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Die Liste von Sakralbauten in Cottbus nennt Kirchengebaude Kapellen und sonstige Sakralbauten in Cottbus Land Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Christentum 1 1 Cottbuser Kirchengebaude 1 2 Evangelische Kirchen 1 3 Verkauft 1 4 Katholische Kirchen 1 5 Freikirchen und Religionsgemeinschaften 1 6 Zerstort 1 7 Kirchenbauten in den ab 1993 eingemeindeten Dorfern 2 Judentum 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseChristentum BearbeitenCottbuser Kirchengebaude Bearbeiten Die Cottbuser Kirchengebaude stellen mit ihren Bildwerken Orgeln und Glocken einen wertvollen Schatz sakraler Kunst dar Kirchen pragten uber Jahrhunderte die Kulturlandschaft so auch in Cottbus Die Christianisierung der Lausitz erfolgte von Meissen aus und war etwa um 1100 abgeschlossen Eine Kirche in Cottbus wird zum ersten Mal um 1180 im Nienburger Bruchstuck erwahnt Die Stadt wird darin als Marktort mit einer gemauerten Kirche beschrieben In der Stadt und den umliegenden Dorfern entstanden in den nachsten drei Jahrhunderten Kirchen im gotischen Stil vorwiegend aus gebrannten Ziegeln zum Teil auch aus Feld oder Raseneisenstein Im Jahr 1537 wurde die evangelische Konfession durch Markgraf Johann von Custrin endgultig in Cottbus etabliert Die Stadt war dann uber Jahrhunderte uberwiegend protestantisch es bestand nur ein geringer Rest katholischer Glaubiger in Cottbus und Umgebung fort welche vom Kloster Neuzelle betreut wurden Die Reformation hatte auch Folgen fur die Kirchenbauten der Bilderschmuck wurde ebenso eingeschrankt wie die Anzahl der Altare Nach der Zeit der Reformation wurden die Innenraume vieler Kirchen im Stil der Renaissance und des Barock umgestaltet Epitaphien und Wappen lassen die Zustandigkeit und Verantwortung des Adels fur das kirchliche Leben und den Erhalt der Kirchen erkennen Das Anwachsen der Stadtbevolkerung und der Verfall mittelalterlicher Fachwerkkirchen im landlichen Raum auch konnten sich teilweise Dorfer erstmals ein eigenes Gotteshaus leisten fuhrte im 19 Jahrhundert zu Kirchenneubauten in den verschiedenen Stilen des Historismus Spater in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden vor allem Kirchen und Gemeindehauser mit Kirchensalen im Jugend und Bauhausstil sowie Heimatschutzarchitektur errichtet Die in der Nachkriegszeit gebauten Gemeindehauser wollen eine Kirche erkennbar machen sind jedoch sparsam in den Mitteln Die Besonderheit der Niederlausitz das Zusammenleben zweier Nationen der Deutschen und der Sorben Wenden spiegelt sich kaum in den Kirchenbauten wider Allerdings gab es bis Anfang des 20 Jahrhunderts in der Klosterkirche und den Dorfkirchen regelmassig Gottesdienste in niedersorbischer Sprache Ab dem 19 Jahrhundert wurde die Religionslandschaft wieder vielfaltiger so dass es heute eine vor allem angesichts der vorherrschenden Konfessionslosigkeit der Einwohner uberraschende Vielfalt an Freikirchen und Glaubensgemeinschaften in Cottbus gibt Evangelische Kirchen Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildKlosterkircheKlosterplatz 1 um 1300 Ausbau 14 16 Jh Die Kirche ist das einzig erhaltene Bauwerk eines vermutlich zwischen 1270 und 1300 errichteten Franziskanerklosters und damit das alteste Gotteshaus der Stadt Cottbus Im Zuge der Reformation loste man das Kloster 1537 auf und widmete es zur evangelischen Pfarrkirche der umliegenden Dorfgemeinden um Da die Gottesdienste auch in wendischer Sprache abgehalten wurden wird sie auch Wendische Kirche genannt Der gotische Backsteinbau mit einer Lange von 55 22 m hat eine gestreckte asymmetrisch zweischiffige Gestalt In die Sudostecke des Gebaudes ist ein schlanker Turm eingebaut des Weiteren schliesst sich nordlich ganz im Osten die Sakristei an Der Bau ist gemass den Prinzipien der Franziskaner schlicht gehalten Akzente setzen der Turm die schlanken weissen Spitzbogenblenden und die Ziergiebel des Seitenschiffs Haupt und Seitenschiff besitzen jeweils ein eigenes Satteldach und spatgotische Innengewolbe wobei die des Hauptschiffs eine reichere Figuration zeigen Die reich verzierte Kanzel aus der Zeit um 1720 ist wie das sich daneben befindliche uberlebensgrosse sehr naturlich aussehende Kruzifix aus dem Jahre 1340 vollstandig aus Holz gearbeitet Vor dem machtigen holzernen Altar aus der Mitte des 18 Jahrhunderts der fast die gesamte Ostwand ausfullt befindet sich ein reich verzierter steinerner Taufstein aus dem 15 Jahrhundert Im Zentrum des Altars steht eine Kreuzigungsdarstellung daruber befindet sich ein weiteres Gemalde das die Wiederauferstehung darstellt Pfeiler korinthische Saulen Pilastervorlagen Akanthuswangen Engel ein Gottesauge und Sonnenstrahlen vervollkommnen ihn Ausserdem schmuckt ihn ein niedersorbisches Schriftband vermutlich aus dem Jahre 1908 An der Orgelempore befinden sich ebenfalls vier Spruchtafeln in niedersorbischer Sprache aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Sie stellen die altesten erhaltenen niedersorbischen Spruchtafeln in Niederlausitzer Kirchen dar Bemerkenswert ist ebenfalls die Bemalung des Gestuhls und der Emporen mit ornamentalem Blumenschmuck Das wertvollste Ausstattungsstuck des Gotteshauses ist das Kruzifix Forscher vermuten dass es sogar das bedeutendste Kruzifix aus dieser Epoche in ganz Mitteleuropa ist Das Kreuz verjungt sich in der Senkrechten nach oben waagerecht ist der Balken nach rechts und links geschwungen sodass er Asten ahnelt Diese Form eines Kreuzes findet sich selten in nordlichen Regionen und symbolisiert den Baum des Lebens In der Kirche befindet sich auch die einzige erhaltene Sauerorgel in Cottbus sie entstand 1907 08 als Opus 1019 mit 24 Registern und einem neubarocken Prospekt Die Klosterkirche beherbergt ein wichtiges Denkmal der Stadtgeschichte die Grabplatte des Stadtgrunders Fredehelm von Cottbus 1307 und seiner Frau Adelheid 1319 Das dargestellte Wappen der Familie zeigt den Krebs das heutige Wappentier der Stadt Cottbus 1 nbsp LutherkircheThiemstrasse 27 OT Spremberger Vorstadt 1911 12 Als der allgemeine industrielle Aufschwung eine Bevolkerungsexplosion auch in Cottbus nach sich zog und die Stadt sich auffallend nach Suden hin ausdehnte beschloss man fur das neue Stadtgebiet eine zusatzliche Kirche zu errichten Der Berliner Architekt Robert Leibnitz entwarf die einschiffige Hallenkirche in schlichter Jugendstilform mit Satteldach und einem flachigen reliefartigen Hauptportal auf der Nordseite Im Suden schliesst sich eine einfach