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Die St Peter und Paul Kirche in Kozlowo deutsch Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel ist ein Bauwerk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Sie war bis 1945 zentrales Gotteshaus des evangelischen Kirchspiels Klein Koslau 1938 bis 1945 Kleinkosel polnisch Kozlowko im ostpreussischen Kreis Neidenburg und ist heute romisch katholische Pfarrkirche in Kozlowo in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Heiligen Apostel Petrus und Paulus in Kozlowo Kosciol Swietych Apostolow Piotra i Pawla w Kozlowie Kirche Klein Koslau Kleinkosel Ostpr Kirche Klein Koslau 2018 Kirche Klein Koslau 2018 Baujahr 1733 bis 1738Einweihung 1738Architekt Landbaumeister Johann Caspar HindersinStilelemente SaalbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Klein Koslau Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 18 9 2 N 20 16 19 9 O 53 302553 20 272189 Koordinaten 53 18 9 2 N 20 16 19 9 OAnschrift Kozlowko ul KoscielnaKozlowoErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Koscielna 2713 124 KozlowoBistum Erzbistum Ermland Dekanat Kozlowo Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Pfarrgemeinde 3 2 2 Dekanat Kozlowo 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKozlowo liegt an der Woiwodschaftsstrasse 545 zwischen den Stadten Nidzica Neidneburg und Dzialdowo Soldau im Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg Das Dorf ist zugleich Bahnstation an der Bahnstrecke Dzialdowo Olsztyn deutsch Soldau Allenstein Der Standort der Kirche befindet sich in der ulica Koscielna auf dem Dorfanger der einst Klein Koslau bzw Kleinkosel Ostpr genannten Ortsstelle Kozlowko Kirchengebaude BearbeitenEine Kirche soll es in Koslau bereits in vorreformatorischer Zeit gegeben haben nachdem der Ort bereits im Jahre 1328 Erwahnung fand 1 Jedoch erst im Jahre 1692 findet sich ein Bericht uber eine Dorfkirche der das damalige evangelische Gotteshaus als sehr baufallig und einsturzgefahrdet beschreibt 2 In den Jahren 1733 bis 1738 entstand ein Kirchenneubau 3 dem die Plane des preussischen Landbaumeister Johann Caspar Hindersin zugrunde lagen 4 Es wurde ein rechteckiger Saalbau errichtet mit einer Flache von 60 x 35 Fuss 5 bei einer Hohe von 20 Fuss aus verputzten Ziegelsteinen 4 An den Langswanden waren je funf rechteckige spater rundbogige Fenster angebracht Eine flache Decke uberspannte die Kirche die Wande waren geweisst 4 Der vorherige Sudeingang wurde mit dem Turmbau durch einen Westeingang ersetzt Der Kanzelaltar war eine Arbeit aus dem Jahre 1844 3 Er war ohne Malerei und Schnitzwerk 4 Auf des Taufschale aus Messing war der biblische Sundenfall dargestellt Im Jahre 1763 erwarb die Kirchengemeinde fur 45 Taler ein Orgelpositiv mit sieben Registern aus der Kirche in Heinrichsdorf polnisch Plosnica 3 Es wurde von Orgelbaumeister Scheffler aus Usdau polnisch Uzdowo uberarbeitet und musste 1848 erneut repariert werden 3 Das Gelaut bestand aus zwei Glocken die 1848 Johann Gross der letzte Glockengiesser in Konigsberg Preussen goss 4 Ihre Last beim Lauten in einem Dachreiter uber der Gebaudemitte bedrohte die Stabilitat des Kirchendachs 4 ein westlicher niedriger Holzturm trat spater an seine Stelle der auch den Eingang zur Kirche bildete und um 1900 durch einen hoheren Turm ersetzt wurde Die Kirche uberstand die Weltkriege Nach 1945 wurde das evangelische Gotteshaus der romisch katholischen Kirche ubereignet die es den Aposteln Petrus und Paulus widmete und das Innere baulich den veranderten liturgischen Brauchen anpasste Seit 1972 ist es wieder eine Pfarrkirche 6 nbsp Hohenmarke der Koniglich Preussischen Landesaufnahme an der Kirche in KozlowkoKirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Die Grundung der Kirche in Koslau erfolgte wohl bereits in vorreformatorischer Zeit 2 Bereits in der Mitte des 16 Jahrhunderts amtierten hier lutherische Geistliche 7 