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Cernosin deutsch Tschernoschin ist eine Stadt mit 1207 Einwohnern Stand 1 Januar 2023 im Okres Tachov in Tschechien CernosinCernosin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk TachovFlache 4221 0399 1 haGeographische Lage 49 49 N 12 53 O 49 815833333333 12 886388888889 500 Koordinaten 49 48 57 N 12 53 11 OHohe 500 m n m Einwohner 1 207 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 349 01 349 58Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse 14StrukturStatus StadtOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Miroslav Plincelner Stand 2007 Adresse nam 1 maje 62349 58 CernosinGemeindenummer 560812Website www cernosin cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 4 Gemeindegliederung 5 Stadtepartnerschaft 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Stadtkern aus sudlicher Richtung gesehenDie Stadt liegt in Westbohmen in 500 m u M am Cernosinsky potok 11 km nordwestlich von Stribro Mies an der Verbindungsstrasse nach Plana Plan Westlich erhebt sich der 703 m hohe Wolfsberg Vlci hora Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtplatz mit der St Georgskirche nbsp St Georgskirche Aufnahme August 2008 Erstmals erwahnt wurde das einem Oldrich von Cernosin gehorige Dorf 1290 Bereits aus dem Jahre 1155 findet sich in alten Dokumenten der Name Bernart von Cernosin gegen den wegen ungebuhrlichen Verhaltens ermittelt wurde Die Kirche St Georg kommt in den Errichtungsbuchern schon 1384 und 1445 als Pfarrkirche vor und wurde 1732 ganz neu erbaut 3 4 Ursprunglich war das Dorf zur Burg Wolfstein zugehorig und ging in den Besitz der Burgherren von Triebl uber Mit der Zusammenlegung der Herrschaften Triebl und Trpist durch die Schwanberger wurde es Teil der vereinigten Herrschaft 1541 erfolgte die Stadterhebung Ein Brand vernichtete 1611 die Kirche und grosse Teile der Stadt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fand am 16 August 1647 am Amselbach die Schlacht bei Triebl zwischen den kaiserlichen Truppen und den Schweden unter Generalmajor Helmold Wilhelm Wrangel die die Burg Triebl besetzt hatten statt Johann Friedrich von Schwanberg verlieh dem Stadtchen 1653 mehrere Privilegien die 1756 durch Maria Theresia 1783 durch Joseph II und erneut 1794 durch Franz II bestatigt wurden 1682 wurde in Tschernoschin eine Poststation eingerichtet 1713 brach die Pest in Tschernoschin aus 1804 zerstorte ein erneuter Stadtbrand 84 Hauser 1836 und 1899 brannten wiederum Teile des Stadtchens ab Die 1814 errichtete Chaussee von Mies nach Plan fuhrte durch Tschernoschin 1820 erfolgte der Bau einer Ziegelei Tschernoschin hatte 1830 889 Einwohner und erhielt 1846 Stadtrechte Zum Ende des 19 Jahrhunderts entstanden Industriebetriebe Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Tschernoschin 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen 1927 erfolgte der Anschluss an das Telegraphennetz und der Autobusverkehr fuhrte in die Stadt 1930 war die Einwohnerzahl auf 1 529 angestiegen 1939 lebten 1 534 Menschen in der Stadt Aufgrund des Munchner Abkommens kam der Ort 1938 an das Deutsche Reich und gehorte bis 1945 zum Landkreis Mies Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Einwohner der Stadt enteignet und vertrieben Nach der Vertreibung der deutschen Bevolkerung wurden 1945 Tschechen und Slowaken angesiedelt Das Stadtrecht wurde entzogen Im Oktober 2006 erhielt Cernosin seine Stadtrechte zuruck Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Tschernoschin uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 79 Hauser 4 1830 0 850 in 162 Hausern 5 1837 0 899 in 169 Hausern 3 1850 ca 1000 6 1921 1619 davon 1598 deutsche Einwohner 7 1930 1602 8 1939 1534 8 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Innenansicht der St Georgskirche aufgenommen im August 2008Bedeutendstes Baudenkmal ist die St Georgs Kirche Das ab 1384 nachweisbare Gotteshaus auf dem Marktplatz erhielt