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Die katholische Pfarrkirche Liebfrauen ist die Stadtpfarrkirche in Waldshut im Landkreis Waldshut Sie ist Unserer Lieben Frau und Johannes dem Taufer geweiht Patrozinium ist der 15 August Blick auf die Stadtpfarrkirche Liebfrauen in WaldshutInneres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbau 1 2 Teilabbruch und Neubau 2 Literatur 3 WeblinksGeschichte BearbeitenVorgangerbau Bearbeiten Unter der Herrschaft der Grafen von Habsburg begann um 1250 im auf dem westlichen Sporn entlang des Seltenbaches die Anlage der Stadt Waldshut Es entstand zunachst die St Johanneskirche um 1300 eine Filiale der Pfarrkirche St Clemens in Dogern und Eigenbesitz der Grafen von Homberg und Habsburg Johannes der Taufer und Katharina von Alexandrien wurden Schutzheilige der Stadt 1335 kaufte Konigin Agnes von Ungarn die Hofe in Dogern und den Kirchensatz zu St Johann fur das Kloster Konigsfelden In der Regierungszeit des romisch deutschen Konigs Rudolf I erfolgte der weitere Stadtausbau unter der Regie seines mundig erklarten Sohnes Landgraf Albrecht Eine zweite Kirche fur Oberwaldshut war dem Hausheiligen der Habsburger Leodegar von Autun geweiht Das Kloster St Gallen ubergab den Hof in Tiefenhausern zu dem die Kirche in Stunzingen und die Tochterkirche in Waldshut St Leodegar gehorten an die Grafen von Habsburg als Lehen Graf Johann von Habsburg erwarb 1360 als weiteres auch das Lehen uber St Leodegar als Eigenbesitz um es an Konigin Agnes zu ubereignen Das Kloster Konigsfelden bekam nach einer anderen Quelle Lichnowsky IV Reg 1321 1377 von den Herzogen Leopold und Albrecht den Kirchensatz von St Leodegar als Ersatz fur die Verwustungen durch den Einfall der Gugler zugesprochen Das Kloster Konigsfelden wurde somit bis zur Reformation alleiniger Kirchenherr in Waldshut Mit dem Fuchsischen Vertrag vom 14 Marz 1526 verlor St Johann die Pfarrrechte an die Obere Kirche St Liebfrauen und war nur noch Nebenkirche Im fruhen 15 Jahrhundert wechselte die Kirche St Leodegar ihr Patrozinium zu Ehren Unserer Lieben Frau Im Waldshuterkrieg wurde die ursprunglich neben dem Oberen Tor gelegene Kirche so stark beschadigt dass sie unter Einbezug der Stadtmauer und des nordostlichen Wehrturmes neu errichtet wurde Auch unter Balthasar Hubmaier der mit der Einfuhrung der Wiedertaufe Anlass zum Bildersturm gab erlitt die Kirche grosse Schaden es blieben keine Kunstwerke aus vorreformatorischer Zeit erhalten 1528 erfolgte die Auflosung des Klosters Konigsfelden die Rechte gingen an die Stadt Bern 1683 erwarb St Blasien die Rechte fur 18 500 Gulden von Bern Teilabbruch und Neubau Bearbeiten Der Neubau der Kirche noch dem Stil des Fruhklassizismus in der Nachfolge von Ixnard verhaftet erfolgte nach dem Abbruch des Vorgangerbaus Erhalten blieben die Umfassungsmauern des Chors Bereits in den vorhergehenden Jahrhunderten hatte die auch Obere Kirche genannte Liebfrauenkirche durch Kriegshandlungen vielerlei Schaden erhalten 1784 wurde die Baufalligkeit festgestellt und der Abbruch beschlossen Den Accord ubernahm der St Blasische Baumeister Sebastian Fritschi aus Hufingen der Bau wurde trotz der Pannen sein Hauptwerk Die Grundsteinlegung war am 8 Oktober 1805 Am 28 Februar 1805 kam es zum Einsturz von Teilen des Chors und des mit eingelagerten Ziegeln uberlasteten Turms der 1468 auf dem schwachen Fundament des Wehrturmes errichtet worden war Die Glocken zerschellten teilweise in der Seltenbachschlucht Danach wurde der Turm gegenuber neu erbaut Fur die Innengestaltung war Johann Friedrich Vollmar zustandig Am 15 August 1808 wurde die Kirche durch Pfarrer Josef Bidermann benediziert Zwischen 1804 und 1808 wurde die Laienkirche des Kapuzinerklosters als Interim genutzt in der Zwischenzeit war die Abtei St Blasien die das Patronat uber die Kirche hatte und damit zum Bau verpflichtet war aufgehoben worden Die in kirchlichen Angelegenheiten auf Sparsamkeit bedachte grossherzogliche Regierung verfugte die Wiederverwendung von Teilen der Innenausstattung des Domes St Blasien Ein betrachtlicher Teil der Alabasteraustattung uberstand jedoch den Transport nicht Daneben wurde auch aus der alten Kirche Material wiederverwendet Die Orgel des Vorgangerbaues erstellte Christoph Albrecht 1814 fertigte Michael Gassner aus Koblenz eine neue Orgel mit 28 Registern Die Glocken zahlen zu den altesten der Erzdiozese Freiburg sie stammen zum Teil noch aus dem Vorgangerbau Die zweite Pfarrkirche in Waldshut St Johann auch Untere Kirche genannt wurde 1784 zum Abbruch bestimmt und ebenfalls 1804 abgebrochen Literatur BearbeitenJosef Isele Hans Jakob Worner Katholische Stadtpfarrkirche Liebfrauen Waldshut Hochrhein 1978 Schnell u Steiner Kunstfuhrer Nr 1101Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Liebfrauenkirche Waldshut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Beschreibung auf der Website der Seelsorgeeinheit Mittlerer Hochrhein St Verena47 623137 8 214885 Koordinaten 47 37 23 3 N 8 12 53 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liebfrauen Waldshut amp oldid 235473384