gestaltete im Grundriss quaderformige Apsis an An dem Bau fallt vor allem der kraftige wuchtig wirkende seitlich am Kirchenschiff stehende Westturm auf Nach Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg brannte die Lutherkirche fast vollstandig aus und sollte eigentlich abgerissen werden Es kam jedoch zu einem fur DDR Verhaltnisse zugigem Wiederaufbau sodass die Kirche bereits 1951 wieder geweiht wurde Die Jugendstilelemente sind seitdem aussen nur noch teilweise erhalten Beim Betreten der Kirche zieht das grosse holzerne Kruzifix an der hellgrunen Wand der Apsis die Blicke auf sich Es handelt sich um eine Schnitzarbeit aus Oberammergau Der schlicht gehaltene Innenraum wird von einem dunkelroten Tonnengewolbe uberspannt das fur eine sehr gute Akustik sorgt Kanzel und Altar sind aus Klinkermauerwerk gefertigt Den Taufstein stellte der Cottbuser Bildhauer Felgentrager her Die Orgel wurde von Jehmlich Orgelbau Dresden geschaffen 2 nbsp MartinskircheMadlower Schulstrasse 2 OT Madlow spates 14 Jh Die idyllisch im Grunen der Spreeniederung gelegene Kirche befindet sich ein wenig ausserhalb des Stadtgebiets zwischen den Dorfern Madlow und Kiekebusch Dort soll sich einst ein slawisches Heiligtum befunden haben an dessen Stelle 1124 eine holzerne Kapelle errichtet wurde Auf diesem Vorgangerbau errichtete man die heutige Martin von Tours gewidmete spatgotische Backsteinkirche Der quadratische mit vielgestaltigen Blenden versehene Turm entstand etwas spater als das rechteckige Kirchenschiff Typisch fur die Lausitz ist die geschossweise Gliederung durch Blendenreihen Der Mauersockel ist mit Feldsteinen vermischt und auch die angebaute Sakristei zeigt teilweise Feldsteinmauerwerk 1871 erfolgte unter Beibehaltung der Firsthohe eine Erhohung des Kirchenschiffs welche anhand der verwendeten kleinformatigeren Ziegel zu erkennen ist Das Gelaut besteht aus drei Glocken zwei sehr wertvolle aus Bronze die aus dem 15 Jahrhundert stammen und eine aus Eisen die 1956 in Apolda gegossen wurde Sie tragt die Inschrift Volk Volk hore Gottes Wort 1879 entdeckte man Reste alter Wandmalereien die jedoch wieder uberstrichen wurden Bei der Restaurierung 1971 wurde die alte klassizistische Formen aufweisende Kircheneinrichtung entfernt und die Kirche bekam ihr heutiges einfaches Aussehen Das Kircheninnere wirkt hell und modern das steinerne Taufbecken stammt aus der abgebaggerten Kirche in Klinge Zu Orgelkonzerten ladt die 1988 von der Firma Lobling in Erfurt gebaute Orgel ein die holzerne Decke in Sargdeckelform verleiht dem Innenraum eine hervorragende Akustik 3 nbsp Oberkirche St NikolaiOberkirchplatz 1 15 Jh Die Oberkirche St Nikolai ist die grosste Kirche in Cottbus und der Niederlausitz Sie wurde uber einem Vorgangerbau aus dem 12 Jahrhundert errichtet und markiert den Siedlungskern von Cottbus Im Mittelalter bekam sie den Namen St Nikolai abgeleitet von Sankt Nikolaus dem Bischof von Myra Der Name Oberkirche bringt vor allem eine soziale Rangordnung zum Ausdruck denn sie war die Gemeindekirche der deutschen stadtischen Burgerschicht Die wendische Landbevolkerung hingegen ging in die Unterkirche die heutige Klosterkirche Es handelt sich hier um eine spatgotische Pseudobasilika mit Umgangschor etwas alterem Westturm und verschiedenen Anbauten Eine auffallige Teilung der Dachflachen durch einen Mauerstreifen verdeutlicht nach aussen diese Bauform innen untergliedern Blenden den unbelichteten niedrigen Obergaden Der dreischiffige Backsteinbau besitzt eine Lange von 73 5 m und eine Turmhohe von 54 94 m Im Vergleich zum machtigen Kirchenschiff wirkt der Turm sehr niedrig trotzdem ist er ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Er besitzt einen querrechteckigen Unterbau ein einspringendes Oberteil und eine kupfergedeckte Barockhaube Die nach Norden verschobene Turmachse und abweichende Masse belegen seine Zugehorigkeit zum Vorgangerbau der heutigen Kirche Das Erscheinungsbild der Oberkirche wird durch die sehr grossen Spitzbogenfenster und die weiss verputzten Zierblenden der Giebel der Anbauten der Blendenreihen des Turms und das Weiss der Spitzhelme der Nordkapelle des nordwestlichen Treppenturms und der sudwestlichen Vorhalle bestimmt Die Spitzhelme sind zudem mit schmuckenden Zinnenkranzen dekoriert Unter der Traufe bereichern eingetiefte Friesbander mit Masswerksfullung in Form von Vierpassen das Aussere In einer Nische des Strebepfeilers der Sudwest Vorhalle ist eine Sandsteinskulptur die Maria als Himmelskonigin unter Baldachin auf Wappenschildkonsole zeigt eingelassen Es handelt sich hierbei um eine Kopie aus dem Jahre 1911 das stark beschadigte Original aus den Anfangen des 16 Jahrhunderts befindet sich heute in der Turmhalle Der weiss gestrichene Innenraum wirkt hoch und weitraumig Er zeichnet sich durch eine spatgotische Vielfalt an Stern und Netzrippengewolbe aus Ursprunglich bis ins spate 16 Jahrhundert gab es figurliche Wandmalereien die wahrend eines Brandes zerstort wurden Reste davon wurden 1951 an einem Pfeiler und an der Langhauswand freigelegt An den Wanden befinden sich verschiedene Grabdenkmaler aus dem 16 und 17 Jahrhundert Eines der bedeutendsten Kunstwerke der Stadt ist der grosse 1664 von Andreas Schulze geschaffene 11 m hohe Fruhbarockaltar Er weist eine deutliche horizontale und vertikale Gliederung auf die untere Halfte ist aus Sandstein die Figuren sind aus Alabaster und der obere Teil ist aus Holz gefertigt In seinem Zentrum steht die Wiederauferstehung Jesu Christi von den Toten wahrend die Lebensgeschichte ebenso wie die Passion Christi an den Rand geruckt sind Die in der Nordkapelle aufgestellte reich verzierte Taufe aus vergoldetem Sandstein stammt aus dem 2 Viertel des 17 Jahrhunderts und ist eine Dauerleihgabe aus der Schlosskirche der Lichtenburg in Prettin Aus Hainichen Sachsen stammt der Orgelprospekt von 1759 wahrend das Orgelwerk mit 50 Registern 1984 durch die Hermann Eule Orgelbau Bautzen entstand und eine eindrucksvolle Klangfulle aufweist 4 nbsp Philipp Melanchthon GemeindehausHans Sachs Str 27 OT Strobitz 1930 31 Der Klinkerbau dessen Fassade dem Bauhausstil nachempfunden ist wurde von dem Cottbuser Architekten Max Hanke entworfen Namensgeber ist der Humanist Padagoge und Reformator Philipp Melanchthon In dem bescheidenen Gemeindehaus wurden von Anfang an Gottesdienste gehalten Seit 1932 befindet sich ausserdem ein Kindergarten in dem Gebaude Der auf dem Anwesen geplante Bau einer grossen Kirche ist durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhindert