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Uljanowo russisch Ulyanovo deutsch Kraupischken 1938 1945 Breitenstein ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad Der Ort gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Neman im Rajon Neman und befindet sich etwa 25 km sudlich des Rajonzentrums Neman im Instertal Siedlung UljanowoKraupischken Breitenstein Ulyanovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon NemanErste Erwahnung 1352Fruhere Namen Kraupischken bis 1938 Breitenstein 1938 1946 Bevolkerung 478 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Hohe des Zentrums 30 mZeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40162Postleitzahl 238716Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 221 000 047Geographische LageKoordinaten 54 50 N 22 5 O 54 825 22 088888888889 30 Koordinaten 54 49 30 N 22 5 20 OUljanowo Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsUljanowo Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 1 2 Uljanowski selski Sowjet 1947 1954 1 3 Uljanowski selski okrug 1998 2008 2 Kirche 2 1 Evangelisch 2 1 1 Kirchengebaude 2 1 2 Kirchengemeinde 2 2 Orthodox 3 Verkehr 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kraupischken ostnordostlich von Konigsberg und nordostlich von Insterburg Insterbg auf einer Landkarte von 1908 Als sich die Ordensritter mit dem Bischof von Samland Jakob von Bludau geeinigt hatte die Landschaft Nadrauen aufzuteilen wurde es am 20 November 1352 als Cropiscen an der Instrad erstmals urkundlich erwahnt und ist damit eine der altesten Siedlungen im Kreis Zwei Jahre spater fuhrte der erste Handelsweg durch den Ort 1554 wurde die Kirchengemeinde gegrundet Augustin Jamund ubersetzte im folgenden Jahr das Neue Testament ins Litauische Nachdem 1708 09 die Halfte der Bevolkerung an der Pest gestorben war blieb der Ort fur Jahrzehnte wust bis Konig Friedrich Wilhelm I tausende Kolonisten zum Teil Salzburger Exulanten vertriebenen Protestanten ins Land holte 1723 fand man auf dem Gut Breitenstein Furstengraber der Aesti gentes Aestorium aus der Zeit 600 bis 800 n Chr und 1725 erstattete Johann Jakob Rohde 1690 1727 ab 1720 Professor der Logik und Metaphysik in Konigsberg Bericht uber die Ausgrabungen 1808 wirkte sich die Aufhebung der Leibeigenschaft und des Scharwerkzwangs gunstig fur die Entwicklung des Ortes aus 1856 57 bei Ausbau des Strassennetzes erreichte die erste Steinstrasse den Ort 1859 begann der regelmassige Wochenmarkt 1861 der jahrliche Vieh und Pferdemarkt 1866 fielen uber 100 Hauser einem Gewittersturm und Feuer zum Opfer 1902 erfolgte die Anbindung an die Kleinbahnlinie Insterburg Ragnit 1938 wurde der Ort fur wenige Monate in Platzdorf umbenannt dann in Breitenstein 1946 kamen 52 russische Familien in das von den deutschen Bewohnern verlassene Dorf Im Jahr 1947 erfolgte die Umbenennung in Uljanowo 2 Der Ort wurde Sitz eines Dorfsowjets und des Sowchos Staatsgutes Luninski Schuldirektor Userzow grundete im Ort 1981 ein privates Ostpreussen Museum Von 2008 bis 2016 gehorte Uljanowo zur Landgemeinde Luninskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Neman Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 3 1910 6931933 1 0451939 1 2632002 7642010 607Uljanowski selski Sowjet 1947 1954 Bearbeiten Der Dorfsowjet Uljanowski selski Sowjet russisch Ulyanoskij selskij Sovet wurde im Juni 1947 eingerichtet 2 Im Jahr 1954 wurde der Dorfsowjet wieder aufgelost und an den Schilinski selski Sowjet angeschlossen 4 5 Ortsname Name bis 1947 50 Jahr der UmbenennungGriwino Grivino Girrehnen 1938 1945 Guldengrund 1947Grosnoje Groznoe Tilsewischken 1938 1945 Tilsenberg 1950Gruschewka Grushevka Gross Perbangen 1947Kaschino Kashino Kauschen 1947Medwedewo Medvedevo Abschruten Ksp Kraupischken 1938 1945 Steinflur 1950Schmeljowo Shmelyovo Warnen 1950Uljanowo Ulyanovo Kraupischken 1938 Platzdorf 1938 1945 Breitenstein 1947Uljanowski selski okrug 1998 2008 Bearbeiten Der Dorfbezirk Uljanowski selski okrug russisch Ulyanoskij selskij okrug wurde vermutlich im Jahr 1997 oder 1998 eingerichtet 6 Seine Orte gehorten zuvor zum Luninski selski okrug Im Jahr 2008 wurde der Dorfbezirk aufgelost und seine Orte in die neu gebildete Landgemeinde Luninskoje selskoje posselenije eingegliedert Ortsname deutscher NameGriwino Grivino Girrehnen GuldengrundGruschewka Grushevka Gross PerbangenSchmeljowo Shmelyovo WarnenUljanowo Ulyanovo Kraupischken BreitensteinWolotschajewo Volochaevo Raudonatschen KattenhofKirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Hauptartikel Kirche Kraupischken nbsp Ruine der Kraupischkener KircheKirchengebaude Bearbeiten Im Jahre 1555 wurde in Kraupischken eine Kirche errichtet die jedoch 1740 ein Raub der Flammen wurde Im Jahre 1772 wurde eine neue Kirche erbaut die 1893 einen Turm erhielt Heute stehen nur noch die Aussenmauern des Kirchengebaudes Kirchengemeinde Bearbeiten Von Insterburg heute russisch