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43 1583478 3 0912452 Koordinaten 43 10 N 3 5 O Topographische Karte des Massif de la ClapeBergrucken mit Steilklippe im Massif de la ClapeDas Massif de la Clape oder Montagne de la Clape ist ein Hohenzug an der franzosischen Mittelmeerkuste Es liegt zwischen der Stadt Narbonne und dem Meer An seinen Randern befinden sich ausser Narbonne die Orte Armissan Vinassan Fleury sowie an der Kuste Saint Pierre la Mer Narbonne Plage und Gruissan Der Name leitet sich vom okzitanischen Wort clapas ab 1 das so viel wie felsiger Schutthaufen oder Kieselhaufen bedeutet Das etwa 15 000 Hektar grosse 2 Massiv ist von Sudwest nach Nordost etwa 17 Kilometer lang und von Nordwest nach Sudost etwa 8 Kilometer breit Es bietet die hochsten Erhebungen an der meist flachen Kuste zwischen der Mundung der Rhone Camargue und den Pyrenaen Mehrere Gipfel erreichen uber 200 Meter und sind somit hoher als der Stadthugel von Sete der Mont Saint Clair mit 175 m und der Stadthugel von Agde mit 111 m Die hochste Erhebung des Massif de la Clape ist der Pech Redon mit 214 m 3 Auf Grund der erreichten Hohe befindet sich seit 1965 auf dem Plan de Roques auf 200 m Hohe eine Radarstation des franzosischen Militars die von hier aus das Land und einen Teil des westlichen Mittelmeeres uberwacht 4 Das Massiv liegt im Naturpark Narbonnaise en Mediterranee Inhaltsverzeichnis 1 Geologie und Bewuchs 1 1 Geologie und Klima 1 2 Pflanzen und Tiere 1 3 Gouffre de l Œil Doux 2 Landwirtschaftliche Nutzung 2 1 Weinbau 2 2 Feigen Kermes Queller und Oliven 2 3 Schafzucht 3 Vorherrschende Winde 4 Entstehung des Massivs und Fossilienfunde 5 Fruhe Besiedelung in der Grotte de la Crouzade 6 Verlandung der ehemaligen Insel in geschichtlicher Zeit 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeologie und Bewuchs BearbeitenGeologie und Klima Bearbeiten Das Massif de la Clape besteht aus Karst und ist daher sehr wasserdurchlassig Es gibt keine dauernden Oberflachengewasser jedoch zahlreiche unterirdische Stromungen die an Quellen austreten konnen und die in fast allen Talern die Ansiedelung von Bauernhofen ermoglicht haben Die etwa 600 Millimeter Niederschlag im Jahr fallen hauptsachlich im Herbst wahrend der Sommer trocken ist Grosse Hitze und starke Winde wie der Cers verursachen starke Verdunstung sie wird auf 948 mm pro Jahr geschatzt Die Bedeutung von feuchter Seeluft fur die Vegetation bei entsprechender Windrichtung ist schwer zu bestimmen aber ebenfalls wichtig 5 Pflanzen und Tiere Bearbeiten In nennenswertem Umfang kommen Garigue und Walder vor sowie Weinberge 5 Die Flockenblume Centaurea corymbosa auf franzosisch Centauree de la Clape kommt ausschliesslich an sechs Standorten im Massif de la Clape vor Sie befindet sich wohl in einer evolutionaren Sackgasse daher werde ihre Uberlebenschancen als begrenzt beurteilt 6 7 Weitere nennenswerte Pflanzen sind Drohnen Ragwurz Strauchiger Gamander Stech Wacholder und Phonizischer Wacholder Die Astige Zwenke ist typisch fur die Schafweiden der Garrigue die Aleppo Kiefer typisch fur die Walder 7 Oberhalb von Gruissan ist der Nistplatz eines Habichtsadlers Aquila fasciata einer von nur etwa dreissig verbliebenen in Frankreich Stand 2017 8 Die seltene Langflugelfledermaus nutzt verschiedene Grotten im Massiv Ausserdem kommen Rotelfalke Blauracke und Uhu vor 9202 Hektar des Massivs sind als Natura 2000 Gebiet ausgewiesen 7 Gouffre de l Œil Doux Bearbeiten nbsp Gouffre de l Œil Doux im Massif de la Clape Eine geologische Besonderheit liegt nordlich von Saint Pierre la Mer der gouffre de l Œil Doux Koordinaten 43 11 32 N 3 11 4 O 43 1921653 3 184576 Wortlich ubersetzt wurde dies Abgrund des sussen Auges bedeuten tatsachlich leitet sich der Name aber vom okzitanischen Uelh