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Kostelec deutsch Wolframs ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudwestlich des Stadtzentrums von Jihlava und gehort zum Okres Jihlava KostelecKostelec u Jihlavy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk JihlavaFlache 890 1 haGeographische Lage 49 22 N 15 29 O 49 3615619 15 4908314 519 Koordinaten 49 21 42 N 15 29 27 OHohe 519 m n m Einwohner 937 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 588 61Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Jihlava TrestBahnanschluss Veseli nad Luznici Jihlava Kostelec u Jihlavy SlavoniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Romana Triskova Stand 2019 Adresse Kostelec 87588 61 Kostelec u JihlavyGemeindenummer 587401Website www kostelec u jihlavy czKirche in Kostelec Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographieKostelec befindet sich am rechten Ufer der Jihlava an der Einmundung des Trestsky potok in der Bohmisch Mahrischen Hohe Der mahrische Ort liegt an der durch die Jihlava gebildeten historischen Landesgrenze zu Bohmen Nordostlich erheben sich der Na Sibenici Galgenbugel 576 m und Kamenny kopec Stumpfhubel 604 m im Osten der Kostelecky vrch Biegel 656 m Sudlich liegt der Silnicni rybnik Strassenteich Linksseitig der Jihlava verlauft die Bahnstrecke Veseli nad Luznici Jihlava von der am einen knappen Kilometer westlich des Ortes gelegenen Bahnhof die Strecke Kostelec u Jihlavy Slavonice abzweigt Nachbarorte sind Kostelecky Dvur und Dvorce im Norden Vysoka im Nordosten Rancirov und Cizov im Osten Popice im Sudosten Salavice im Suden Novy Svet und Dolni Cerekev im Sudwesten Hute im Westen sowie Cejle im Nordwesten GeschichteDas Dorf entstand im Zuge der Kolonisation der mahrischen Grenzgebiete zu Bohmen unter den Premysliden durch deutsche Siedler Wahrscheinlich wurde es im ersten Drittel des 13 Jahrhunderts durch Wolfram pincerna Schenk von Schenkenberg oder von seinen Sohnen Wilhelm und Marquart angelegt Die Schenkenberger beteiligten zu dieser Zeit intensiv an der Besiedlung Mahrens 1233 klagte das bohmische Pramonstratenserkloster Seelau bei Wenzel I uber die Aneignung dem Kloster zustehender Gebiete durch die Sohne des Wolfram Infolgedessen legte Wenzel eine genaue Abgrenzung der Seelauer und der bischoflichen Recicer Guter auf der bohmischen Seite der Igel fest Zu dieser Zeit entstand gegenuber der Furt auf der dem Erzbistum Prag gehorigen bohmischen Seite eine Schutzfeste Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Wolframs erfolgte 1288 im Zuge einer Besitzbestatigung des Iglauer Senats fur den Seelauer Abt Jacob uber die vom mahrischen Munzmeister Dietmar erworbenen Walder zwischen Popowitz Popice und Wolframs 1360 sind die aus dem bohmischen Kleinadelsgeschlecht der Hammer de Paczaw stammenden Bruder Ulrich Hammer Hron und Nikolaus als Besitzer des Ortes und der Feste mit dem Beinamen de Costelecz uberliefert 1371 verkaufte Habel de Paczaw das Dorf und die Feste Wolframs an Jaroslav von Sternberg Die 1408 nochmals in der Landtafel eingetragene Feste wurde wahrscheinlich wahrend der Hussitenkriege zur Zeit der Angriffe der Hussiten und Belagerungen von Iglau zerstort Als Andraczko de Costelecz die Wolframser Guter 1464 an Drslav Kobik von Opatov verkaufte wurde die Feste nicht mehr genannt Johann Kobik verausserte die Guter 1513 an die Stadt Iglau Die Bewohner des Ortes bleiben bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts nach Iglau untertanig Das zur Iglauer Sprachinsel gehorende Dorf war grosstenteils von Deutschen bewohnt Der Vestenhof wurde 1777 von der Stadt Iglau aufgeteilt und den Familien Teltscher Prokesch und Mathes Ohnsorg erblich uberlassen zugleich wurde er dem Kataster von Hofen