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2009 Landtagswahl 2014 2019 Wahlbeteiligung 64 31 2009 68 44 6050403020100 41 79 9 00 23 42 1 70 17 14 6 56 8 77 1 25 6 89 n k 1 99 1 50 OVPFPOGRUNESPONEOSSonst 2009 2014 Die Landtagswahl in Vorarlberg am 21 September 2014 war die 15 Wahl des Vorarlberger Landtags seit dem Jahr 1945 Da die funfjahrige Amtsperiode des 29 Vorarlberger Landtags im Jahr 2014 zu Ende ging wurden samtliche 36 Abgeordnete neu gewahlt Insgesamt 36 Sitze SPO 3 GRUNE 6 NEOS 2 OVP 16 FPO 9 Wahrend die Vorarlberger Volkspartei erhebliche Stimmeneinbussen und den Verlust der absoluten Mehrheit hinnehmen musste konnten die Grunen ihren Stimmanteil deutlich steigern und dadurch zwei Mandate im Landtag hinzugewinnen Die NEOS die das erste Mal bei einer Landtagswahl antraten konnten mit 6 89 Prozent der Wahlerstimmen und zwei Mandaten zwar keine Klubstarke aber zumindest den Einzug in den Landtag erreichen FPO und SPO verloren beide leicht wobei die SPO Vorarlberg erstmals in ihrer Geschichte unter zehn Prozent fiel Als Resultat der Wahl kam es erstmals in der Geschichte Vorarlbergs zu einer schwarz grunen Koalitionsregierung mit OVP und Grunen die als Landesregierung Wallner II am 15 Oktober vom neu konstituierten Landtag gewahlt wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 1 1 Wahlkampf 2 Wahlrecht 2 1 Neuerungen im Wahlrecht 2 2 Wahlbezirke und sprengel 3 Zur Wahl stehende Parteien 3 1 Bereits im Landtag vertretene Parteien 3 2 Noch nicht im Landtag vertretene Parteien 4 Wahlergebnis 4 1 Wahlerstrome 4 2 Mandatsverteilung 4 3 Vorzugsstimmen 5 Auswirkungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAusgangssituation Bearbeiten nbsp Markus Wallner amtierender Landeshauptmann und Spitzenkandidat der VolksparteiBei der Landtagswahl 2009 konnte die Vorarlberger Volkspartei als starkste Partei ihre absolute Stimmen und Mandatsmehrheit im Landtag verteidigen wahrend die SPO Vorarlberg als grosster Verlierer der Wahl ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis aller Zeiten hinnehmen musste Den grossten Stimmen und Mandatszugewinn verbuchten 2009 die Vorarlberger Freiheitlichen fur sich wobei sie ihren Stimmenanteil verdoppelten konnte Mit leichten Zugewinnen wurden die Grunen drittstarkste Partei die SPO landete erstmals nur noch auf dem vierten Platz Aufgrund eines Zerwurfnisses der beiden vormaligen Regierungsparteien OVP und FPO bildete die Vorarlberger Volkspartei mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber nach der Landtagswahl 2009 erstmals eine Alleinregierung Landesregierung Sausgruber IV Nach etwas mehr als zwei Jahren trat Herbert Sausgruber in der Landtagssitzung am 7 Dezember 2011 zuruck und ubergab das Amt als Landeshauptmann an seinen Parteikollegen und bisherigen Landesstatthalter Markus Wallner der die Volkspartei nunmehr als Landeshauptmann in der Folge auch als Spitzenkandidat in die Landtagswahl 2014 fuhrte Wahlkampf Bearbeiten Der Vorarlberger Wahlkampf 2014 wurde von den Medien insgesamt als ereignisarm beschrieben 2 Die OVP wurde erstmals von Markus Wallner als Spitzenkandidat in die Wahl gefuhrt Der Volkspartei war bereits im Vorfeld der Wahl der Verlust der absoluten Mehrheit vorhergesagt worden Mitverantwortlich dafur wollten die erstmals antretenden NEOS sein deren