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Der Kehlbach ist ein 16 Kilometer langer Bach im Flusssystem der oberen Donau im Landkreis Sigmaringen im sudlichen Baden Wurttemberg der bei Bittelschiess in der Gemeinde Krauchenwies von links und Suden in den Unterlauf des Andelsbachs mundet einen ebenfalls nordwarts laufenden Ablach Zufluss KehlbachVerlauf des KehlbachVerlauf des KehlbachDatenGewasserkennzahl DE 113282Lage Oberschwabisches Hugelland Aach Linzer MoorsenkeDonau Ablach Platten Andelsbachplatten 1 2 Baden Wurttemberg Landkreis Sigmaringen Gde Wald Stadt Pfullendorf Gde KrauchenwiesFlusssystem DonauAbfluss uber Andelsbach Ablach Donau Schwarzes MeerUrsprung sudwestlich von Rothenlachen47 54 47 N 9 10 3 O 47 913180555556 9 1674916666667 669Quellhohe ca 669 m u NHNMundung zwischen Bittelschiess und Krauchenwies in den unteren Andelsbach48 000283333333 9 2386555555556 589 Koordinaten 48 0 1 N 9 14 19 O 48 0 1 N 9 14 19 O 48 000283333333 9 2386555555556 589Mundungshohe ca 589 m u NHNHohenunterschied ca 80 mSohlgefalle ca 5 Lange 16 km LUBW 1 Einzugsgebiet 55 442 km LUBW 2 Linke Nebenflusse Burraubach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Stillgewasser 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 3 1 LUBW 3 2 Andere Belege 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Kehlbach entsteht unmittelbar nordlich der Europaischen Hauptwasserscheide westlich von Rothenlachen einem Ortsteil von Wald bei 669 Meter uber Normalnull durch die Vereinigung zweier kleiner Quellbache Ein Kilometer sudwestlich dieses Quellgebietes liegt das Quellgebiet des Lindenbachs eines weiteren Zuflusses der Ablach im Egelseemoor Auf seinem Weg passiert der Kehlbach Hippetsweiler und Gaisweiler einen Ortsteil von Pfullendorf Der Kehlbach tragt zusammen mit eindringendem Grundwasser zur Speisung des Seepark Linzgau westlich von Pfullendorf bei Hier andert er seine bisher ostliche Fliessrichtung und fliesst Richtung Norden in einem breiten Tal einer naturlichen Aushebung einer eiszeitlichen Morane Das Kehlbachtal entstand beim Ruckzug des Rheingletschers am Ende der letzten Kaltzeit der so genannten Wurm Kaltzeit Das abfliessende Schmelzwasser schotterte die alten Taler auf leistete kraftige seitliche Erosion und schuf so die heutige Kastenform nbsp Mundung des Burraubachs von links unten in den Kehlbach von rechts unten nach links oben im Hintergrund Otterswang nbsp Der Fallenstock am Kehlbach bei Bittelschiess nbsp Mundung des Kehlbachs von rechts hinten in den Andelsbach von links hinten Blick bachaufwarts im Hintergrund EttisweilerHinter Litzelbach mundet der Burraubach ein linksseitiger Nebenfluss ein Der Kehlbach fliesst durch Otterswang und passiert im Anschluss Bittelschiess Zwischen Bittelschiess und Krauchenwies mundet der Kehlbach in den Andelsbach Einzugsgebiet Bearbeiten Der Kehlbach entwassert durch ein ab dem Mittellauf bei Pfullendorf nordwarts laufendes breites Tal eine Flache von 55 4 km zum Andelsbach der auf diesem Abschnitt in nirgends mehr als drei Kilometern ostlichem Abstand durch sein eigenes Tal fast parallel lauft Das Einzugsgebiet hat ungefahr Dreiecksform mit einer Sudwestecke dicht am Ursprung einer Sudostecke auf den Hohen sudlich des Pfullendorfer Tiefentals und der Nordostecke etwas nordwestlich der Mundung auf dem Sporn zwischen den Talern des nur noch kurzen Andelsbach Unterlaufs und der diesen aufnehmenden Ablach Der Kehlbach lauft darin auf grosserem Massstab ungefahr ostnordostlich in wenig Abstand vor der Sudgrenze bis an den Rand von Pfullendorf wo er sich nach Norden kehrt um dann nahe an der ostlichen zu laufen Jenseits der gesamten ostlichen Wasserscheide von der Mundung auf etwa 589 m u NHN uber den Waldrucken zwischen den zwei Talern bis hinauf zum Pfullendorfer Standortubungsplatz auf etwa 715 m u NHN fliesst der Andelsbach meist dicht dahinter Die anschliessende sudliche Wasserscheide verlauft gegen die Linzer Aach sie erreicht kurzzeitig auf dem Bergholzle bei Aftholderberg sogar uber 720 m u NHN es ist die hochste Erhebung im Einzugsgebiet Dann aber sinkt sie im Nordbogen ab den sie um Aach Linz herumschlagt teilweise unter 650 m u NHN dieser Abschnitt ist Teil der Europaischen Hauptwasserscheide zwischen Donau huben und Rhein druben An der langen Nordwestgrenze liegen die Hohen anfangs meist auf 680 660 