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Kladruby deutsch Kladrau ist eine Stadt im Okres Tachov in Tschechien KladrubyKladruby u Stribra Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk TachovFlache 4860 0453 1 haGeographische Lage 49 43 N 12 59 O 49 715277777778 12 98 413 Koordinaten 49 42 55 N 12 58 48 OHohe 413 m n m Einwohner 1 703 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 349 61Kfz Kennzeichen PStrukturStatus StadtOrtsteile 7VerwaltungBurgermeister Svatava Sterbova Stand 2007 Adresse namesti Republiky 89349 61 Kladruby u StribraGemeindenummer 560928Website www kladruby cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kloster 3 2 Demographie 4 Gemeindegliederung 5 Stadtwappen 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Westbohmen etwa funf Kilometer sudlich der Stadt Stribro Mies an der Uhlavka Aulawa unmittelbar an der Autobahn 5 Europastrasse 50 Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtpanorama nbsp JakobskircheDer Ort wurde erstmals im Zusammenhang mit der Klostergrundung in Kladrau durch Herzog Vladislav I im Jahre 1115 erwahnt Bereits 1212 wurde Kladrau als Stadt genannt im Jahr 1233 wurde die Klosterkirche in Anwesenheit von Konig Wenzel I geweiht 1334 verliehen die Benediktiner des Klosters den Hof Wossy in Erbpacht an einen Kladrauer Burger Eine Pfarrkirche in Alt Kladrau wurde 1344 das erste Mal genannt 1441 gab Abt Bussek von Vrtba den Untertanen der Grundherrschaft des Klosters als Folge der Angriffe der Hussiten unter dem Feldherren Andreas Prokop einen Freiheitsbrief durch den die erbuntertanige Bevolkerung Erleichterungen in ihren Abgaben und Frondiensten erhielt 1566 wurde ein Hospital zum ersten Male in einer Urkunde erwahnt 1616 verlieh Kaiser Matthias den Burgern in Kladrau das Recht der Siegelung mit rotem Wachs und erweiterte das Stadtwappen wie es noch heute gefuhrt wird 1618 rebellierten die Burger und Untertanen der Grundherrschaft gegen die romisch katholische Klosterobrigkeit 1771 wurden die Hauser mit fortlaufenden Hausnummern versehen 1787 wurde ein Administrator des Religionsfonds nach der Aufhebung des Klosters im Josephinismus zur Verwaltung des Grossgrundbesitzes eingesetzt Im Jahr 1790 hatte die Stadt an der alten Goldenen Strasse von Nurnberg nach Pilsen gelegen bis zu dem Revolutionsjahr 1848 einen eigenen Magistrat 1793 wurde die Abhaltung von Vieh und Wochenmarkten gestattet Durch einen Grossbrand 1843 fielen zwei Drittel der Hauser und Handwerksbetriebe den Flammen zum Opfer Die Stadtkirche wurde schwer beschadigt Mit einem neuen Grundriss wurde die Stadt wieder aufgebaut Nach der Errichtung einer Pfarrei im Jahre 1875 waren zur Stadtkirche Kladrau die Orte Benischmuhle Brod Laas Muhlhofen Tinchauermuhle und Wrbitz eingepfarrt 1888 wurde das Postamt an das allgemeine Telegraphennetz angeschlossen Die im Jahre 1895 errichtete Burgerschule wurde mit der bereits bestehenden Volksschule unter einer Leitung vereinigt 1911 gab es eine amtliche Bewilligung zehn Montagsmarkte im Jahr abzuhalten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kladrau 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1923 erhielt die Stadt durch den Westbohmischen Elektrizitatsverband einen elektrischen Stromanschluss Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Kladrau von 1938 bis 1945 zum Landkreis Mies Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Im Jahre 1945 wurden die deutschsprachigen Einwohner von Kladruby vertrieben Im Jahr 1960 nach einem starken Bevolkerungsschwund und wirtschaftlichen Niedergang verlor Kladruby das Stadtrecht Kladruby ist seit dem 12 April 2007 wieder eine Stadt nbsp Kloster KladrauKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Kladruby u Stribra Kloster Bearbeiten Fur die Entwicklung der Stadt ist das Kloster Kladruby welches als Kloster des Ordens der Benediktiner im Jahre 1115 von Herzog Vladislav I gestiftet wurde von grosser Bedeutung Die Klosterkirche ist heute ein nationales Kulturerbe Das Gotteshaus entstand als romanische Basilika wahrend des 12 Jahrhunderts und erhielt das heutige Aussehen im Stil der Barockgotik in den Jahren 1712 bis 1726 durch den aus einer italienischen Familie stammenden Architekten