worden nbsp SchlosskircheSpremberger Strasse Schlosskirchplatz 1707 1714 Bereits 1419 befand sich an gleicher Stelle die Katharinenkapelle die von einem kleinen Friedhof umgeben war Sie verfiel nach zwei Stadtbranden und dem Dreissigjahrigen Krieg Kurfurst Friedrich Wilhelm verfugte 1685 den aus Glaubensgrunden aus ihrer Heimat vertriebenen franzosischen Hugenotten seine Gebiete zu offnen und durch weitgehende Vergunstigungen ihre Ansiedlung zu unterstutzen Im Jahre 1701 siedelten sich Fluchtlinge auch in Cottbus an und grundeten die franzosisch reformierte Gemeinde Der Kurfurst schenkte der franzosischen Kolonie das Grundstuck mit den baulichen Resten der Katharinenkapelle 1705 erhielt sie die Erlaubnis zur Erbauung ihrer Kirche die daraufhin Reformierte Kirche genannt wurde Die deutsch reformierte Gemeinde hielt ihre Gottesdienste weiter in einem Saal des Schlosses ab bis sie 1714 die Erlaubnis zur Mitnutzung der Kirche bekam Nach der Vereinigung von franzosisch reformierter und deutsch reformierter Gemeinde im Jahre 1757 burgerte sich der Name Schlosskirche ein da der deutsch reformierte Geistliche zugleich als Hof und Schlossprediger berufen war Die Kirche ist ein einschiffiger Putzbau mit Walmdach und niedrigem rechteckigen Sakristeianbau an der Ostseite Die Nebeneingange an jeder Seite wurden bei der Rekonstruktion 1855 zugemauert und sind heute als blinde Fenster zu sehen An den Langseiten des Schiffs sind die Fenster zweireihig angeordnet und durch ein Putzband getrennt dabei weisen die oberen einen rundbogigen und die unteren einen flachbogigen Abschluss auf Der 1870 erbaute hoch aufragende zierliche Turm schneidet da er die Baufluchtlinie an der Spremberger Strasse nicht uberschreiten durfte tief ins Kirchenschiff ein Mit dem Turmbau erhielt die Westseite der Kirche ihren durch Blendbogennischen gegliederten Staffelgiebel Der stutzenlose Innenraum ist mit drei segmentbogigen Holztonnen eingewolbt und einheitlich weiss gestrichen Gegenuber dem Eingang befindet sich die in die Ostwand integrierte weisse Kanzel die mit einem goldenen Holzkreuz bekront ist Auf der rechten Seite sieht man ein Nagelkreuz das aus drei Nageln der 1940 bombardierten Kathedrale von Coventry gefertigt wurde Seit 1984 ist die Schlosskirche Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft 1972 ubernahm die Stadtmission die Schlosskirche und nutzte sie als Begegnungsstatte Zuletzt fanden in der Kirche gelegentlich Veranstaltungen aber kaum noch Gottesdienste statt Am 18 September 2014 wurde sie der judischen Gemeinde zur Einrichtung einer Synagoge ubergeben 5 nbsp ZinzendorfkircheWalther Rathenau Strasse 16 OT Schmellwitz 1937 Diese nach Suden ausgerichtete schlichte und praktische Klinkerkirche wurde nach den Planen des Architekten Hans Palm errichtet Ihren Namen erhielt sie 1962 nach dem Bischof und Theologen Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf 1700 1760 Mitte der 50er Jahre erhielt sie einen Anbau an der Nordseite Als das Neubaugebiet Neu Schmellwitz entstand wuchs die Gemeinde und auf dem Gelande neben der Kirche wurde 1986 im Rahmen des Bauprogramms Kirchen fur neue Stadte mit Mitteln der westdeutschen Partnerkirchen ein Gemeinde und ein Pfarrhaus errichtet Die Saalkirche besitzt Buntglasfenster und ein Satteldach welches 2001 neu gedeckt wurde Im Bereich der Fenster und des Turms schmucken vorspringende ubereinander aufgereihte Backsteinbander den Bau Auffallig ist auch der Stufengiebel mit Backsteinkreuz uber dem Eingangsvorbau Der zweckmassige Kirchenraum wird von einer Holzbalkendecke uberspannt deren Balken weiss gegen die in karminrot gehaltene Fullungsdecke abgesetzt sind An der Nordseite befindet sich uber der Tur zum Anbau die Orgel nbsp Verkauft Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildBodelschwingh GemeindehausAm Doll 4OT Sandow 1927 Das Haus das nach Friedrich von Bodelschwingh der als einer der Vater der Diakonie gilt benannt wurde ist im Stil eines markischen Herrenhauses mit einem kleinen Glockenturm errichtet worden Es wurde ursprunglich als Spielschule evangelischer Kindergarten eroffnet und spater als Sozialstation der Lazarus Schwestern weitergefuhrt Daraus entwickelte sich das Gemeindehaus 1995 fusionierte die Bodelschwingh Gemeinde mit der Oberkirchen Gemeinde Angesichts drastisch gesunkener Einnahmen durch die Abnahme der Gemeindemitgliederzahl wurde das Haus 2006 verkauft Heute befindet sich darin ein Restaurant 2010 erhielt der bisher namenlose Nordsaal in der Oberkirche den Namen Bodelschwingh Saal zum Andenken an den Theologen und die fruhere Gemeinde In diesem Saal befinden sich nun die sakralen Einrichtungsgegenstande des ehemaligen Gemeindehauses wie Altar Lesepult und Taufbecken nbsp Katholische Kirchen Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildChristuskircheStrasse der Jugend 22 1848 50 Der schlichte turmlose Backsteinsaalbau wurde nach einem Entwurf von Fritsch und Stoske in Sichtziegelarchitektur erbaut und ursprunglich auf den Namen Zum guten Hirten geweiht Es handelt sich um den ersten katholischen Kirchenneubau nach der Reformation Nach dem Bau der Marienkirche schlossen sich 1935 die Pforten der alten Kirche und sie wurde nur noch als Lager genutzt bzw stand leer Alles Kirchengerat brachte man in die neue Kirche Angesichts des Anwachsens der katholischen Gemeinde erfolgte 1967 nach einem Umbau die Wiederindienstnahme der Kirche Im Zuge dessen erhielt sie ihren heutigen Namen Christuskirche Das Satteldach tragt auf dem strassenseitigen Giebel einen Dachreiter mit Glocke Dieser wurde wegen Einsturzgefahr 1945 abgerissen und 1995 rekonstruiert Die Glocke 1849 von der Firma Hadank in Hoyerswerda gegossen tragt die Inschrift Toene lange zur Ehre Gottes An der Langsseite dominieren grosse Rundbogenfenster den Bau wahrend die Giebelecken jeweils durch kleine Rundbogenfenster akzentuiert werden Auffallig ist die grosse neugotische Masswerksrosette in der Westfront darunter befinden sich die drei Eingangsportale Die halbrunde Apsis an der Ostseite besitzt drei rundbogige Blindfenster Unter der Kirche befinden sich Sakristei und Gemeinderaume An Stelle der ursprunglichen sudseitigen im Krieg zerstorten Sakristei befindet sich heute eine Putzflache mit einer Darstellung der Fusswaschung Der helle Innenraum der Kirche ist schlicht und zweckmassig gestaltet Im Kontrast dazu steht die spatgotische Madonna mit Kind aus dem Jahre 1470 Unter den neu gestalteten Buntglasfenstern die symbolhaft den Lebens und