m u NHN Die Konkurrenten die nun wieder zur Ablach ziehen sind hier erst kurzer der Auenbach dann langer der Ringgenbach mit seinen Oberlaufen Etwa ab dem Beginn des nordlichen Forstwaldes nordlich von Unterkappel liegen dann aussen an der Grenze Einzugsgebiete kleiner Ablachzulaufe von denen allenfalls der Gogginger Lautenbach noch zu erwahnen ist das Terrain bleibt hier meist uber 630 m u NHN Zuflusse und Stillgewasser Bearbeiten Hierarchische Liste der Zuflusse und nbsp Seen jeweils von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 1 Seeflache LUBW 3 Einzugsgebiet LUBW 4 und Hohe LUBW 5 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Ursprung des Kehlbachs auf etwa 669 m u NHN etwa 0 7 km sudwestlich des Weilers Rothenlachen der Gemeinde Wald Der Bach entsteht zuallererst als westlich laufender zentraler Entwasserungsgraben in einer feuchten Wiese am Waldrand in den sogleich ein Doppelkamm teilweise etwas langerer Graben einmundet Am Waldrand kehrt er sich in einem Bogen nach rechts auf Nordostlauf und durchlauft dabei auch kurz eine Aufforstung Brandwiesengraben von links und Sudwesten auf etwa 655 m u NHN in den Brandwiesen nordlich von Locherberg 0 5 km und ca 0 4 km LUBW 6 Entsteht in bestandigem Lauf auf etwa 661 m u NHN an der L 195 wenig nordwestlich von Locherberg Riedetsweiler Graben LUBW 7 von rechts und Sudsudwesten auf etwa 650 m u NHN unweit des Hippetsweiler Ortseingangs der aus Wald kommenden Pfullendorfer Strasse L 212 1 8 km und ca 0 9 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 680 m u NHN wenig nordostlich von Rothenlachen neben einer kleinen Waldinsel Im Bereich dieses Zuflusses lauft der Kehlbach fast schon ostlich Rothenlacher Graben LUBW 7 von rechts und Sudsudwesten auf 641 8 m u NHN LUBW 8 kehlbachabwarts vom ostlich vom Graben passierten Riedetsweiler 1 9 km und ca 2 2 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 651 m u NHN wenig sudostlich von Riedetsweiler an einem Waldstreifen Degeswiesengraben von links und Sudsudwesten auf etwa 650 m u NHN wenig ostlich und unterhalb von Riedetsweiler 0 4 km und wenig uber 0 1 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 651 m u NHN unweit der Quelle des Rothenlacher Grabens und hat einen nur kurzen Zufluss aus Riedetsweiler nbsp Passiert auf etwa 628 bis 622 m u NHN den Kiesweiher 3 im sogenannten Seepark Linzgau am westlichen Siedlungsrand von Pfullendorf 21 5 ha In etwas Abstand liegt weiter im Suden jenseits der L 194 ein 28 9 ha grosser zweiter Baggersee mit noch starkem Abbaubetrieb Neben dem Kiesweiher biegt der Kehlbach nach links auf Nordkurs Stadtbach von Pfullendorf von rechts und Sudosten auf etwa 621 m u NHN gleich nach dem Kiesweiher an der Klaranlage von Pfullendorf 3 6 km und ca 6 0 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 658 m u NHN im Tiefental am sudlichen Weichbildrand der Stadt Ab hier Nordlauf des Kehlbachs Bethlehemer Graben von links und Sudwesten auf etwa 613 m u NHN ostlich von Litzelbach 2 9 km und ca 2 1 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 659 m u NHN westlich des Pfullendorfer Gehofts Bethlehem nbsp Passiert auf etwa 642 m u NHN einen Teich rechts am Ufer beim Eintritt in den Wald an der Gauchhalde unter 0 1 ha Wolfsbrunnen von rechts und Sudsudwestenen auf etwa 624 m u NHN am Rand des Bannholzes sudlich von Litzelbach 0 7 km und ca 0 6 km LUBW 6 Entsteht auf uber 645 m u NHN zwischen den nordlich laufenden Waldrucken Zimmerplatz im Westen und dem Bannholz im Osten nbsp Entwassert auf etwa 633 m u NHN einen Teich unweit rechts durch den sein ahnlich kurzer rechter Oberlauf zufliesst uber 0 2 ha Burraubach von links und Westen auf 611 6 m u NHN LUBW 8 nordostlich von Litzelbach 5 7 km und 9 9 km Entsteht auf etwa 657 m u NHN im sudostlichen Langenmoos rund 1 km westlich der Ortsmitte von Wald Zuflusse und Stillgewasser im zugehorigen Teilflusssystem siehe im Artikel Riedlebach von links und insgesamt Westen auf etwa 611 m u NHN kurz vor Otterswang 4 1 km und 4 3 km Entsteht auf uber 660 m u NHN sudlich des Siedlungsplatzes Oberkappel des Walder Dorfes Kappel Beugenhaugraben von links und Nordwesten auf uber 635 m u NHN am Ostrand von Kappel selbst 1 4 km und ca 1 0 km LUBW 6 Entsteht auf fast 650 m u NHN in der Waldmulde Beugenhau Eichholzlegraben von rechts und Sudosten auf etwa 610 m u NHN gegenuber