Johann Blasius Santini Aichl Nach der Auflosung des Klosters zu Gunsten eines Religionsfonds durch den Josephinismus kaufte Furst Alfred I zu Windisch Graetz 1825 das Kloster und die dazugehorige Grundherrschaft erbuntertaniger Ortschaften fur 275 500 Goldstucke wobei ein Teil des Kaufpreises wegen seiner Verdienste um die Monarchie Osterreich Ungarn nicht bezahlt werden musste Er forderte die Entwicklung der Landwirtschaft und die Handelsbeziehungen der Stadt Kladrau In Kladruby wurde im Jahre 1864 im ehemaligen klosterlichen Konvent eine Brauerei errichtet Im Jahr 1918 als die Fursten Windisch Gratz im Zuge einer Bodenreform der Tschechoslowakei den Hauptsitz der Familie in Tachov verlor zog Ludwig Aladar von Windisch Gratz nach Kladruby und errichtete dort bis zur Enteignung des Besitzes zu Gunsten der Tschechoslowakei im Jahr 1945 eine Bibliothek und ein Familienarchiv Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Kladrau uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die 1945 46 vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 178 Hauser samt Vorort Hollmuhle 3 1788 ca 10000 01804 1000 in 180 Hausern 4 1830 1121 in 178 Hausern 5 1837 1119 in 178 Hausern 6 1848 14341900 1366 deutsche Einwohner 7 1910 13311921 1385 davon 1322 deutsche Einwohner 8 1930 1238 9 1939 1192 9 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1960 2006 2017Einwohner 0 900 1500 1584Gemeindegliederung BearbeitenDie Stadt Kladruby besteht aus den Ortsteilen 10 und Katastralbezirken 11 Brod u Stribra Brod mit Vyrov Wierau 1 Teil 81 Einwohner 1999 Kladruby Kladrau 1108 Einwohner 1999 Laz Laas 57 Einwohner 1999 Milevo Muhlhofen 62 Einwohner 1999 Pozorka Gibacht mit Zdar Zdiar Tunechody Tinchau mit Tunechodsky Mlyn Tinchauer Muhle 33 Einwohner 1999 Vrbice u Stribra Wrbitz b Kladrau 35 Einwohner 1999 Stadtwappen BearbeitenAuf blauem Hintergrund eine silberne weisse Stadtmauer mit offenem Spitzbogentor in dem auf gruner Grasflache ein aufrechter Monch in brauner Kutte mit erhobenen Handen betet Auf einem roten Polster vor ihm liegt ein Hut In der Mitte der Mauer ein aufrecht stehendes Kreuz mit dem am Kreuz hangenden Jesus Christus links der heilige Johannes rechts die heilige Maria Uber dem Tor ein gruner Herzschild mit einem goldenen M das fur Kaiser Mathias steht und daruber eine goldene Krone die von zwei schwebenden Engeln gehalten wird Die Stadtfarben sind blau weiss rot Personlichkeiten BearbeitenAnton Ebert 1845 1896 osterreichischer Portrat und Landschaftsmaler Maria Voderholzer 1927 2015 Lehrerin und SchriftstellerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kladruby Tachov District Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Obec Kladruby Uzemne identifikacni registr CR In www uir cz Abgerufen im 1 Januar 1 Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 9 Pilsner Kreis Prag 1788 S 130 131 Ziffer 2 Allgemeines historisch statistisch geographisches Handlungs Post und Zeitungs Lexikon Band 3 Teil I Erfurt 1806 Spalte 253 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 203 Ziffer 12 oben Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 6 Pilsner Kreis Prag 1838 S 146 Ziffer 1 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 11 Leipzig und Wien 1907 S 86 Genealogie Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Mies tschech Stribro Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Casti obci Uzemne identifikacni registr CR In www uir cz Abgerufen im 1 Januar 1 Katastralni uzemi Uzemne identifikacni registr CR In www uir cz Abgerufen im 1 Januar 1 Stadte und Gemeinden im Okres Tachov Bezirk Tachau Benesovice Bezdruzice Bor Brod nad Tichou Broumov Cebiv Ctibor Castkov Cernosin Dlouhy Ujezd Erpuzice Halze Horni Kozolupy Hostka Chodova Plana Chodsky Ujezd Kladruby Kocov Kokasice Konstantinovy Lazne Kostelec Ksice Lesna Lestkov Lom u Tachova Milire Obora Olbramov Oselin Plana Prostibor Primda Rozvadov Skapce Stare Sedliste Stare Sedlo Straz Stribro Studanka Sulislav Svojsin Sytno Tachov Tisova Trpisty Tremesne Unehle Vranov Zadni Chodov Zachlumi Zhor Normdaten Geografikum GND 4679457 8 lobid OGND AKS VIAF 234343181 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kladruby u Stribra amp oldid 234127585