Glaubensweg des Christen wiedergeben befinden sich kleine Reliefs die die Kreuzigung und die Wiederauferstehung Jesu Christi zeigen nbsp Edith Stein KircheKlopstockstrasse 4a OT Sachsendorf 1987 89 Der anhaltende Zuzug auch von Katholiken in die grossen Neubaugebiete machte eine weitere Kirche fur den Cottbuser Suden notwendig Nach langwierigen Verhandlungen die sich uber 10 Jahre hinzogen denn Kirchenbauten waren in sozialistischen Zeiten unerwunscht konnte durch Grundstuckstausch das heutige Kirchgelande erworben werden An die Baugenehmigung war die Bedingung geknupft dass das gesamte Bauvorhaben mit Westgeld zu bezahlen ist Die Gemeinde war so aussen vor und konnte lediglich fur die Innenausstattung sorgen Fur die Namensgebung bedurfte es einer Ausnahmegenehmigung eines Dispenses von Rom da Edith Stein zu diesem Zeitpunkt zwar selig aber noch nicht heiliggesprochen war dies erfolgte erst 1998 Der Cottbuser Architekt Thomas Woskowski gestaltete den als Gemeindezentrum konzipierten modernen Bau Unter der Kirche befinden sich die Gemeinderaume und im nordlichen Anbau die Wohnungen fur kirchliche Mitarbeiter Ausserlich ziert ein Glockenturm gekront mit einem goldenen Kreuz die kleine Kirche Von der Seitenfront her gelangt man uber eine breite Treppe durch ein schon gestaltetes Kupferportal in einen Vorraum Betritt man das Kircheninnere eroffnet sich einem ein schmucker klar gegliederter Altarraum Im Zentrum des Raumes steht der siebeneckige Steinaltar um den sich im Halbrund die Gemeinde versammelt Auffallig sind die von Gottfried Zawadski aus Kamenz gestalteten hohen und schmalen in grunen Pastellfarben gehaltenen Glasfenster welche den Baum des Lebens symbolisieren Die sakralen und schmuckenden Gegenstande im Inneren der Kirche wurden weitestgehend von Kunstlern und Betrieben der Region gestaltet Eine Ausnahme ist die geschnitzte Marienfigur die eine Kopie einer spatgotischen Madonna mit dem Kind darstellt und aus Bayern stammt Die Bronzeglocke im kleinen Turm uber der Altarinsel wurde 1604 gegossen und lautete fruher in der katholischen Kirche von Sedlitz bevor diese dem Braunkohletagebau weichen musste Fur musikalische Untermalung sorgt die zweimanualige elektronische Kirchenorgel der Firma Ahlborn nbsp St Maria FriedenskoniginAdolf Kolping Strasse 17 1934 35 Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die katholische Gemeinde in Cottbus an und da die Raumlichkeiten der Kirche Zum guten Hirten nicht mehr ausreichten reifte der Plan zum Bau einer neuen Kirche Diozesanbaurat Mokross entwarf die nach Norden ausgerichtete Kirche mit der eindrucksvollen 30 m hohen Doppelturmfront Die Namenswahl war eine ganz bewusste Reaktion auf die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten drohende Kriegsgefahr Entsprechend der Form altchristlicher Basiliken gliedert sich der Bau in ein 18 m hohes Hauptschiff und zwei niedrige Seitenschiffe Er ist im Stil der Neuen Sachlichkeit ausgefuhrt und besteht aus einem Stahlbetonskelett mit vorgesetzter Fassade aus dunkelroten Klinkern Besonders eindrucksvoll ist die monumentale den auferstandenen Christus darstellende Figur aus Beton in einer Blendnische uber dem Hauptportal Sie wurde 1963 von dem Weissenfelser Kunstler Bruckner Fullroth geschaffen Das Gelaut besteht aus zwei 1996 bei der Glockengiesserei Rudolf Perner in Passau gegossenen Bronzeglocken und einer restaurierten mittelalterlichen Glocke Um dringend benotigte Gemeinderaume zu gewinnen fand von 1976 bis 1982 ein Umbau der Kirche statt Er beinhaltete die Schaffung einer Werktagskapelle als Mehrzweckraum im Bereich der ehemaligen Apsis und der Sakristeien einer Marienkapelle im Geschoss daruber und die Umgestaltung des Altarraums Die Turme und die ehemalige Orgelempore wurden zu einem Gemeindezentrum ausgebaut Der Dresdener Architekt Wolfram Starke und der Bildhauer Friedrich Press verliehen damit dem Kircheninneren ein vollig neues Gesicht Im Zuge des Umbaus wurde der ursprunglich langsgerichtete Kirchenraum quer ausgerichtet und es erfolgte eine Begradigung der gewolbten Decke des Mittelschiffs durch eine Holzverkleidung Die Sitzbanke sind jetzt hufeisenformig um den Altar angeordnet der einem Baumstumpf mit aufgelegter Platte ahnelt Er symbolisiert die Wurzel Jesse Der Innenraum wird von einer wuchtigen aus rot gebeizten Balken zusammengenagelten Dornenkrone umfasst die gegenuber dem Altar von einem grossen weissen Holzkreuz durchbrochen wird Gegenuber dem Kreuz befindet sich als kunstlerischer Gegenpol zur sachlichen Gestaltung eine fruhbarocke Marienfigur aus dem Erfurter Dom Die Glasmalereien der kleinen Rundbogenfenster der Seitenschiffe zeigen symbolische Bilder zu Anrufungen der Lauretanischen Litanei wie Du Arche des Bundes Du goldnes Haus Du Morgenstern Die Marienkapelle in der zweiten Etage enthalt die 1934 von Felix Hertelt geschaffene uberlebensgrosse Madonna mit dem Namen Maria Konigin des Friedens Sie steht an derselben Stelle von der aus sie fruher uber dem alten Hochaltar die ganze Kirche beherrschte Unter ihr hangen Reliefs die den Kindheitsgeschichten Jesu aus dem Lukasevangelium nachgestaltet sind 1994 wurde die Marienkirche zur Propsteikirche erhoben 6 nbsp Freikirchen und Religionsgemeinschaften Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildAdventgemeindeGaglower Strasse 13 OT Madlow 2000 Der Bau wurde als kirchliches Gemeindezentrum konzipiert Seit 1903 gibt es die Adventgemeinde in Cottbus 7 nbsp Altapostolische Kirche in DeutschlandWaisenstrasse 11 OT Strobitz Der Sitz der Gemeinschaft befindet sich im Erdgeschoss des Mietwohnhauses Die Altapostolische Kirche in Deutschland wurde 2006 durch ausgetretene Apostel des Apostelamtes Jesu Christi gegrundet 2007 schloss sie sich der Old Apostolic Church an 8 nbsp Apostelamt Jesu ChristiMadlower Hauptstrasse 39 OT Madlow nach 1990 Das Apostelamt Jesu Christi entstanden 1960 ist eine Korperschaft des offentlichen Rechts AJC K d o R mit Sitz des Kirchenhauptamts in Cottbus nbsp Biblische Glaubensgemeinde Cottbus e V Ostrower Damm 2 um 1870 Die im Juni 1997 gegrundete Gemeinde hat ihren Sitz im 2 OG des Vorderhauses der ehemaligen Tuchfabrik C S Elias Die Fabrik wurde 1992 saniert und ist heute ein Burogebaude 9 nbsp Evangelisch Freikirchliche GemeindeBautzener Str 111 OT Spremberger Vorstadt 1988 92 Der modern gehaltene Bau besitzt einen grosszugig gestalteten Eingangsbereich In dem Gebaude befinden sich ein grosser Saal mit Empore der Raum fur rund 200 Personen bietet ausserdem ein kleiner