Dotz ab Der Begriff Auge wird hier im Sinne einer Offnung verwendet dotz bedeutet so viel wie Quelle oder Kanal zusammen also etwa Offnung zur Quelle Bei der etwa kreisformigen Offnung von etwa 64 Metern Durchmesser handelt es sich um eine geologische Struktur die typisch fur Karst ist und als Cenote oder Doline bezeichnet wird Sie gibt den Blick frei auf den Grundwasserspiegel der beim Œil Doux erheblich in der Hohe variieren kann auch weil er in Verbindung mit dem Meer steht Daher handelt es sich um Brackwasser 9 Das Gouffre de l Œil Doux wurde 1949 erstmals unter Schutz gestellt 1978 kam die Umgebung mit einer Grosse von 88 36 Hektar dazu bevor in spateren Jahren der Grossteil des Massivs geschutzt wurde 7 Landwirtschaftliche Nutzung BearbeitenWeinbau Bearbeiten Wann der Weinbau im Massiv begann ist nicht bekannt Von 1678 ist uberliefert dass ein Gut des Malteserordens Celeyran angewiesen wurde einen neuen Weinberg von 12 seterees Grosse etwa 3 Hektar anzulegen Ein Jahrhundert spater wurde in der Zweigstelle Saint Pierre la garrigue der Weinberg um 16 seterees vergrossert 10 Heute werden 16 der Flache des Massivs landwirtschaftlich genutzt davon 93 fur Weinbau 11 Die Weinbauregion gehorte zur Coteaux du Languedoc die in der Appellation d Origine Protegee AOP du Languedoc aufging Die Klassifizierung AOC La Clappe wurde 1985 eingefuhrt 12 Sie wurde in AOP La Clape 13 umbenannt AOP La Clape umfasst das Massiv La Clape bis auf das Ortsgebiet von Gruissan dieses gehort zur AOP Corbieres welche ansonsten auf der anderen Seite des Etang de Bages et de Sigean in den Corbieren liegt 14 Etwa 40 Weinguter befinden sich im Massiv 768 Hektar Anbauflache gehoren zur AOP La Clape auf denen pro Jahr etwa 25 000 Hektoliter produziert werden pro Hektar unter 40 Liter und damit deutlich weniger als zulassig Wein von etwa 3000 weiteren Hektar wird als IGP Languedoc vermarktet Hier gelten weniger Einschrankungen bezuglich der Menge an Wein die pro Hektar erzeugt werden durfen 15 Eines der grossten Weinguter das 82 Hektar grosse l Hospitalet gehort dem ehemaligen Rugby Spieler Gerard Bertrand der auch weitere Guter besitzt mit einer Gesamtgrosse von 600 Hektar 16 Feigen Kermes Queller und Oliven Bearbeiten Feigenbaume finden sich uber das Massiv verteilt sie wurden fruher zusammen mit Weinreben Mandelbaumen und Pfirsichbaumen angepflanzt Auf der im Massiv zahlreich vertretenen Kermeseiche lebt ein Parasit die Kermes Schildlaus aus dem fruher der Farbstoff Kermes gewonnen wurde Die Schildlause wurden von Kindern und Frauen gesammelt die Ausbeute konnte 0 5 bis ein Kilogramm am Tag betragen Diese Tatigkeit wurde mindestens seit dem 13 Jahrhundert durchgefuhrt die fruheste schriftliche Erwahnung fur la Clape datiert von 1260 Durch Aufkommen des Karmins dass aus der mittelamerikanischen Cochenilleschildlaus gewonnen wird sowie durch Entwaldung von la Clape kam die Produktion zum erliegen 10 Eine Beschreibung von 1776 konstatiert dass das Gebiet weitgehend unkultiviert sei und aus Garrigue und Weideland bestunde An den Hangen wurden jedoch recht gute Weinberge liegen 17 Eine gewisse finanzielle Bedeutung zumindest im 18 und fruhen 19 Jahrhunderts hatte Anbau und Verarbeitung des Quellers Salicornia der fur die Produktion von Glas und weisser Seife verwendet wurde 10 In der Kustenregion des Languedoc spielte der Anbau von Olivenbaumen seit romischen Zeiten eine Rolle mit einer starken Zunahme um 1450 wurde er zu einem Schwerpunkt der Wirtschaft dessen Niedergang um 1689 begann verstarkt durch einen starken Frost 1709 Es ist anzunehmen dass dies auch fur La Clape galt Im Winter 1956 fielen die Temperaturen erneut auf fur die Region extrem ungewohnliche 20 Celsius Dies zerstorte 95 der aller Baumkulturen Heute sind nur noch wenige