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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Milicov Begriffsklarung aufgefuhrt Milicov deutsch Militschau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 13 Kilometer sudostlich von Pelhrimov und gehort zum Okres Jihlava MilicovMilicov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk JihlavaFlache 653 1 haGeographische Lage 49 24 N 15 24 O 49 3954661 15 3930156 667 Koordinaten 49 23 44 N 15 23 35 OHohe 667 m n m Einwohner 145 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 588 05Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Novy Rychnov DusejovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Marek Stand 2019 Adresse Milicov 56588 05 DusejovGemeindenummer 587524Website www milicov eu Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMilicov befindet sich am ostlichen Hang des Berges Ve Vrsku 696 m in der Bohmisch Mahrischen Hohe Im Osten liegt der Teich Svitak nordwestlich der Bukac Im Nordosten erhebt sich der Kopec 696 m sudlich die Mesnice Meschnitz 753 m Nachbarorte sind Jankov und Na Oklice im Norden Melouniste Dusejov und Borsov im Nordosten Hatlikov und U Krizku im Osten Hojkov und Hute im Sudosten Dolni Hute und Mesnice im Suden Honzuv Mlyn und Novy Rychnov im Sudwesten Sazava und V Lomech im Westen sowie Mocary Chaloupky und U Beranu im Nordwesten Geschichte BearbeitenMilicov entstand zum Ende des 13 Jahrhunderts wahrend der Kolonisation der bohmischen Grenzgebiete zu Mahren in dem zum Bistum Prag gehorigen Gau Recice Die erste schriftliche Erwahnung des 14 Hufen umfassenden Dorfes erfolgte im Jahre 1379 als eine der 93 zur Herrschaft Recice gehorigen Ansiedlungen Zu dieser Zeit wurde in Milicov auch der Napravnik Herman Vlcek genannt Der Ort unterstand der Verwaltung des bischoflichen Vogtes in Raichenau Milicov war eines der armen Bergdorfer seine Bewohner waren deshalb von den herrschaftlichen Frondiensten befreit und nur zu Treibediensten bei Jagden verpflichtet Gepfarrt war das Dorf nach Raichenau 1415 verpfandete Bischof Konrad von Vechta die Herrschaften Recice und Raichenau an Jan von Chotemice Kurze Zeit spater wurde sie von den Hussiten eingenommen und u a vom Hauptmann Nikolaus Sokol von Lamberg gehalten Die Gegend von Milicov wurde nach Kampfen mit den Hussiten durch die katholischen Herren von Leskovec auf Horni Cerekev erobert Nach dem Ende der Hussitenkriege erhielt Janek von Chotemice 1436 seinen Besitz von Kaiser Sigismund zuruck und verkaufte die Herrschaft im darauf folgenden Jahr an Mikulas Trcka von Lipa dem auch die benachbarte Herrschaft Zeliv gehorte Nachdem die Herrschaft Recice nach dem Tode von Mikulas Trcka 1454 der Hofkammer zugefallen war teilte sie Ladislaus Postumus in die Herrschaften Recice und Pelhrimov auf wobei die Grenze zwischen beiden Herrschaften durch Milicov verlief Der Pelhrimover Anteil den die Sohne von Mikulas Trcka behielten umfasste vier Anwesen und eine Chaluppe Die Herrschaft Recice erhielt der Witigone Heinrich von Straz bei ihr verblieben von Milicov zehn Wirtschaften und zwei Chaluppen 1496 erwarben die Herren von Leskovec die Herrschaft Recice und teilten diese 1543 wobei der Recicer Anteil von Milicov der neuen Herrschaft Rychnov zufiel Zwischen den Herren von Ricany die 1549 Besitzer des Pelhrimover Anteils geworden waren und den Leskovec kam es zu einer Vielzahl von Grenzstreitigkeiten in Milicov die dazu fuhrten dass Grenzsteine aufgestellt und Grenzmarken an Baume angebracht wurden Seit