Saal und Nebenraume die eine vielfaltige Nutzung ermoglichen In Richtung Altar fallt der Blick auf hohe Buntglasfenster und ein grosses schlichtes Holzkreuz Unter dem Altarbereich befindet sich das Taufbecken Die EFG Cottbus ist seit dem 5 Juni 1982 selbstandiges Mitglied im Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K d o R 10 nbsp Evangelische Bruder UnitatStrasse der Jugend 94 um 1860 Die Evangelische Bruder Unitat begann 2003 mit der Haltestelle ihre Arbeit in Cottbus 11 nbsp Evangelisch lutherische Kommunitat St Michael Schillerstrasse 15 Im Mai 2002 richtete die 1999 entstandene Kommunitat St Michael dort ihre Gemeinderaume eine Kapelle und einen Raum fur Bibel und Kinderstunden ein Der Altar der Gemeinschaft tragt die Inschrift Hier ist Golgatha 12 nbsp Evangelisch methodistische KircheVirchowstrasse 41 1910 Durch eine Toreinfahrt gelangt man in einen begrunten Hinterhof in dem sich das Gemeindehaus befindet Eingeweiht wurde es als Elimkapelle Zwischen 1977 und 1984 wurde das alte Gebaude erweitert und durch die Gemeindemitglieder zu einem modernen Gemeindezentrum umgebaut Es ist heute als Christuskapelle bekannt Die Methodisten sind seit 1895 in Cottbus beheimatet 13 nbsp Freie Christliche Gemeinde SachsendorfThierbacher Str 18 OT Sachsendorf 1984 Das Mehrzweckgebaude wurde als Teil des Komplexzentrums damals mit Bibliothek Jugendklub Friseur und Kaufhalle des Neubaugebiets Sachsendorf errichtet Die Gemeinde entstand Mitte der 1990er Jahre 14 nbsp Katholisch apostolische GemeindeHubertstrasse 23 OT Schmellwitz 1883 84 Der Bau gehort zu den wenigen Beispielen eines katholisch apostolischen Sakralbaus in Brandenburg Die Bauausfuhrung lag in den Handen des Cottbuser Maurermeisters C L Schade und des Cottbuser Zimmerermeisters O Rost Es handelt sich um einen turmlosen rechteckigen Sichtziegelbau mit Apsis und Satteldach Der Giebel besitzt einen kleinen Rundbogenaufsatz der das Kreuz tragt Zwei Rundbogennischen flankieren das hohe Rundbogenportal an der strassenseitigen Giebelwand Die Langsseiten sind durch Mauerblenden dreigeteilt unter dem Traufgesims befindet sich ein Klotzchenfries Der Innenraum wird von einer verputzten Flachdecke abgeschlossen Die holzerne Orgelempore mit saulchengeschmuckter Brustung und Uhr stammt aus der Bauzeit und die Orgel aus dem Jahre 1925 von Friedrich Ernst Gustav Heinze aus Sorau Ebenso sind Teile der Innenausstattung in Neurenaissanceformen wie Altar Gebetspult Chorschranken und banke Taufbecken Priesterstuhl und Opferstock erhalten nbsp Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage Gemeinde Cottbus Mormonen Madlower Hauptstrasse 60 OT Madlow nach 1990 Gemeindehaus nbsp Landeskirchliche GemeinschaftBerliner Strasse 136 um 1880 Hierbei handelt es sich um einen weit hinter die Bauflucht gesetzten verschachtelten Gebaudekomplex an der Nordseite der Berliner Strasse Die Ausfuhrung des Gebaudes knupft deutlich an Fabrikbauten dieser Zeit an wobei sich das Wohnhaus durch einfachen Bauschmuck wie der durch Brustungsfelder Pilaster und Zahnschnittbogen gestaltete Altan von dem gewerblichen Zwecken dienenden Westflugel unterscheidet Seit 1911 ist das Gebaude Eigentum der seit 1901 in Cottbus tatigen Kirchgemeinschaft Durch sie erfolgte ein Anbau von mehreren Salen an der Nord und Ostseite des Wohnhauses 15 nbsp Neuapostolische GemeindeInselstr 12 1988 Dies ist ein moderner Kirchenbau mit auffalligen hohen schmalen Buntglasfenstern und Klinkerverblendung innen und aussen nbsp Evangelisch Lutherische Kreuzkirche Selbstandige Evangelisch Lutherische Kirche Karlstrasse 80 OT Schmellwitz 1878 79 Der turmlose Backsteinbau mit grosser Mittelapsis weist einen Grundriss in Form eines Kreuzes auf und besitzt kein Gelaut denn Friedrich Wilhelm IV gestattete es den Lutheranern zwar eine eigene von der staatlichen Kirche abseits sich haltende Kirche zu grunden und eigene Gotteshauser zu bauen diese jedoch ohne Turme und Gelaut Der Entwurf des Gotteshauses stammt von Baurat Abel aus Lauban und wurde durch die hiesigen Maurermeister Wilhelm Schneider und Zimmermeister Karl Simon verwirklicht Neoromanische Stilelemente und Rundbogenfenster mit Bleiverglasung dominieren die Kirchfassade Sandsteinbekronungen zieren die Eckturmchen wahrend der Giebel der Westseite wo sich das Hauptportal befindet ein Kreuz aus Sandstein tragt Im Innenraum fallt das kassettierte Tonnengewolbe auf dessen dunkelbraune Holzkassetten einen angenehmen Kontrast zum hellen Kircheninneren bilden Die Apsis wird von einem dunkelblauen Sternenhimmel uberwolbt Darunter sowie um die Buntglasfenster herum befinden sich Borduren mit floralem Muster was die Apsis insgesamt sehr farbig wirken lasst Im Zuge einer grundlichen Renovierung gestaltete die Kunstlerin Elly Viola Nahmmacher 1913 2000 1979 das holzerne Altarensemble aus Triumphkreuz Altartisch Taufe Kanzel und Leuchter neu Sie arbeitete die Struktur des Holzes sehr plastisch heraus und es wirkt daher ungemein lebendig Die von der Orgelbauanstalt Heinrich Schlag gebaute und 1993 restaurierte Orgel steht wie das ganze Gebaude unter Denkmalschutz 16 nbsp Zeugen JehovasAm Seegraben 13 OT Gross Gaglow nach 1990 Bei diesem Flachbau handelt es sich um einen sogenannten Konigreichssaal der schlicht und zweckmassig eingerichtet ist 17 nbsp Zerstort Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildAlte Synagoge Judische Gemeinde heutige Karl Liebknecht Strasse 132 1901 02 Der judische Sakralbau wurde durch die Firma Hermann Pabel amp Co in neoromanischer Ziegelbauweise errichtet An der Vorderfront befanden sich unter einer riesigen Masswerksrosette die drei Eingange der Synagoge Im Hauptraum unter dem hohen Kuppelgewolbe fanden 200 Glaubige Platz und in den beiden den Frauen vorbehaltenen Seitenemporen etwa 140 Gemeindemitglieder Die Synagoge wurde 1938 wahrend der Reichspogromnacht zerstort und die Ruine spater abgetragen Auf dem Gelande wurde 1966 68 ein Kaufhaus errichtet An dessen Westseite befindet sich seit 1988 eine Gedenktafel die 1998 erneuert wurde 1998 fand eine Neugrundung der Judischen Gemeinde Cottbus als gemeinnutzig tatiger eingetragener Verein statt Um ein eigenes Gotteshaus zu erhalten verhandelt die Judische Gemeinde derzeit uber den Kauf der Schlosskirche 18 19 Kirchenbauten in den ab 1993 eingemeindeten Dorfern Bearbeiten Name Lage Erbaut Beschreibung BildGemeindehaus BranitzAn der Aue 13 OT Branitz 1963 Bis 1962 gehorte Branitz zur Klosterkirchgemeinde und hatte kein eigenes Gemeindehaus Gottesdienste fanden