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Die Grunen Vorarlberg offiziell Die Grunen Die Grune Alternative Vorarlberg ist die Vorarlberger Landesorganisation der osterreichischen Partei Die Grunen Die Grune Alternative Die Grunen Die Grune Alternative VorarlbergLandesparteivorsitzende Eva Hammerer und Daniel ZadraKlubobfrau Eva HammererLandesgeschaftsfuhrerin Jessica BoschHauptsitz Deuringstrasse 36900 BregenzSitze in Landtagen 7 36 LTW 2019 Staatliche Zuschusse Parteienforderung 624 238 94 Euro 2020 Klubforderung 233 858 40 Euro 2021 1 Website vorarlberg gruene atDie Grunen Vorarlberg sind seit dem Jahr 1984 im Vorarlberger Landtag vertreten und stellen seit der letzten Landtagswahl 2019 sieben von 36 Abgeordneten Zudem sind sie seit 2014 als Koalitionspartner der Vorarlberger Volkspartei in einer schwarz grunen Koalitionsregierung vertreten und damit dort auch Regierungspartei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grune Anfange Erste Landtagskandidatur 1984 1 2 Zersplitterung bei der Landtagswahl 1989 1 3 Kurze Konsolidierung 1 4 Erneute Querelen 1 5 Stabilitat und Aufwartstrend 1 6 Erstmals in der Landesregierung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenLandtagswahlen 1984 2019 15 10 5 0 84 2 89 3 94 99 04 09 14 19 Grune Anfange Erste Landtagskandidatur 1984 Bearbeiten Wie in anderen Regionen und Landern waren die Anfange der Grunen auch in Vorarlberg von Auseinandersetzungen uber politische Ziele und Strukturen gepragt Wie bei vielen anderen Neugrundungen verstand sich die Grundergeneration nicht als Partei sondern als Bewegung Im Zentrum der Debatten stand die Frage ob bzw inwieweit ihre Ausrichtung burgerlich konservativ oder links gesellschaftsverandernd alternativ sein sollte Die Vertreter des alternativen Ansatzes kamen aus diversen sozialen Bewegungen des okologischen Widerstands gegen Grossprojekte wie dem AKW Zwentendorf oder der Staustufe Hainburg aus der Friedensbewegung aus der Frauenbewegung aus Jugend und Kulturinitiativen Flint Festival Bregenzer Randspiele Waldertage aus der Vorarlberger Lehrerinitiative oder Forschungsinitiativen wie der Johann August Malin Gesellschaft die die nationalsozialistische Regionalgeschichte kritisch aufarbeitete Die Vertreter des burgerlich konservativen Ansatzes standen in einem christlichen Traditionsstrang fuhlten sich in einem okologischen Sinne aber auch im Kontext der kirchlichen Sexualmoral der Bewahrung der Schopfung verpflichtet Weltbund zum Schutz des Lebens Diese beiden Richtungen wurden politisch durch die Alternative Liste AL und die Vereinten Grunen VGO vertreten Sie schlossen sich vor der Landtagswahl 1984 zum Wahlbundnis AL VGO zusammen und zogen als erste grune Gruppierung in Osterreich in einen Landtag ein Mit einem Wahlergebnis von 13 der Stimmen und vier Mandaten uberholte das Wahlbundnis sogar die FPO und wurde drittstarkste Kraft im Landtag Massgeblich an diesem Erfolg beteiligt war der Spitzenkandidat der Alternativen Liste der Bregenzerwalder Landwirt Kaspanaze Simma der mit einem unkonventionellen Stil im Wahlkampf fur Aufsehen sorgte 4 Zersplitterung bei der Landtagswahl 1989 Bearbeiten Das zur Landtagswahl 1984 geschlossene Bundnis zwischen Alternativer Liste