Spitzenkandidatin erklarte das System OVP brechen zu wollen Umfragen vor der Wahl sagten ein schliesslich nicht eingetretenes Kopf an Kopf Rennen zwischen NEOS Grunen und Sozialdemokraten um Platz drei voraus Zur Wahlwerbestrategie der SPO gehorten Gartenzwerge anstelle von Plakaten das Abhandenkommen mehrerer Hundert dieser Wahlkampf Zwerge fuhrte zur Erwahnung des Vorarlberger Wahlkampfs in internationalen Medien Ein sicherer zweiter Platz bei der Wahl wurde der FPO vorhergesagt die insgesamt im Vergleich zur vorangegangenen Landtagswahl einen weniger polarisierenden Wahlkampf fuhrte 2009 hatte FPO Spitzenkandidat Dieter Egger noch mit einem kontroversen Exil Jude Sager fur Aufregung gesorgt Bereits im ORF Sommergesprach im August 2014 hatte Landeshauptmann Wallner erklart diese Aussage Eggers stehe nach wie vor im Raum und vor einer erneuten Zusammenarbeit mit der FPO musse es dazu jedenfalls eine Klarstellung von Eggers Seite geben 3 Der Vorfall war auch in einer vom ORF Vorarlberg ausgestrahlten Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten im Wahlkampf 2014 ein emotionales Thema 4 Wahlrecht Bearbeiten Hauptartikel Landtagswahl Vorarlberg Zur Wahl des Vorarlberger Landtags im Jahr 2014 war automatisch wahlberechtigt wer am Wahltag dem 21 September 2014 zumindest das 16 Lebensjahr vollendet hatte seinen Hauptwohnsitz am Stichtag dem 24 Juni 2014 in Vorarlberg hatte und die osterreichische Staatsburgerschaft besass und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen war vom Gericht bei bestimmten strafrechtlichen Verurteilungen im Einzelfall explizit ausgesprochen Daruber hinaus waren auch Auslandsvorarlberger die sich in die Wahlerkartei hatten eintragen lassen auf Antrag wahlberechtigt Dies betraf Personen die ihren Hauptwohnsitz unmittelbar von Vorarlberg ins Ausland verlegt hatten und nach wie vor Inhaber der Osterreichischen Staatsburgerschaft waren Voraussetzung war allerdings dass der Hauptwohnsitz zum 24 Juni 2014 weiterhin im Ausland begrundet war und die Verlegung des Wohnsitzes nicht langer als zehn Jahre zurucklag Wahlberechtigt waren bei der Landtagswahl 2014 somit nach offizieller Bekanntgabe der Landeswahlbehorde insgesamt 267 104 Wahler Von diesen beantragten bis zum 19 September dem letzten moglichen Tag fur eine Beantragung 25 030 Personen eine Wahlkarte um per Briefwahl oder in einem anderen Wahllokal als dem eigentlich vorgesehenen wahlen zu konnen 5 Neuerungen im Wahlrecht Bearbeiten Wichtigste Neuerung im Landtagswahlrecht mit Auswirkung fur die Landtagswahl 2014 war die im Marz 2014 von den Landtagsparteien einstimmig beschlossene Aufwertung der Vorzugsstimmen Bislang wurden jedem Kandidaten pro vergebener Vorzugsstimme 16 Punkte zugerechnet die insgesamt zu jenen Punkten dazu addiert wurden die er aufgrund seiner Listenreihung erhielt Aus der Summe an Vorzugsstimmen und Listenreihungspunkten ergab sich schliesslich die endgultige Reihung der Kandidaten zum Erhalt eines Landtagsmandats Die Anzahl der Wahlpunkte pro Vorzugsstimme wurde mit der Starkung der Vorzugsstimmen auf 32 verdoppelt zusatzlich konnten die Wahler bei der Landtagswahl 2014 erstmals funf statt bisher drei Vorzugsstimmen fur Kandidaten der gewahlten Partei vergeben Beide Anderungen bewirkten einen starkeren Einfluss der Wahler auf die endgultige