zwischen 1711 und 1736 seine heutige barocke Gestalt In Innern befinden sich Fresken von Wenzel Schmitt aus dem Jahre 1727 Neben der Kirche steht die steinerne Bildsaule des heiligen Johannes Nepomuk Die 1732 entstandene Skulptur wurde in den Jahren 2001 und 2002 restauriert Der Brunnen auf dem unteren Markt entstand 1871 1969 wurde er entfernt und nach 35 Jahren im Jahre 2004 restauriert und an alter Stelle wiederhergestellt Eine gleichartige Anlage befand sich ebenfalls auf dem oberen Markt diese ist jedoch nicht mehr erhalten Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Reste dreier Burgen Am zwei Kilometer westlich von Cernosin gelegenen Vlci hora Wolfsberg liegt die Ruine der Burg Volfstejn Wolfstein Auf einem Hugel ein Kilometer sudwestlich des Ortsteils Krasne Udoli stand einst die Burg Schonthal von der kaum noch Reste erhalten geblieben sind Die gotische Burg Triebel wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort und anschliessend zum Herrensitz der Schwanberger umgestaltet nach der Verlegung der Herrschaft nach Trpist erfolgte eine Umnutzung als Wirtschaftshof und Schlossbrauerei Am Nordhang des 704 m hohen Vlci hora steht das Denkmal fur die Opfer des Ersten Weltkrieges Das 1926 auf Initiative von Franz Richter errichtete Hochkreuz geriet nach 1945 in Vergessenheit Durch die Witterung und vor allem nach vandalistischen Kraftakten war die Gedenkstatte stark geschadigt worden Im Jahre 2002 wurde sie erneuert Hauptartikel Liste der denkmalgeschutzten Objekte in CernosinGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Cernosin besteht aus den Ortsteilen Cernosin Krasne Udoli Schonthal Lazany Losau Lhota Elhotten Ostrovce Ostrowitz Pytlov Pittlau Trebel Triebl Vichov Wikau und Zahori Sahorsch mit Viska Weska 9 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Cernosin Krasne Udoli u Cernosina Lazany u Cernosina Ostrovce Pytlov Trebel Vichov und Zahori u Cernosina 10 Stadtepartnerschaft BearbeitenSeit dem 30 Marz 1995 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Pullenreuth Personlichkeiten BearbeitenHeinz Schlaffer deutscher Germanist geboren am 21 Juni 1939 im Ortsteil Elhotten heute Lhota gestorben am 31 Oktober 2023 Literatur Bearbeiten700 Jahre Stadt Tschernoschin Zandt Oberpfalz 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cernosin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Stadt Burg Volfstejn Burg Trebel Burg SontalEinzelnachweise Bearbeiten Obec Cernosin podrobne informace In Territorienregister der Tschechischen Republik Abgerufen am 19 Dezember 2015 tschechisch Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 6 Pilsner Kreis Prag 1838 S 241 Ziffer 7 books google de a b Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 9 Pilsner Kreis Prag 1788 S 150 Ziffer 34 books google de Carl Eduard Rainold Reise Taschen Lexikon von Bohmen Prag 1835 S 102 siehe Eintrag Czernoschin books google de Topographisches Lexikon von Bohmen Prag 1852 S 426 books google de Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Mies tschech Stribro Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Casti obci In Territorienregister der Tschechischen Republik Abgerufen am 19 Dezember 2015 tschechisch Katastralni uzemi In Territorienregister der Tschechischen Republik Abgerufen am 19 Dezember 2015 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Tachov Bezirk Tachau Benesovice Bezdruzice Bor Brod nad Tichou Broumov Cebiv Ctibor Castkov Cernosin Dlouhy Ujezd Erpuzice Halze Horni Kozolupy Hostka Chodova Plana Chodsky Ujezd Kladruby Kocov Kokasice Konstantinovy Lazne Kostelec Ksice Lesna Lestkov Lom u Tachova Milire Obora Olbramov Oselin Plana Prostibor Primda Rozvadov Skapce Stare Sedliste Stare Sedlo Straz Stribro Studanka Sulislav Svojsin Sytno Tachov Tisova Trpisty Tremesne Unehle Vranov Zadni Chodov Zachlumi Zhor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cernosin amp 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