der Mitte des 16 Jahrhunderts wurden in beiden Anteilen Fischteiche angelegt Im Pelhrimover Anteil entstand der Rohozensky rybnik im Rychnover Anteil 1545 bzw 1588 der Dolni kladinsky rybnik und der Horni kladinsky rybnik Vermutlich wurde der Svitak ebenfalls in dieser Zeit angelegt 1597 erwarben die Herren von Ricany auch die Herrschaft Rychnov Herman von Ricany auf Rychnov kaufte 1602 den Pelhrimover Anteil von Milicov auf und schlug ihn seiner Herrschaft zu 1616 bestand das wieder vereinigte Dorf aus 14 Wirtschaften und 10 Chaluppen Nachfolgender Besitzer war Jan von Ricany Seit dem Jahre 1610 ist die Existenz eines Richters Tobias Razim in Milicov belegbar Es handelt sich dabei wahrscheinlich um einen Schwiegersohn des 1623 nach der Ruckubertragung der aus dem Besitz des aufstandischen Jan von Ricany konfiszierten Herrschaften an das Erzbistum Prag von Bischof Ernst Adalbert von Harrach als Hauptmann von Recice und Rychnov eingesetzten Jiri Razim Milicovsky der 1633 zum Regenten aller dem Erzbistum Prag gehorigen Herrschaften aufstieg Das Dorf an der Hauptverbindung von Pelhrimov nach Jihlava wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges von verschiedenen Truppen insbesondere den schwedischen drangsaliert Bis 1848 blieb Milicov der Herrschaft Rychnov untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Milicov ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Pelhrimov 1895 hatte das Dorf 391 Einwohner und bestand aus 52 Hausern 1921 lebten in Milicov 385 Menschen In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts setzte ein starker Einwohnerruckgang ein Seit 1961 gehort Milicov zum Okres Jihlava Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Milicov sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Milicov gehoren die Einschicht Na Oklice Na Rovnem und U Tomanu Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Marterl Naturreservat Hojkovske raseliniste das Sumpfgebiet liegt sudostlich des Dorfes Naturreservat Chvojnov Moorwiese nordostlich des Ortes Naturreservat Na Oklice ein Moorgebiet auf der europaischen Hauptwasserscheide nordlich des Dorfes Naturschutzgebiet Pod Mesnici sudlich des OrtesEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 587524 Milicov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Jihlava Bezirk Iglau Arnolec Batelov Bily Kamen Bitovcice Bohuslavice Borovna Borsov Brtnice Brtnicka Brzkov Cejle Cerekvicka Rosice Cernic Cizov Dlouha Brtnice Dobronin Dobroutov Dolni Cerekev Dolni Vilimec Doupe Dudin Dusejov Dvorce Dyjice Hladov Hodice Hojkov Horni Dubenky Horni Myslova Hostetice Hrutov Hubenov Hybralec Jamne Jersin Jezdovice Jezena Jihlava Jihlavka Jindrichovice Kalhov Kaliste Kamenice Kamenna Klatovec Knezice Kninice Kostelec Kostelni Myslova Kozlov Krahulci Krasonice Lhotka Luka nad Jihlavou Maly Beranov Markvartice Mesin Milicov Mirosov Mrakotin Mysletice Myslibor Nadejov Nevcehle Nova Rise Olsany Olsi Opatov Orechov Otin Panenska Rozsicka Panske Dubenky Pavlov Plandry Polna Puklice Radkov Rancirov Rantirov Rohozna Rozsec Ruzena Rybne Rasna Ridelov Sedlatice Sedlejov Smrcna Staj Stara Rise Stonarov Strachonovice Stritez Sucha Svojkovice Simanov Svabov Telc Trest Trestice Urbanov Usti Vanov Vanuvek Vapovice Velky Beranov Vetrny Jenikov Veznice Veznicka Vilanec Volevcice Vyskytna nad Jihlavou Vysoke Studnice Vystrcenovice Zaborna Zadni Vydri Zbilidy Zbinohy Zdenkov Zhor Zvolenovice Zatec Zdirec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milicov amp oldid 203561035