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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde im Okres Tachov Zu weiteren Bedeutungen siehe Lestkov Begriffsklarung Lestkov deutsch Leskau ist eine Gemeinde im Okres Tachov in Tschechien LestkovLestkov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk TachovFlache 3880 3038 1 haGeographische Lage 49 53 N 12 52 O 49 881666666667 12 87 617 Koordinaten 49 52 54 N 12 52 12 OHohe 617 m n m Einwohner 407 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 349 53 349 54Kfz Kennzeichen PStrukturStatus GemeindeOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Frantisek Bezpalec Stand 2007 Adresse Lestkov 210349 53 BezdruziceGemeindenummer 561011Website www obeclestkov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 St Prokop Kirche 4 2 Weitere Bauwerke 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Ortschaft liegt in Westbohmen zehn Kilometer ostlich von Plana Plan an der Strasse nach Konstantinovy Lazne Konstantinsbad in einer Hohe von 617 m u M Geschichte Bearbeiten nbsp Strassenzug Aufnahme 2012 nbsp St Dominik Statue nbsp Statue des hl Antonius von PaduaDie erste Erwahnung von Lezchow stammt aus dem Jahre 1257 Seit 1262 ist der Ort als Pfarrsitz nachweisbar Die Kirche St Prokop wurde 1740 und 1780 erbeuert 3 4 Bis zum Tode des Grafen Johann Friedrich von Schwanberg im Jahre 1659 war das Stadtchen im Besitz der Schwanberger deren Wappen der Schwan auch noch heute das Gemeindewappen darstellt Nachste Besitzer waren die Grafen von Heisenstein 1712 erwarb Maximilian Karl Furst zu Lowenstein auf Weseritz Leskau Leskau besass seit 1506 einen Wochenmarkt 1508 erhielt der Ort Handelsfreiheit und Privilegien zur Selbstverwaltung und Gerichtsbarkeit verliehen 1524 kamen das Siederecht und 1527 die Erlaubnis fur zwei Jahrmarkte hinzu Im Laufe des 18 und 19 Jahrhunderts verlor Leskau immer mehr an Bedeutung die Ursache lag zum einen in der Nahe zu der aufstrebenden Stadt Plan Auch die Errichtung des Kurbades Konstantinsbad im Jahre 1874 fuhrte zu weiterer Stagnation und das auf halbem Wege zwischen beiden Orten gelegene Leskau erhielt keinen Anschluss an das neue wichtige Verkehrsmittel die Eisenbahn Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften kam Leskau zum Bezirk Plan In der Folgezeit wechselte die Zugehorigkeit mehrfach zwischen den politischen Bezirken Weseritz Tepl und schliesslich Marienbad Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Leskau 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Leskau von 1938 bis 1945 zum Landkreis Tepl Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland 1838 lebten in dem Stadtchen Leskau noch 907 Menschen 1939 waren es 820 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Jahr 1945 der Besitz der Fursten zu Lowenstein enteignet Die deutschbohmischen Bewohner von Leskau wurden enteignet und vertrieben Im Jahre 1991 hatte der Ort 250 Einwohner Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 29 Hauser 3 1830 0 803 in 113 Hausern 5 1832 0 800 in 113 Hausern 6 1837 0 907 in 118 Hausern darunter sieben Israelitenfamilien 4 1869 1077 7 1880 1090 7 1890 1078 7 1900 1058 7 1910 1044 7 1921 0 868 davon 860 deutsche Einwohner 8 1930 0 873 9 1939 0 820 9 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 7 Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 310 382 559 418 346 361 357Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Lestkov besteht aus den Ortsteilen 10 Domaslav Bohmisch Domaschlag 26 Einwohner Ersterwahnung 1227 Hanov Honau 16 Einwohner Ersterwahnung 1367 Lestkov Stan Gstom 28 Einwohner Ersterwahnung 1357 mit Dolni Viska Unterdorflas keine standigen Einwohner nur 2 Nebenwohnsitze Ersterwahnung 1654 Vrbice u Bezdruzic Furwitz 1 Einwohner Ersterwahnung 1367 und Vysoke Jamne Hohenjamny 26 Einwohner Ersterwahnung 1208 Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Viska Domaslav Hanov Lestkov Stan Vrbice u Bezdruzic