Olivenanbauer im Massif de la Clape aktiv auf einer vernachlassigbaren Flache 10 Schafzucht Bearbeiten Wahrend Rinder selten waren war die Schafzucht fruher verbreitet Sowohl weltliche als auch kirchliche Herrschaften wie zum Beispiel der Erzbischof von Narbonne hatten Besitzungen im Massif de la Clape auf denen auch Schafe gehalten wurden Besonders wegen der Wolle denn Narbonne war am Ubergang vom 13 zum 14 Jahrhundert eines der wichtigsten Tuchmacher Zentren im Languedoc Fur 1401 ist uberliefert dass 900 Tiere aus anderen Regionen nach La Clape uberfuhrt wurden Auf einer Karte von 1548 ist ein Weg eingezeichnet um Tiere auf die Weiden von La Clape zu fuhren Im gleichen Plan sieht man Herden in den Feuchtgebieten am Rande von La Clape grasen 10 Eine verstarkte Rodung des Gebietes setzte um 1760 ein Bereits 1763 bedauerte ein Autor dass einige Gutsherren den Bauern erlaubten Straucher nach Narbonne zu bringen wo diese doch lange als einzige Nahrung fur die Schafe gedient hatten Die Zahl der Schafe erreichte Ende des 18 Jahrhunderts einen Hochststand der danach nicht wieder erreicht wurde 1821 gab es 51 Bauernhofe in la Clape Aus dem gleichen Jahr wird von Bemuhungen berichtet Merinoschafe die mehr Wolle geben mit einheimischen Rassen zu kreuzen 1866 hatte das Gut Celeyran 1200 Murinoschafe 1874 wird fur la Clape eine eigene Schafrasse erwahnt das clapeng Die noch starke Verbreitung der Schafe sollte jedoch nicht lange anhalten Die Reblausinvasion erfasste weite Teile Frankreichs das Massif de la Clape blieb jedoch verschont Dadurch verschob sich der Schwerpunkt der Landwirtschaft von der Schafzucht zum Wein hin In den 1970er Jahren verschwand die Weidewirtschaft die der Fleischproduktion und nie der Kasegewinnung diente vollstandig da sie sich finanziell nicht mehr lohnte 16 In neueren Zeiten wird die Weidewirtschaft womoglich wieder verstarkt 2015 wurde eine erste Schafherde aus okologischen Grunden bei Fleury eingesetzt Die Schafe konnten verfilztes Unterholz abweiden das eine Gefahr fur die Entstehung und Ausbreitung von Waldbranden darstellt 10 Vorherrschende Winde BearbeitenDas in etwa in Nord Sud Richtung liegende Massiv ist zwei starken Winden ausgesetzt dem Cers und dem Marin Der Cers ist ein trockener frischer Wind aus Nordosten er entsteht in der Senke zwischen den nordlichen Pyrenaen Auslaufern und den sudlichen Auslaufern des Zentralmassivs Diese Senke verbindet das Gebiet um Toulouse uber die Seuil de Naurouze Castelnaudary und Carcassonne mit der Mittelmeerkuste hier verlauft der Canal du Midi und seit neueren Zeiten die Autoroute des Deux Mers Durch diesen Korridor blast der Cers Richtung Mittelmeer um hier auf das Relief des Massif de la Clappe aufzutreffen teils mit einer Kraft die ausreicht um im Massiv an den Steilhangen mit flachen Boden grosse Baume zu entwurzeln Der Circius wurde bereits von romischen Schriftstellern erwahnt so von Seneca im Jahr 62 und von Plinius dem Alteren in seiner Naturalis historia um 77 Letzterer schrieb dass der Circius von keinem anderen Wind an Starke ubertroffen wurde Seneca erwahnt einen Tempel der in der Stadt Narbonne fur den Gott Circius gebaut wurde in dem die Einwohner fur die gesunden Himmel danken die er brachte 18 Wahrend der Cers fur klaren Himmel sorgt ist beim Marin das Gegenteil der Fall Er blast in die Gegenrichtung also vom Meer her Richtung Toulouse und bringt sehr feuchte Luft mit sich Tiefe Wolken konnen in wenigen Stunden hunderte Liter Regen abladen 18 Entstehung des Massivs und Fossilienfunde BearbeitenVor etwa 45 Millionen Jahren bewirkte ein Schub der pyraneo provencalischen Kette eine Verschiebung des Massivs um einige Dutzend Kilometer und damit eine Abtrennung vom Muttergebirge der Corbieres 19 Es besteht aus Sedimentgesteinen des Mesozoikums 