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Comloșu Mic deutsch Ostern bzw nach 1892 Kleinkomlosch ungarisch Kiskomlos ist ein Dorf mit 928 Einwohnern 1992 im Kreis Timiș Banat Rumanien Comloșu Mic Ostern Kleinkomlosch KiskomlosComloșu Mic Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region BanatKreis TimișGemeinde Comloșu MareKoordinaten 45 51 N 20 40 O 45 850555555556 20 665555555556 Koordinaten 45 51 2 N 20 39 56 OZeitzone OEZ UTC 2 Einwohner 949 1 Dezember 2021 1 Postleitzahl 307121Telefonvorwahl 40 02 56Kfz Kennzeichen TMStruktur und VerwaltungGemeindeart DorfLage der Gemeinde Comloșu Mare im Kreis TimișComloșu Mic auf der Josephinischen Landaufnahme 1769 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Nachbarorte 3 Geschichte 4 Einwohner 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenComloșu Mic liegt im Kreis Timiș 8 km westlich der Stadt Jimbolia Hatzfeld Nachbarorte BearbeitenComloșu Mare Vizejdia GottlobSerbien nbsp GrabațSerbien Serbien JimboliaGeschichte BearbeitenNach dem Frieden von Passarowitz am 21 Juli 1718 wurde das Banat nach 164 Jahren Turkenherrschaft der Habsburgermonarchie angeschlossen und als kaiserliche Kron und Kammerdomane der Wiener Reichsregierung unterstellt Es begann die habsburgische Kolonisierung des Banats durch die sogenannten Schwabenzuge Das Dorf Ostern wurde 1772 von Kolonisten aus dem Westen und Sudwesten Deutschlands die von Maria Theresia in der damals osterreichischen Provinz Temescher Banat angesiedelt wurden gegrundet Die Oberaufsicht der Ortsgrundung hatte Impopulationsdirektor Johann Wilhelm Edler von Hildebrand inne der den Ort planmassig auf siedlungsfreiem Weideland anlegte 2 Da die Siedler die aus Lothringen aus Westfalen aus Luxemburg aus der Pfalz aus dem Kurfurstentum Trier aus dem Schwarzwald aus Wurttemberg aus Osterreich und aus Bayern kamen ihren Bestimmungsort an Ostern erreicht haben nannten sie ihr Dorf Ostern 1777 hatte das Dorf 50 Hauser mit 233 Einwohnern Vergrossert wurde Ostern unter Kaiser Joseph II als weitere 50 Hausplatze angesiedelt wurden Eine dritte Ansiedlung fand 1792 mit 40 Hausplatzen statt 1807 wurde die heutige Kirche erbaut und 1832 die neue Schule 1892 nachdem das Banat unter ungarische Verwaltung innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie kam erhielt Ostern den Namen Kiskomlos die damals noch inoffizielle rumanische Bezeichnung war Comloșu Mic Nach dem Ersten Weltkrieg gehorte Comloșu Mic als Mali Komlus von 1918 bis 1924 zu Serbien und wurde 1924 infolge einer Grenzrevidierung Rumanien zugesprochen Infolge des Waffen SS Abkommens vom 12 Mai 1943 zwischen der Antonescu Regierung und Hitler Deutschland wurden alle deutschstammigen wehrpflichtigen Manner in die deutsche Armee eingezogen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus Comloșu Mic 196 Personen von 1945 bis 1950 in sowjetische Arbeitslager verschleppt 1951 wurden 447 Personen in die Bărăgan Steppe deportiert Das Bodenreformgesetz vom 23 Marz 1945 das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumanien vorsah entzog der landlichen Bevolkerung die Lebensgrundlage Der enteignete Boden wurde an Kleinbauern Landarbeiter und Kolonisten aus anderen Landesteilen verteilt Anfang der 1950er Jahre wurde die Kollektivierung der Landwirtschaft eingeleitet Durch das Nationalisierungsgesetz vom 11 Juni 1948 das die Verstaatlichung aller Industrie und Handelsbetriebe Banken und Versicherungen vorsah fand die Enteignung aller Wirtschaftsbetriebe unabhangig von der ethnischen Zugehorigkeit statt In den 1970er Jahren begann die Ausreisewelle der deutschen Bewohner nach Deutschland so dass die Bevolkerungsstruktur von Comloșu Mic einem gewaltigen Strukturwandel unterlag Einwohner BearbeitenDie Bewohner waren grosstenteils Banater Schwaben sowie Ungarn Serben Juden und Rumanen Nach der Auswanderungswelle der Deutschen aus Rumanien zwischen 1980 und 1993 wird das Dorf fast ausschliesslich von Rumanen bewohnt Ethnie 1910 ProzenteRumanen 21 1 14 Ungarn 50 2 70 Deutsche 1 769 95 37 Sonstige 15 0 80 Gesamt 1 855 100 Ethnie 1977 ProzenteRumanen 365 26 63 Ungarn 18 1 32 Deutsche 971 70 82 Sonstige 17 1 23 Gesamt 1 371 100 Ethnie 2002 ProzenteRumanen 738 79 79 Ungarn 23 2 48 Deutsche 84 9 09 Sonstige 80 8 64 Gesamt 925 100 Personlichkeiten BearbeitenMichael Holzinger Schriftsteller Peter Georg Winter Tanielpheder SchriftstellerSiehe auch BearbeitenListe deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumanischer Orte Liste der Ortschaften im BanatLiteratur BearbeitenPeter Pink Die Heidegemeinde Ostern Temeswar 1935 Elke Hoffmann Peter Dietmar Leber und Walter Wolf Das Banat und die Banater Schwaben Band 5 Stadte und Dorfer Mediengruppe Universal Grafische Betriebe Munchen GmbH Munchen 2011 670 Seiten ISBN 3 922979 63 7 Weblinks BearbeitenWebsite der Heimatortsgemeinde OsternEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien bei citypopulation de uni heidelberg de Swantje Volkmann Die Architektur des 18 Jahrhunderts im Temescher Banat Heidelberg 2001Normdaten Geografikum GND 7616531 0 lobid OGND AKS VIAF 235262952 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Comloșu Mic amp oldid 239506865