in der Gaststatte Friedenseiche statt Danach erfolgte eine Aufspaltung der Grossgemeinde und das Dorf Branitz bildete zusammen mit Merzdorf und Dissenchen die Kirchengemeinde Cottbus Land Ost Durch Gemeindezusammenlegung ist sie seit 1998 Filialgemeinde der evangelischen Kirchengemeinde St Nikolai Da der Wunsch entstand sich in einem eigenen Raum zu kirchlichen Veranstaltungen zu treffen erwarb die Gemeinde 1960 ein Grundstuck im Dorf Als provisorischer Gemeinderaum diente zunachst ein 1962 beschaffter ausrangierter Eisenbahnwaggon den man 1963 in einen Erweiterungsbau mit einbezog d h er wurde ummauert und in eine Kapelle mit Flachdach integriert 1966 erfolgte ein weiterer Anbau eines Gemeinderaums so dass der Waggon heute kaum noch als solcher zu erkennen ist 2007 konnte der durch eine Spendenaktion und ehrenamtlichen Baumassnahmen ermoglichte freistehende Glockenstuhl mit der Glocke des ehemaligen Bodelschwingh Gemeindehauses eingeweiht werden Danach erfolgten weitere Baumassnahmen ein neuer Aussenanstrich die Dachsanierung Sanierung des Nebengebaudes Wegebau und der Einbau einer neuen Heizung Der Kirchenraum ist einfach und zweckdienlich eingerichtet 20 21 nbsp Kirche in DissenchenDissenchener Hauptstrasse OT Dissenchen 1956 57 Um eine eigene Kirche zu erhalten bauten die Dissenchener ein ehemaliges Wohnhaus mit Stallung zum Gotteshaus um Zwischen 1988 und 1990 wurde eine grundlegende Sanierung durchgefuhrt dabei wurden auch Altar und Kanzel neu geschaffen sie sind aus Backstein gemauert In der Spitze des hohen Giebels der mit einem zwei Meter hohen gusseisernen Kreuz abschliesst befindet sich die Glocke welche mit einem Seil das gegenuber dem Altar aus der Wand kommt gelautet wird Mit seinen kleinen Fenstern erinnert der Kirchenraum ein wenig an das Innere eines Schiffes Beim Kruzifix auf dem Altar handelt es sich um eine farbige in Stahl gefasste Mosaikarbeit An der Wand hinter dem Altar befindet sich eine skizzenhafte Darstellung des guten Hirten die ein Dissenchener Schmied aus Bandstahl gefertigt hat Die kupferne Taufschale die in ihrer Form fast einer Kinderbadewanne gleicht stammt ebenfalls aus seiner Werkstatt Die Schale ruht auf einem Dreifuss aus gebogenen Vierkantstahlprofilen die daran befestigten Querstreben aus Draht deuten Wellen an nbsp Dobbricker Dorfkirche evangelisch Dobbricker Dorfstrasse OT Dobbrick 1911 Die Glaubigen aus Dobbrick Skadow und Willmersdorf mussten sich bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts nach Cottbus in die Klosterkirche begeben um am Gottesdienst oder Konfirmandenunterricht teilnehmen zu konnen Bereits im 19 Jahrhundert bemuhten sich daher mehrere Orte um eine eigene Kirche Dabei setzte sich Dobbrick durch da die Burger kostenlos ein geeignetes Grundstuck bereitstellten Den Entwurf fur die Kirche mit dem auffalligen Volutengiebel an der Nordfassade wo sich auch das Eingangsportal befindet lieferten die Berliner Architekten Mackelt und Witt Sie wurde im Neu Rokoko Stil errichtet und auf ihrem Dach erhebt sich ein holzerner Glockenturm Die weiss hervorgehobene Voluten Fensterumrahmungen und Gebaudekanten bilden einen auffalligen Kontrast zu dem karminroten Putz des Bauwerks Eine Raritat stellt auch das reich verzierte holzerne Zifferblatt der Turmuhr dar Die Kirche blieb in ihrer Geschichte von Kriegsschaden verschont nur ihre grosse Glocke wurde zweimal fur die Rustung eingeschmolzen 1999 2000 wurden die Aussenfassade der Turm und die Turmuhr restauriert und 2009 der Turm verstarkt und eine neue zweite Glocke eingebaut Fritz Langer aus Stargard schuf die noch original erhaltene barocke Innenausstattung In Blau Rot und Ockergelb leuchten die verschiedenen Blumen und Rankenmotive der Wand Bank Emporen und Deckenmalereien An der Wand der Orgelempore direkt uber dem Eingang befindet sich ein Psalmwort in niedersorbischer Sprache welches ubersetzt Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich und seine Wahrheit verkunden mit meinem Munde fur und fur lautet 1997 wurde die reich verzierte Orgel generaluberholt Eine Besonderheit ist der farbig gestaltete von zwei Saulen umrahmte Kanzelaltar in der Apsis bei diesem ist die Kanzel senkrecht uber dem Altar angebracht sie bildet mit ihm eine Einheit Er symbolisiert damit die Gleichwertigkeit von Predigt und Abendmahl Hinter dem Altar befindet sich die Sakristei die einen eigenen Ausgang besitzt Neben ihm sind die beiden Heissluftofen platziert die auch heute noch drei Stunden vor dem Gottesdienst per Hand mit Holz und Briketts angefeuert werden Von der Decke hangt nach wie vor der historische Kronleuchter mit 16 Kerzen die bis 1924 vor der Messe alle einzeln angezundet werden mussten danach bekam die Kirche einen Stromanschluss und somit auch elektrisches Licht Die Gemeinde besitzt noch eine Kostbarkeit eine Bibel aus dem Jahre 1898 Sie wurde ihr von Kaiserin Auguste Viktoria der Frau von Kaiser Wilhelm II geschenkt und ist mit einer handschriftlichen Widmung versehen Diese wertvolle Bibel wird allerdings aus Sicherheitsgrunden nicht in der Kirche aufbewahrt 22 23 24 nbsp Dobbricker Petruskirche evangelisch lutherisch SELK Dobbricker Dorfstr 20 OT Dobbrick 1878 Da ihnen die weitere Nutzung der Begrabniskapelle im Cottbuser Stadtteil Ostrow als Gottesdienstraum untersagt wurde kaufte die evangelisch lutherische Gemeinde SELK 1857 das unter Zwangsverwaltung stehende Dobbricker Wirtshaus nebst Tanzsaal Der Tanzsaal wurde in einen Gottesdienstraum verwandelt 1873 wurde der Bau um einen freistehenden holzernen Glockenturm erganzt Den Guss der Glocke ermoglichte eine Schenkung von funf Zentner Geschutzbronze durch Kaiser Wilhelm I Sie tragt den Spruch Furchtet Gott Ehret den Konig in niedersorbischer Sprache Als sich zunehmend grundlegende Bauschaden zeigten entschloss sich die Gemeinde 1878 zu einem Neubau der Kirche Im Jahre 2002 erfolgte eine Sanierung des Hauses bei der der Charakter der Kirche als altes Gebaude erhalten blieb Man entfernte den Putz von den Seitenwanden so dass die Ziegel die ursprunglich nicht als Sichtmauerwerk gedacht waren in ihrer ganzen Fehlerhaftigkeit und Ungenauigkeit sichtbar sind Sie sollen damit die biblische Aussage dass Gott mit fehlerhaften sundigen Menschen seine Kirche baut symbolisieren Um einen offenen und einladenden Eindruck der Kirche zu erhalten wurden die Fenster der Sudseite zu Turen erweitert Des Weiteren entstanden im Dachgeschoss der Kirche ein Gruppenraum und verschiedene Gastezimmer mit entsprechenden Sanitarraumen auf dem