nbsp Schwenninger Wild Wings nbsp Universitat Complutense de Madrid Siehe auch BearbeitenSchwanenorden Schwan Symbol Munzmeisterzeichen stehender Schwan und auffliegender Schwan des Munzmeisters Heinrich von Rehnen der Munzstatte Dresden 1605 1624 siehe Tabelle der Munzmeister der Munzstatte SchwanenstuberEinzelnachweise Bearbeiten Walter Leonhard Das grosse Buch der Wappenkunst Entwicklung Elemente Bildmotive Gestaltung 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Georg D W Callway Munchen 1978 ISBN 3 7667 0345 5 S o A Gerhard Seib Hrsg Luther mit dem Schwan Tod und Verklarung eines grossen Mannes Katalog zur Ausstellung in der Lutherhalle Wittenberg anlasslich des 450 Todestages von Martin Luther vom 21 Februar bis 10 November 1996 Schelzky und Jeep Berlin 1996 ISBN 3 89541 120 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwan in der Heraldik Sammlung von Bildern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwan Wappentier amp oldid 238611752