251 65 Millionen Jahre auf das jungere Schichten aufgelagert sind Steilhange und Klippen wechseln sich mit Hochplateaus ab mehrere Schluchten durchziehen das Gebiet 20 Dies macht die Landschaft attraktiv fur Freikletterer Ausser einem Klettergarten gibt es uber 300 Kletterrouten im Massiv 21 1828 wurde von Adolphe Brongniart eine Fossilienlagerstatte aus dem Oligozan bei Armissan beschrieben Die Datierung auf circa 30 Millionen Jahre gelang mit Hilfe bestimmter gefundener Fischarten 1866 veroffentlichte Gaston de Saporta eine Auflistung der Funde aus dem Pflanzenreich 1896 zeigte sich Albert Gaudry begeistert von den vielfaltigen Pflanzenfossilien darunter 30 cm grosse Aralia Blatter Akazien Schoten sowie Blatter und Fruchte von Anœctomeria einer Gattung der Seerosen 20 Fruhe Besiedelung in der Grotte de la Crouzade BearbeitenDie altesten Besiedelungsspuren im Massiv fanden sich in der bereits 1928 unter Denkmalschutz gestellten grotte de la Crouzade einer Hohle die oberhalb von Gruissan liegt Der Hohleneingang ist nach Westen gerichtet hinter einem grossen Vorplatz Die Hohle ist im Wesentlichen ein hoher langer Saal 75 Meter lang die Hohe nach hinten langsam abnehmend sie wurde 1866 entdeckt die ersten Ausgrabungen erfolgten 1874 22 Die fruhesten bestimmbaren Funde etwa 50 000 Jahre alt wurden der Mousterien Kultur zugerechnet also Neanderthalern deren Knochenreste sich mit denen von verspeisten Tieren durchmischt fanden In einer Pause von 17000 Jahren lagerten sich Sedimente ohne Fundstucke ab Aus der Zeit danach fanden sich zwei Schadelfragmente des modernen Menschen die zu den altesten Westeuropas gehoren Die Untersuchung eines Kieferknochenfragments mit der Radiokarbonmethode ergab eine Datierung auf 32 700 Jahre vor Christus Die gefundenen Feuerstein und Knochenwerkzeuge erlauben eine Zuordnung zum Aurignacien Nach einer weiteren Pause lassen sich 25 000 Jahre alte Funde dem Gravettien zuordnen bevor 10 000 Jahre spater Funde der Magdalenien Kultur auftauchen Auch die nacheiszeitliche Azilien Kultur liess Funde zuruck 23 Die Hohle wurde zu Beginn der 1990er Jahre fur die Offentlichkeit gesperrt um die darin lebenden Fledermause zu schutzen 7 Verlandung der ehemaligen Insel in geschichtlicher Zeit BearbeitenIn romischer Zeit war das Massiv nicht Teil des Festlandes sondern eine Insel die insula leci Insel des Sees genannt wurde Die Aude hatte zwei Mundungsarme zum Mittelmeer der obere floss ahnlich der heutigen Aude nordostlich des Massivs in den ausgedehnten Etang de Vendres Der untere mundete in den Lacus Rubresus eine Lagune die sich sudlich von Narbonne zwischen dem Massiv und den Corbieres erstreckte Der Hafen von Narbonne war mit diesem Arm uber einen Kanal verbunden Grosse Teile des Lacus Rubresus sind heute verlandet der Etang de Bages et de Sigean zwischen Narbonne und Port la Nouvelle im Suden ist der grosste noch bestehende Uberrest 19 Die Schwemmebene der Aude dehnte sich schon im ersten Jahrhundert aus noch im Mittelalter war das Massiv aber eine Insel 978 wurde fur die Ortschaft Armissan im Westen des Massivs berichtet dass sie an einer Bucht des Lacus Rubresus lag 24 1316 verlagerte ein Hochwasser das auch die Stadt Narbonne verwustete den Hauptverlauf der Aude in den Norden des Massivs 25 Die Konsule von Narbonne beschlossen am Ende des 16 Jahrhunderts die durch zunehmende Verlandung entstandenen ungesunden Sumpfe auf der Westseite des Massivs also zur Stadt hin trockenlegen zu lassen was dazu beitrug dass die ehemalige Insel mit dem Festland verbunden wurde und eine neue landwirtschaftlich nutzbare Flache entstand 19 Genau lasst sich jedoch nicht klaren wann der Ubergang von Insel zu Halbinsel und schliesslich Festland stattfand Pierre de Marca schrieb noch 1688 in seiner Marca Hispanica