Reihung der Kandidaten 6 Eine weitere Anderung im Wahlrecht betraf den Ausschluss von straffallig gewordenen Personen von der Wahl Bislang waren in ganz Osterreich Personen die zu einer mindestens einjahrigen Freiheitsstrafe verurteilt worden waren automatisch vom Wahlrecht ausgeschlossen worden Nach einem Urteil des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte darf ein solcher Wahlrechtsausschluss nicht mehr pauschal erfolgen weshalb die entsprechenden Gesetze geandert werden mussten Nach der neuen Regelung musste das zustandige Gericht im Urteilsspruch explizit den Ausschluss vom Wahlrecht aussprechen damit dieser gultig ist Ausserdem darf ein solcher Ausschluss nur noch bei Verurteilungen zu mindestens funfjahrigen unbedingten Freiheitsstrafen oder bei speziellen Delikten die mit mindestens einjahriger unbedingter Freiheitsstrafe geahndet werden verhangt werden Auch im Bereich der Wahlkarten gab es eine essenzielle Anderung des Wahlrechts Die achttagige Nachfrist zum Einlangen der per Post verschickten Wahlkarten bei der Wahlbehorde die bisher mitunter taktisches Wahlen also die illegale Stimmabgabe auch nach Verkundigung des vorlaufigen Wahlergebnisses ermoglicht hatte wurde gestrichen Wahlkarten hatten nun spatestens bis zum Schliessen des letzten Wahllokals in der Gemeinde bei der Wahlbehorde einzulangen um als abgegebene Stimmen gewertet zu werden Wahlbezirke und sprengel Bearbeiten Gewahlt wurde in allen 96 Gemeinden die in vier Wahlbezirke eingeteilt waren Diese Wahlbezirke entsprachen den Verwaltungsbezirken Bludenz Wahlbezirk Bludenz Bregenz Wahlbezirk Bregenz Dornbirn Wahlbezirk Dornbirn und Feldkirch Wahlbezirk Feldkirch In der Regel entsprach ein Wahlsprengel einer Gemeinde Innerhalb einer Gemeinde konnten aber auch auf Beschluss der Gemeindewahlbehorde mehrere Wahlsprengel mit entsprechenden Sprengelwahlbehorden eingerichtet werden So wurden etwa in der grossten Gemeinde des Landes der Stadt Dornbirn insgesamt 40 Sprengelwahlbehorden eingerichtet Kleinere Gemeinden wie etwa Dunserberg oder Rons kamen hingegen mit nur einem Wahlsprengel aus 7 Zur Wahl stehende Parteien BearbeitenBereits im Landtag vertretene Parteien Bearbeiten Parteien bei der Landtagswahl 2014 nbsp Landeshauptmann Markus Wallner Vorarlberger Volkspartei VPVorarlberger Freiheitliche FPO FPO nbsp Die Grunen Grune Alternative Vorarlberg GRUNE nbsp Michael Ritsch Vorarlberger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten SPO nbsp NEOS Vorarlberg NEOS nbsp Piratenpartei PIRAT nbsp Mannerpartei fur ein faires Miteinander M WIR Plattform fur Familien WIR nbsp Christliche Partei Osterreichs CPOParteienbezeichnungen und Reihenfolge der Parteien gem Festlegung durch die Landeswahlbehorde 8 9 Bereits fruhzeitig gaben alle bislang im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien bekannt auch bei der Landtagswahl 2014 kandidieren zu wollen Die Vorarlberger Volkspartei trat dabei erstmals mit Landeshauptmann Markus Wallner als Spitzenkandidat bei der Wahl an die Vorarlberger Freiheitlichen setzten wie 2009 auf ihren Parteiobmann Dieter Egger als Spitzenkandidaten Ebenfalls wie 2009 kandidierten Johannes Rauch fur die Grunen Vorarlberg und Michael Ritsch fur die SPO Vorarlberg als Spitzenkandidaten Noch nicht im Landtag vertretene Parteien Bearbeiten