und Vereinten Grunen zerfiel noch im Lauf der Legislaturperiode was wiederum die Spannungen zwischen der konservativen VGO und der Alternativen Liste verstarkte Offentliche Aufmerksamkeit bekam der Obmann des AL VGO Landtagsklubs Manfred Runzler der mit nicht verbrauchten Mitteln aus der Parteien und Klubforderung des Landes nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag wahrend vieler Jahre seine politische Tatigkeit sowie ein Buro finanzierte Diese Vorgangsweise war nicht gesetzeswidrig denn ein Parteienforderungsgesetz existierte in Vorarlberg nicht Nachdem 1986 die Grune Alternative mit der Spitzenkandidatin Freda Meissner Blau in den Nationalrat eingezogen war und sich diese neue Partei osterreichweit konstituiert hatte trat sie unter dem Namen Grune Alternative Vorarlberg zur Vorarlberger Landtagswahl 1989 an Mit der Spitzenkandidatin Brigitte Flinspach erreichte die Grune Alternative Vorarlberg 5 18 und schaffte mit zwei Mandaten den Einzug in den Landtag wahrend die unter dem Namen Die Grunen Vorarlbergs angetretenen Vereinten Grunen mit 4 91 den Einzug knapp verpassten Der AL Spitzenkandidat von 1984 Kaspanaze Simma hatte sich auf keiner der beiden grunen Listen beworben und schied daher nach einer Periode wieder aus dem Landtag aus Kurze Konsolidierung Bearbeiten Bei der Landtagswahl 1994 kandidierte Kaspanaze Simma als Spitzenkandidat der Grunen Alternative Vorarlberg die mit 7 76 der Wahlerstimmen ein Mandat dazugewannen und den Klubstatus wieder errangen Unter dem Namen Grune Burgerliste kandidierte auch bei dieser Landtagswahl eine Gruppe aus dem Umfeld der Vereinten Grunen die jedoch nur 1 57 der Stimmen bekam und deutlich unter der 5 Hurde blieb Neben Kaspanaze Simma vertraten Brigitte Flinspach und Christian Horl die Grunen in dieser Legislaturperiode im Landtag Erneute Querelen Bearbeiten Am 17 Janner 1997 wahlten die Delegierten der Landesversammlung den Rankweiler Gemeinderat Johannes Rauch zum neuen Vorstandssprecher der Vorarlberger Grunen Als Spitzenkandidat fur die Landtagswahl 1999 wurde Christian Horl gewahlt wahrend Kaspanaze Simma sich endgultig aus dem Landtag verabschiedete Nach einem erneuten Richtungsstreit verloren die Grunen knapp zwei Prozent der Stimmen und das dritte Mandat Nach dem Rucktritt des Spitzenkandidaten Horl vertraten die Feldkircher Stadtratin Sabine Mandak und Johannes Rauch die Grunen im Vorarlberger Landtag Stabilitat und Aufwartstrend Bearbeiten Nachdem es Sabine Mandak 2002 gelungen war als Spitzenkandidatin zur Nationalratswahl mit 14 5 erstmals ein Vorarlberger Grundmandat zu erringen und in den Nationalrat zu wechseln beschritten die Grunen im Vorfeld der Landtagswahlen 2004 mit neuen Akteuren und einer pointiert oppositionellen Wahlkampfstrategie neue Wege die mit 10 2 und vier Mandaten neben Johannes Rauch Katharina Wiesflecker Karin Fritz und Bernd Bosch den gewunschten Erfolg brachte 5 Dieser Trend setzte sich fort Bei der Landtagswahl 2009 konnten die Vorarlberger Grunen sogar erstmals die SPO Vorarlberg uberholen und wurden mit 10 58 der Stimmen drittstarkste Kraft im XXIX Vorarlberger Landtag Mit der grunen Abgeordneten Vahide Aydin zog erstmals eine turkischstammige Vorarlbergerin in den Landtag