Dach wurde eine Solaranlage installiert Altar Kanzel Taufstein Kreuz und Kerzenhalter sind aus dem Holz der alten Dachbalken gearbeitet Die aussere Struktur des Holzes wurde dabei nicht wesentlich verandert oder verfeinert so dass sie die Bearbeitungsspuren von damals und auch zwischenzeitlich entstandene Schaden und Risse erkennen lassen Damit wird eine weitere theologische Aussage symbolisiert Gott pragt Menschen so wie sie sind fehlerhaft und unvollkommen und nimmt sie in seinen Dienst Die Evangelisch Lutherische Petrusgemeinde Dobbrick bildet mit der Evangelisch Lutherischen Kreuzgemeinde Cottbus einen gemeinsamen Pfarrbezirk nbsp Gross Gaglower DorfkircheDorfstrasse 30 OT Gross Gaglow 1891 Die neoromanische Backsteinkirche wurde anstelle eines Vorgangerbaus einer kleinen Fachwerkkirche aus dem Jahre 1688 die wegen Baufalligkeit abgerissen werden musste errichtet Entworfen hat sie der Cottbuser Baurat Beutler Die Wande der trutzig wirkenden Kirche sind durch Pfeiler strukturiert und sparsam durch Friese und Gesimse geschmuckt Zwei ins Mauerwerk eingeschnittene Kreuze flankieren das grosse Rundbogenfenster der Apsis Der starker verzierte Turm besitzt ein Rhombendach mit Wasserspeiern und Rundfenster in den Dreiecksgiebeln Durch einen Granattreffer im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen die Schaden konnten erst nach und nach beseitigt werden Seit 1986 fanden zahlreiche Baumassnahmen statt 1990 bekam die Turmhaube eine neue Eindeckung Die grosste Sanierung fand 2004 bis 2005 statt dabei wurden Dach Dachtragwerk die untergehangte holzerne Zwischendecke und die Emporen saniert Daruber hinaus wurde der gesamte Innenraum restauriert Orgel und Ausstattungsstucke gereinigt und Teile der ursprunglichen Bemalung freigelegt Im Inneren fallt die grosse Apsis mit Kreuzgewolbe und die freistehende aus Holz geschnitzte Kanzel auf Das wieder sichtbare umlaufende Schriftband tragt die Inschrift Ehre sei Gott in der Hohe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen Im Kreuzgewolbe ist ein Tageshimmel dargestellt der Hoffnung symbolisieren soll Der Kirchenraum wird daruber hinaus durch die Hufeisenempore und den offenen Dachstuhl gepragt dessen Sparren und Balken sichtbar sind Als grosstes Kunstwerk der Kirche gilt der holzerne Wappenepitaph fur W F v d Heyde 1742 nbsp Kahrener DorfkircheKirchstrasse 1 OT Kahren 15 Jh An dieser Stelle wird erstmals 1346 ein Vorgangerbau erwahnt der die Ausmasse des heutigen Turms hatte An der heutigen Johannes dem Taufer geweihten spatgotischen Kirche lassen sich zwei Bauphasen erkennen Der Ursprungsbau wurde wie der Vorgangerbau hauptsachlich aus grobgefugten Feld und Raseneisensteinen errichtet Der Bau begann mit der breiten Turmfront die vermutlich aus okonomischen oder stilistischen Grunden nach oben schmaler weitergebaut wurde Es gibt Hinweise dass der Turmbau schon im 14 Jahrhundert begonnen wurde Ein Turmhelm mit umlaufendem Zinnenkranz bildet den oberen Abschluss des Turms Zwischen 1706 und 1708 in der zweiten Bauphase wurden ein polygonaler Chor angebaut die Langhauswande erhoht und die Fenster zur heutigen Form vergrossert Diese Arbeiten wurden in Backsteinmauerwerk ausgefuhrt Aus dieser Zeit stammen auch die reich verzierte barocke Kanzel und die mit Bibelspruchen bemalte westliche Empore Um die beiden Emporenaufgange zu belichten wurden im 18 Jahrhundert die beiden Ovalfenster in die Turmfront gebrochen und die Kirche erhielt drei Anbauten Heute ist nur noch der nordliche als Sakristei genutzte Bau erhalten die beiden sudlichen Gruftanbauten wurden Anfang des 20 Jahrhunderts abgerissen Im 19 Jahrhundert errichtete man die symmetrischen Anbauten aus Fachwerk bzw Backstein in denen sich Treppenaufgange zu den Emporen befinden und die Kirche erhielt eine Ostempore In die Sudwand des Gebaudes ist der Grabstein des ersten evangelischen Pfarrers J Richter 1647 und verschiedene Epitaphien derer von Pannwitz eingelassen Aus dem 16 Jahrhundert stammt der im Renaissancestil gestaltete holzerne Altaraufsatz auf ihm ist die Opferung Isaaks als Hauptbild und auf den Tafeln darunter das Abendmahl und die Anbetung der Hirten dargestellt Das Altarkruzifix stammt aus dem Jahre 1791 Des Weiteren ist die Kirche mit einem schwebenden Taufengel ausgestattet Er ist etwa 1706 gemeinsam mit der barocken Kanzel deren Bildfelder den Salvator die vier Evangelisten sowie die Stifterwappen zeigen wahrscheinlich in der Muskauer Bildschnitzerwerkstatt Dreissigmark entstanden Weil die Mechanik um den gut 1 50 Meter grossen Engel hinabzulassen nicht mehr intakt ist wird heute nur noch die herausgeloste Messingschale zur Taufe genutzt Sie tragt das Wappen der Allianz der Pannwitz und von Luderitz An die Kirchweihe erinnert die aus dem 15 Jahrhundert stammende Johannesschussel mit Kopf nbsp Merzdorfer KircheMerzdorfer Hauptstr 15 OT Merzdorf 1950 51 Die Landeskirchliche Gemeinschaft LKG errichtete diese Kapelle auf einem Grundstuck das sie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg geschenkt bekommen hatte Die dafur benotigten Papiere wurden von einem Mitglied der Gemeinschaft organisiert das in der Verwaltung arbeitete Der Bau ist durch gemeinschaftliche Arbeit entstanden im Dorf ansassige Maurer errichteten das Gebaude die Predigerfamilie leistete die Zuarbeit und die Dorffrauen bereiteten Mahlzeiten aus den Lebensmitteln die sie entbehren konnten Es entstand ein schlichter Gemeindesaal mit Platz fur 100 Leute Ein Mitglied der LKG aus Drehnow fertigte in seiner Tischlerei Altar und Kanzel Als die Aussenhaut saniert wurde erhielt die Kapelle einen laternenahnlichen Aufbau Seit 1998 fuhrt die Landeskirchliche Gemeinschaft keine Veranstaltungen mehr durch stattdessen ist die Kirchengemeinde St Nikolai Cottbus dort zu Gast und feiert unter Mitarbeit von Gemeinschaftsmitgliedern 14 taglich Gottesdienste 25 26 nbsp Sielower DorfkircheSielower Chaussee 87 OT Sielow 1906 Die heutige Kirche hatte eine ganze Reihe von Vorgangerbauten Die erste Kirche an dieser Stelle von 1470 bis 1480 erbaut wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1634 durch Brandstiftung zerstort 1668 errichteten die Sielower einen zweiten Kirchenbau Als dieser baufallig wurde entschied sich die Gemeinde da sie relativ reich war fur einen Neubau obwohl das Konsistorium einer Sanierung des Bauwerks den Vorzug gegeben hat Abriss und Neubau erfolgte 1752 54 Am 23 Juni 1892 schlug in den Kirchturm der Blitz ein und beschadigte auch das Kirchenschiff schwer Dies stellte