Von den noch nicht im Landtag vertretenen Parteien kundigte als erstes NEOS Das Neue Osterreich und Liberales Forum eine im Jahr 2012 massgeblich vom Vorarlberger Matthias Strolz neugegrundete liberale Partei die bei der Nationalratswahl in Osterreich 2013 in den Nationalrat einziehen konnte an bei der Landtagswahl zu kandidieren 10 Die Partei nominierte in der Folge in einem mehrstufigen Wahlverfahren das nach Manipulationsvorwurfen abgeandert werden musste Sabine Scheffknecht die bisherige Landessprecherin als Spitzenkandidatin 11 Weiters kundigten auch die Piratenpartei die Mannerpartei die Christliche Partei Osterreichs Die Buntkarierten und WIR Plattform fur Familien eine geplante Kandidatur an 12 Gemeinsam war all diesen noch nicht im Landtag vertretenen Parteien dass sie fur eine erfolgreiche Kandidatur mindestens 100 Unterstutzungserklarungen in jedem Wahlbezirk in dem sie kandidierten sammeln mussten Erreichte eine Partei in jedem der vier Wahlbezirke mindestens 100 Unterstutzungserklarungen so konnte die Partei zudem einen Landeswahlvorschlag einbringen 12 Bis auf Die Buntkarierten die ihren Wahlvorschlag nicht fristgerecht einreichten und somit nicht zur Landtagswahl zugelassen wurden schafften es all jene bislang nicht im Landtag vertretenen Parteien die eine Kandidatur angekundigt hatten in allen Wahlbezirken und somit auch landesweit zu kandidieren Im April 2014 gab Christoph Hagen der Landesobmann des Teams Stronach fur Vorarlberg bekannt dass das Team Stronach das im osterreichischen Nationalrat vertreten ist bei der Landtagswahl nicht antreten werde 13 Ebenso kandidierten die bei der Landtagswahl 2009 noch angetretenen Parteien BZO wir gemeinsam at Die Gsiberger und Kiebitz bei dieser Wahl nicht Die Gsiberger und die zu diesen gehorenden VAU heute die 2004 noch eigenstandig kandidiert hatten erklarten sich auf die Gemeindevertretungswahlen im Jahr 2015 konzentrieren zu wollen Wahlergebnis Bearbeiten nbsp Mehrheiten in den Gemeinden bei der Landtagswahl 2014 OVP Mehrheit gt 50 OVP Mehrheit lt 50 OVP Mehrheit lt 40 FPO Mehrheit lt 40 Amtliches Endergebnis der Landtagswahl 2014 14 Ergebnisse 2014 Ergebnisse 2009 DifferenzenWahlberechtigte 267 104 261 132 5 972Wahlbeteiligung 64 31 68 44 4 13 Stimmen Mand Stimmen Mand Stimmen Mand Abgegebene Stimmen 171 765 178 711 6 946 Davon Wahlkarten 21 306 12 40 15 143 8 47 6 163 3 93 Ungultig 1 396 0 81 1 297 0 73 99 0 08 Gultig 170 369 99 19 177 414 99 27 7 045 0 08 Partei 1 VP 71 205 41 79 16 90 108 50 79 20 18 903 9 00 4FPO 39 892 23 42 9 44 562 25 12 9 4 670 1 70 0GRUNE 29 193 17 14 6 18 763 10 58 4 10 430 6 56 2SPO 14 948 8 77 3 17 779 10 02 3 2 831 1 25 0NEOS 11 743 6 89 2 nicht kandidiert PIRAT 795 0 47 0 nicht kandidiert M 672 0 39 0 nicht kandidiert WIR 1 088 0 64 0 nicht kandidiert CPO 833 0 49 0 nicht kandidiert Gesamt 100 00 36 1 Parteienbezeichnungen als Abkurzungen laut offiziellem Wahlvorschlag 9 Die Prozentangaben der Ergebnis Spalten beziehen sich in den 3 Tabellenabschnitten jeweils auf verschiedene Gesamtheiten Der aller Wahlberechtigten der abgegebenen Stimmen der gultigen Stimmen Die Prozentangaben unter Differenzen hingegen sind die arithmetische Differenz der zwei Prozentangaben der Ergebnisse in derselben Zeile Wahlerstrome Bearbeiten Das Sozialforschungsinstitut SORA fuhrte