dem sudlichen Otterswang 2 4 km und 3 6 km Entsteht auf etwa 647 m u NHN im Wald Neidling nbsp Durchfliesst auf unter 620 m u NHN einen Teich kurz nach dem Waldaustritt 0 3 ha Walder Berggraben von links und Nordwesten auf etwa 599 m u NHN gegenuber dem Pfullendorfer Weiler Weihwang 1 1 km und ca 3 0 km LUBW 6 Entsteht auf etwa 624 m u NHN in einer Seitenaue zwischen dem Sporn Walder Berg zur Kehlbachmulde und dem Gewann Eichholz nbsp Am Nordwestrand des Einzugsgebietes liegen in der Kiesgrube Krauchenwies Goggingen auf etwa 624 630 m u NHN zwei Baggerseen 1 6 ha und 0 6 ha Weihwanger Graben von rechts und Sudosten auf etwa 598 m u NHN zwischen dem Pfullendorfer Weiler Weihwang und der abwartigen Strassenbrucke der K 8273 1 4 km und 2 1 km Entsteht auf etwa 615 m u NHN in der Waldbucht Hasentranke ostlich der Kiesgrube Pfullendorf Weihwang lt br gt An diesem Zufluss tritt der Kehlbach in die Gemarkung der Gemeinde Krauchenwies ein Abgang und Rucklauf eines Muhlkanals nach und von links auf einer Hohe von uber bzw um 590 m u NHN bei einem alten Muhlenplatz von Bittelschiess am Eintritt in die Andelsbach Aue etwas uber 0 2 km Mundung des Kehlbachs von links und zuletzt Sudsudwesten auf 587 5 m u NHN LUBW 8 ungefahr einen Kilometer nordlich des auf dem Talsporn stehenden Ettisweiler und wenig oberhalb der Strassenbrucke der L 456 von Pfullendorf nach Krauchenwies uber diesen in unteren den Andelsbach Der Kehlbach ist 16 km LUBW 1 lang und hat ein 55 4 km LUBW 2 grosses Einzugsgebiet Geschichte BearbeitenIm Egelseemoor bei Ruhestetten fanden sich Reste von Pfahlbauten aus dem Neolithikum Die Hunaburg eine Ringwallanlage beim Krauchenwieser Ortsteil Bittelschiess ist ein weiteres Zeugnis vor und fruhgeschichtlicher Siedlungsgeschichte Sie befindet sich auf einer Anhohe unweit der Kreisstrasse 8273 bei Glashutte neben der heutigen Landesstrasse 456 von Krauchenwies nach Pfullendorf Der Burgstall Bittelschiess lag im Gewann Burgstall das sich in den so genannten Vorderen und Hinteren Burgstall teilt ebenfalls auf einer Anhohe neben der heutigen Landesstrasse Die Burg lag oberhalb der heutigen Knaus Muhle die ein mittelalterliches Vorwerk hatte und unweit einer weiteren Burgstelle in alteren Karten als Ringwall bezeichnet in der Nordostecke des Gewanns Burgstall an der Ortsverbindungsstrasse nach Ablach Das Gewann Burgstall erhebt sich zwischen 600 und 660 Meter uber Normalnull linksseitig und oberhalb des Zusammenflusses von Kehlbach und Andelsbach Die Anhohe ist eine Kiesablagerung des mittleren Rheingletschergebietes Durch Kiesabbau sind inzwischen beide Burgstellen zerstort worden Rechtsseitig des Andelsbaches befindet sich in der Sudwestecke des Gewanns Schlossbuhl bei Krauchenwies eine weitere als Ringwall eingetragene mittelalterliche Burgstelle Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Kehlbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c d e f g h i Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Namen von Riedetsweiler und Rothenlacher Graben nach dem Layer Gewassernetz AWGN des Online Kartenservers der LUBW In Ansehung der Lage der Laufe zu den eponymen Siedlungsorten konnten sie verwechselt worden sein a b c Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Andere Belege Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 178 Sigmaringen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 4 3 MB Alfred G Benzing Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 186 Konstanz Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1964 Online Karte PDF 4 1 MB Name erschlossen aus dem der am Ufer laufenden Strasse Zum KiesweiherLiteratur BearbeitenChristoph Morrissey Dieter Muller Wallanlagen im Landkreis Sigmaringen Theiss Stuttgart 2007 Atlas archaologischer Gelandedenkmaler in Baden Wurttemberg 2 22 S 52 62 70 ISBN 3 8062 2107 3 Topographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7921 Sigmaringen Nr 8020 Messkirch und Nr 8021 PfullendorfWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kehlbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kehlbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Kehlbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7921 Goggingen von 1883 8020 Messkirch von 1880 8021 Pfullendorf von 1879 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kehlbach Andelsbach amp oldid 236041790