und Vysoke Jamne 11 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Viska Domaslav Hanov u Lestkova Lestkov Stan u Lestkova Vrbice u Bezdruzic und Vysoke Jamne 12 Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die in den 1950er und 1960er Jahren aufgelassenen Orte und Wohnplatze Cesky Mlyn Bohmische Muhle Horni Viska Oberdorflas und Milkov Millikau Bereits seit dem 16 Jahrhundert sind die Wustungen Kopacov Krivousty und Tisvice verlassen ihre Bewohner fielen der Pest zum Opfer und die Orte wurden nicht wieder besiedelt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Lestkov St Prokop Kirche Bearbeiten Die Kirche des hl Prokop die das Bild des Ortes pragt war uber Jahrzehnte eine Ruine und ist in neuerer Zeit wieder instand gesetzt worden Sie bestand bereits im Jahre 1375 Zu dieser Zeit unterstand sie dem Patronat der Schwanberger und Johann von Schwanberg ubte das Amt des Pfarrers aus Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war das Bauwerk stark verfallen und 1647 liess der Pfarrer Kaspar Haas Teile der Kirche abbrechen In der Zeit von 1739 bis 1740 erfolgte ein Umbau des Gotteshauses und 1780 wurden erneut Baumassnahmen durchgefuhrt Dabei erhielt die Kirche ihre barocke Gestalt Wahrend der kommunistischen Herrschaft verfiel die Kirche Bei einem Sturm sturzte 1972 das Turmkreuz vom Kirchturm herunter Im Oktober 1993 brach der Dachstuhl des Kirchenschiffes zusammen und sturzte ins Kircheninnere Gegen einen weiteren Verfall werden derzeit Sicherungsmassnahmen an der Ruine durchgefuhrt Die aus der Zeit von 1720 bis 1730 stammende Ausstattung befindet sich heute teilweise in der Kirche in Domaslav weitere Stucke sind in Pilsen im Bischofssitz eingelagert Die Kirche war fruher von einem Friedhof umgeben der 1683 mit der Anlegung des neuen Friedhof an der heute abgerissenen Kapelle Johannes des Taufers geschlossen wurde Im Zuge der 1780 an der Kirche durchgefuhrten Bauarbeiten wurde er aufgehoben und die Graber teilweise auf den Neuen Friedhof umgebettet Weitere Bauwerke Bearbeiten Neben der Kirchenruine pragt auch das ehemalige Schulhaus am Marktplatz das Ortsbild Es entstand 1876 anstelle eines Vorgangerbaus aus dem Jahre 1679 fur 16 400 Gulden und diente bis 1999 als ortliche Schule Nach der Einstellung des Schulbetriebes wurde das Gebaude zum Gemeindeamt umgenutzt Vor dem Gemeindeamt befindet sich eine Statue des Hl Antonius von Padua Eine weitere Bildsaule die den Ortspatron den hl Prokop darstellt steht in den Baumreihen auf dem Markt In Lestkov befindet sich auch ein alter Kornspeicher nbsp Kirche St Prokop aus sudostlicher Richtung Aufnahme 2014 nbsp Kirche St Prokop aus sudwestlicher Richtung Aufnahme 2014 nbsp Kirche St Prokop Aufnahme 2012 nbsp Pfarrhaus Aufnahme 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Obec Lestkov Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 17 Marz 2018 Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 9 Pilsner Kreis Prag und Wien 1788 S 146 147 Ziffer 37 a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 6 Pilsener Kreis Prag 1838 S 285 Ziffer 16 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 203 Ziffer 12 unten Carl E Rainold Taschen Reise Lexikon fur Bohmen Prag 1833 S 310 a b c d e f Historisches Lexikon der Republik Tschechien 1869 2011 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Tepl tschech Tepla Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Casti obci Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 17 Marz 2018 Zakladni sidelni jednotky Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 17 Marz 2018 Katastralni uzemi Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 17 Marz 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lestkov Tachov District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der GemeindeStadte und Gemeinden im Okres Tachov Bezirk Tachau Benesovice Bezdruzice Bor Brod nad Tichou 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