1725 wurden die Kirchengemeinde Klein Koslau und Gross Schlafken polnisch Slawka Wielka bei Bewahrung der jeweiligen Eigenstandigkeit unter einem Pfarramt vereint 7 Pfarramtssitz war bis 1945 Klein Koslau Das Kirchenpatronat war koniglich spater dann oblag es den staatlichen Behorden 8 Das Kirchspiel Klein Koslau war bis 1919 in den Kirchenkreis Soldau polnisch Dzialdowo eingegliedert danach war es bis 1945 Teil des Kirchenkreises Neidenburg Nizica 1925 zahlte es 2675 Gemeindeglieder in sieben Ortschaften 8 Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge setzten dem Leben der evangelischen Gemeinde vor Ort ein Ende Erst nach und nach sammelten sich wieder evangelische Kirchenglieder die jetzt zur Heilig Kreuz Kirche Nidzica in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen gehoren Kirchspielorte Bearbeiten In das evangelische Kirchspiel Klein Koslau 1938 bis 1945 Kleinkosel Ostpr bis 1945 eingepfarrt 8 9 Deutscher Name Geanderter Name1938 1945 Polnischer Name Deutscher Name Geanderter Name1938 1945 Polnischer Name Gross Koslau Grosskosel Kozlowo Polko Koselmitte Polko Kozlowskie Gross Sakrau Zakrzewo Sabloczyn Sablau Zablocie Kozlowskie Klein Koslau Kleinkosel Ostpr Koslowko Sontopp Santop SatopPfarrer Bearbeiten Bis 1945 amtierten an der Kirche zu Klein Koslau Kleinkosel Ostpr als evangelische Pfarrer 7 Salomon Sarembius 1578 Henricus Faber 1585 86 Balthasar Nedelius ab 1590 Severin Stobbe bis 1608 Andreas Osenicius 1609 1610 Stanislaus Iwanowski 1610 1612 Julian Poniatowski 1611 1614 Balthasar Nadolnius 1614 1625 Adam Rex Konig 1637 1657 Paul Schwetlick 1660 1697 Johann Stigalius 1698 1701 Jacob Jeglinski 1702 1719 Christian Kelch 1719 1725 Georg Krebs 1728 1746 Michawel Kurella 1749 1787 Christian Schellong 1787 1811 Bernhard Brachvogel 1811 1816 Johann Friedrich Porrmann 1817 1827 Samuel Marcus 1827 Paul Bottcher 1829 1834 Friedrich Wilhelm Bottcher 1833 1847 Ernst August von Gizycki 1847 1881 Philipp Salkowski 1881 1886 Gustav Friedrich Bercio 1887 1916 August Pasternack 1916 1917 Ernst Link 1917 1927 Bruckner Missionar 1928 1929 Wilhelm Otto Pfeiffer 1930 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern Klein Koslau Kleinkosel haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1719 bis 1749 1765 bis 1874 Trauungen 1719 bis 1749 1765 bis 1811 1819 bis 1874 Begrabnisse 1719 bis 1749 1765 bis 1871 Konfirmationen 1719 bis 1749Romisch katholisch Bearbeiten Pfarrgemeinde Bearbeiten Vor 1945 lebten nur sehr wenige Katholiken in der Region Klein Koslau So wurden in Klein Koslau selbst im Jahre 1858 lediglich zehn katholische Einwohner gezahlt Sie gehorten zur Pfarrkirche in Soldau polnisch Dzialdowo Das anderte sich in den Jahren nach 1945 als zahlreiche polnische Neuburger fast ausnahmslos romisch katholischer Konfession sich hier ansiedelten Sie nutzten das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Kirche und 1972 wurde hier eine eigene Pfarrei polnisch Parafia errichtet 6 Sie ist dem Erzbistum Ermland zugeordnet Dekanat Kozlowo Bearbeiten Heute ist das Dorf Kozlowo auch Sitz des gleichnamigen Dekanats Zu ihm gehoren sechs Pfarreien des Erzbistums Ermland Polnischer Name Deutscher Name Polnischer Name Deutscher NameKozlowo Gross Koslau1938 1945 Grosskosel Sarnowo ScharnauNapierki Napierken Szkotowo SkottauRozdroze Karlshohe Turowo ThurauEinzelnachweise Bearbeiten Kozlowo Koslau bei ostpreussen net a b Kreisgemeinschaft Neidenburg Amtsbezirk Kleinkosel a b c d Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 126 Abb 587 a b c d e f Kreisgemeinschaft Neidenburg Kirche Klein Koslau 1 preussischer Fuss entspricht etwa 31 5 cm a b Erzbistum Ermland Parafia Kozlowo polnisch a b c Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 64 65 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 494 Der kennzeichnet einen Schulort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter und Paul Kozlowo amp oldid 238333583