die Kirchengemeinde und deren ubergeordnete Organe vor die Frage ob sie einen Erganzungsbau oder einen Neubau errichten sollten Nach mehrjahrigen Verhandlungen stand der Beschluss fur einen Neubau fest Der Putzbau mit kreuzformigen Grundriss stammt aus einem Entwurf des preussischen Kultusministeriums und ist in seinem Ausseren dem Barock angelehnt Im Zweiten Weltkrieg wurde der Kirchturm zerstort und erst 1956 wieder aufgebaut Mit der Renovierung 1981 wurden Gemeinderaume geschaffen und 1999 fand die Sanierung der ausseren Hulle statt Das Innere der Kirche wirkt hell und freundlich die Decke und Wandmalereien leuchten nach ihrer Sanierung 2004 in einem zarten Blau Der barocke Altar mit seinem holzernen Aufsatz der eine hohe kunstlerische Qualitat hat und die reich geschmuckte Kanzel stammen aus der Zeit um 1600 Das wertvolle Altarbild etwas mehr als einen Meter hoch und aus Lindenholz geschnitzt wurde vermutlich von einem Schuler Tilman Riemenschneiders im zweiten Drittel des 15 Jahrhunderts geschaffen Es zeigt hochstwahrscheinlich die sterbende Maria Magdalena die im Bussergewand von sieben Engeln emporgetragen wird dass es sich um eine Darstellung der Maria Agyptica einer zum Christentum bekehrten Einsiedlerin handelt ist dagegen eher unwahrscheinlich Das Altarbild befand sich bereits in der ersten Sielower Kirche wie durch ein Wunder uberstand es das Feuer Im zweiten Sielower Kirchenbau wurde es durch die heute noch vorhandene barocke Umrahmung erganzt In den seitlichen Nischen des Altars sind die Apostel Petrus und Paulus dargestellt im ubrigen Aufsatz ist ein Gemalde des Abendmahls zu sehen Zudem ist er mit Beschlagwerk und seitlichen verstellenden Saulen ausgestattet Die Orgel schuf Friedrich Ernst Gustav Heinze aus Sorau sie wurde 2005 generaluberholt 27 nbsp Willmersdorfer DorfkircheDorfstrasse Ecke Friedhofsweg OT Willmersdorf 1937 38 Willmersdorf gehorte bis 1962 zur Klosterkirchgemeinde Cottbus dann erfolgte eine Ausgliederung der Gemeinden Willmersdorf Dobbrick Maiberg und Skadow die jetzt eine selbststandige Kirchengemeinde bildeten 1998 wurden sie im Zuge der Strukturreform wieder der Klosterkirchgemeinde zugeordnet Die auffallige Klinkerkirche entwarf der Cottbuser Architekt Hans Palm Sie weist im Wesentlichen Charakteristika der Heimatschutzarchitektur auf Eingangstur Fensterrahmung und die abgeknickte Dachform zeigen die Beeinflussung des Architekten durch den Expressionismus Das Bauwerk ist die einzige Kirche dieser Architekturstromung im Cottbuser Raum Die Langhauswande mit ihren hohen Buntglasfenstern und vorspringenden Klinkerstreifen erinnern an die der Zinzendorfkirche deren Architekt ebenfalls Hans Palm ist Vor die Nordfassade wurde ein von zwei zweigeschossigen Anbauten flankierter funfgeschossiger Turm gesetzt der von einem eingezogenen Pyramidenhelm abgeschossen ist Die Obergeschosse dieser Anbauten sind als Fachwerk mit Ziegelausfachung errichtet Die Kirchenglocken stammen aus Apolda die grosste unter ihnen tragt die Aufschrift Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit Von 1992 bis 1996 fand eine umfassende Sanierung der Kirche statt seit 1993 tragt der Turm eine Kupferdeckung Der Innenraum mit Tonnengewolbe wirkt hoch und hell der Raum unter der Empore ist durch Jalousien vom Hauptschiff getrennt und wird als Unterrichtsraum sowie als Winterkirche genutzt Die Orgelempore an der Nordwand ist mit Bibelspruchen und floralen Motiven geschmuckt die Apsis umrahmt ein dezentes Schmuckband links von ihr befindet sich ebenfalls ein Bibelspruch an der Wand In der Apsis uber dem geschnitzten Kruzifix befindet sich als leuchtender Blickfang ein rundes Buntglasfenster mit der Darstellung eines Samanns nbsp Judentum BearbeitenAlte Synagoge Synagoge Cottbus ehem Schlosskirche 28 Literatur BearbeitenIrmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Wernersche Verlagsgesellschaft 2001 ISBN 3 88462 176 9 Klosterkirche Oberkirche Schlosskirche Christuskirche St Maria Friedenskonigin Katholisch Apostolische Gemeinde Landeskirchliche Gemeinschaft Cottbus e V Evangelischer Kirchenkreis Cottbus Hrsg Kirchen in und um Cottbus 1995 Philipp Melanchthon Gemeindehaus Bodelschwingh Gemeindehaus Evangelisch Freikirchliche Gemeinschaft Evangelisch methodistische Kirche Kirchen der eingemeindeten Dorfer Stadtverwaltung Cottbus Presseburo Historischer Heimatverein Cottbus Hrsg Cottbuser Heimatkalender 2004 Kreuzkirche Stadtverwaltung Cottbus Presseburo Historischer Heimatverein Cottbus Hrsg Cottbuser Heimatkalender 2005 Edith Stein Stadtverwaltung Cottbus Presseburo Historischer Heimatverein Cottbus Hrsg Cottbuser Heimatkalender 2009 St Maria Friedenskonigin Stadt Cottbus Wendisches Museum Hrsg Mittelalterliche Dorfkirchen Sakrale Baukunst im Umland von Cottbus Chosebuz 2000 Martinskirche Johanneskirche Stadtmuseum Cottbus in der Autorenschaft des Sorbischen Instituts Zweigstelle Cottbus Hrsg Das Wendische Cottbus Serbski Chosebus Cottbuser Blatter Regia Verlag 2011 ISBN 978 3 86929 093 5 Stadtgeschichtliche Sammlungen in Zusammenarbeit mit dem Strobitzer Burgerverein e V und der BVB Verlagsgesellschaft Hrsg Stadtchronik Cottbuser Blatter Regia Verlag 2003 ISBN 3 936092 98 2 Burgerverein Sielow e V Hrsg Festschrift zum Jubilaum 700 Jahre Sielow 1300 2000 Druckerei Schiemenz Sielower Dorfkirche Wolfgang Bernhardt Chronik der Gemeinde Kahren Selbstverlag 1991 Evangelischer Kirchenkreis Hrsg Evangelische Kirchen zwischen Spree und Neisse Verlag Reinhard Semmler 2006 ISBN 3 935826 68 0 Burgerverein Branitz e V Hrsg Branitz Geschichte und Geschichten Regia Verlag 2009 ISBN 978 3 86929 024 9 Stadt Cottbus Ortsbeirat des Stadtteiles Willmersdorf Hrsg Willmersdorf Rogozno im Wandel der Jahrhunderte 1449 1999 Orts Chronik und Festschrift zur 550 Jahr Feier Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchengebaude in Cottbus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Christina Dirlich Jesus leidet am Baum des Lebens Nicht mehr online verfugbar In Lausitzer Rundschau 14 August 2008 archiviert vom Original am 24 Juni 2016 abgerufen am 17 Juni 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lr online de Die Lutherkirche in Cottbus In Flafs Freie Zeichnerei 8 August 2011 abgerufen am 17 Juni 2016 martinskirche cottbus de Oberkirche St Nikolai Nicht mehr online verfugbar In kirchengucker de Archiviert vom Original am 11 August 2016 abgerufen am 17 Juni 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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