zugeordnet Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Wolframs Kostelec ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Iglau Vestenhof wurden nunmehr an Zeil angeschlossen 1860 lebten in Wolframs 406 Menschen 1880 hatte die Gemeinde 411 Einwohner davon waren 372 Deutsche und 39 Tschechen Am 3 November 1887 erhielt der Ort mit der Aufnahme der Strecke von Veseli nad Luznici nach Iglau durch die Bohmisch Mahrische Transversalbahn einen Eisenbahnanschluss Zwischen 1897 und 1898 entstand die Lokalbahn von Wolframs nach Telc Am 18 Marz 1907 brannte die Dampfmuhle von Johann Fruhauf nieder Fruhauf verkaufte daraufhin das Anwesen an den Gablonzer Glasexporteur Emil Zimmer und den Glasschleifereibesitzer Josef Schmidt aus Prichovice die in der Muhle eine Glasschleiferei errichteten In den Jahren 1910 und 1911 wurde die Bezirksstrasse nach Sollowitz gebaut 1917 erwarben die Besitzer der Ersten Mahrische Fabrik fur Selchwaren und Konserven G m b H in Studein Jan Satrapa und Richard Spitzer die ehemalige Glasschleiferei einschliesslich der Wasserrechte und des Teiches zusammen mit dem Direktor der Gutsverwaltung Batelov Karel Czansky dem Brunner Ingenieur Josef Spitzer und dem Metzger Jan Hammlisch aus Batelov Auf dem 12 ha grossen Gelande grundeten sie die Fabrik fur Selchwaren und Konserven G m b H in Wolframs Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner 1945 vertrieben 1949 wurde die Gemeinde Kostelec dem Okres Jihlava okoli zugeordnet und seit 1961 gehort sie wieder zum Okres Jihlava Grosstes Unternehmen im Ort ist das Fleischwerk Kostelecke uzeniny a s OrtsgliederungFur die Gemeinde Kostelec sind keine Ortsteile ausgewiesen SehenswurdigkeitenKirche der hl Kunigunde erbaut in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts und zwischen 1803 und 1805 durch den Baumeister Johann Zeissl barock umgestaltet Anstelle eines baufalligen Glockenturmes auf dem Dach wurde 1898 der Kirchturm uber dem Portal errichtet Kostelecky Dvur Vestenhof auf dem Gelande bei der Ohnsorgmuhle befand sich auf der bohmischen Seite auf einem erhohten Platz uber der Jihlava eine zu Zeiten Wenzels I angelegte Schutzfeste Kapelle der Jungfrau Maria zum Ende des 18 Jahrhunderts nordwestlich des Dorfes an einem Hugel errichtet Zwischen 1994 und 1997 wurde das ruinose Bauwerk wiederhergerichtetEinzelnachweise http www uir cz obec 587401 Kostelec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB WeblinksChronik von Wolframs d Website uber Kostelec cz Stadte und Gemeinden im Okres Jihlava Bezirk Iglau Arnolec Batelov Bily Kamen Bitovcice Bohuslavice Borovna Borsov Brtnice Brtnicka Brzkov Cejle Cerekvicka Rosice Cernic Cizov Dlouha Brtnice Dobronin Dobroutov Dolni Cerekev Dolni Vilimec Doupe Dudin Dusejov Dvorce Dyjice Hladov Hodice Hojkov Horni Dubenky Horni Myslova Hostetice Hrutov Hubenov Hybralec Jamne Jersin Jezdovice Jezena Jihlava Jihlavka Jindrichovice Kalhov Kaliste Kamenice Kamenna Klatovec Knezice Kninice Kostelec Kostelni Myslova Kozlov Krahulci Krasonice Lhotka Luka nad Jihlavou Maly Beranov Markvartice Mesin Milicov Mirosov Mrakotin Mysletice Myslibor Nadejov Nevcehle Nova Rise Olsany Olsi Opatov Orechov Otin Panenska Rozsicka Panske Dubenky Pavlov Plandry Polna Puklice Radkov Rancirov Rantirov Rohozna Rozsec Ruzena Rybne Rasna Ridelov Sedlatice Sedlejov Smrcna Staj Stara Rise Stonarov Strachonovice Stritez Sucha Svojkovice Simanov Svabov Telc Trest Trestice Urbanov Usti Vanov Vanuvek Vapovice Velky Beranov Vetrny Jenikov Veznice Veznicka Vilanec Volevcice Vyskytna nad Jihlavou Vysoke Studnice Vystrcenovice Zaborna Zadni Vydri Zbilidy Zbinohy Zdenkov Zhor Zvolenovice Zatec Zdirec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kostelec u Jihlavy amp oldid 237593779