ein Erstmals in der Landesregierung Bearbeiten Bei der Wahl im Jahr 2014 legten die Grunen stark zu und festigten mit 17 14 der Stimmen den dritten Platz Sie gewannen als einzige der bislang im Landtag vertretenen Parteien Stimmen dazu und erreichten das bis dahin beste Ergebnis ihrer Geschichte Im Anschluss an die Wahl trat die Partei mit Parteiobmann Johannes Rauch in Regierungsverhandlungen mit der Vorarlberger Volkspartei ein die am 15 Oktober in die Angelobung der ersten schwarz grunen Koalitionsregierung Vorarlbergs mundeten Johannes Rauch ubernahm als Landesrat in der Landesregierung Wallner II die Ressortverantwortung fur Umwelt und Klimaschutz Offentlicher Verkehr und Mobilitatsmanagement Radverkehrsinfrastruktur Abfallwirtschaft Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Informatik Landesratin Katharina Wiesflecker ubernahm die Ressorts Soziales Frauen Pflege Kinder und Jugendhilfe sowie Kleinkindbetreuung Nach der Landtagswahl 2019 bei der die Grunen leicht dazugewinnen konnten und mit ihrem erneut historisch besten Ergebnis erstmals zweitstarkste Partei in Vorarlberg wurden wurde die schwarz grune Regierungskoalition mit der OVP als Landesregierung Wallner III fortgesetzt Beim Landesparteitag der Vorarlberger Grunen am 26 Juni 2021 wurden die damaligen Landtagsabgeordneten Daniel Zadra und Eva Hammerer als Doppelspitze zu Johannes Rauchs Nachfolgern als Landessprecher gewahlt 6 Zadra wurde in weiterer Folge im Marz 2022 auch Rauchs Nachfolger als Landesrat nachdem dieser als Gesundheits und Sozialminister in die Bundesregierung wechselte 7 Literatur BearbeitenAnna Rosch Wehinger Die Grunen in Vorarlberg Von den sozialen Bewegungen zur Partei Tiroler Studien zu Geschichte und Politik 10 Studienverlag Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7065 4650 8 Wolfgang Weber Hobelspane Landtagswahlkampfe Parteien und Politiker in Vorarlberg von 1945 bis 1969 Schriftenreihe der Rheticus Gesellschaft 43 Feldkirch 2004 ISBN 3 900866 79 1 Ferdinand Karlhofer Parteien und politischer Wettbewerb In Peter Bussjager Ferdinand Karlhofer Gunther Pallaver Hrsg Vorarlbergs politische Landschaft Studienverlag Innsbruck 2010 ISBN 978 3 7065 4649 2 Weblinks BearbeitenWebsite der Vorarlberger GrunenEinzelnachweise Bearbeiten Michael Prock So viel Geld geht an Vorarlbergs Parteien In Vorarlberger Nachrichten VN at 19 Oktober 2021 abgerufen am 20 Oktober 2021 Gemeinsame Liste AL VGO Wahlergebnis der Grunen Alternative Vorarlberg Klaus Plitzner Einzug der Grunen in den Landtag In Land Vorarlberg Hrsg Vorarlberg Chronik Abgerufen am 25 April 2014 Tobias Neubacher Grune Energie fur s Land Die Professionalisierung von Landtagswahlkampfen kleiner Parteien am Beispiel der Landtagswahlkampfe der Partei Die Grunen in Vorarlberg in den Jahren 1999 und 2004 Diplomarbeit Salzburg 2010 Generationenwechsel bei den Grunen vollzogen In vorarlberg ORF at 26 Juni 2021 abgerufen am 26 Juni 2021 Daniel Zadra wird neuer Umweltlandesrat In vorarlberg ORF at 5 Marz 2022 abgerufen am 7 Marz 2022 Landesorganisationen von Die Grunen Die Grune Alternative Burgenland Karnten Niederosterreich Oberosterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Grunen Vorarlberg amp oldid 239426257