im Anschluss an die Landtagswahl im Auftrag des Osterreichischen Rundfunks eine ausfuhrliche Wahlerstromanalyse durch Diese zeigte dass der Volkspartei bei der Wahl im Vergleich zu 2009 zwei von drei Wahlern treu geblieben waren Die grossten Verluste gab es mit etwa 10 000 Wahlern an die FPO gefolgt von 9 000 Wahlern die dieses Mal den Grunen die Stimme gaben Die meisten Stimmen gewinnen konnte die Volkspartei aus dem Lager der ehemaligen FPO Wahler von denen etwa 4 000 im Jahr 2014 der Volkspartei die Stimme gaben Etwa 5 000 OVP Wahler aus dem Jahr 2009 gingen 2012 nicht mehr zur Wahl und wurden so zu Nichtwahlern Die FPO konnte 57 ihrer Wahler von 2009 erneut zur Stimmabgabe fur die FPO bewegen und verlor am meisten Stimmen etwa 9 000 aufgrund dessen dass Wahler der Wahlurne fernblieben Bei den Grunen verhielt sich die Wahlertreue sehr ahnlich wie bei der Volkspartei etwa im Bereich von 66 Die meisten Wahler ca 3 000 verloren die Grunen an die Nichtwahler am starksten dazugewinnen konnten sie bei ehemaligen Wahlern der Volkspartei ca 9 000 Bei der SPO wahlten 47 der Wahler von 2009 erneut sozialdemokratisch wahrend etwa 5 000 ehemalige SPO Wahler nicht mehr zur Wahl gingen Uberraschend setzte sich die Wahlerschaft der erstmals in den Vorarlberger Landtag eingezogenen NEOS zusammen Wahrend vor der Wahl davon ausgegangen war dass das Antreten der NEOS die Volkspartei zahlreiche Stimmen kosten wurde kamen nur 3 000 NEOS Wahler von der Volkspartei Je 1 000 Wahler stammten von der FPO sowie den Grunen und der grosste Anteil etwa 5 000 waren ehemalige Nichtwahler 15 Mandatsverteilung Bearbeiten Die Verteilung der Landtagsmandate auf die einzelnen Parteien erfolgt in Vorarlberg nach dem Hagenbach Bischoff Verfahren Zunachst wird eine Wahlzahl ermittelt indem die Gesamtsumme der im Wahlkreis abgegebenen Stimmen durch die dort zu vergebenden Mandate plus eins dividiert wird Anschliessend wird anhand dieser Wahlzahl ermittelt wie oft die Wahlzahl in der Zahl der auf die Parteien entfallenen Stimmen enthalten ist Das Ergebnis wird auf eine ganze Zahl abgerundet und ergibt die Zahl der Wahlkreismandate der einzelnen Parteien Die ubrig bleibenden Stimmen jeder Partei werden auf Landesebene in einem zweiten Ermittlungsverfahren nach dem gleichen Prinzip in Mandate umgerechnet Mandatsverteilung und gewahlte Mandatare 16 Wahlbezirk Bludenz Wahlbezirk Bregenz Wahlbezirk Dornbirn Wahlbezirk Feldkirch Zweites ErmittlungsverfahrenMandatare AZ Mandatare AZ Mandatare AZ Mandatare AZ Mandatare AZVP Christian GantnerJosef TurtscherMonika Vonier 3 Roland FruhstuckBernadette Mennel aKarlheinz Rudisser aMartina RuscherErich Schwarzler a 5 Christian Bernhard aAlbert HoferThomas Winsauer 3 Werner HuberGabriele NussbaumerHarald SondereggerMarkus Wallner a 4 Julian Fassler 1FPO Joachim Weixlbaumer 1 Hubert KinzCornelia Michalke 2 Christoph WaibelErnst Hagen 2 Daniel AllgauerDieter Egger 2 Christof BitschiNicole Hosp 2GRUNE 0 Adi GrossKatharina Wiesflecker a 2 Vahide Aydin 1 Johannes Rauch aNina Tomaselli 2 Daniel Zadra 1SPO 0 Michael Ritsch 1 0 0 Reinhold EinwallnerGabriele Sprickler Falschlunger 2NEOS 0 0 0 0 Martina PointnerSabine Scheffknecht 2a Nach der in der ersten Landtagssitzung erfolgten Wahl in die Landesregierung auf das Landtagsmandat verzichtet Vorzugsstimmen