Tschernjachowsk aus wurde 1554 in Kraupischken eine lutherische Kirchengemeinde eingerichtet die zugleich eine Pfarrstelle ab 1706 eine zweite Stelle erhielt Zunachst zur Inspektion Insterburg zugehorig war sie bis 1945 in den Kirchenkreis Tilsit Ragnit wbr Diozese Ragnit innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert 1856 zahlte das Kirchspiel 6 974 Gemeindeglieder die in mehr als 60 Dorfern und Ortschaften lebten Als erster Geistlicher an der Kirche Kraupischken wirkte hier bis 1563 Pfarrer Augustin Jamund der das Neue Testament und Martin Luthers Katechismus in die Litauische Sprache ubersetzte und ein litauisches Gesangbuch zusammenstellte Heute liegt Uljanowo im Einzugsbereich der in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch lutherischen Gemeinde in Schtschegly Saugwethen 1938 1946 Saugehnen in der Kirchenregion Gussew Gumbinnen innerhalb der Propstei Kaliningrad 7 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Orthodox Bearbeiten In Uljanowo hat die Russisch orthodoxe Kirche ein eigenes Kirchengebaude errichtet 8 Die Gemeinde gehort zur Diozese Kaliningrad und Baltijsk Verkehr BearbeitenDurch Uljanowo fuhrt die Regionalstrasse 27A 040 ehemals A 198 einstige deutsche Reichsstrasse 132 von Gussew Gumbinnen nach Sowetsk Tilsit Mit diesen Stadten sowie mit Tschernjachowsk Insterburg besteht eine tagliche Omnibusverbindung Bis 1945 war der Ort Endstation der Insterburger Kleinbahnen fur die Bahnstrecke von Insterburg Tschernjachowsk und die Bahnstrecke von Ragnit Neman Personlichkeiten BearbeitenBernhard Schlenther 1842 1910 geboren auf Gut Breitenstein LandratWeblinks BearbeitenKirchspiel Breitenstein Kraupischken Tilsit Stadt und Land Kraupischken GenWiki Informationszentrum Ostpreussen Kraupischken Kirche in Kraupischken Umgebung von Kraupischken Volocaevo Raudonatschen Gut Breitenstein Foto der neuen Kirche in Uljanowo Memento vom 12 Oktober 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad a b Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 iyunya 1947 g Ob obrazovanii selskih sovetov gorodov i rabochih poselkov v Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 17 Juni 1947 Uber die Bildung von Dorfsowjets Stadten und Arbeitersiedlungen in der Oblast Kaliningrad Volkszahlungsdaten Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 16 iyunya 1954 g 744 54 Ob obedinenii selskih sovetov Kaliningradskoj oblasti Erlass des Prasidiums des Obersten Sowjets der RSFSR vom 16 Juni 1954 Nr 744 54 Uber die Vereinigung von Dorfsowjets der Oblast Kaliningrad Der Grossteil dieser Orte ausser Kaschino gehorte spatestens 1975 aber zum Luninski selski Sowjet was aus dem Verwaltungs Verzeichnis der Oblast Kaliningrad aus diesem Jahr hervorgeht In die OKATO Klassifikation wurde er durch die Anderung 5 1998 aufgenommen Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Kirche in Kraupischken mit einem Bild der russisch orthodoxen Kirche in Uljanowo Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Neman Stadt Neman Ragnit Siedlungen Akulowo Klein Neuhof Ragnit Artjomowka Argeningken Graudszen Argenhof und Skambracken Brakenau Barsukowka Bartukeiten Bartenhoh Berjosowka Bobry Babillen Billen Bolschoje Selo Unter Eisseln Dubki Paskallwen Schalau Dubrawino Palentienen Palen Duminitschi Giggarn Girren Fadejewo Schunwillen Argenau Gannowka Gerskullen Gerslinden Gorino Ober Eisseln Goworowo Blausden Blauden Griwino Girrehnen Guldengrund und Meschken Meschenhof Gruschewka Gross Perbangen Gudkowo Gudgallen Grossfelde und Jonienen Tilsenau Ignatowo Gaistauden Iskra Gross Kindschen Kanasch Jurgaitschen Konigskirch Kaschtanowka Eigarren Kernhall Kotelnikowo Neuhof Ragnit Krasnoje Selo Kiauschalen Kleinmark und Klapaten Angerwiese Kustowo Klein Lenkeningken Kleinlenkenau Lesnoje Gross Lenkeningken Grosslenkenau Lukjanowo Lenkonischken Grossschenkendorf Lunino Lengwethen Hohensalzburg und Beinigkehmen Beiningen Malomoschaiskoje Budwethen Altenkirch Mitschurinski Althof Ragnit Nowokolchosnoje Neu Argeninken Argenbruck Bublauken Argenfurt Sandlauken Sandfelde und Willkischken Obrutschewo Kellmienen Kellen und Forsterei Lappienen Pelewino Laukandten Waldeneck Podgornoje Titschken Tischken Puschkino Bruiszen Lindenbruch Rakitino Kurschen Rjadino Raudszen Rautengrund und Bambe Heidenanger Rudakowo Ruddecken Sabrodino Lesgewangminnen Lesgewangen Sagorskoje Sommerau Saizewo Seikwethen Ulmental Schdanki Pellehnen Dreidorf und Tilszenehlen Quellgrunden Schepetowka Schillkojen Auerfliess und Ostwalde Schilino Szillen Schillen Schmeljowo Warnen Stanowoje Norwilkischken Argenflur Tuschino Dirwonuppen Ackerbach Lobellen und Nettschunen Dammfelde Uljanowo Kraupischken Breitenstein Watutino Gaidszen Drosselbruch Wetrowo Woydehnen Wodehnen und Schuppinnen Ksp Ragnit Schuppenau Wolotschajewo Raudonatschen Kattenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uljanowo Kaliningrad amp oldid 236617309