von einer Insel der Insula Laci in Westen von Etangs und im Osten vom Meer begrenzt Die Namen Insula Laci ile de Licci Lec oder Licti einerseits und la Clape andererseits wurden mindestens seit 1322 bis zum Ende des 18 Jahrhunderts parallel verwendet 26 Einzelnachweise Bearbeiten Marie Vanhamme Le massif de la Clape Actes Sud Dexia Editions Arles 2009 ISBN 978 2 7427 8427 1 S 15 Gerard Collin La Clape don de la nature aux Hommes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 18 Languedoc Rousillion Carte routiere et touristique Michelin 526 Regional France Edition 13 2018 Michelin Boulogne Billancourt 2017 Gerard Collin Un amer remarquable et une ligne de defense In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 53 a b Gerard Collin La Clape don de la nature aux Hommes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 25 26 Centauree de la Clape Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee abgerufen am 7 September 2021 a b c d e Vincent Andreu Boussut L evolution des mentalites La trajectoire patrimoniale d un territoire exceptionel In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 120 130 L Aigle de Bonelli une espece protegegee In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 107 Deux hauts lieux Notre Dame des Auzils et le Gouffre de l Œil Doux In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 69 71 a b c d e f Resources naturelles et productions agricoles In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 81 89 Gerard Collin Un espace naturel precieux In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 105 Grand Narbonne 2021 Carnet Petit Fute Du canal du Midi a la Mediteranee Les nouvelles editions de l univeriste Paris 2021 ISBN 978 2 305 06191 7 S 24 AOP LA CLAPE Abgerufen am 8 September 2021 Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le temps de la vigne Les carnets du parc Band 14 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S vordere Umschlagseite Remy Pech Un paysage viticole en mutation La Clape de pierres et de vignes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 38 39 a b Marie Weill Trouver l equilibre Enquete aupres de vitivinculteurs de la Clape In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 91 und 98 E de Gensanne Histoire naturelle de la province de Languedoc Montpellier Rigeaud Pons amp Cie 1776 Zitiert nach Resources naturelles et productions agricoles In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2013 ISBN 978 2 919202 13 3 S 81 89 a b La patrie du vent In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 43 45 a b c Marie Vanhamme Le massif de la Clape Actes Sud Dexia Editions Arles 2009 ISBN 978 2 7427 8427 1 S 9 12 a b Gerard Collin La Clape don de la nature aux Hommes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 28 32 Ralf Nestmeyer Languedoc Roussillon 9 Auflage Michael Muller Verlag Erlangen 2021 ISBN 978 3 95654 972 4 S 306 Gerard Collin Terre des Hommes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 74 Dominique Sacchi La grotte de la Crouzade et les premiers habitants de la Clape In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 23 24 Gerard Collin La Clape don de la nature aux Hommes In Parc naturel regional de la Narbonnaise en Mediterranee Hrsg Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 16 Grand Narbonne 2021 Carnet Petit Fute Du canal du Midi a la Mediteranee Les nouvelles editions de l univeriste Paris 2021 ISBN 978 2 305 06191 7 S 24 Gerard Collin La Clape don de la nature aux Hommes In Le massif de la Clape un site classe Les carnets du parc Band 19 Sigean 2017 ISBN 978 2 919202 25 6 S 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Massif de la Clape Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massif de la Clape amp oldid 219496116