Bearbeiten Bei der Landtagswahl 2015 konnten erstmals funf Vorzugsstimmen pro Wahler vergeben werden wobei je maximal zwei Vorzugsstimmen pro Kandidat moglich waren Diese Vorzugsstimmen durften nur an Kandidaten auf der Bezirksliste jener Partei vergeben werden die gewahlt wurde Ausserdem sorgte ein neues Vorzugsstimmenwahlrecht dafur dass die Bedeutung dieser Vorzugsstimmen massiv aufgewertet wurde was einige Veranderungen in der Kandidatenreihung und in der Mandatszuteilung zur Folge hatte 6 So verlor etwa der bisherige erste Landtagsvizeprasident Heinz Peter Ritter von der OVP im Wahlbezirk Bludenz sein Mandat obwohl er auf Listenplatz 2 direkt hinter dem landesweiten Spitzenkandidaten Markus Wallner platziert gewesen war Sowohl Monika Vonier als auch Christian Gantner und Josef Turtscher konnten aber im Wahlbezirk Bludenz mehr Vorzugsstimmen als Ritter erreichen und bekamen damit die drei OVP Mandate in diesem Bezirk Im Wahlbezirk Dornbirn schaffte es in gleicher Weise sein Parteikollege Daniel Steinhofer vom siebten Listenplatz aus eines der drei OVP Mandate im Bezirk zu erhalten und in Bregenz gelang dies auch Martina Ruscher die vom achten Listenplatz aus vorgereiht wurde Auch bei der FPO und den Grunen uberholten mit Christoph Waibel und Vahide Aydin jeweils weiter zuruckgereihte Kandidaten durch Vorzugsstimmen ihre Kollegen und erhielten die entsprechenden Grundmandate ihrer Parteien Im Wahlbezirk Feldkirch konnte Werner Huber von der Volkspartei zwar seine Parteikollegin Barbara Schobi Fink durch Vorzugsstimmen uberholen beide zogen aber letztlich auf Grundmandaten der VP im Bezirk Feldkirch in den Landtag ein 17 Mit grossem Abstand die meisten Vorzugsstimmen landesweit erhielt der Spitzenkandidat der Vorarlberger Volkspartei und amtierende Landeshauptmann Markus Wallner Er trat in allen vier Wahlbezirken als Spitzenkandidat an und war deshalb wie auch die Spitzenkandidaten der anderen Parteien im Gegensatz zu den anderen Kandidaten seiner Partei in allen Wahlbezirken wahlbar Wallner erhielt insgesamt 90 250 Vorzugsstimmen Die zweitmeisten Vorzugsstimmen 47 726 erhielt mit Dieter Egger der Spitzenkandidat der Freiheitlichen Die Spitzenkandidaten der Grunen Johannes Rauch und der SPO Michael Ritsch erzielten 21 028 bzw 14 951 Vorzugsstimmen Die landesweite Spitzenkandidatin der NEOS Sabine Scheffknecht erhielt 6 349 Vorzugsstimmen und damit im Vergleich weniger als etwa die OVP Landesrate Erich Schwarzler 9 687 im Bezirk Bregenz und Karlheinz Rudisser 7 943 im Bezirk Bregenz in einem einzigen Wahlbezirk erreicht hatten 18 Auswirkungen BearbeitenZum zweiten Mal nach der Landtagswahl 1999 konnte die Vorarlberger Volkspartei keine absolute Stimmen oder Mandatsmehrheit erreichen und war dadurch gezwungen in eine Koalitionsregierung einzutreten Rechnerisch waren Koalitionen mit der FPO den Grunen oder der SPO moglich gewesen Es stellte sich allerdings schon recht schnell nach Aufnahme der Sondierungsgesprache heraus dass die OVP eine Koalition mit den Grunen bevorzugte 19 In der neuen Landesregierung Wallner II besetzten die Grunen in der Folge mit Johannes Rauch und Katharina Wiesflecker zwei Landesrats Posten Im Landtag verfugte die Schwarz Grune Koalition damit nach der Wahl uber eine Mehrheit von 22 von 36 Mandaten Weblinks BearbeitenAusfuhrliche Nachbereitung der Landtagswahl 2014 durch die Landesstelle fur Statistik der Vorarlberger Landesregierung Memento vom 16 August 2017 im Internet Archive Informationen zu Landtagswahlen im Webauftritt des Landes Vorarlberg Wahlanalyse Landtagswahl Vorarlberg 2014 der Institute SORA und ISA im Auftrag des ORF Zusammenfassung von Wahlumfragen auf neuwal com Einzelnachweise Bearbeiten Erste schwarz grune Landesregierung angelobt In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 15 Oktober 2014 abgerufen am 23 Marz 2016 Ereignisarmer Wahlkampf in Vorarlberg neigt sich dem Ende zu In Vorarlberg Online Russmedia 12 September 2014 abgerufen am 18 September 2014 Wallner Exiljuden Sager steht im Raum In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 7 August 2014 abgerufen am 2 November 2014 Emotionale Diskussion zur Landtagswahl In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 14 September 2014 abgerufen am 18 September 2014 25 000 Vorarlberger wahlen mit Wahlkarte In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 20 September 2014 abgerufen am 20 September 2014 a b Vorzugsstimmen Mehr Einfluss fur die Wahler In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 17 Januar 2014 abgerufen am 27 Juli 2014 Wahllokale und Wahlzeiten Memento vom 20 November 2014 im Internet Archive im Webauftritt der Landeswahlbehorde Wer kandidiert bei der Landtagswahl 2014 Memento vom 9 November 2014 im Internet Archive Auflistung der Parteien im Webauftritt der Landeswahlbehorde a b Kundmachung der Landes und Bezirkswahlvorschlage fur die am 21 September 2014 stattfindende Landtagswahl Memento vom 27 November 2017 im Internet Archive Offizielle Kundmachung aller Parteien und ihrer Kandidaten durch die Landeswahlbehorde LGBl 31 2014 Neos wollen bei Vorarlberger Wahl antreten In derStandard at STANDARD Verlagsgesellschaft m b H 17 Dezember 2013 abgerufen am 9 April 2014 Weibliche Doppelspitze bei NEOS In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 28 Juni 2014 abgerufen am 29 Juni 2014 a b Kleinparteien sammeln letzte Unterschriften In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 28 Juli 2014 abgerufen am 28 Juli 2014 Team Stronach tritt bei Landtagswahl nicht an In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 9 April 2014 abgerufen am 9 April 2014 Land Vorarlberg Amtliches Endergebnis Landtagswahl 2014 Webauftritt der Landeswahlbehorde abgerufen am 1 Oktober 2014 SORA Institute for Social Research and Analysis Wahlerstromanalyse Landtagswahl Vorarlberg 2014 Webauftritt SORA abgerufen am 15 April 2015 Kundmachung der Mandatsverteilung im Webauftritt der Landeswahlbehorde Memento vom 28 November 2018 im Internet Archive Vorzugsstimmen Ritter verliert Landtagsmandat In ORF Vorarlberg Osterreichischer Rundfunk 23 September 2014 abgerufen am 22 April 2015 Vorzugsstimmen Leichte Verschiebungen In Vorarlberg Online Russmedia 23 September 2014 abgerufen am 22 April 2015 Lucian Mayringer Vorarlberg Signale fur Schwarz Grun In Oberosterreichische Nachrichten 23 September 2014 abgerufen am 23 Marz 2016 Landtagswahlen in Vorarlberg Erste Republik 1919 1923 1928 1932Zweite Republik 1945 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2014 2019 2024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Vorarlberg 2014 amp oldid 232262207